....mir ist wenig geld, das ich SELBST verdient habe mehr wert als viel, wenn es vom staat kommt...

Tja, Du bist halt eine Heldin. ... Übrigens: Vom "Staat" kommt gar nichts, sondern nur von anderen Bürgern, denn die sind es, die dem Staat das Geld in Form von Steuern geben.

Als kleine Anmerkung: Die "Verschrottungsprämie", die ausschließlich an Nicht-Bedürftige ging (und die natürlich letzlich ebenfalls vom Steuerzahler aufgebracht wird) und eine Subvention des Mittel- und Großverdieners darstellte, hätte ausgereicht, um fast 850.000 Sozialhilfeempfänger ein Jahr lang zu alimentieren.

Und wie gierig diejenigen, die nicht in sozialer Not sind (sich gar einen Autokauf leisten können), auf die kostenlose "Staatsknete" gewesen sind, kann man an den entsprechenden Zulassungzahlen ablesen.

Eben - drum ja der Hinweis, sich darüber zu informieren, ob das überhaupt ein legaler Stundenlohn ist (ansonsten nämlich sind Lohnwucher-Verträge nichtig und man hat Anspruch auf den Tarif- bzw. ortsüblichen Lohn).

...bei € 7,10 brutto Tariflohn bleiben nur €3,75 netto übrig (jedenfalls bei der "schlechtesten" LstGr.)= alles lohntechnisch i.O. was willste machen

@ armsofanangel:
Das ist normaler Tariflohn (Helferbereich) in z.B. Zeitarbeitsunternemen.
Ich arbeite selbst in der Personalbranche, hunderte von Leuten werden montalich zu diesem "PReis" monatlich so angeheuert.
Es ist mehr oder weniger normal für Ungelernte.
Man sollte sich trotzdem den Job anschauen, wenn man ihn annimmt, insbesondere auf die Perspektive.
Wurstabfüllen in der Sommesaison ist müßig, da man sich hier ausrechnen kann, dass er nach der Grillsaison wieer draußen ist.
Langrfristig führt m.E. an einer Ausbildung in D nichts vorbei, um sich aus dieser Mühle zu befreien, sonst hat er diese Situation jahrelang.
Glaub es mir, ich sehe es wirklich jeden Tag, insbesodere auch beim Einsatz ausländischer Bewerber noch dazu im Osten, was noch einmal ein kapitel für sich ist.

...was willste machen...

sich bei denen bedanken, die in den letzten beiden Legislaturperioden die Regierungsparteien gewählt haben? Oder bei denen, die kurzsichtig und unsolidarisch Bezahlung zu Lohndumping-Kursen akzeptiert haben?

...hunderte von Leuten werden montalich zu diesem "PReis" monatlich so angeheuert...

um die Taschen der einstellenden Unternehmen zu füllen - sogar zweifach, einmal beim Personaldienstleister oder der Zeitarbeitsfirma und dann nochmal beim eigentlichen Unternehmen. :-)

hi,

es geht hier nicht um heldentum oder selbstbeweihräucherung,-
sondern einzig darum das es sehr viele leute gibt die nicht nur eine solche stundenzahl ableisten sondern dies noch zu sehr geringem lohn

und ich habe hochachtung für jeden der es dennoch macht !!!

menschen die zwei oder drei jobs nebeneinander bewältigen, haushalt und familie unter einen hut bekommen und sich nie beklagen........

aber ich weiß schon warum ich mich hier so selten zu wort melde

ENDE

beim einsetzenden Unternehmen eher weniger, dort lohnt sich die Sache nicht so sehr aus finanziellen Gründen, mehr aufgrund der "personellen Flexibilität".

Ich habe es übrigens erst gestern anders erfahren, im qualifizierten medizinischen Bereich haben UNternehmen an die Zeitarbeitsfirma wesentlich mehr zu zahlen als an ihre fest angestellten Mitarbeiter.
Angebot und Nachfrage eben...

also ich habe auch einige Zeit bei einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet. Die hatten einen Tarifvertrag nach dem ich bezahlt wurde und mit entsprechenden Zuschüssen ging es auch vom Verdienst her. Ich habe auch in einem Bereich gearbeitet, wo ich sehen konnte, wieviel Geld die Unternehmen an die Zeitarbeitsfirmen bezahlen. Das waren ganz schöne Summen.

Das "Taschen füllen" ist nicht unbedingt finanziell zu verstehen- die sogenannte "Flexibilität" der kurzfristigen Entlassung ist da der Punkt, denn damit braucht ein Unternehmen keine langfristige Personalplanung mehr vorzunehmen und ist weitgehend von Überlegungen befreit, Ausbildungsplätze bereitzustellen oder sich an gewerkschaftlichen und tariflichen Prozeduren zu orientieren.
Das ist nicht per se negativ, wenn es um die Abdeckung von Auftragsspitzen oder plötzlichen Personalausfällen geht - aber es wird ja heutzutage als allgemeines und ständiges (oft auch lohnpolitisches und diszplinierendes) Instrument benutzt, und DAS ist das Problem (Umwandlung von Dauerarbeitsplätzen in Zeitarbeitsplätze).

