Ich bin auch der Meinung das das Kind da leben sollte ,möchte, wo sein Lebensmittelpunkt ist ,wo es aufgewachsen ist ,sich wohlfühlt, Freunde hat etc....Gruss Siggi.

Hallo Suzann,
wieso kommst Du eigentlich so verbittert rüber?
Hast Du schon einmal länger in einer gesunden Partnerschaft gelebt?
Natürlich redet man da über vieles. Es ist doch wichtig zu wissen, wie und wo mein Partner beerdigt sein möchte, was geschehen soll, wenn jemanden etwas zustösst usw..
Über einen Ehevertrag und Erbrecht wird hier heiss diskutiert - über sowas schweigt man?
Ob der Partner das em Ende alles respektiert ist eine andere Sache.
Leider bekomme ich auch zu diesem Thema wieder sehr viele PNs mit wirklich gutem Inhalt - nur öffentlich schreiben will hier keiner. Woran das wohl liegt, Suzann?

Und nochmal, es mag sein, dass bei Euch nicht alles gut gelaufen ist - bei anderen läuft es aber.
Sollte man nicht vergessen
LG Simla

Hallo Tanit,
hättet Ihr denn jemand, der das Kind/Kinder nehmen würdet.
Habt Ihr auch ein Elterntestament?
Ich bin überrascht, wie viele dies haben, laut PNs.
LG Simla

Also, auch mein Ex (kein Tunesier) und ich haben sowohl ein Elterntestament als auch Leute, die die Kinder haben wollen/nehmen würden - gehabt. Nun habe ich aber festgestellt, dass sich im Laufe der Jahre die Verhältnisse, Einstellungen, Menschen und Bedürfnisse ändern und ich dieses vor 10 Jahren schon nach der Trennung erstellte Dokument in die Tonne treten kann, da diese Lösung heute gar nicht mehr in Frage kommen würde (weder für mich, noch für meine Kinder). Was aber tun? Das Verhältnis zum Ex hat sich verschlechtert, wir haben gemeinsames Sorgerecht .... Ich hoffe jetzt einfach, dass mir nix passiert, das Elterntestament ist widerrufen, aber für immer zu ihrem Papa wollen die Kinder nicht. Keine Ahnung was ich machen soll ...

Ich denke, es ist keine Frage, welche Nationalität der Erzeuger hat, sondern es ist immer eine Frage des Miteinander, der Kommunikation und auch der langfristigen Entwicklung. Manchmal iat es einfach so, dass die Kinder keinen oder wenig Kontakt zur Familie des Vaters haben, es sich einfach so ergibt - dann sollte man es aber auch in einer Streßsituation nicht erzwingen. Manchmal wird der Kontakt der Kinder intensiver - vielleicht entdecken sie ihre Wurzeln, dann wäre es ein Glücksfall, wenn sie im Todesfall zur Familie des Papas ziehen können.

Meiner Meinung nach müssen verantwortungsvolle Eltern diese Entscheidung alle paar Jahre überprüfen und ggf. revidieren und dabei ihre eigenen Gefühle hintenanstellen, im Sinne der Kinder denken (ab einem bestimmten Alter diese auch fragen) und auch für sich selbst unangenehme Entscheidungen treffen.

sunny

...genauso denke ich auch.Jeder muß das aber für sich entscheiden und es sollte immer zum Wohl des Kindes entschieden werden. Gruss Siggi.

muss jetzt einfach mal nachfragen. warum ist es generell nicht möglich dass die kinder in deutschland bleiben, sie sind doch deutsche und dürfen sich somit auch nach den tod der eltern hier in deutschland aufhalten, oder?

und was ist mit deinen kindern, die nicht von deinem tunesischen mann sind? willst du diese von ihren geschwistern trennen, oder wie ist das angedacht? diese kinder haben ja keinerlei bezug zu tunesien und sind mit den dortigen angehörigen von euch nichtmal verwandt.

ich denke auch, dass ist kein einzelfall, da es wohl einige frauen gibt die aus einer früheren beziehung bereits ein kind haben. was dann?

mein kind bleibt in deutschland. entweder bei meinen eltern, schwester, oder sonstwen von der familie. der schicksalsschlag an sich wäre für ihn hart genug, dann noch in eine fremdes (und ja... ein oder zweimal pro jahr ein land und dessen einwohner zu sehen ist für mich trotzem kein heimisches land) land zu verfrachten halte ich für unverantwortlich. oder wer von den schwiegereltern in tunesien denkt schon daran, dass kind evt psychologisch betreuen zu lassen, damit es den verlust besser verkraftet?

dito

Naja das ist ja wohl geschmacksache, ob in Deutschland im Heim oder bei der tunesischen Familie.

An den Reaktionen und PNs kann man erkennen wer in Deutschland über einen guten Draht zu seiner Familie und wer eben auch einen guten Draht zur tunesischen Familie hat.
Meine Auswahl an deutscher Familie in Deutschland beschränkt sich auf 2 Menschen, da der Rest im Ausland lebt. Und beide kommen nicht in betracht.

