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Göttingen: "Kirche in den Genozid an den bosnischen Muslimen verstrickt " #53197
08/06/2005 07:04
08/06/2005 07:04
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline OP
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07.06.2005:
Göttingen: "Kirche in den Genozid an den bosnischen Muslimen verstrickt "
Srebrenica-Video belegt schwere Vorwürfe: Serbisch-orthodoxe Kirche unterstützte Genozid an Bosniern

Schwere Vorwürfe gegen die Serbisch-orthodoxe Kirche hat die Gesellschaft für bedrohte Völker International (GfbV) nach der Veröffentlichung des so genannten Srebrenica-Videos erhoben. "Die Serbisch-orthodoxe Kirche hat die Ermordung und Vertreibung der bosnischen Muslime und damit die Auslöschung des 500 Jahre alten mitteleuropäischen Islam aus Bosnien bedingungslos unterstützt", sagte der Präsident der GfbV International, Tilman Zülch, am Dienstag in Göttingen. "Das Video belegt einmal mehr, wie unmittelbar diese Kirche in den Genozid an den bosnischen Muslimen verstrickt ist." Darin ist zu sehen, wie der in Serbien populäre Abt Gavrilo aus dem Kloster des heiligen Erzengels in Privina Glava bei Sid im Nordwesten von Belgrad die serbischen Mörder von sechs muslimischen Zivilisten aus Srebrenica segnet.

"Eine ähnliche Szene ist auf einem weltweit verbreiteten Foto der Agentur Reuters zu sehen, das wenige Tage nach der Erschießung von mindestens 7.800 bosnischen Männern und Knaben aus der ehemaligen UN- Schutzzone durch serbische Einheiten in Ostbosnien am 25. Juli 1995 aufgenommen wurde, berichtete Zülch, "dort reicht Patriarch Pavle, der höchste Geistliche der Serbisch-orthodoxen Kirche, den heute mit internationalem Haftbefehl gesuchten Hauptkriegsverbrechern Radovan Karadzic und Ratko Mladic in Sokolac bei Sarajevo geweihtes Brot."

Noch zu Silvester 1994/95 habe die Heilige Synode, das oberste Leitungsgremium der Serbisch-orthodoxen Kirche, es für "unchristlich" erklärt, die serbische Armee als Aggressor zu bezeichnen, berichtete Zülch. "Patriarch Pavle und die große Mehrheit der serbischen Bischöfe haben sich seit 1991 immer wieder für den Anschluss der ethnisch gesäuberten Gebiete Kroatiens und Bosniens an Serbien eingesetzt. Im Juli 1994 hatte die serbische Bischofskonferenz, angeführt von "Seiner Heiligkeit", dem serbischen Patriarchen Pavle, die serbische Nation aufgefordert, "in voller Verantwortung vor Gott und vor unserem Volk sich zu erheben". Im Oktober 1994 widersetzte sich die Serbisch-orthodoxe Kirche allen Versuchen, den Friedensplan der internationalen Gemeinschaft zu unterzeichnen, es sei denn die von Serbien besetzten Gebiete dürften sich Serbien anschließen.

Der GfbV liegen eine Reihe von ähnlichen Aussprüchen serbischer Bischöfe vor. Nur der serbisch-orthodoxe Bischof von Hildesheim, Konstantin Djokic, hat ein Schuldeingeständnis für die serbische Seite abgegeben. Draufhin wurde seine westeuropäische Diözese halbiert.

Bereits während des Bosnienkrieges hatte sich die GfbV an die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und den Deutschen Evangelischen Kirchentag gewandt und sie darauf aufmerksam gemacht, dass serbische Truppen in Bosnien 1183 Moscheen und muslimische Gebetshäuser, darunter prachtvolle jahrhundertealte Denkmäler der islamischen Kultur in Europa, verbrannt oder gesprengt haben. Auf den Ruinen verschiedener Moscheen hatte die Serbisch-orthodoxe Kirche mit dem Neubau von Kirchen begonnen wie in Foca und Brcko. In Konjevic Polje wurde in unmittelbarer Nähe eines Massengrabes für ermordete Muslime einen neue serbisch-orthodoxe Kirche errichtet.

Die GfbV fordert heute die EKD, den Lutherischen Weltbund, den Weltkirchenrat und die Leitung des Deutschen Evangelischen Kirchentages mit Schreiben auf, einen Dialog mit der Serbisch- orthodoxen Kirche aufzunehmen. Vor allem die evangelischen Kirchen, die auf vielfache Weise mit den orthodoxen Kirchen verbunden sind, müssten die Serbisch-orthodoxe Kirche zur Umkehr bewegen. Diese müsste ihr Versagen dokumentieren und sich bei den bosnischen Opfern entschuldigen.

http://www.islamische-zeitung.de/?id=5889

Re: Göttingen: "Kirche in den Genozid an den bosnischen Muslimen verstrickt " #53198
17/06/2005 00:39
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Nataschasmile Offline
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Frage mich gerade was das mit Tunesien zu tun hat??? Und dann finde ich den Bericht ein wenig enseitig, wieso haben die Menschen die diesen Bericht geschrieben haben erwähnt, wie viele serbisch-orthodoxe Kirchen sie angezündet und smot zerstört haben und wie viele serbisch-orthodoxe Menschen ermordet und vertreieben wurden?
Bei solchen Berichten, die eigentlich nur dazu dienen, die Menschen wieder mit Hass zu erfüllen und sie aufzuhetzten gegen andere, könnte ich auf gut deutsch gesagt echt kotzen!!!

