Hallo AliBaba

Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich auch damit Mühe hätte, aus folgenden Gründen:

1. Wie du evt. weisst, bin ich damals von meinem Mann voll mit dem extremen Islam konfrontiert worden, bin also ein gebranntes Kind in dieser Sache.
2. Meine Kinder haben auch unter seinem plötzlich, verändertem Äusseren leiden müssen, sie wurden oft negativ darauf aufmerksam gemacht, wie denn der Mann von ihrer Mutter plötzlich rumläuft.
3. Musste ich erkennen, dass dieser Extremismus keinerlei Kompromisse zulässt, was unser Leben damals sicher ein wenig erleichtert hätte.
4.Auch mein Umfeld hat sehr negativ auf sein Äusseres reagiert. Für mich war ein Spaziergang oder Shoppen mit ihm ein Spiesrutenlauf.
5. Versuchte ich wenige Wochen lang Kontakt zu einer Marokanerin zu haben. Ich hoffte, durch die Freundschaft mit ihr, den Islam besser verstehen zu können.
Sie war aber auch dermassen extrem religiös,dass es für mich nicht ging und den Kontakt wieder abbrach.
Ich fand es zum Beispiel sehr schlimm, dass sie immer nach Hause flüchtete, bevor mein Mann kam. Einmal war sie zu spät dran, mein Mann also schon da, sie ist fast im Erdboden versunken und hat die ganze Zeit ihre Hand vors Gesicht gehalten, damit mein Mann sie nicht ansehen kann, obwohl sie ein Kopftuch trug.
Auch dass sie sich vor meinem damals 13- jährigen Sohn verschleiern musste, hat mir nicht gefallen.

Ich bin gegen jede Form von Extremismus und möchte ihn auch nicht in meinem Leben haben.


Kayla