@Anna: [daumen]
Klasse Post...Du kennst ja meine Meinung dazu eh...und das ist nur die Spitze des Eisberges, was Du aufgezählt hast....
Und eine "Liebe" bewährt sich sowieso immer erst im Alltag...und was man irgendwann mal verliebt in Tunesien in lauer Sommernacht besprochen und "ausführlich diskutiert" hat, das wird im grauen November in Deutschland ganz schnell Makulatur und so manch eine wird sich wünschen, dass der Papierberg doch größer und hinderlicher gewesen wäre...
[Schüchtern]
Und bevor jetzt wieder die Verbitterungstheorie kommt: Ich liebe meinen Mann auch nach 3 Jahren noch ganz schrecklich.... nur die Kämpfe und Vereinbarungen, die ausgefochten und erzielt werden mussten gingen uns beiden oft so sehr an die Substanz, dass wir manchmal nicht weiterwussten...und da hat niemand schuld, das ist ein Automatismus, der sich durch komplett unterschiedliche Sozialisation ergeben muss....v.a. wenn 2 starke Persönlichkeiten mit fester Identität aufeinander treffen....
Man kann es schaffen, aber das enorme Ausmaß an Toleranz, Gelassenheit, Humor und Kraft Kraft Kraft, was man braucht, das kann sich, glaube ich, niemand vorstellen, der nicht diesen Alltag lebt/gelebt hat...
LG
Katja
PS: Nein, Liebe überwindet nicht alles, Nichts ist so zerbrechlich wie die Liebe....nur wenn Gemeinsamkeit und Substanz da ist, eine gemeinsame Basis, gemeinsame Ziele, wird Liebe wachsen und blühen, nämlich dann, wenn man sich gemeinsam bewusst mit den Problemen auseinandersetzt und gemeinsam einen gangbaren Weg beschreiten kann....Das ist schon sehr schwer mit einem Partner, der in einem ähnlich tradierten Umfeld aufgewachsen ist, in binationalen Partnerschaften wird es zu einer echten Herausforderung.
LG
Katja