Re: Göttingen: "Kirche in den Genozid an den bosnischen Muslimen verstrickt " #53199
17/06/2005 00:40
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Nataschasmile Offline
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Entschuldigt die Rechtschreibfehler!

Re: Göttingen: "Kirche in den Genozid an den bosnischen Muslimen verstrickt " #53200
18/06/2005 10:32
18/06/2005 10:32
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline OP
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Claudia Poser-Ben Kahla  Offline OP
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Du befindest dich in der Rubrik Releigion und hier stehen halt Themen dazu drin und dieses Thema gehört halt auch dazu.

Wenn du diesen Bericht einseitig findest, dann stelle doch einen weiteren dazu, der beide Seiten darstellt, kann doch jeder tun.

Claudia

Re: Göttingen: "Kirche in den Genozid an den bosnischen Muslimen verstrickt " #53201
18/06/2005 21:36
18/06/2005 21:36
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Karmoussa Offline
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hey natascha [Winken] wie wärs damit:

Zitat:
Christozentrischer Exorzismus
Plädoyer für ein vernachlässigtes Teilgebiet der Praktischen Theologie
Wir sind alle gute Protestanten. Wir gründen auf dem Boden des Evangeliums. Und auf eben diesem Boden liegt in unserer heutigen Kirche ein weites Feld brach, das nach evangelischem Auftrag dringender Bearbeitung bedarf: Der Exorzismus. Für die Etablierung dieses Teilbereiches der Praktischen Theologie soll hier eine Lanze gebrochen werden. In der Konsequenz bedeutet dies die Forderung nach einer gründlichen exorzistischen Ausbildung der Vikarinnen und Vikare im Landauer Predigerseminar, nach einer Errichtung eines exorzistischen Amtes in unserer Landeskirche (möglicherweise im neuen Verwaltungsgebäude in der Speyrer Roßmarktstraße) und nach Ausübung fundierter exorzistischer Tätigkeiten in jedem Gemeindepfarramt.

Es ist dem Autor bewußt, daß er hier ein heißes Eisen anfaßt - schließlich besteht in unserer kirchlichen Landschaft für den Exorzismus weitgehend kein Problembewußtsein, oder noch schlimmer, er ist negativ konnotiert. Dennoch ist die biblische Botschaft derart eindeutig daß wir als gute Protestanten daran nicht vorbei können. Dies soll im folgenden gezeigt werden.

In einem ersten Teil wird - nach gut-protestantischer Manier - das Evangelium zur Sache befragt, und im zweiten Teil wird auf die vielfältigen Vorteile einer exorzistischen Ausrichtung unserer Kirche hingewiesen werden.

der ganze text steht hier: http://www.pfarrerblatt.de/text_10.htm

und sowas führt dann dazu:

Zitat:
Nonne stirbt qualvollen Tod am Kreuz

Eine junge Nonne ist in Rumänien auf brutale Weise getötet worden, weil sie angeblich vom Teufel besessen war. Ein Priester und vier Mitschwestern hatten die 23-Jährige tagelang an ein Kreuz gefesselt. Der Abt des Klosters nannte die Kreuzigung "genau das Richtige".

mehr davon hier: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,360834,00.html

da ziehe ich persönlich sexorzismus vor.... einfach p.oppen auf teufel komm raus [Breites Grinsen] [Breites Grinsen]

Re: Göttingen: "Kirche in den Genozid an den bosnischen Muslimen verstrickt " #53202
20/06/2005 13:09
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Nebtaui Offline
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Zitat:
Und dann finde ich den Bericht ein wenig enseitig, wieso haben die Menschen die diesen Bericht geschrieben haben erwähnt, wie viele serbisch-orthodoxe Kirchen sie angezündet und smot zerstört haben und wie viele serbisch-orthodoxe Menschen ermordet und vertreieben wurden?
Einseitig? Was kann denn daran "einseitig" sein, wenn berichtet wird, wie die "eine Seite" sich an der anderen vergeht? Ich kann auch überhaupt nicht verstehen, was du an der Präsentation und Interpretation dieses Berichts "zum Kotzen" findest! Wenn du dich hier aufhältst, dann muß dir eine gewisse Affinität zur Region unterstellt werden. Langsam aber gewinne ich den Eindruck, du suchst eine kitschige, heile-Welt-Postkartenidylle.

Zum Thema zurück:
Es tritt noch etwas leider ganz besonders hässliches dazu:

in den jugoslawischen Bürgerkriegen schlachteten deutsche (!) kirchliche (!!) "Hilfs-" Organisationen das Elend besonders widerlich für ihre Zwecke aus: bei der Ausgabe von Nahrungsmitteln wurden Muslime mit der Begründung zur Seite geschoben und hungrig gelassen, sie könnten sich ja gleich nebenan "mal eben" taufen lassen, dann kriegten sie auch zu essen ....

Bäh!

Michael