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Re: Erlaubnis für die Ausreise aus Deutschland mit Kind [Re: LOE110119] #318436
28/10/2009 13:15
28/10/2009 13:15
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Mittelmeer/Ostsee
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Zahir Offline
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Zahir  Offline
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Mittelmeer/Ostsee
Hallo,
es ist mir wichtig, dass in Anbetracht der Bedeutung dieses Themas nicht so sehr aufeinander "herumgehackt" wird, denn genau das ist nämlich Problem Nr 1 inner halb der Verständigung von Eltern bezüglich einer angemessenen Regelung für die Kinder s21 von daher läuft hier gerade ein super Beispiel...

Dir lieber Jörg fehlt nach meinem Dafürhalten in diesem Thread eine klare professionelle Haltung. Du scheinst sehr betroffen zu sein in Deiner Tätigkeit als Helfer (was durchaus nachvollziehbar ist, gerade in der Identität als Mann - Täter)... aber bitte lasse nicht außer acht, dass Betroffenheit nicht immer die notwendige Motivation für reale Hilfsangebote darstellen sollte. Manche Deiner Äußerungen (z.B. ...ich könnte Dir Bilder zeigen etc.) empfinde ich als zu undifferenziert und gehören ganz sicher nicht in eine versucht informative, sachliche Kommunikation im Rahmen von Hilfsangeboten. Es gibt sicherlich einige Personen (mich eingeschlossen) die in diesen Bereichen umfangreiche Kenntnisse, Berufserfahrung wie auch persönliche Erfahrungen einbringen können und ich würde es begrüßen wenn diesbezüglich mit dem nötigen Respekt "zugehört" werden würde. Für eine/n Hilfesuchenden könnte dieses nämlich durchaus sehr hilfreich sein, da er/sie sich eventuell in vielerlei Facetten seiner Unsicherheit und Widersprüchlichkeit wiederentdeckt, dadurch eine Sicherheit entwickelt und langsam beginnen kann sich einem meist existeniell entscheidendem Thema zuzuwenden. Rückführung ist nicht immer der erste Weg !!! Menschen geraten in Krisen und in vorerst auswegslos erscheinende Situationen. Zuhören, Verstehen, Beraten etc. stehen deswegen häufig an erster Stelle. Dazu gehört auch, das eigene Verhalten und Empfinden vertrauensvoll hinterfragen zu können und Lösungsmöglichkeiten in unterschiedliche Richtungen auszuschöpfen...
Simla hat nach meinem Dafürhalten sehr wichtige und absolut nachvollziehbare Hinweise gegeben (ebenso wie Du). Das stellt eine Bereicherung dar und sollte nicht unbedingt zum Anlass genommen werden einen Nebenkriegsschauplatz zu eröffnen.
Bitte bedenke... genau so funktionieren Missverständnisse, Probleme, Blockaden, Fronten, Ungerechtigkeiten ...auf Kosten der wirklich Betroffenen, nämlich der Kinder. Ein Paradebeispiel nach meinem Dafürhalten, wie Kommunikation nicht stattfinden sollte s44

Und für alle noch einmal, Simla hat völlig recht, dass weder ein deutsches Gerichtsurteil, eine Geburtsurkunde, noch etwaige andere "Dokumente" die tunsische Rechtsprechung massgeblich beeindrucken oder aber zu einer entsprechenden Entscheidung bringen. Hierfür bedarf es unter anderem vielerlei Kenntnisse über die tunesische Kultur und die Fähigkeit sich darin entsprechend auszukennen, sich zu verhalten und bewegen zu können.
Ich hoffe nicht, dass sich jetzt irgendjemand... und natürlich auch Du (lieber Jörg)nicht, "angemacht" fühlt.
Miteinander für eine Sache setzt einfach gegenseitigen respektvollen Umgang voraus.

LG, Zahir

Last edited by Zahir; 28/10/2009 13:24.
Re: Erlaubnis für die Ausreise aus Deutschland mit Kind [Re: Zahir] #318555
30/10/2009 17:08
30/10/2009 17:08
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MalteMarie Offline
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MalteMarie  Offline
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Hallo
Seit einiger Zeit verfolge ich diese Beiträge hier und habe mich extra hierfür angemeldet.

