Hallo Tina,

das was du schreibst kommt mir ziemlich bekannt vor, einiges jedenfalls...

Ich lebe zwar erst ein knappes Jahr mit meinem Mann zusammen (hier in D.), aber was die Arbeitsteilung angeht, hapert es jetzt schon ziemlich. Er ist auch sehr liebenswürdig, wir streiten nicht (mehr) viel, aber er hilft nur im Haushalt, wenn er mal Lust drauf hat (was mit Glück einmal im Monat vorkommt). Außer Geschirr abwaschen hat er keine Aufgaben. Alles andere mache ich und wir arbeiten beide vollzeit. Er ist auch zu Hause zum Pascha erzogen worden, was das angeht. Hatte da Mutter und zwei Schwestern, die alles erledigt haben, er kann gerade mal ein Ei kochen crazy

Auch vieles andere hängt natürlich an mir, z. B. Papierkram und für alles andere drumherum sorge ich meist auch (eben so organisatorische Sachen im Alltag). Manchmal wird mir auch alles zu viel und er wundert sich, warum ich gereizt bin. Wenn ich ihn drauf anspreche, mir doch mal mehr zu helfen, kommt "Ja, ich weiß, das ist zu viel für dich. Mein armer Schatz. Klar helf ich dir." Aber bleibt meist beim Versprechen...
Ich habe nach Feierabend im Gegensatz zu ihm noch eine lange Liste mit Erledigungen (Kochen, Putzen, Papierkram etc.) während er die Füße hochlegt und wirklich Feierabend hat...

Kinder haben wir noch nicht. Aber ich habe schon oft gedacht, dass die meiste Arbeit auch da an mir hängenbleiben wird, wenn es mal so weit ist... Hm, mal sehen, wie es so weitergeht und wie lange es noch dauert, bis ich streike grin
Habe die Erfahrung gemacht, dass dieses lebenslang anerzogene Pascha-Verhalten aus einem 32-jährigen Mann schwer bis gar nicht rauszukriegen ist.

Oh je, das hört sich alles ziemlich fies an, merke ich gerade. Möchte nochmal kurz betonen, dass ich meinen Mann auf jeden Fall sehr liebe, aber dieses Pascha-Verhalten bringt mich leider doch auf die Palme mad