Guten morgen allerseits,

ich sage jetzt schon mal SORRY für den Wirbel, der jetzt evtl. entsteht...ABER, mir ist zu Ohren, bzw. zu Augen gekommen, dass es ab Januar 2010 eine Gesetzesänderung zwecks Heirat in einer Binationalen Patnerschaft geben soll.

Angeblich dreht es sich bei dieser Änderung um, z.B. dass die Paare keinen Altersunterschied von ÜBER 6 Jahren haben dürfen um danach nach D einreisen zu dürfen bzw. überhaupt zu heiraten!
Desweiteren muss der tunesische Partner mindestens 1 volles Jahr gearbeitet und CNSS vorweisen können! Und es gibt antscheinend auch Änderungen zum Sprachzertifikat...

Diese Neuerungen werden auch erst kurzfiristig geändert, so dass viele Paare kurz vorher nicht doch noch heiraten.

Weiss von euch jemand etwas genaueres ???
Wie gesagt, ich habs selber aufgeschnappt...

Lg, Mata

Hallo Ta7,
das ist schon länger im Gespräch und wird bestimmt auch kommen, ebenso der DNA-Test bei FZF zum Kind. Wie das halt so ist in D.....musst beraten, entschieden und verkündet werden....wie damals bei Deutsch Start A1.
LG Simla

Hallo Ta7,

also das mit dem Sprachzertifikat kann ich mir gut vorstellen, dass ein höheres Niveau verlangt wird, alles andere eigentlich nicht.

(Wobei es da ja auch Ausnahmen gibt - Universitätsabschluß)

Es kann einem aber ja wohl keiner vorschreiben wen man heiratet.

Sehr wohl etwa wo man lebt (Regelausnahme zB) - das kann ich noch nachvollziehen.

Ich entsinne mich dass es solche "Gerüchte" vor geraumer Zeit schon mal gab, weiss aber leider nicht mehr in welchem Forum das war...

WO bzw von wem hast du das denn aufgeschnappt?

Hallo ihr zwei,

ja ich denke auch dass das nur mal wieder ne Finte ist.
Sprachlich gesehen hat es ja wenn auch nur Vorteile. Und DNA bei FZF zum Kind, find ich auch gut.

Und ebend...vorschreiben wen man heiratet kann mann ja wohl wirklich nicht. Die "Liebe" gibs doch überall.

Lg, Mata

Wie stehts mit einem Deutschtest bei FZF zum Kind, entfällt der nach wie vor? Macht für mich irgendwie keinen Sinn, dass man in diesen Fällen keinen benötigen soll.

Ja Nela, das find ich auch merkwürdig.

Eine FZF zum DEUTSCHEN Kind ist nun mal was ganz anderes als zu einer deutschen "frischen" Ehefrau. Die Ehe kann schnell aufgelöst werden, eine Vaterschaft nach DNAnachweis nicht. (Bzw. Adoption und das wars dann)
Das Kind hat ein Recht auf beide Eltern.
Der Vater stellt praktisch einen Antrag auf "Einwanderung" und das ist total unabhängig von der Mutter. Diese wird dazu absolut nicht benötigt (vergessen einige gern).
LG Simla

Das ändert aber doch nichts daran, dass er nach D einreist und dort auch die deutsche Sprache benötigt. Schließlich sollte er ja auch arbeiten, um für sein Kind sorgen zu können....

Da geht dann wohl das Recht des Kindes vor. Obwohl ich immer noch nicht ganz verstehe, warum der Vater dann nicht erst Deutsch lernen soll.

Nö, als Vater eines deutschen Kindes muss er gar nix, nicht mal arbeiten.....nur einen Wohnsitz nachweisen.
Erst wenn es an eine NE geht muss er Nachweise erbringen.

Wäre schön, wenn alle Väter auch finanziell für ihre Kinder sorgen würden......

Hmmmm...

find ich aber auch komisch wenn ich ehrlich bin.

Zur FZF bei "nur" Frau wird der Deutschtest verlangt.
Bei FZF wegen "nur" Kind wird keiner verlangt.

Seltsam Seltsam...

Die Frau kannste ablegen, das Kind nicht.......

Ja hast recht.

Mal schauen ob man in Deutschland dann so schnell eine Grundgesetzänderung hinbekommt, denn das würde gegen das Grundgesetz verstoßen.

Man kann nicht von Beginn an, jemanden bei einem Altersunterschied von 6 oder mehr Jahren, eine Scheinehe unterstellen, was ja eigentlich damit gesagt wäre.

Schauen wir mal.

