Hmmm, in diesem Wiki-Artikel ist aber so einiges fraglich und verkürzt dargestellt, da sollte man basser andere (medizinische) Quellen zu Rate ziehen (z.B. sinken der AIDS-Rate bei beschnittenenen Männern - dafür wurde aber Ansteigen bei den Partnerinnen beobachtet, angeblicher nicht-freilegbarer Eichelkranz, etc. etc.).
Das Problem des ganzen Berufens auf Studien liegt darin, daß es eigentlich gar keine wirklichen gibt, sondern oft lediglich das Resultat einer anders gezielten Untersuchung interpretiert bzw, exprapoliert wurde und insofern erhebliche Zweifel an der wissenschaftlichen Aussagekraft bestehen - dasselbe trifft ja auch auf viele andere Dinge zu, wie z.B. dem angeblichen Zusammenhang von Ernährung und Krankheitsanfälligkeit, dem angeblichen Vorteil fleischloser Ernährung, dem behaupteten Cholesterin-Risiko, etc. etc. Es werden meist Anzeichen, die für etwas sprechen, als Implikation gewertet (eben wie man es aus dem anschaulichen Beispiel von Storchenpopulation und steigender Geburtenrate auch tun könnte).

...die ihren kids tatoos und piercings erlauben...

aber selbstverständlich, wenn dies auf ANORDNUNG der Eltern und ohne zwingende medizinische Indikation geschieht, ist es ebenso zu verurteilen, doch wie Du selbst sagst, geht es hier bereits um ein "erlauben", vergleichbar mit einem Kind, das die Beschneidung selbst wünscht - und das ist schon anders zu beurteilen, da zumindest der Wunsch com Betreffenden selbst geäußert wird. Ob man dem so ohne weiteres "zustimmen" kann, ist allerdings eine weitere Frage, die davon abhängt, ob der Betreffende einen so-genannten "informierten Wunsch" äußert, oder es sich um eine "momentane Idee" handelt.