24.06.2004:
Berlin: "Der Islam ist in Berlin zu Hause "
Piening wirft Islamischen Vereine mangelnde Dialogbereitschaft vor
"Der Islam ist eine Religion, die in Berlin zu Hause ist" so beschreibt der Berliner Intergationsbeauftragte Piening die Realität der rund 220 000 muslimischen Gläubige und 70 Moscheen. Im Interview in der Berliner Zeitung wirft Piening den Muslimen jedoch mangelnde Dialogbereitschaft vor: "Islamische Vereine haben bisher wenig Interesse an einem Dialog" Piening weiter im Zeitungsinterview : "Auch die islamischen Gemeinschaften müssen sich stärker öffnen. Dazu gehört, kritische Nachfragen zuzulassen. Bisher haben die Gemeinden am offenen Dialog wenig Interesse gezeigt". Piening bestätigte weiterhin, dass die Islamische Föderation die rechtlichen Rahmenbedingungen des Religionsunterrichts bisher erfülle. "Solange wir das Schulgesetz haben und die Föderation die Grenzen einhält, wird sie unterrichten können. Ich glaube, es existiert keine Religionsgemeinschaft, die so stark unter Beobachtung steht wie die Föderation. Sie macht legal ihren Unterricht an den Schulen" stellte Piening im Interview fest. Gleichzeitig machte sich Piening für das Brandenburger Modell stark, also einem neutralen "Ethikunterricht".