Ich empfinde vieles hiervon erschreckend und unverschämt wie mit Müttern welche von Kindesentzug betroffen sind oder waren umgegangen wird.
Ich selbst war 11 Jahre mit einem Tunesier verheiratet. Zu Beginn war auch alles in bester Ordnung. Im Laufe der Jahre fand jedoch eine Veränderung statt, wie sie viele hier sicher schon erlebt haben. So kam die Zeit, dass er meinte nicht mehr arbeiten zu müssen, sondern das schnelle Geld mit für mich nicht nachvollziehbaren und völlig utopischen Handlungen zu machen. Also machte er sich selbständig, was völlig in die Hose ging. Übrig bleiben Schulden beim Finanzamt, Krankenkasse und Berufsgenossenschaft. Nachdem er keine neue Arbeit gefunden hat, wohl auch aus mangelnder Initiative, gab ihm mein Vater in unserem Familienunternehmen eine neue Chance die er mehr recht wie schlecht nutzte. Man war ja was besseres und hatte keine Lust zu arbeiten. Hier begannen schon die ersten Streitigkeiten innerhalb der Ehe. Ich machte massiv Überstunden um unseren Lebensunterhalt zu finanzieren, er ging zur Arbeit wie und wann er wollte. Es war ja schließlich das Unternehmen meines Vaters der wird ihn schon nicht rausschmeißen. Die üblichen Gedankenspiele wie Autos nach TN zu verschiffen usw. usw. ignorierte ich völlig, denn ich war ja noch beschäftigt seine Altschulden abzutragen, welche letztendlich dann auch mein Vater bezahlte.
Nachdem Unregelmäßigkeiten im Betrieb meines Vaters im Bereich des Bargeldverkehrs festgestellt wurden wurde durch Intervention des Steuerberaters hier näher nachgeforscht. Ans Tageslicht brachten dann verschiedene Prüfungen dass mein ach so lieber Mann in den vergangenen 2 Jahren über 20.000 Euro unterschlagen hat. Das Maß war voll und ich trennte mich von ihm, ohne ihm seine Kinder vorzuenthalten. Er hatte jederzeit die Möglichkeit seine Kinder zu sehen, auch ohne geregeltes Umgangsrecht. Auch das Sorgerecht blieb geteilt.
Nach wenigen Wochen kam er dann und wollte Geld von mir, da ihm das Wasser mit seiner neuen Freundinn bis zum Hals Stand. Dies verweigerte ich ihm, am nächsten Tag war mein Sohn (8) und meine Tochter (5) in Tunis. Er hat einen Besuch seiner Kinder bei ihm ausgenutzt um diese zu entführen. Nachdem die Kinder in TN waren forderte er von mir und meinem Vater 100.000 Euro sonst bringt er die Kinder um. Alternativ einen LKW um sich selbständig zu machen. Nach ein paar Tagen erbarmte er sich zu einem Luxusauto für nur noch 90.000 Euro.
Ich wandte mich an verschiedene Organisationen und natürlich an alle relevanten Ämter. Da ich selbst bei Gericht tätig bin, hatte ich im Bereich der Judikative keine Probleme, jedoch waren hier die rechtlichen Möglichkeiten sehr beschränkt.
Wenn ich nun in diesem Forum von verschiedenen Personen lesen muss, wie schlimm doch die deutschen Mütter sind und wie toll die tunesischen Väter, spiegelt das genau dies wieder, was ich auf deutschen Behörden erleben musste. Im Endeffekt war überall der gleiche Konsens, …sie sind ja selbst schuld…,… da können wir nichts machen…,… das hätte man doch vorher wissen müssen…,… das ist eben eine andere Kultur usw .usw. Und nun muss ich hier schließlich das gleiche von einigen Mitgliedern lesen, die anscheinend beruflich in diesem Bereich zu tun haben. Ist das die Vorstellung von gemeinsamer Klärung. Oh nein, das ist schlicht und ergreifend Hilflosigkeit.
Aus was besteht ihre berufliche Auffassung denn bitte? Deutsche Mütter sind blöd, tunesische Väter das Maß aller Dinge? Denn genauso geht es aus einigen Beiträgen hervor und genauso erging es mir in der Realität. Personen auf Ämtern welche noch nie eine solche Situation erleben mussten, welche meinen sie können Gott spielen, da wird es mir wirklich übel wenn ich an diese Zeit denke. Wo wurde mir gegenüber mit dem nötigen Respekt zugehört wie Zahir angesprochen? Wo sind sie denn alle mit fundierter Sachkenntnis wenn es darauf ankommt? Schlauen Sprüchen folgten keine Taten. Ahnungslosigkeit und Inkompetenz beherrschte das geschehen. Das erkennt man mittlerweile auch daran, dass immer mehr Klagen gegen deutsche Jugendämter anhängig sind, ja sogar sich schon die Europäische Union mit den Machenschaften deutscher Jugendämter auseinander setzen muss.
