Hier noch die Route von unserer Familienreise 2007
"Tunis - Hammamet - Zaghouan - um den Jebel Bargou (schönes Gebiet) - Thala - Kasserine -Sidi Bou Baker - westl. Piste von der Rommalpiste - Chebika - Tozeur - Marabut Sidi Bou Hellal - Fatnassa (verst. Dünen) - El Faouar (Fahrt in die Wüste / Sandrosen) - Douz - Tembaine (Tafelberg) - Ksar Ghilane - Medenine - Zarzis (Hotel am Meer) - Hammamet - Tunis."
Bericht:
Nach 440 km gelangen wir zum Hafen, den wir wie immer recht schnell finden. Diesmal hat es enorm viele Geländewagen auf dem Platz, so das wir geschlagene 4 Std. warten müssen, bis wir endlich auf der Carthage sind. Die Ueberfahrt ist gut, keine Wellen. In Tunis angekommen erledigen wir die Einreiseformalitäten recht schnell inkl. der GPS Geräteregistrierung beim Büro CERT.
Am gleichen Abend fahren wir nach Hammamet zum Camping Ideal. Das erwies sich im nachhinein als goldrichtig, war doch der Camping in Nabeul platschvoll...
Am nächsten Tag fahren wir gegen den Table de Jogurtha. Leider ist das Wetter mies und so müssen wir leider den Tafelberg links liegen lassen, ebenso die röm. Stätte Haidra.
Auf der Fahrt werden wir von der Polizei umgeleitet und fahren in einer Etappe der Optic Rally mit
. Wahrscheinlich meinten sie, wir wären mit dabei... Die Fahrt führt über hügeliges Gelände mit wunderschönen Wäldern inkl. Bachdurchfahrten! Wir umfahren auch den Jebel Bargou. Die Gegend dort ist sehr schön und zeigt ein anderes "Gesicht" Tunesiens.
Wir fahren so schnell wie möglich in den Süden und finden nach Sidi Bou Baker einen schönen Platz zum Übernachten. Als wir beim Zubereiten des Essens sind, steht plötzlich ein junger Mann bei uns uns stellt sich als Hirte vor. Wir führen die üblichen Small-Talk Gespräche und laden ihn zum Essen ein.
Plötzlich kommt schon wieder einer zu uns. 10 Min wieder einer bis zuletzt 4 junge Männer bei uns sind. Meiner Frau und den Kinder wurde es etwas geheuer. Wir verköstigen die jüngen Hirten, einer hatte sogar ein Handy und als es mir langsam auch zu bunt wurde, sagte ich einfach wir wollen schlafen gehen. Erstaunlicherweise stehen alle sofort auf und wir verabschieden uns nach einem Adressenaustausch.
Am nächsten Morgen, wohl nach einer nicht so guten Nacht packen wir alles ein und fahren in der Früh los, immer im Hintergedanken, dass das ganze Dorf zu uns kommen könnte
Wir fahren nach Redeyef und wollten die Rommelpiste fahren, doch leider war die mit Fässern gesperrt. So entschliessen wir uns die andere Piste etwas weiter im Westen zu fahren. Diese Piste führte den Abbruch hinunter zur Ebene und war gut zu fahren. In Chebika besuchen wir das alte Dorf und machten den Rundgang durch die schön gelegene Schlucht.
In Tozeur quartieren wir uns auf dem Camping "Les Beaux Reves" ein. Der Platz selber ist schön, aber die san. Anlagen sind mehr als dürftig, zudem kostet dieser Camping sehr viel für tun. Verhältnisse. In Tozeur fahren wir mit einer der vielen Touri-Kutschen zum Zoo. Am nächsten Tag fahren wir zum Belvedere (Aussichtsplattform auf einer versteinerten Düne) und gehen noch in Tozeur shoppen.
