16.01.2005:
Riad: Überraschende Vorverlegung
Islamisches Opferfest vorverlegt - 50 000 Sicherheitskräfte in Mekka

(dpa)Einer der Höhepunkte der islamischen Wallfahrt, das Opferfest, ist von den Religionsgelehrten überraschend um einen Tag vorverlegt worden. Der Zeitplan für diese wichtige religiöse Zeremonie wird in jedem Jahr anhand der am Himmel gesichteten Mondsichel neu festgelegt. Das Datum richtet sich nach dem islamischen Mondkalender. Die Entscheidung traf die rund zwei Millionen Pilger aus aller Welt, die sich an den heiligen Stätten des Islam in Saudi-Arabien auf den Höhepunkt ihrer Wallfahrt vorbereiten, völlig überraschend. Somit wird nun das wichtige Pilgerritual am Berg Arafat am kommenden Mittwoch und das Opferfest bereits am Donnerstag gefeiert werden.

Wie Kairoer Tageszeitungen am Sonntag berichteten, führte diese Entscheidung in Ägypten zu einem Chaos, da viele Menschen schon Zugfahrkarten gekauft hatten, um zum Fest bei ihren Verwandten zu sein. Andere müssen sich sputen, um noch rechtzeitig ein Schaf zu kaufen, das sie dann am Donnerstag schlachten.

Saudi-Arabiens Innenminister, Prinz Naif, erklärte unterdessen, in diesem Jahr seien 50 000 Sicherheitskräfte in Mekka und Medina stationiert worden, um Zwischenfälle während der islamischen Wallfahrt («Hadsch») zu vermeiden. Saudi-Arabien wird seit Mai 2003 von einer Terrorwelle heimgesucht, bei der El-Kaida-Zellen bereits mehr als 120 Menschen getötet haben. Anschläge von El-Kaida- Terroristen während der Wallfahrt, die zu den fünf wichtigsten religiösen Pflichten eines gläubigen Muslimen gehört, hatte es bislang nicht gegeben.

Ein Großteil der Sicherheitskräfte soll jedoch dafür sorgen, dass in dem Gedränge niemand zu Tode getrampelt wird. Durch eine Massenpanik waren beim «Hadsch» im vergangenen Jahr 250 Pilger ums Leben gekommen. Da die Zahl der Pilger von den Behörden begrenzt wird, versuchen zur Wallfahrtzeit immer wieder Männer als Frauen verkleidet Zugang zu den heiligen Stätten zu erhalten. Die meisten saudi-arabischen Frauen tragen nicht nur lange Gewänder und Kopftuch, sondern auch einen Gesichtsschleier. Da es inzwischen aber an den Zufahrtstraßen auch weibliche Kontrolleure gibt, wurden in den vergangenen Tagen nach Behördenangaben schon 200 bis 300 «falsche Frauen» pro Tag aus dem Verkehr gezogen.
http://www.islamische-zeitung.de/cgi-bin/artikel/5392

das versteh ich nicht????

Frauen dürften rein, die Zahl der Frauen wird nicht begrenzt?? Oder warum verkleiden sich die Männer als Frauen??

Doreen genau diese Frage habe ich mir auch gestellt. Ich kann es mir nur so zusammen reimen das nicht so viele Frauen dort hin pilgern und Männer sich deshalb verkleiden um rein zu kommen.
Ich weiß es leider auch nicht.

Claudia

ja, vielleicht dürfen eine gewisse Anzahl Männer und Frauen rein, das kann sein. Sehr pfiffig, stell mir grad vor wie der Schleier an den Bartstoppeln hängenbleibt

Na die weiblichen Rundungen sieht man ja auch nicht aber deine Worte sind echt süß ich muß lachen.

Doreen habe dir eine PN geschickt ist wichtig.

Claudia

@Doreen!

@Claudia:
sollten sie auch nicht (Frauen Rundungen, meine ich)!!

von der vorverlegung hab ich gehört. für uns total
hab mir für Freitag Urlaub geholt um bis 1/2 4 (er muss dann zur Arbeit) mit meinem mann zusammen zu sein und zu kochen.
am Donnerstag bin ich über Mittag 1 Std zu Hause.
war nichts mehr zu machen


aber sonst geht es uns gut

Die Frankfurter Moscheen haben beschlossen Aid am Freitag zu feiern wie ursprünglich geplant, weil es nicht möglich ist jetzt noch alles umzuändern was an Terminen festgelegt wurde.
In den anderen Städten müsst ihr einfach mal in den Moscheen fragen wie sie es halten.