Natürlich hat Zahir recht in dem sie angibt, dass es gilt Lösungsmöglichkeiten in verschiedenen Richtungen auszuschöpfen und zu beraten. Wie lange denn beraten? In Deutschland wird alles totberaten, solange bis das Kind sich in einer neuen Umgebung eingewöhnt hat und au dessen Grund ein deutsches Gericht der Mutter das Aufenthaltsbestimmungsrecht wieder entzieht. Tolle Lösung und so einfach! Natürlich sollte man Lösungsmöglichkeiten finden, aber bitte wie? Indem der Vater samt Kind einige tausend Kilometer abgehauen ist und jeglichen Kontakt und Kompromissbereitschaft verweigert. Wäre Interesse seitens des Vaters vorhanden gäbe es keine Entführung und kein Kontaktverbot sondern man hätte in Deutschland eine gemeinsame Lösung zu finden versucht. Ach so, geht ja mit Erpressung aus dem Ausland besser. Anscheinend wird hier teilweise überhaupt nicht verstanden was ein Kindesentzug für eine Mutter bedeutet und was meistens die Veranlassung der Väter ist. Gott wie oft habe ich solche hilflosen Aussagen in dieser Zeit gehört .
Jörg kritisiert man hier für eine angeblich nicht professionelle Haltung. Wenigstens hat er Stellung bezogen und man weiß was er tut. Von anderen wird immer nur behauptet ich kenne mich aus, mache das beruflich usw. Outen tut sich aber niemand und sagt klipp und klar in wie weit er damit zu tun hat. Selbst betroffen, gehört, erlebt, gelitten, oder doch nur jemand mit viel tröstenden Worten auf irgendeiner Amtsstube? Jörg greift man an er würde hier nicht genügend aufklären. Tja, das wird zum Problem wenn man nur eine Sichtweise berücksichtigt und selbst keine Lösung erkennen lässt, außer immer wieder anmerkt, dass deutsche Urteile in TN wertlos sind. Sind sie meistens tatsächlich, aber das wurde schon vor etlichen Beiträgen richtig gestellt und ist normalerweise auch hinlänglich bekannt. Die deutschen Urteile helfen aber in anderer Art und Weise tatsächlich weiter zumal sie sich auch als psychische Stärkung für die Opfer in dieser schweren Zeit hervortun. Diejenigen die anpacken werden hier noch angegriffen, weil eine Rückführung, gerne auch Rück-Entführung moralisch bedenklich ist. Wo war die Moral des Vaters als er die Kinder entführt hat? Ach ich vergaß, andere Kultur. Wo ist die Moral wenn man den Kindern die Mutter vorenthält, teilweise sogar behauptet sie wäre tot. Oh, ich vergaß schon wieder, andere Kultur. Andere Kultur, Religion, Sitten usw. sind sicherlich zu berücksichtigen, aber lediglich zu berücksichtigen und nicht wie einige es versuchen darzustellen bindend. Wir Deutsche haben auch eine Kultur, schon vergessen? So sollte doch hier die Objektivität erhalten bleiben, binationale Beziehungen, zwei Kulturen beider deren sind zu achten! Aber selbstverständlich ist es viieeel einfacher alles auf Kultur und Religion zu schieben die oft nur angewandt wird wenn man sie gerade braucht. In meinem Fall muss ich dann wohl den Diebstahl, Unterschlagung und andere kriminelle Handlungen genauso als Kultur oder Mentalität betrachten wie letztendlich den Kindesentzug? Oder wie wird hierbei Unterschieden? Wenn um ein Kind gefeilscht wird wie auf der Medina dann ist das also Kultur gepaart mit Vaterliebe oder vielleicht doch nur kriminelle Geldgier?
Die einzigste Institution welche mir in dieser schwierigen Zeit beigestanden hat war der ISD, andere überzeugten mehr mit Frechheit, Faulheit und Ahnungslosigkeit. Ich darf gar nicht darüber nachdenken, da rege ich mich nur zu sehr auf.
