Original geschrieben von: Shaima1978
Sorry aber bei so einem Arbeitgeber wollte ich dann auch nicht anfangen. Seine Meinung und Einstellung würde sich ja dann im Arbeitsverhältnis weiter niederschlagen.


Manchmal hat man ja auch keine Wahl.

Aber warum auch nicht? Wenn's der richtige Job ist? Man kann doch dann durch qualifizierte Arbeit und normales Verhalten Vorurteile entkräften?

Ansonsten muss ich simla recht geben. Bin selbst eine, die Jobs vergibt. Natürlich schaue ich auch auf die Namen. Da ich für eine kirchliche Organisation im sozialen Bereich arbeite, dürfen wir keine Moslems oder Juden einstellen, auch wenn es sehr sinnvoll und fachlich richtig wäre. Die Namen ersparen mir häufig viel Zeit ....

Sollte ich mit meinem Mann Kinder bekommen, werden sie Namen bekommen, die in beiden Kulturen funktionieren. Mit dem Nachnamen für sie werden wir uns dann Gedanken machen. Noch kann er sich nicht vorstellen, dass das problematisch sein könnte. Wenn er hier ist, wir er es ja leider am eigenen Leib zu spüren bekommen.

In der Klasse meines Sohnes ist ein Junge mit jordanischem Papa. Er heißt Constantin und hat den deutschen Nachnamen seiner Mutter. In seinem Gymnasium mit einem extrem niedrigen Ausländeranteil hat er es dadurch deutlich leichter. Trotzdem kann er arabisch, liebt den jordanisch-palästinensischen Teil seiner Familie und kennt seine Wurzeln. Sein Vater ist ein äußerst erfolgreicher Mann, für den das aber nie außer Frage stand, da er nicht wollte, dass sein Sohn mit ähnlichen Schwierigkeiten aufgrund des Namens zu kämpfen hat, wie er im Studium und auch später bei der ersten Arbeitsstellensuche.

sunny


Alles hat einen Sinn, auch wenn es zunächst sinnlos und grausam erscheint