Original geschrieben von: KischaTao

1.) Euer Tunesicher Freund ist ein wahrer echter Moslem und hält sich an alles was im Koran steht, auch wenn er manchmal vielleicht sündigt aber wenn er echt bereut und (wir) vergeben dann ist das gut und auch Gott wird ihm vergeben.

Ein solcher Mann wird keine Ungläubige heiraten, sich noch nicht einmal mit ihr beschäftigen. Diese Möglichkeit kann in der Theorie nur dann bestehen, wenn es sich bei der Frau um eine gläubige Muslimin, zudem Tochter muslimischer Eltern, handelt. In der Realität muß sie zudem auch noch Tunesierin sein.

Original geschrieben von: KischaTao

2.) Euer Tunesischer Freund sagt vielleicht er ist Moslem aber in Wirklicheit, trinkt er oft, raucht, nimmt vielleicht Drogen hatte mehrere Frauen im Bett und hält sich in ganz vielen Dingen nicht an den Koran. Dann wird es schon schwieriger, dann müsst ihr heraus finden, was er will.. will er nur frei sein und die Vorzüge Europas genießen oder braucht er etwas Hilfe wieder auf den Guten Weg zum Islam zu kommen?

Diese Möglichkeit ist die, die in mehr als 90% der Fälle zutreffen wird. Ich frage mich nur, wieso die Aufführung der Merkmale in den Kontext mit dem Koran gesetzt wird? Jemand, der sich so verhält, ist nur dem Namen, doch nicht dem Sinne nach, ein Muslim. Und hier gibt es dann prinzipiell nur eine Frage, nämlich ob die Abwendung so stark ist, daß sie dauerhaft sein wird, oder ob sie sich zu einem späteren Zeitpunkt umkehren wird.

Original geschrieben von: KischaTao

Besser ist es natürlich wenn ihr Muslime werdet.

Was genau soll sich, zu diesem Zeitpunkt, dadurch ändern, außer, daß man sich selbst in einen Zugzwang bringt und vorauseilende Submission zeigt?

Original geschrieben von: KischaTao

Es ist allemal besser einen wahren Moslem zu heiraten und zu lieben der euch respektieren muss.

Ja, darum sind die Ehen in Tunesien ja auch so viel glücklicher und die Scheidungsquote so viel geringer, als in Deutschland (das wird in Österreich nciht viel anders aussehen), nicht wahr?

Original geschrieben von: KischaTao

3.) Eurer Tunesicher Freund ist kein Moslem.. bekennt sich nicht dazu und glaubt er ist damit ein moderner Mensch und bekundet Zweifel an dem Wahrheistgehalt des Islams und kehrt ihm dem Rücken.
Dann findet heraus.. was ihm nicht am Islam gefällt und was ihm gefällt.

Erneut, warum sollte man dies tun? Wer mit dem Glauben nichts am Hut haben will, den muß ich nicht dazu zwingen, sich damit erneut zu beschäftigen.

Original geschrieben von: KischaTao

Redet mit ihm darüber und versucht ihn zu einem besseren Menschen zu machen ihm einen richtigen Glauben zu geben und danach zu leben. Welche Religion auch immer.. es sollte eine Religion sein.

Der Glaube allein macht aus einem Menschen keinen guten Menschen - und daher auch keinen besseren.

Original geschrieben von: KischaTao

Denn ich habe heraus gefunden, sie brauchen eine Anleitung für ein gutes Leben.

Das allerdings ist das Gedankengut eines Herrenmenschen, der es einem anderen Volk damit pauschal abspricht, aus eigener Kraft gute und richtige Entscheidung für ein Leben zu treffen, sie also diesbezüglich als minderwertig betrachtet.
Ich hoffe, daß Du die Situation dadurch retten willst, daß Du sagst, Du hättest es so gemeint, daß diese Personen deshalb Orientierungsprobleme haben, weil ihnen durch ständige Propaganda und Gruppenkultur die Fähigkeit dazu und zur selbständigen Reflektion aberzogen wurde...

Original geschrieben von: KischaTao

Ich bin leider sehr spät zu dieser Erkenntnis gekommen aber ich lege meine Hand dafür ins Feuer ..das ist der Beste Weg auch um einen Beznesser zu entlarven.
Mein Freund fliegt nun aus allen Wolken seid ich den Koran zittiere und ihm damit konfrontiert haben, dass ich mich um 180 Grad geändert habe jetzt Muslime werde. Was nicht heisst dass ich vorher ein schlechter Mensch war.. allerdings vesteht der Tunesische Mann das zu 98 % nicht. (...)

Ich dagegen lege meine Hand ebenso ins Feuer, und zwar dafür, daß Du, wenn Deine Weisheit allein daraus besteht, keine lange Beziehung führen wirst.
Zudem hast Du das "Bezness"-Problem im Detail nicht verstanden, denn nicht alles, was aktuell oder rückwirkend als "Bezness" bezeichnet wird, ist auch wirklich "Bezness" (nämlich ein vorsätzlicher Betrug) gewesen.

Du solltest Dich unbedingt, und das ist ein ernstgemeinter Ratschlag, noch sehr eingehend mit den unterschiedlichen gesellschaftlichen Normen der beteiligten Länder auseinandersetzen, von denen übrigens, was Tunesien angeht, nur die wenigsten "etwas mit dem Islam zu tun" haben. Ich verstehe es zwar sehr gut, daß man danach trachtet, irgendwo ein Gerüst zu finden, an dem man sich ausrichten und das eine stabile Basis bilden kann, doch man sollte nicht den Fehler begehen, gleich das erstbeste zu nehmen, das im Blickfeld auftaucht...