Genau wie ich es hier lesen kann, genauso wurde ich behandelt, teils von oben herab mit einer unnachahmlichen Ignoranz. Viele vergessen dabei anscheinend dass sie in Deutschland arbeiten und hier von Steuergeldern bezahlt werden, vor allem aber dass sie gegenüber dem deutschen Volke aufgrund ihrer Position oder gar Vereidigung eine Verpflichtung haben, welche sich schon aus unserem Grundgesetz heraus ergibt. Danach habe ich mich zu richten wenn es um deutsche Staatsangehörige geht, nicht um irgendwelche Kulturen, Mentalitäten und Gesetze in Drittländern, mit denen ich mich nach 11 Jahren Ehe sehr gut auskenne. Und ja, deutsche Kinder sind deutsche Staatsangehörige, bis sie selbst anders entscheiden können. Das hat der tunesische Vater doch schon gewusst als er sie gezeugt hat und mit einer Geburt in D einverstanden war. Das nutzt er doch auch gerne aus, wenn es um Ausländerrecht geht. Wenn ein Tunesier hier nach Deutschland kommt, heiratet, sehr oft nach staatliche Bezüge erhält, dann kennt er unsere Gesetze auch bis ins kleinste Detail, jedoch nur so lange sie zu seinen Gunsten sind. Dies verhält sich so ähnlich mit der religiösen Einstellung. Solange er etwas davon hat sind sie spitze, aber wehe sie schränken ihn in seiner Freiheit ein. Besonders erschreckend wird es aber dann, wenn deutsche Behörden oder Organisation versuchen einen Kindesentzug schön zu heißen oder herunter zu spielen oder noch viel schlimmer die Schuld auf die Mutter zu schieben., genau wie ich es hier in einigen Beiträgen lesen muss.
Ja, es gibt andere Möglichkeiten, diese setzen aber voraus, dass beide Elternteile diese akzeptieren. Das ist nur sehr schwer möglich, wenn ein Teil davon einfach mit den Kindern abhaut, obwohl ihm bewusst ist, dass er eine Straftat begeht. Wenn ich dann aber hier lesen muss er hat ja recht, wenn er das z.B. im Urlaub tut, dann stellen sich mir die Haare zu Berge. Wird doch hier tatsächlich von 1 oder 2 Mitschreibern behauptet er hat ja so Recht, er hat es in TN getan, ist alles korrekt. Für wie dämlich werden denn manche Leute hier gehalten? So etwas fällt einem nicht über Nacht ein, so etwas ist von langer Hand geplant. Vor allem fällt einem dann nicht über Nacht ein die Kinder in TN zu verstecken und die Mutter gewaltsam nach Hause zu schicken. Wo leben manche hier denn? So etwas ist geplant oder somit hat die Straftat schon in Deutschland begonnen. Man nennt es auch Betrug oder arglistige Täuschung. Ach so, ich vergaß der liebe TN-Mann, der kann ja für alles nichts, der ist ja so arm dran. Ja natürlich, deshalb hatte er auch kein Interesse die Sache vernünftig in Deutschland zu regeln, deshalb verschleppt er seine Kinder um danach sich in Frankreich eine neue Frau zu suchen, natürlich ohne die Kinder die bleiben ja TN bei seinen Eltern, welche kaum für sich selbst sorgen können.
Mir wird wirklich übel, wenn ich so etwas lesen muss und noch übler wenn ich lesen muss, dass solche Personen anscheinend in Positionen in deutschen Behörden oder Ämtern sitzen. Nur zu Information, gegen die sogenannten Entscheidungsträger wie in meinem Fall ergingen mittlerweile strafrechtliche Urteile anderem wegen Beihilfe und Unterlassung.
Nebenbei erwähnt habe ich meine beiden Kinder schließlich durch kindesentzug24 wieder erhalten. Vielen Dank nochmals an das tolle Team. Ob dies im Sinne der tunesischen Gesetze ablief oder nicht ist mir auch schlicht egal, denn die interessieren mich nicht. Meinen Ex-Mann haben die unseren schließlich auch nicht interessiert.
Ich war von Kindesentzug betroffen und hatte gleich 2 Kinder verloren. Ich finde die Äußerungen von manchen hier mehr als Pietätlos, beleidigend und unverschämt. Solche Leute leugnen aber wahrscheinlich auch den Bezness oder besser noch, stempeln die Frauen als Schuldige ab.
Es tut mir wirklich leid, wenn ich hier so deutlich schreiben muss, aber so etwas muss sich kein Opfer gefallen lassen. Vielleicht kennen die Leute von kindesentzug24 die Mentalität oder die örtlichen Gepflogenheiten von Tunesien nicht oder nicht ausreichend, aber wie ich die kenne interessiert diese das auch nicht sonderlich. Die interessieren gültige deutsche Papiere und das ist auch gut so. Emotionen können die sich in ihrem Job sicherlich nicht leisten . Ich als Opfer war sehr froh darüber so jemanden gefunden zu haben, nachdem die ganzen „Sprücheklopfer“ in Amtsstuben versagt haben. Wir Opfer von Kindesentzug sind auch im Internet formiert und ich weiß dass dies bei weitem nicht der einzige zum Guten gelöste Fall von deren Team war. Sicherlich werde ich dieses Thema hier in anderen Foren mit Opfern zur Sprache bringen, denn so etwas muss sich keine betroffene Mutter oder Vater gefallen lassen.