Ich finde es "xxxxxxx" (mir fehlt das passende Vokabular), dass für einige die tunesische Familie/das Land eben doch nur ein Urlaub bedeutet.
LG Simla

ich lese hier sehr viel....ich.....ich......ich......
Vielleicht haben hier nur die Alleinerziehenden gepostet?
LG Simla

Meine Kinder sind hier geboren, und sollte uns etwas geschehen, sie werden bleiben oder gehen. Darauf haben wir dann keinen Einfluss mehr!

Ich habe keine Kinder, hätte ich welche würde ich dafür Sorge tragen, dass sie in D bleiben.

Meiner Meinung nach hat ein Kind hier bessere Möglichkeiten bezüglich Ausbildung/Berufswahl.

Was ist schlimm daran, wenn man T nur als Urlaubsland sieht?

Viele Dinge/Umstände dort empfinde ich nicht als so toll, dass ich dort leben möchte oder länger als ein paar Wochen bleiben möchte.

Hallo,
mir gings um die Kinder. Diese haben 50% tunesisches Blut.
LG Simla

[quote=SimlaHallo,
mir gings um die Kinder. Diese haben 50% tunesisches Blut.
LG Simla [/quote]

Na, aber genau um die geht es. Das Blut macht's nicht. Meine Nichte und Neffe sind vom Blut her 50 % äthiopisch, würdest Du sie in Addis Abeba aussetzen, wären sie verloren. Das liegt aber nicht daran, dass die Eltern den beiden ihre Wurzeln vorenthalten wollen, sondern eher daran, dass sie hier verwurzelt sind. Der einzige Unterschied zu meinen Kindern ist die Hautfarbe. Auch die beiden kennen ihre äth. Oma, können ein bißchen amharisch, aber dorthin verpflanzen geht einfach nicht. So geht es denke ich vielen Kindern aus binationalen Familien, deren Eltern sich definitif für eine Kultur entschieden haben. Da bleibt für die andere nur noch Oma-Besuchs-Urlaubsland als Nische übrig.
Ich denke daher, es kommt weniger auf's Blut, denn auf die Bindungen und damit wieder auf die Eltern und Großeltern, wie sie diese leben und fördern, an.

Ab einem bestimmten Alter sollte man sowieso die Kinder selber fragen, denn die haben in der Regel ein gutes Gespür dafür, wo es ihnen gut geht.


LG
sunny

Also grundsätzlich kommt es wohl auf die Familien an. Auf die eigene und auf die Tunesische.
Mein Kind ist in Tunesien verwurzelt. Das haben wir aber auch gefördert und nicht geblockt.
LG Simla

genau, das meinte ich, es kommt auf die sozialen Bezüge an. Wenn die nicht gut oder gar nicht vorhanden sind .....

Ich finde es schön, wenn beide Wurzeln gepflegt werden, aber das ist wohl bei allen unterschiedlich.

was wohl bei vielen familien auch ein nicht zu unterschätzender Faktro ist, ist die religion.

So manche Frau hat zum Islam konvertiert und es wäre für diese und deren mann ein Unding, das ihr muslimisches Kind bei nicht-muslimen in Deutschland aufwächst. Da geht die Religion vor.

Unser Kind hat keine tunesischen Wurzeln. Zumindest aktuell nicht. Ja, auf dem Papier hat er auch die tunesische Staatsangehörigkeit, aber das war es dann auch schon.

Er wächst hier in Europa auf. Die paarmal die er in Tunesien ist, reichen bei weitem nicht um ihn dort zu "verwurzeln" geschweige denn das Leben, die Kultur und sonstige Umstände als alternative zu Europa schmackhaft zu machen.

Auch wenn viele das jetzt nicht hören wollen, aber es geht uns in Deutschland definitiv besser.

Alle, die anderer Meinung sind leben wahrscheinlich in Tunesien, denn was für einen Grund hätten Sie hier zu bleiben?!?!

@bandy: was ist nun mit den kindern die nicht vom tunesichem Vater sind, sondern aus einer früheren Beziehung?

gerne auch Antwort von anderen betroffenen Müttern.

Meine Söhne sind ja nun schon "erwachsen", aber ich schließe mich da Dreamfighter voll und ganz an, auch wenn etwas passiert wäre..... sie sind in Deutschland aufgewachsen und haben tatsächlich nur Tunesien im Urlaub kennengelernt.

ich schließe mich Schneeeule an,uns geht es genau so ,unsere Tochter kennt Tunesien nur aus dem Urlaub und den verbringen wir auch immer im Hotel.Es hat nichts damit zu tun das wir die tun.Familie nicht mögen etc...Mein Mann zum Beispiel pflegt auch nicht so den Kontakt zur Familie , er fliegt nicht ständig alleine nach Hause und telefoniert auch nicht andauernd.Ich bin schn mal die Jenige die sagen muß :Ruf doch mal an".Wenn unsere Tochter mal ohne Eltern da stände, wäre es für sie einfach nicht vertretbar(einfach unmöglich) sie nach Tunesien zu schicken um dort zu leben."Sie ginge ein wie eine Blume".Gruss Siggi.

Gibts hier keine halb/halb-Kinder die dort allein die Ferien verbingen?

...aber was sind den Ferien bitteschön im Vergleich dazu, dass man dort ständig leben muss?

Ich war auch oft in den Ferien in USA, als ich dort gelebt habe war das trotzdem etwas komplett anderes.

Hast du schon mal in einem anderen Land gelebt?