Ich finde es total schwachsinnig den Aid so kurzfristig vorzuverlegen. In den Industrieländern wäre das undenkbar, da es wirtscahftlich untragbar ist. Würde man der Wissenschaft vertrauen, könnte man die Termine lange im Voraus festlegen können, aber nien, man muss alles wie vor tausend Jahren machen! Mich ist es eh alles egal, denn der Donnerstag wird für mich ein gewöhnlicher Tag, abgesehen davon, dass ich meine Familie per Telefon gratulieren wird.

was mich ganz ehrlich wundert.... ich gehe seit rund 2 Wochen von Donnerstag aus, war auch der Tag, der in Dubai schon gehandelt wurde....
Wie kann das denn sein?

wie feiert ihr bzw. eure Männer nun den Leid hier?

morgen früh wird etwas früher aufgestanden und gemeinsam gefrühstückt, um 8 uhr geht mein mann in die Moschee,, anschließend muss er was kochen- er versucht sich im Brotbacken- dann wird wohl im arabischen Kollegen- und Freundeskreis gegessen.
("Morgen mein Tag mit Leid")

so gesehen ist die Vorverlegung fast ein Glücksfall, Fleisch wird am Freitag gemacht wenn ich frei habe

gibt es für den 2.Tag ein eigenes Wort? hab das am Telefon nicht genau verstanden und es dauert noch so lange bis mein Mann heimkommt von der arbeit und ich ihn fragen kann

wann wünsche ich 'Aid Mabrouk'? gleich um Mitternacht oder erst am Morgen?
Lacht nicht ! es wird ja doch nach Mitternacht bis Dh heimkommt - kassiert wird, wenn der letzt Gast geht und nicht um 23.oouhr

schaue heut Adend nochmal rein, gehe jetzt einkaufen und zur Wochenenddienstbesprechung für das nächste halbe Jahr

das arme tier wird auch morgen geopfert, aber eben mit seinen Kollegen; wir bekommen dieses Jahr eine Schulter geschenkt
und ihm ist es wichtig auch mit mir zu feiern, das geht morgen nun mal nicht; habe ja erst abends ca 8 uhr Feierabend, da arbeitet er ja längst wieder und feiert im Lokal.

habe vorhin beim Einkaufen einer Muslimin ein 'Gesegtes Fest' gewünscht; sie war sehr überrascht und hat sich richtig gefreut.

Verstehe Feiert also schön am Freitag! Es soll ein Tag der Freude sein

Zitat:

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habe vorhin beim Einkaufen einer Muslimin ein 'Gesegtes Fest' gewünscht; sie war sehr überrascht und hat sich richtig gefreut.

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Artikel URL: http://de.news.yahoo.com/050119/12/4dr6m.html

Mittwoch 19. Januar 2005, 16:28 Uhr
Zwei Millionen Muslime pilgern zum Berg Arafat

Berg Arafat (AP) Rund zwei Millionen Muslime sind am Mittwoch zur jährlichen Pilgerfahrt, dem Hadsch, zum Berg Arafat bei Mekka geströmt. Der oberste muslimische Geistliche Saudi-Arabiens, Scheich Abdul Asis el Scheich, beklagte vor den Gläubigen eine Verschwörung und Kampagnen gegen die «muslimische Nation»: «Sie sind alle gegen diese Religion.»

Die Gebete am Berg Arafat sind nach der Umrundung der Kaaba, einem fensterlosen Gebäude im Innenhof der Großen Moschee von Mekka, der zweite rituelle Höhepunkts der Pilgerfahrt, an der jeder gläubige Muslim nach den Vorschriften des Korans einmal in seinem Leben teilnehmen sollte.

Im vergangenen Jahr kamen bei einer Massenpanik 244 Menschen ums Leben. Die Behörden haben die Sicherheitsvorkehrungen erhöht und das Gelände ausgebaut. Am (morgigen) Donnerstag sind 10.000 Sicherheitskräfte im Einsatz, um eine erneute Massenpanik bei der symbolischen Steinigung des Teufels zu verhindern.

El Scheich sagte, es würden militärische, gedankliche, wirtschaftliche und mediale Kampagnen gegen den Islam geführt. Er rief die Pilger dazu auf, sich nicht von einer Zivilisation täuschen zu lassen, «die bekannt ist für ihre schwache Struktur und schlechten Grundlagen». Zugleich verurteilte der Geistliche jedoch scharf die Anschläge islamischer Extremisten in Saudi-Arabien. Die größte Gefahr für die islamische Nation komme von «ihren eigenen Söhnen, die vom Teufel ins Verderben geführt wurden».

Auf dem Berg Arafat hat der Prophet Mohammed der Überlieferung zufolge im Jahr 632 nach Christus drei Monate vor seinem Tod seine letzte Predigt gehalten.

Erstmal, Aid Mabrouk an alle die heute feiern.
Schwachsinnig finde ich die Vorverlegung dennoch, denn damit schaden die auch dem Image der Religion. Dass die Religion auch unter den Taten ihrer "eigenen Söhne" leidet ist auch richtig, und gerade deswegen sind die westlichen Medien nicht gerade begeistert vom Islam. Den anderen die Schuld zu geben ist keine Lösung.

Aid Mabrouk an alle die heute feiern.

Claudia

Ich habe gehört, der saudische König Fahd denkt es bringt Unglück, wenn der Aid auf eine Freitag fällt, deswegen wurde der Aid vorverlegt. Wenn das stimmt, ist es echt eine Unverschämtheit. Die Saudis bringen mich um den Verstand

Wenn das stimmen sollte dann ist dies Gotteslästerung, denn entweder ist man gläubig oder abergläubig . Beides geht nicht.