Wir machen noch mit einer anderen Familie ab, zusammen von Douz zum Tafelberg zu fahren. Von Tozeur ging's weiter zum Marabut Bou Hellal, wo auch schon der schönen Kullisse wegen, Filme gedreht wurden. Danach fahren wir zu den versteinerten Dünen bei Fatnassa. Wir machen dort Rast, bevor wir zu den Sandrosen südlich von El Faouar fahren. Ich hatte noch aus einem Buch eine Route abgespeichert, doch diese führte durch morastigen Schott und wir hatten zum Teil Mühe, nicht stecken zu bleiben. So fuhren wir dann wieder zurück zur geteerten Strasse und Bogen dann im Dorf El Faouar ab. Die sandige Piste war gut zu fahren und wir erreichen dann ca. nach 40 km das Sandrosenfeld, welches bei herrlichen Dünen liegt. Wir übernachten bei den Dünen und sammeln am nächsten Morgen wieder mal wunderschöne Sandrosen...
In Douz bleiben wir eine Nacht, gehen etwas trinken und shoppen und fahren am nächsten Tag zusammen mit einer anderen Familie zum Tafelberg. Diese gleiche Strecke machten wir vor zwei Jahren und führt um den Park Jbil zu einem Tafelberg mitten in der Wüste (sehr schön). Da es windet, finden wir einen schönen Platz hinter dem Berg und geniessen die fantastische Landschaft und Stille. Am Abend machen wir zusammen ein Feuer und palavern bis spät in die Nacht...
Am nächsten Tag fahren wir zusammen nach Ksar Ghilane. Leider herrschte dort ein enormer Rummel. Sogar der Campingplatz beim Tümpel war übervoll, so dass wir beim hinteren einen Platz gefunden haben. Unsere Kids gehen noch baden und ich genehmige mir eine Cola.
Wir verabschieden uns am nächsten Tag von unseren kennengelernten Freunden und fahren über eine mörderische Wellblechpiste zum Dahar Gebrige und dann nach Zarzis in ein Hotel am Meer. Dort entspannen wir uns 1.5 Tage und lassen uns verwöhnen.
Leider neigen sich die Ferien schon bald zu Ende und am Donnerstag fahren wir in einem Rutsch von Zarzis wieder zum Campingplatz Ideal bei Hammamet. Hier im Norden ist es leider wieder feucht und es regnete zeitweise, doch Dank unseres Tarps ist's uns egal.
Am nächsten Tag haben wir noch Zeit und fahren nach Sidi Bou Said zum Café des Nattes ein Münzentee trinken. Nach dieser Pause geht's definitiv zum Hafen. Die Ueberfahrt war leider am Abend nicht ruhig. So ging ich mit einer meiner Töchter allein zum Essen
Während der Nacht wurde aber das Meer ruhig und wir kamen ca. um 14.00 in Genua an.
Hier schliesst sich leider der Kreis. Es war nun unsere vierte Reise mit unseren Kids nach Tunesien und nicht die letzte
Inshallah!
Alf
Besonderheiten:
GPS mussten wir im Zoll beim Büro CERT einschreiben (Bewilligung). Dieselpreis: ca 74 tun. Cents. Wie letztes Mal erweist sich der April als angenehmer Reisemonat in Tunesien. ( Angenehme Temperaturen, blühende Wüste, viele Kamelbabies
)
Gefahrene Kilometer: 2'800
Dauer: 2 Wochen
Fahrzeug: Mitsubishi Pajero 2.8 TD Wagon (inkl. kompl. Sahara-Ausrüstung)
Kartenmaterial: Tunesien Michelin 1:800'000
Reiseführer: Tunesien, Reise Know How
Navigation: PocketPC mit OziExplorer + Satellitenfotos/IGN Tunesien Karten + Garmin GPS Map 60C + eigene freie Tunesien V9 Garmin Map (
http://gps.4x4travel.org )
Temperaturen: Tag: 20-25 Grad / Nacht: 8-15 Grad
Wetter: sehr angenehm, im Norden regnete es kurz, im Süden hatten wir 2 Wochen Sonne
Bilder hier.... Ciao,
Alf