Lg
Marie

Re: Erlaubnis für die Ausreise aus Deutschland mit Kind [Re: MalteMarie] #318556
30/10/2009 17:21
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Hallo Marie,

Mich interessiert nur eine Sache:
Sind deine Kinder wieder bei dir und geht es euch gut ?

Bei allem anderen kann ich nicht mitreden.
Ich bin noch nicht so weit.

Alles gute...

Lg, Mata


Glück basiert aus einer Reihe von Entscheidungen!
Re: Erlaubnis für die Ausreise aus Deutschland mit Kind [Re: MalteMarie] #318558
30/10/2009 17:26
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Original geschrieben von: MalteMarie

Wenn ich nun in diesem Forum von verschiedenen Personen lesen muss, wie schlimm doch die deutschen Mütter sind und wie toll die tunesischen Väter, spiegelt das genau dies wieder, was ich auf deutschen Behörden erleben musste.

Hallo Marie,
vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt.
Es ging darum, dass eben nicht pauschalisiert werden sollte
--> deutsche Mutter toll, ausländischer Vater schlecht
(umgekehrt genauso wenig)

Wie Du sicher den anderen Beiträgen schon entnehmen konntest, wird hier oft über dieses Thema diskutiert und es wird immer versucht auf das Problem aufmerksam zu machen und das "inshallah" auszureden.
Würden viele hier die tunesischen Väter in den Himmel heben - würden wir da nicht diskutieren!
LG Simla

Re: Erlaubnis für die Ausreise aus Deutschland mit Kind [Re: MalteMarie] #318559
30/10/2009 17:54
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Hallo und herzlich willkommen im Forum!

Du kommst hier neu rein und erst mal Knüppel aus dem Sack!!!!
Nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe, bleiben mir Zweifel, ob du schon so lange mitliest. Hier wurde sehr oft undsehr eindringlich über dieses Thema geschrieben. Niemandem geht es darum, Mütter von entführten Kindern an den Pranger zu stellen.

Das wirst Du auch noch merken :-)
Aber was sag ich denn, stell dich doch erst mal vor, damit auch wir wissen, mit wem wir es zu tun haben.

LG,

Re: Erlaubnis für die Ausreise aus Deutschland mit Kind [Re: Ta7funa] #318561
30/10/2009 18:45
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Hallo Ta7funa

meine Kinder sind wieder bei mir. Dem Mädchen geht es gut, meinem Jungen leider nicht. Ihn hat die ganze Sache so mitgenommen dass er psychologische Betreuung benötigt Aber das bekommen wir sicher auch noch in den Griff.

