So viel zu dem "untreuen Tunesier" [Breites Grinsen] [daumen]

Das Spiel mit dem Feuer

Amouröse Abenteuer sind "in". Die Deutschen entwickeln sich nach und nach zu den Weltmeistern in Sachen Fremdgehen. [Durcheinander] Obwohl Treue für die meisten Menschen immer noch zu den wichtigsten Voraussetzungen für eine glückliche Partnerschaft gehört, belegen statistische Auswertungen ein ganz anderes Bild.
Demnach haben in Deutschland 94 Prozent aller Männer ihre Partnerin schon mindestens ein Mal betrogen. Bei den Frauen sind es immerhin 74 Prozent. Ist Treue mittlerweile nicht mehr als ein leeres Wort, die Monogamie gar völlig out? Warum tummeln sich mehr und mehr Menschen lieber in fremden Betten als zu Hause bei ihrem Partner oder der Partnerin? Seitenspringen entwickelt sich nach und nach zum Volkssport Nummer eins.
Die Auffassungen darüber, was denn Fremdgehen eigentlich ist, gehen dabei auseinander: 19 Prozent definieren es als "gefühlsmäßige Bindung zu einer anderen Person", 27 Prozent halten Fremd-Knutschen für Betrug und die Mehrheit fühlt sich durch Sex mit einem Dritten betrogen.
Besonders schlimm treiben es die reiferen Herren um die 50. Die meist deutlich jüngere Geliebte gibt ihnen die nötige Selbstbestätigung. Der zweite Frühling von älteren Männern ist ein bekanntes und bei Ehefrauen gefürchtetes "Symptom". Frei nach dem Motto "Greis und heiß" oder "je oller, desto doller" suchen vor allem die Herren im besten Alter das Spiel mit dem Feuer. So haben zum Beispiel Bundeskanzler Gerhard Schröder, Opernstar Luciano Pavarotti oder Rockröhre Mick Jagger alle in ihren reiferen Jahren Affären gehabt, die ihre Ehen beendeten.
Besonders schlimm um die Moral steht es in Berlin, wie die "BZ" jetzt herausfand. Jeder zweite fiel durch den Treue-Test durch, ging oder geht regelmäßig fremd. Ist Untreue schick, der Nervenkitzel mittlerweile unerlässlich und so wichtig wie die Luft zum Atmen?
Oder sollte man sich langsam wieder auf die alten Werte und Tugenden besinnen und nicht nur von Treue reden, sondern es auch tatsächlich sein? Das scheint zu einer schwierigen Herausforderung geworden zu sein.
(Quelle: Lifeline)