...Und die Milde der zuständigen Beamtenschaft... haben die dabei irgendwie komisch gegrinst?...

Weshalb sollten sie das? Nur weil einmal eine Braut wegläuft? Das passiert auch bei deutschen jeden Tag irgendwo und die Erfordernis, Gedankenleser zu sein, besteht noch nicht. :-)

...Und solche Eskapaden schaffen - auch wenn du das anders siehst - sehr wohl Probleme für Paare die es Ernst meinen, ob du das wahr haben willst oder nicht...

Unsinn, jeder Fall wird einzeln behandelt und nicht an andere angelehnt, wenn überhaupt, geht es um typische Häufigkeitsfälle, und dafür steht dieser Fall ganz sicher nicht. Und gegen den Ausdruck Eskapade verwehre ich mich; wie ich mehrfach schrieb und auch nachweislich (was Du nicht wissen kannst) unter Beweis stellte, habe ich diese Entwicklung weder beabsichtigt, noch billigend in Kauf genommen und schon gar nicht wissentlich unterstützt.

...
Sag mal... glaubst du nicht, dass du evtl. schon den Ruf "Gratis-Reiseagentur" weghast?...

Blödsinn - weil ich einmal zusammen mit jemandem eine touristische Reise nach Europa unternommen habe und jemand anderen heiraten wollte? Und woher willst Du wissen, von wem die Initiative für das eine und andere überhaupt ausging? Auch hier kennst Du die tatsächliche Sachlage nicht und stellst lediglich Vermutungen an, die Deiner Sichtweise entsprechen sollen. :-)

...Klar, dass dann eine plötzlich wahrgenommene "Privatinsolvenz" der Begeisterung der Damen Abbruch tut...

Tja, gerade das eben war ja nicht der Fall (aber auch das weißt Du halt nicht). :-)

Wie ich schon an anderer Stelle in diesem Thema schrieb - Vermutungen sind gut und schön, doch wie schnell man mit Vermutungen falsch liegen kann, obwohl alles so schön in ein Bild hineinpaßt, daß man sich damit zusammenstellt, zeigst Du selbst. Das Problem ist es eben, daß man aus Anzeichen, Hörensagen und subjektiver Wahrnehmung die Zukunft voraussagen soll bzw. einen Sachverhalt eindeutig bestimmen können soll - und da ist es stets besser, vorsichtig zu sein, selbst auf die Gefahr hin, daß man dabei auch einmal aufs Maul fällt (und mir ist sowohl das eine, als auch das Gegenteil passiert, wäre ich beide Male konsequent gewesen, hätte ich in jedem Falle einmal danebengelegen, egal, welche Position ich bezogen gehabt hätte). MIT diesen Erfahrungen aber wird es mir gelingen (und hoffentlich auch anderen), eine ähnliche Situation besser beurteilen zu können, bzw. bestimmte Anzeichen besser zu deuten. :-)

Gewiß ist nur eines - was sich die Person gedacht hatte, ist bis dato niemandem mit Sicherheit bekannt (oder wenn, dann sagt es niemand), die Vermutung, daß es ein abgekartetes Spiel war, ist ebensogut, wie die Vermutung, daß nach extrem kurzer Zeit und vor Ort eben die angestrebte Hochzeit als nicht sinnvoll empfunden wurde. Das Abtauchen ist ein davon getrennter Punkt, der sowohl die Vermutung offenläßt, daß dies ein aus dem Moment geborener Entschluß war (zuvor gab es ja noch eine andere Überlegung, die diese Annahme stützt), als auch die, daß dies zu einem späteren Zeitpunkt geplant war. Nicht alle Handlungen müssen von langer Hand geplant sein, es gibt auch Ideen, die plötzlich entstehen oder langfristige Ziele, deren Verfolgung jeweils von der aktuellen Lage abhängig sind.
In diesem Falle jedenfalls war für mich genau dieser Ausgang nicht vorherzusehen und nicht abzufangen, auf eventuelle andere Ausgänge hatte ich mich dagegen vorbereitet bzw. sie vorab unmöglich gemacht gehabt. Ich gehe sicherlich an solche Dinge nicht leichtfertig heran, gestehe aber anderen natürlich Selbständigkeit und Handlungsspielraum zu, der insofern natürlich für mich risikobehaftet ist - denn ich führe kein gekauftes Vieh in meinen Stall, sondern habe die Absicht, eine freie und selbständige Person zu heiraten, und zwar in beiderseitigem Einverständnis. Daß ich dabei auch ein gewisses Maß an Vertrauen beweisen muß und mich nicht in jedweder Hinsicht absichern kann, liegt in der Natur der Sache. :-)