Vielen Dank für deine Nachfrage.

Re: Erlaubnis für die Ausreise aus Deutschland mit Kind [Re: LOE110209] #318563
30/10/2009 18:57
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Original geschrieben von: Galega
Hallo und herzlich willkommen im Forum!

Du kommst hier neu rein und erst mal Knüppel aus dem Sack!!!!
Nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe, bleiben mir Zweifel, ob du schon so lange mitliest. Hier wurde sehr oft undsehr eindringlich über dieses Thema geschrieben. Niemandem geht es darum, Mütter von entführten Kindern an den Pranger zu stellen.

Das wirst Du auch noch merken :-)
Aber was sag ich denn, stell dich doch erst mal vor, damit auch wir wissen, mit wem wir es zu tun haben.

LG,


Hallo Galega,

entschuldige, aber in einem anderen Forum bin ich auf diese Diskussion hier aufmerksam geworden. Viele Opfer haben sich hierüber aufgeregt, viele aber auch über die Art und Weise in welcher eine Person hierbei angegriffen wurde, welche etlichen von uns es ermöglicht hat unsere Kinder wieder im Arm halten zu dürfen. Das hat nichts mit Knüppel aus dem Sack zu tun sondern mit einer Darstellung einer Mutter, welche genau das durchgemacht hat was von einigen hier nur sprechen, jedoch nicht wirklich Ahnung davon haben, was es bedeutet.

Ich bin auch überzeugt davon, dass einige hier diese Person aus besuchen in TN kennen wenn vielleicht nicht unter dem namen Jörg sondern wohl mehr unter seinem Nachnahmen. Dieser beginnt mit W.

Dein Beitrag ist aber fast schon typisch für diese hier geführte Diskussion. Stell dich erstmal vor... Ich denke ich habe in einem einzigen Beitrag schon mehr von mir mitgeteilt als die meisten anderen hier. Was gibt es noch zuzufügen? Selbst mein Geburtsdatum steht im Profil. Entschuldig bitte aber das verstehe ich wirklich nicht, möchte fast schon sagen, typisch Amtsdeutsch.

Lg

Re: Erlaubnis für die Ausreise aus Deutschland mit Kind [Re: MalteMarie] #318564
30/10/2009 19:06
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Nun, ich arbeite für kein Amt!!!

Ich sitze in Tunis und habe schon einige Dramen am Rande mit begleiten können. Ich bin schon selber um Hilfe gebeten worden und ich kenne viele Mütter, die nur hier sind, weil sie so bei ihren Kindern sein können. Ganz so unbedarft bin ich also auch nicht.
Natürlich kann ich nicht selber sagen wie es ist, da mir noch nie jemand meine Kinder entzogen hat. Aber da auch ich Mutter bin, glaube ich zumindest mir eine Idee machen zu können.

Viel Glück noch,

Re: Erlaubnis für die Ausreise aus Deutschland mit Kind [Re: LOE110209] #318567
30/10/2009 19:21
30/10/2009 19:21
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Hallo Marie,
vielleicht kannst Du zu diesem Thread Stellung nehmen
http://forum.tunesien.org/ubbthreads.php?ubb=showflat&Number=122683&page=9

Was bringt es im www zu schreiben wie man heisst, wann man geboren ist, wo man arbeitet???

Egal wie man meine Posts aufnimmt, ich werde trotzdem nicht aufhören die Mütter zu informieren, dass
- die Kinder automatisch ab Geburt tunesisch sind, auch ohne TNpass
- dass die Kinder in Tunesien ausnahmslos als Tunesier behandelt werden
- dass der Vater die tunesischen Behördengänge komplett ohne das Wissen der Mutter durchführen kann
- dass der Vater sich jederzeit eine Geburtsurkunde ausstellen lassen kann
- dass das deutsche rechtskräftige Sorgerecht in Tunesien nicht anerkannt ist
- dass ein Vater, der jetzt alles liebt, 2 Sekunden zum Täter werden kann
- dass der TNvater jederzeit die bereits ausgestellte, legalisierte Ausreiseerlaubnis widerrufen kann
- dass Gott-vertrauen und ein GlücksAbo auch mal versagen kann
- usw...