Claudia

In Tunesien, @ Claudia............(aber ich hab auch so reagiert in der Shoutbox)

Hallo Simla,

ja auch wenn diese Regelung in Tunesien umgesetzt wird, kann man einem Deutschen Staatsbürger dies nicht untersagen, denn dann greift das Grundgesetz. Dann sollen halt alle in Deutschland heiraten, da müsste die Deutsche Botschaft dann handeln.

Claudia

Kann mir auch nicht vorstellen wieso gerade TN so ne Regelung einführen sollte...

die profitieren doch am meisten von den Devisen die dadurch ins Land kommen...

Wärn se ja schön blöd....

Hallo Claudia,
nein, wenn man in Tunesien heiratet muss man sich an diese Gesetze halten. Und wenn die sagen, es wird nur im Handstand geheiratet - dann musste das machen, egal ob deutsch, ösi oder sonst was!
Und wenn die Herren dann alle in D heiraten wollen, bitte schön. Ich vermute nur, dass TN dann z.B. kein "Ehefähigkeitszeugnis" ausstellt, da für das TNstandesamt die Bedinnungen nicht erfüllt sind.

Als Beispiel:....die Mehrehe ist in einigen Ländern anerkannt. Das deutsche Standesamt würde jedoch einer bereits verheirateten deutschen Frau keine Ehefähikeitszeugnis ausstellen.

Also - wäre das Gerücht durchaus umsetzbar.
LG Simal

Das gibts dort sowieso schon nicht soweit ich weiss...
Muss man doch bei Hochzeit in D so ne Befreiung holen beim OLG..?

War doch nur ein Beispiel....dann geben die den Geburtsurkundeneintrag (ledig) eben nicht frei.....ganz doof sind die ja auch nicht.
Simla

Ja mir kann es egal sein, aber ich finde es schon ganz schön herb. 6 Jahre Altersunterschied dann dürften viele Tunesier auch keine junge Tunesierin heiraten, denn da ist der Altersunterschied auch oft höher.

Claudia

Ne, da dreht sichs ja scheinbar nur um Binationle Ehen!

Also:

Niemand mit dem ich gesprochen habe und die es eigentlich wissen könnten, hat davon je gehört.
Aber alle halten es für eine gute Idee :-)

LG,

Falls "alle" dich mit einschließt machst du dir hier nicht unbedingt Freunde

Alle mit denen ich gesprochen habe.....

Ich halte dies für eine der berühmten tunesischen Ich-weiß-von-nix-rede-aber-mit Weisheiten bzw. einem Beispiel für die Neigung, absurde Behauptungen zu verbreiten. Im übrigen kursierte dasselbe Gerücht in einem englischen Forum, nur daß es da 10 Jahre waren.

Die Vorteile für Tunesien wären natürlich eindeutig:

- Ältere europäische Frauen dürfen nicht heiraten, das Hilfe-zum-Habibi-Unterhalt Geld wird aber trotzdem fließen
- Die betreffenden Männer heiraten tunesische Frauen, letzlich finanziert von den europäischen Liebhaberinnen. Das bringt mehr Tunesierinnen unter die Haube und damit von der Straße bzw. vom Arbeitsmarkt
Die Situation auf dem heimischen Arbeitsmarkt wird sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen, bereits jetzt schon können gar nicht mehr alle Personen, die die Schule verlassen, untergebracht werden bzw. landen in staatlich subventionierten Programmen - davon sind junge Frauen besonders betroffen.

Andererseits würde es dazu führen, daß weniger Tunesier ein Standbein im Ausland fassen könnten, mit gravierenden Folgen für den tunesischen Etat, denn die Überweisungen von Auslandstunesiern tragen mit bald 10% zum Bruttosozialprodukt bei. Schaden würde es auch dem Tourismus, denn der Heiratstourismus wird dann staatlicherseits zum Sextourismus gemacht.

Hinzu käme, daß Tunesien damit gegen diverse multinationale Erklärungen und Übereinkünfte verstoßen würde - ganz davon zu schweigen, daß Tunesien das einzige Land weltweit wäre, das eine solche Regelung einführte, und für solche Alleingänge ist Tunesien absolut nicht bekannt.

Unter dem Strich wäre das also ein völlig absurdes Vorgehen, das zudem leicht unterlaufen werden kann (Heirat in einem visumsfreiem Land).
Ich vermute, daß die Urheber solcher Gerüchte in nationalen Kreisen zu finden sind, die wachsenden Unmut der Bevölkerung propagandistisch ausschlachten wollen - oder in Beznesser-Kreisen, die mit dieser Begründung noch einfacher ans Geld kommen könnten (siehe oben).