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Re: Sex Tourismus
[Re: Karim]
#345454
11/02/2011 13:28
11/02/2011 13:28
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Batall_DJE
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Ich denke, zumindest bei den Frauen muss man Prostitution und Bezness stark trennen.
Auf Djerba sehe ich Folgendes:
Die N.utten sind fast ausschliesslich für die muslimischen Glaubensbrüder da, vornehmlich Libyer und reiche Algerier, da sich die Tunesier den aktuellen Kurs nicht mehr leisten können.
Ich hatte dbzgl. vor 2 Wochen ein interessantes Gespräch: Er: 'Es ist eine Katastrophe, dass es soviele Frauen N.utten gibt, die sich nachts herumtreiben und sich jedem anbieten. Die müssen alle wieder nach Hause an den Herd und Kopftuch tragen.' (Wahl/Nachtigall, ick hör Dir trapsen...). Ich: 'Warum tun sie das denn?' (Auf das Thema Frauen reagiere ich immer sehr impulsiv) Er: 'Ihnen geht es nur ums Geld. Dafür tun sie alles. Sie haben 5 Männer und mehr jede Nacht' Ich: 'Richtig. Das ist das Geld, dass die Frauen verdienen müssen, weil es ihre Väter und Brüder nicht tun. Diese Frauen verkaufen sich wahrscheinlich nur in den allerseltensten Fällen zum reinen Vergnügen. Und sie sind in erster Linie für die muslimischen Glaubensbrüder da.' Er: 'Ja, kann sein, aber das geht trotzdem nicht. Das muss verboten werden.' Ich, inzwischen böse: 'Haben Eure Mütter es nicht geschafft, ihre Söhne so zu erziehen, dass sie die Finger von diesen Frauen lassen? Oder seit ihr nur neidisch, dass ihr sie nicht mehr bezahlen könnt?' Er: 'Nein, diese Frauen sind böse.' Ich, inzwischen in Rage: 'Dann rechne mal mit: Jede bôse Frau hat 5 Männer pro Nacht. Das sind, mit freiem Tag, das sind 30 Männer pro Woche, das sind 120 Männer im Monat, das sind 1440 Männer im Jahr. Das heisst: Auf eine böse Frau kommen im Jahr 1440 böse Männer!!!' Wisst Ihr, was das Ergebnis war? Absolutes Unverständnis. Der Groschen fiel erst ein paar Tage später. Aus Spass habe ich diese Diskussion inzwischen 3x geführt. Die Reaktionen sind sehenswert!!!
Dagegen stehen die Bezness-Frauen, die wie viele ihrer männlichen Kollegen im Tourismus arbeiten. Auch sie stehen für Visa, Geld und Geschenke bereit. Und sie arbeiten mindestens so effektiv wie ihre männlichen Kollegen.
Es werden auch Frauen für Langzeitbegleitungen vermittelt. Von Tunesiern an ihre europäischen 'Freunde'.
Es gibt nichts mehr, was es nicht gibt. Und die Doppelmoral wächst von Tag zu Tag. So schade es auch ist.
Das Problem hier ist, dass die Frauen, die einfach nur arbeiten wollen/sollen/müssen immer mit den Damen aus dem horizontalen Gewerbe ûber einen Kamm geschoren werden. Das führt oftmals dazu, dass sie irgendwann auch der Versuchung erliegen und damit allen Vorurteilen neue Nahrung geben.
Tja, die guten alten Zeiten sind vorbei. Oder kommen demnächst zurück.
Viele Grüsse.
Alles lediglich meine bescheidene und subjektive Sichtweise, welche ich - meistens - im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte kundtue
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Re: Sex Tourismus
[Re: Karim]
#345455
11/02/2011 13:39
11/02/2011 13:39
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In Tunesien wurde das immer verneint das es so etwas überhaupt gibt. Von wem? In Tunesien zumindest ist das allen, die damit irgendwie zu tun haben, wohlbekannt. Und die Meinung der Polizisten, wie auch der Mehrzahl der Bevölkerung ist "Wenn jemand so blöd ist, das zu glauben / darauf hereinzufallen, sind sie es selbst schuld". Das hat natürlich aus deren Sicht einige Berechtigung, weil sie es sich oft nicht vorstellen können, wie (für sie leicht durchschaubare) Lügen geglaubt werden können, daraus leiten sie dann eher ab, daß jemand in Wirklichkeit andere Motive hätte (kommen nach Tunesien, weil die Männer im S.ex besser sind / weil sie zuhause keinen mehr abbekommen, usw.). Größte Hürde ist also das unterschiedliche soziale Verständnis der Gesellschaft und das (Miß)Verstehen von gesellschaftstypischen Signalen - und das gilt selbstverständlich in beiden Richtungen. Nicht vernachlässigbar auch die Welt/Menschverbesserungshoffnung einiger Westler (die Lage des/der Menschen ist so schlecht), bei der sich teilweise massiven Frustationen aufbauen können (der sollte dankbar sein, jetzt habe ich schon so viel investiert, ...). Alles das ist aber nicht typisch für Tunesien, sondern auch z.B. in Ägypten, Kuba, DomRep, Thailand (Männer) und anderen Ländern zu finden, allein einige spezielle "Zutaten" (Religion, Rolle der Familie, ...) machen ein weltweites Phänomen dann landestypisch.