Und wenn dass ein Schlag für vom Kindesentzug betroffener Mütter ist, dann kann ich das nicht nachvollziehen. Ich war bisher so naiv, dass es mehr "getroffen" hat als 0,000....1%.

Die Information über die Gegebenheiten (eine kleine Auswahl habe ich oben geschrieben) schützt dennoch vor Entführung oder Entzug nicht.

Es kann jeden treffen, mich, die, oder die, oder ihn!

Nicht vergessen sollte man jedoch, dass es genug ausländische Väter gibt, deren Kinder durch die Mutter entzogen wurde.
Nicht vergessen sollte man jedoch, dass ausländische Väter meinen sie sind im Recht (was in ihrem Heimatland ja auch so ist).
Nicht vergessen sollte man jedoch, dass es auch leibliche Mütter gibt, die ihrer Mutterrolle nicht nachkommen. Eine deutsche Staatsangehörigkeit macht einen nicht zu einer guten Mutter.
Auch diese Seite existiert.
LG Simla

Re: Erlaubnis für die Ausreise aus Deutschland mit Kind [Re: MalteMarie] #318569
30/10/2009 20:31
30/10/2009 20:31
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...
Deutsche Mütter sind blöd, tunesische Väter das Maß aller Dinge?
...

Das sagt wohl niemand, was aber, um einmal alle Verbrämungen beiseitezulassen, einige Leute, und auch ich, sagen, ist dies:

Wer sein Haus auf einer Klippe über dem Meer baut, der wird belohnt, indem er, wenn er Glück hat, sein Leben lang einen unvergleichlichen Ausblick genießt, um den er von anderen beneidet wird. Doch wenn er Pech hat, dann stürzt sein Haus irgendwann ins Meer.

Dann allerdings darf er sich nicht im Schmutze wälzen und mit den Füßen auf den Boden trommeln und ausrufen, daß dies niemals nicht vorauszusehen gewesen wäre.

Denn das war es - dieses Risiko, wie groß oder klein auch immer, hat bestanden. Doch er hat sein Haus dennoch dort gebaut weil ER den Vorteil für größer oder wahrscheinlicher, als den Nachteil angesehen hatte.

Und ganz analog dazu - wer eine binationale Ehe eingeht, der kennt das Risiko, das damit einhergeht, und ER (bzw. SIE), nur ganz alleine ER, entscheidet darüber, ob er das Risiko eingehen will, oder nicht. Und dieses Risiko ist kein abstrakter Begriff wie ein Meteor, der die Erde trifft, sondern ein konkretes Risiko, über dessen Existenz man nachlesen kann. In der Presse, im Internet und in Büchern, man kann darüber im Radio hören und im Fernsehen sehen.

Und trotz, oder gerade deswegen, daß man keinen Einfluß darauf hat, ob jemand dieses Risiko aus EIGENEM Entschluß eingeht oder nicht, so kann man sich dennoch an den Wegesrand stellen und Informationen anbieten, auf das Risiko hinweisen. Das ist weitaus besser, als nur dann, wenn das Haus die Klippe hinuntergestürzt ist, in das Wehklagen einzustimmen und sich anschließend wieder zu Hause aufs warme Sofa zu setzen, befriedigt darüber und gestärkt davon, an der gemeinsamen Empörung teilgenommen zu haben.

Du hast das Thema nicht richtig gelesen, denn hier ging es um zwei Dinge - zum einen darum, eine Vorbeugung zu betreiben und zum anderen darum, Aufräumarbeiten zu leisten. Und jede Seite hat, aus ihrer Sicht und ihrem Interessenbereich heraus, zum Thema beigetragen. Beides ist wichtig, je nachdem, ob das Haus noch gebaut wird, noch oben steht oder schon unten liegt.

Daß Leute, die tatkräftige Hilfe leisten, in der Deckung bleiben und keine Informationen, oder sogar falsche, über sich veröffentlichen, hat das hat einen sehr guten Grund und das kann man niemandem vorwerfen, zumindest solange nicht, wie Länder betroffen sind, in denen es um Leib und Leben geht.

