Hallo Zusammen!

Nach Total-Ausfall meines PCs bin ich endlich wieder online, und môchte mich zum Thema äussern:

Es ist nicht richtig, dass es sich um 20 Hunde handelt. Alles in allem sind es derzeit ca. 60, da viele, besonders gerne auch Europäer, ihre Hunde, die sie nicht mehr brauchen können, bei Bechir abgeben.

Bechir ist mit seinem 'Camp' ca. 250 Meter vom Strand entfernt. Bei einem verselbständigten Rudel dieser Grösse ist das 'Zuhause', zumal sie vorher direkt am Strand waren. Die Hunde ziehen als Meute von dort am La Rose vorbei bis quer durch die nächste Ortschaft Mezraya und weiter.

Es gab nicht 1 Reklamation, sondern zig verschiedene.
Von den Tunesiern, die am Plage Publique Ferien machen wollten, das aber durch die Hunde nur bedingt konnten.
Von europäischen Gästen aus den Hotels, die auf ihren Strandspaziergängen von den Hunden bedroht und oft genug auch gebissen werden.
Von den Bewohnern der Umgebung, die ihre Hühner, Lämmer und Zicklein an die Hunde verloren haben.
Von Autofahrern, die Unfälle wegen der Hunde hatten.
Von Ranchen und Quad-Anbietern, deren Pferde und Quads von den Hunden gejagt werden (rein territoriales Verhalten).

Bechir hat sich jahrelang sehr um seine Hunde gekümmert, keine Frage. Er hat viele Hilfsangebote bekommen und diese oft genug auch ausgeschlagen. Er ist gesundheitlich nicht mehr in der Lage, sich um die Hunde zu kümmern.
Wenn Menschen von diesen Hunden gestellt werden, kann er sie nicht zurückrufen, weil er fast nicht mehr sprechen, geschweige denn rufen kann. In dem ersten Tierschutz-Thread habe ich schon geschrieben, dass eine Französin, die gebissen wurde, gedacht hat, Bechir würde darüber lachen, weil es sich für sie so anhörte. Das ist natürlich Quatsch! Aber er ist auch körperlich nicht mehr fähig in Notsituationen, und die gab es diesen Sommer täglich mehrfach, einzugreifen, weil er fast nicht mehr laufen kann.

Leider ist auch das Pflegeproblem nicht zu unterschätzen. Der Strandbereich, in dem Bechir haust ist ziemlich Floh-, Zecken- und Milben- verseucht.

Und, auch wenn es sich hart und herzlos anhört:
Das die Hunde erschossen werden ist nicht schön, aber nötig! Und besser erschiessen als vergiften.
Es gab diverse Vorankündigungen und Verwarnungen. Da diese nicht fruchten, wiederholt sich das 'Spiel' in jedem Spätsommer.
Und bei der Rudelgrösse machen 5 nichts aus. Irgendjemand bringt ihm Neue, und der nächste Wurf lässt auch nicht lange auf sich warten.

Danke und viele Grüsse!


Alles lediglich meine bescheidene und subjektive Sichtweise, welche ich - meistens - im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte kundtue s47 s28