Hallo, ich wollte eigentlich nichts zu deinem thread schreiben, aber nun können meine Finger doch nicht still halten.

Ich bin seit Jahrzehnten mit einem Araber verheiratet, wir haben uns in Deutschland während des Studiums kennengelernt, haben 5 Jahre hier zusammengewohnt bis wir dann geheiratet haben. Er hat es beruflich sehr weit gebracht und kannte das Leben und die Gesellschaft hier.

Trotzdem muss ich sagen, dass es noch sehr viele Schwierigkeiten gab bezüglich der verschiedenen Auffassungen von Ehe und Alltagsleben hier in Europa. Trotz gemeinsamer Sprache, nämlich Deutsch. Und trotz langem Zusammenleben vor der Hochzeit.

Mir stellen sich die Haare zu Berge wenn ich deine posts hier lese, wie "wird schon irgendwie werden"!

Wenn ich lese wie verschieden eure Ansichten sind kann ich dir leider nur von einer Beziehung oder mehr nur abraten. Das schreit meiner Meinung nach nur zum totalen Scheitern.

Tut mir leid. Aber mM nach muss man an einer Beziehung nicht arbeiten wenn sie richtig ist, sondern beide müssen nur in einer Beziehung sein wollen.

Die ganzen Umstände bei dir zuhause, auf dem Land, kaum Kontakte zu Landsleuten, er daheim, du berufstätig-zumindest die ersten Monate- birgt unheimliches Konfliktpotential. Er wird nicht wissen was er mit seiner Zeit anfangen soll. Soll er auf dein Kind aufpassen? Im Garten arbeiten? Für wielange? Die paar Wochen im Frühjahr und Sommer? Wird ihn das ausfüllen?

Nichts gegen Hilfsarbeiter. Aber wird euch das Geld reichen? Wenn er überhaupt einen job bekommt.....Er wird meiner Meinung nach ALLES vermissen was er vorher hatte und dann wirst du in die Röhre schauen.

Entschuldige meine krassen Darlegungen, aber ich bin sehr realistisch.

Ich an deiner Stelle würde mir, Verliebtheit hin oder her, einen passenderen Mann aussuchen und dies als Urlaubsflirt abtun. Du kennst ihn ja noch nicht lange. Was sind schon drei Monate Kennen?

LG sharaz