@ miss deutschland
6 Kleidersäcke überfordern mich zum Glück nicht mental, nur zeitlich ist es so eng, dass ich die widersprüchlichen Passagen nicht weiter kommentiert habe, da es ja eigentlich deutlich ist.
Ich verstehe, dass meinst, dass sich der Koran nicht widerspricht, sondern nur die Auslegung der Gelehrten. Das mit dem Koran muss ich fürs erste so stehen lassen, da ich im Moment wie gesagt zu wenig Zeit für genauere Studien habe. Tatsache bleibt aber, dass die islam. Gläubigen diese Fragen sehr unterschiedlich betrachten und im täglichen Leben unterschiedlich anwenden (was natürlich nicht die Schuld des Korans ist). Fakt ist aber: Es besteht nur wenig Einigkeit in der Auslebung des Glaubens, wie auch bei den meisten Christen.
Das aber, ich wiederhole mich, ist nicht der Fehler des Glaubens, sondern der Gläubigen, die vieles so tun, wie es ihnen am besten gefällt.

Noch kurz zu den Punkten, die du als Widersprüche in der Bibel aufgeführt hast:

 Antwort auf:
Aber wenn ich zum beispiel in dem 2-Koenige Buch 25,8 lese: Am siebenten Tag des fünften Monats, das ist das neunzehnte Jahr Nebukadnezars, des Königs zu Babel, kam Nebusaradan, der Hauptmann der Trabanten, des Königs zu Babels Knecht, gen Jerusalem

Und dann schaue ich in Jeremia 52:12 , lese ich : Am zehnten Tage des fünften Monats, welches ist das neunzehnte Jahr Nebukadnezars, des Königs zu Babel, kam Nebusaradan, der Hauptmann der Trabanten, der stets um den König zu Babel war gen Jerusalem

Dann sieht man ganz klar und deutlisch dass 7 nicht gleich 10 ist und somit Wiederspruch und Fehler ist.

Es ist das Jahr 607 v. Chr., das 11. Regierungsjahr König Zedekias. Seit 18 Monaten wird Jerusalem von Nebukadnezar, dem König von Babylon, belagert. Im 19. Regierungsjahr Nebukadnezars, am siebten Tag des fünften Monats, kommt Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, nach Jerusalem. (2. Könige 25:8). Möglicherweise erkundet er von seinem Lager vor der Stadtmauer aus die Situation und plant das weitere Vorgehen. Drei Tage später, am zehnten Tag des Monats, rückt er in Jerusalem ein und setzt die Stadt in Flammen (Jeremia 52:12, 13).
Es geht hier um "gen Jerusalem" und drei Tage später "in Jerusalem einrücken". Du kannst das gerne geschichtlich bzw. urtextlich vergleichen, da hier manche deutsche Übersetzungen nicht exakt genug sind.

 Antwort auf:
Oder in Johannes(Elberfelder)3: 22: 22 Danach kamen Jesus und seine Jünger in das Land Judäa, und dort verweilte er mit ihnen und taufte.

http://www.biblegateway.com/passage/?book_id=50&chapter=3&version=54
Und dann liest man in Johannes (Elberfelder) 4:1,2 Als nun der Herr erkannte, daß die Pharisäer gehört hatten, daß Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes

2 - obgleich Jesus selbst nicht taufte, sondern seine Jünger -,

In Johannes 3:22 heißt es, daß Jesus „taufte“, wogegen etwas später, in Johannes 4:2, berichtet wird, daß „Jesus selbst tatsächlich nicht taufte“. In demselben Text wird allerdings gezeigt, daß in Wirklichkeit Jesu Jünger die Taufe in seinem Namen und unter seiner Anleitung durchführten. Man könnte es damit vergleichen, daß sowohl ein Geschäftsmann als auch seine Sekretärin behaupten könnten, einen bestimmten Brief geschrieben zu haben.
Wenn mir mein Chef einen Brief diktiert, sage ich ja auch, dass ich ihn geschrieben habe und erwähne nicht jedesmal, dass der Inhalt von meinem Chef stammt. Johannes hat an einer Stelle deutlich gesagt, dass die Jünger in seinem Auftrag/in seinem Sinn tauften. Das muss er nicht an jeder Stelle erwähnen.
Ich sage erst mal wieder ciao,
Tammi