Re: Erlaubnis für die Ausreise aus Deutschland mit Kind [Re: LOE110119] #318577
31/10/2009 10:52
31/10/2009 10:52
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Sajana  Offline
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Vom Grundsatz her hat Simla Recht mit dem was sie sagt – es sind nicht nur immer die Mütter die „Guten“ und die Väter die „Schlechten“ – aber - insbesondere im Hinblick auf Tunesisch-Deutsche Ehen möchte ich doch eine Anmerkung machen.
Die meisten dieser Ehen, oder sehr viele - kommen zustande weil “Frau“ ihren späteren Mann dort im Tourismus kennenlernt. Es handelt sich zumeist um Männer die Kellner, Animateure, Strandverkäufer, Reitlehrer, Bazarheinis sind – etc. etc. die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. …. Vom Bildungs- und Geldbeutelstand ihren zukünftigen Gattinnen zumeist hoffnungslos „unterlegen“.
Ja es gibt sie, die gute und moderne Mittel- und Oberschicht in Tunesien – gut ausgebildete Männer und Frauen, die Rechtsanwalt, Ingenieur, Softwareentwickler , Architekt sind – oder deren Familie über einen gut gehenden Betrieb verfügen – die in Tunesien studiert haben, Privatschulen besucht, deren Töchter keine Kopftücher tragen und die ein in etwa vergleichbares Leben führen wie die ‚gute Mittelschicht‘ in Europa…

…aber wie gesagt mit solchen Familien haben es die wenigsten Frauen hier zu tun die einen Tunesier geheiratet haben – was auch die Anzahl und Inhalte diverser Threads sehr deutlich zu Tage bringt, als die da lauten: Wie findet ihr einen Job für Habibi? – wie reagiert euer Freundeskreis auf Habibi ?– was für Hobbies hat euer Habibi? – oder auch grade die zahlreichen Beiträge zum Thema ‚Kindererziehung‘ in Tunesien – die Erkenntnisse dieser Diskussionen lassen sich in der Quintessenz zusammendampfen auf:
Viele Kinder aus der ‚Unterschicht‘ (zu denen ich die meisten Familien zähle, deren Söhne eine im Tourismus kennengelernte Europäerin heiraten) dort erfahren nicht geradeeine optimale Förderung, wachsen oft in relativ „verwahrlosten“ Verhältnissen auf, wobei Verwahrlosung für mich schon einsetzt , wenn es an Folgendem mangelt : fehlende positive Regeln und Tagesabläufe, fehlendes kindgerechtes Spielzeug, fehlende Sprachförderung, fehlende Kreativität (Singen, Basteln, Tanzen, etc. pp..)
Obendrein sind es die Männer in der tunesischen Gesellschaft überhaupt nicht gewöhnt sich selbst um ihren Nachwuchs zu kümmern – ja sicher da gibt es auch bei uns genügend Männer – aber in Tunesien ist es die absolute Regel – Kinder werden bei den Frauen ‚geparkt‘ und das war‘s – und welche sinnvollen Tätigkeiten die Frauen dort ihren Kindern angedeihen lassen habe ich ja selber nur allzu oft gesehen – mit anderen Worten : es ist für die meisten Kinder, die von ihren tunesischen Vätern von Europa in ihr Heimatland entführt werden, entwicklungs- und chancentechnisch gesehen eine Katastrophe! Sorry, aber das muss einfach mal gesagt werden und auch ich würde alle mir zur Verfügung stehenden Mittel (auch die aus tunesischer Sicht ‚illegalen‘ ) nutzen, um mein Kind aus diesem Land wieder rauszukriegen – mal den seelischen Schmerz, der ja schon schlimm genug ist beiseite gelassen – vor allem auch unter dem Aspekt der Verantwortung den eigenen Kindern gegenüber die man als Mutter in solchen Fällen hat.

Ja und klar Simla es gibt auch genügend Mütter die den Vätern unberechtigterweise die Kinder entziehen - keine Frage - aber das ist wohl hier in diesem Forum NICHT das Thema, oder? Wir diskutieren doch hier auch nicht 'Wie wandere ich nach Schweden aus' oder 'Wie betreibe ich eine Farm auf Neuseeland' - wenn ihr versteht was ich meine...

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