Antwort auf:
Im Gegensatz zu einigen anderen Meinungen bin ich nicht davon überzeugt, daß man diese Gegensätze mit "Toleranz" regeln kann, weil sie ja das eigene Leben ganz konkret betreffen, und zwar in beiden Richtungen, denn sowohl die christliche, wie auch die moslemische Religion haben Regeln und Vorstellungen über den Glauben und das Leben von Ehepartnern und Familien.

Eine der beiden Seiten muß also ihre Grundsätze aufgeben, damit die Grundsätze der anderen Seite zum Tragen kommen können, und ob das generell oder auf beiden Seiten jeweils Teil für Teil geschieht, ist das nicht mehr das, was man unter "Toleranz" versteht, sondern das, was man als "Kompromiß", "Verhandlungsergebnis" bezeichnen würde.

Das meinte ich eigentlich auch mit meiner Aussage:

Antwort auf:
Es kann klappen, aber wohl nur dann, wenn von beiden Seiten ein hohes Maß an Toleranz vorhanden ist, und vermutlich auch nur dann, wenn beide ihre Religion bzw. deren Ausübung eher "locker" betrachten. Wer davon überzeugt ist, dass sein Weg der einzig richtige ist, und der andere somit falsch, der wird es wohl schwer haben damit, einen anderen Weg zuzulassen oder gar mitzugehen.

Aber vielleicht ist der Begriff "Kompromiss" hier wirklich passender als "Toleranz".

Bedenken hätte ich allerdings bei einem vor der Heirat ausgehandelten Kompromiss, der - auch wenn es "Zeugen" gibt - ja dennoch nicht verbindlich sein muss. Wenn dann schließlich Kinder da sind, kann die Welt schon wieder ganz anders aussehen....