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Re: Sex Tourismus
[Re: Batall_DJE]
#345457
11/02/2011 13:47
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Tja, die guten alten Zeiten sind vorbei. Oder kommen demnächst zurück.
<ehem> es ist eigentlich kein großes Geheimnis, daß unter der Burka die Post ebenso abgeht, wie unterm Alpendirndl. Da gibt es "Spezialisten", die genau deswegen in arabische Länder fahren, ebenso wie sich andere auf Indien, Persien, Schwarzafrika oder Südamerika konzentrieren. Es gibt durchaus Herren (siehe auch oben, was Uwe schrieb), die schon seit vielen Jahren nur wegen der Frauen nach Tunesien fahren. Die Algerier und Libyer zahlen mehr, das ist absolut richtig - da geht es für 100-200 Dinar ab, während Einheimische eher Preise von 15-30 Dinar gewohnt sind. Allerdings gibt es auch für Einheimische einen Markt, der von denen, die ihn suchen, auch leicht gefunden wird. Das Problem, daß diese haben, liegt eher darin, daß andere es sehen (nicht, daß sie überhaupt hingehen, sondern daß sie zu den BILLIGdamen gehen, denn das schadet dem Status, wenn andere es sehen, daß man kein Moos hat, dafür hätten auch insbesondere die Ehefrauen kein Verständnis, wenn sie es mitbekämen <g>)...
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Re: Sex Tourismus
[Re: Frogger]
#345468
11/02/2011 14:09
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Batall_DJE
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... <ehem> es ist eigentlich kein großes Geheimnis, daß unter der Burka die Post ebenso abgeht, wie unterm Alpendirndl. ... Das stimmt, und es erspart Überlegungen wie: Was ziehe ich heute an? Soll ich mir noch die Haare waschen, oder erst später. Wie sehe ich heute aus?... Dafür braucht man nur noch die Augen betonen... Viiiiel Vorteile!!! Über den Rest schweige ich jetzt ;o)) ... Allerdings gibt es auch für Einheimische einen Markt, der von denen, die ihn suchen, auch leicht gefunden wird. Das Problem, daß diese haben, liegt eher darin, daß andere es sehen (nicht, daß sie überhaupt hingehen, sondern daß sie zu den BILLIGdamen gehen, denn das schadet dem Status, wenn andere es sehen, daß man kein Moos hat, dafür hätten auch insbesondere die Ehefrauen kein Verständnis, wenn sie es mitbekämen <g>)... ;o)) Ausserdem, sorry, liebe Damen, ist die Auswahl des 'einheimischen Marktes' auch nicht mehr die, die es mal war. Alle Mädels, die irgendwie mithalten können, verdienen logischerweise natürlich lieber mehr Geld.
Alles lediglich meine bescheidene und subjektive Sichtweise, welche ich - meistens - im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte kundtue
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Re: Sex Tourismus
[Re: Karim]
#345474
11/02/2011 14:49
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Uwe Wassenberg
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Richtig. In dem einen Land mehr in dem anderen weniger.In Tunesien wurde das immer verneint das es so etwas überhaupt gibt. Nein, ist eigentlich nicht so. In Tunesien gibt es in jeder größeren Stadt ganz normale Bordelle, die auch staatlich kontrolliert werden, eben als ganz normales Business. In Sfax gab es Ende des letzten Jahres sogar eine Debatte im Stadtrat, ob im Rahmen der Stadtsanierung und der Renovierung der Altstadt das historische Bordell nicht wieder in Betrieb gehen könnte, hatte schließlich jahrhundertelang Tradition. Und im letzten Jahrhundert in den 20er Jahren wurde da überhaupt kein Bohei drum gemacht, da gab es sogar Ansichtskarten von auf Freier wartenden Frauen, teilweise sehr freizügig gekleidet, vor ihren Bordellen.
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