Scheinwelt ... aus dem Tagebuch einer Animateurin
von Daniela Vogt

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"Scheinwelt - aus dem Tagebuch einer Animateurin":
Dies ist eine Geschichte von sechs Monaten auf einer Insel weit weg von dem Ort den ich einst Heimat nannte. Eine Erzählung voller Schein, Stress, Urlaub, Freude, Aggressionen, Glimmer, Workaholic, Liebe, Sex, Sehnsucht, Hass, Missverständnisse, Lügen, Spaß, Intrigen, einer fremden Kultur genauso wie der spirituellen Selbstfindung.
Geschehnisse die tatsächlich passiert sind und andere die geschehen hätten können. Wie eigenartig die Dinge auch scheinen dies ist die Realität des Cluburlaubes im „Paradieshotel“.
Meine Landung auf der Insel Djerba erfolgte, ohne zu wissen was mich erwarten wird. Je mehr Zeit verging umso klarer wurde mir, dass alle Animateure nicht nur unterschiedliche Charaktere mit verschiedenen Erfahrungen sind. Sondern jeder sein persönliches Päckchen zu tragen hat. In bestimmten Momenten scheint es als seien wir wie damals Robinson Caruso auf der einsamen Insel gestrandet...
Nirgendwo habe ich vorher eine solche verdrehte Welt erlebt. Die Hotelanlage „Paradies“ strotzt gerade vor Ansehen, Lügen, Widersprüchen zwischen Arm und Reich, Hässlich und Schön, Glimmer, Glanz und Dreck. Das „Paradies“ erhebt sich in seiner vollen Größe wie ein Palast aus 1001 Nacht. Jedoch würde ich lieber sagen: „..ein wunderschöner goldener Käfig...“ Viele europäische Mitarbeiter schaffen es nicht mehr heraus aus der Welt der Animation. Manchmal kann das Leben in diesem Haus die Hölle auf Erden sein. Nicht zu vergessen, dass aus der Sichtweise der tunesischen Mitarbeiter ein ganz anderer Eindruck entsteht . An dieser Stelle möchte ich nur sagen, für die Einheimischen gibt es kaum ein anderes Leben, und dies ist eine der wenigsten Überlebenschancen. Allerdings ist der einzig wahre Ausdruck der das Leben eines Animateurs beschreibt: „eine schöne Scheinwelt“!
Wichtig hierzu ist ein Blick hinter die Kulissen: du siehst blitzende Glastüren in Holzrahmen, weißer Marmorboden in welchem sich selbst ’Meister Proper’ blenden würde. Wunderschönes Sonnenlicht und bunte Pflanzen, das himmlische Meer, und überall bezaubert einen das Weiß der Wände. Es scheint als wäre man tatsächlich dem Paradies nahe. Wenige Sekunden später ein dunkler, enger Gang, spärliches bis gar kein Licht. Der Putz blättert von den Wänden – geputzt wurde hier schon lange nicht mehr. Je tiefer man in das Innere des Labyrinths vom Paradies vordringt umso dünner und merkwürdiger wird die Luft. Moder, Sand, Abwasser, Küchendüfte und Tiere aller Art mischen sich. Es jagt mir jedes Mal ein Schaudern über den Rücken, wenn ich den verwinkelten, häufig nassen, Gängen folge. Extremer kann der Unterschied zwischen Urlaub und „Alltag“ kaum sein.
Vermutlich war eines der ersten Dinge die ich auf Djerba gelernt habe, dass man sich so gut wie an alles gewöhnt. Man muss es nur wollen! Vor allem kann das Herz zu einem fremden Land und dessen Kultur sehr schnell „Heimat“ sagen....

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Claudia