Man sollte auch meinen, daß auf diesem Wege in erster Linie qualifiziertes Personal gesucht würde, das man nicht selbst schnell genug rekrutieren könnte (und so war es ja wohl auch einmal gedacht), in der Realität aber werden in großem Ausmaße speziell Helfer in der Zeitarbeit gesucht und eingesetzt, wobei Arbeitskräfte auf anonymes Humankapital beschränkt werden.
Das ist zwar ökonomisch gesehen sehr effizient, sozial und vor allem generall aufs Lohnniveau gesehen, aber viel weniger und hat einen disparitätischen Nutzen in erster Linie für das Unternehmen.

Nun denn - wie auch immer, die Uhr läßt sich nicht mehr zurückdrehen und die Fehler, die in den letzten Jahren gemacht wurden, können nicht mehr korrigiert werden.

Also mein Mann hat ein bisschen mehr...mit Klasse 4, die er jetzt hat...ca. 800 Euro (davon sind schon 64 Euro Essensgeld abgezogen). Wenn man sich vorstellt, das er nächstes Jahr davon eine Familie ernähren muss.
Er arbeitet als Servicekraft, (ebenfalls fast jedes Wochenende, Feiertags). Hat allerdings lt. Vertrag eine 40 Std. Woche...da kommen aber noch einige Überstunden zusammen, die nicht mehr bezahlt werden.Zudem fährt er auch tgl. 80 km.

Er hätte aber auch in 5 bleiben dürfen. Hatte aber auch schonmal ein Angebot, wo es hieß, Klasse 5 nehmen wir nicht.

nunja, dann rechne das mal in der günstigeren LstGr aus und das hast noch nicht mal die 5 € Grenze brutto erreicht..Zumal ich noch erwähnen möchte, es handelt sich um keine Einstellung über eine Zeitarbeitsfirma.
Am Ende sucht der Arbeitnehmera uch sein Überleben.

Die Sache mit der Ausbildung geistert mir schon ewig im Kopf rum..Mein Mann war Anfangs begeistert, hat aber nun doch Angst mit über 30 Jahren den Schritt zu gehen.

Wir haben uns nun dazu entschlossen, schon aus der Erfahrung heraus den Schritt zu gehen.Der Lohn schafft einige Grundlage und auch Investitionen für die Zukunft..
Wegen dem Lohnsteuerklassenwechsel habe ich mich rückversichert.Bei Arbeitslosigkeit ist der erneute Wechsel möglich..

es ist ein Anfang..wenn ich jedoch sehe, das sich mein Mann damit kaputt macht, ist der Schlussstrich drunter..

danke für eure Meinungen

will dein Mann denn die Arbeit nur weil er dann Geld verdient oder hat es ihm auch ein wenig gefallen, fand er die Kollege nett?

welcher Mann ist schon gern abhängig? Sicher ist das ein Hauptgrund.
Er klagt nicht.Er sagt ich mache meine Arbeit dort, so lange wie ich es kann..Aber mit Band, Kühlhaus und und und assoziiere zumindest ich persönlich nicht die größte Freude.

lg

Ja Frogger, genau so ist es, nicht umsonst schießen die Personaldienstleister in den letzten Jahren wir Pilze aus dem feuchtwarmen Boden.

sicher, wegen dem Geld arbeiten wir doch alle

aber es lässt sich besser aushalten, wenn man von den Kollegen angenommen wird und die Arbeit nicht ganz so schrecklich ist

Mein Mann hat mal einen Tag beim DPD gearbeitet, nachdem er 8 Stunden lang schwere, große Pakete von LKWs allein entladen hat, ist er am nächsten Tag auch zum Chef von der Leihfirma und hat gekündigt...weil das schafft niemand gesundheitlich.

Band nd Kühlhaus habe ich auch :), aber wahrscheinlich nicht in dem Sinne wie dein Mann.

Mein Mann hat aber jetzt und vorher auch schonmal eine Arbeit gehabt (Vorher Spülhilfe und Wagenschieber im Krankenhaus), wo er mit den Leuten gut klar kam und deshalb war es eben leichter zu ertragen, wenn man zwischendurch auch mal lachen konnte.

Aber das muss er ganz für sich entscheiden, ob er da klar kommt und sich das zumuten will. Das man anfangs nicht gleich den besten Job bekommt, wissen wir ja.
Ansonsten mein Rat...anfengen und dann weitersuchen. Sieht im Lebenslauf auf jeden Fall immer besser aus.

Ja genauso sehe ich das auch..wie gesagt..ich bin die Mosertante hihi

lg

Hi, also mein MaNN arbeitet seit 5 Jahren sehr hart. Arbeitet 9 Std am Tag,manchmal Samstag zusätzlich. Er stellt Betonmischungen her und muss dafür pro Tag um die 6 Tonnen Material schauffeln.

Also da sieht man auch welche Männer hart im nehmen sind und wiviel Ehrgeiz sie besitzen und auch Verantwortunsbewusstsein gegenüber der Familie.

LG Assia

Was mich in dem Ganzen etwas wundert: wie kann denn ein Arbeitgeber bestimmen, welche Lohnsteuerklasse ein Paar wählt?
Ich dachte, dass wählt man selbst, abhängig vom Bruttolohn?

die steuerklasse bestimmt das paar selber!!
ABER ES IST ECHT SKLAVEREI WAS SO GEMACHT WIRD AUF DEM ARBEITSMARKT!!

bei meinem Mann war es auch mal der Fall, dass der AG ihm nahe gelegt hat die Stuerklasse zu wechseln. Warum weiß ich niht. Er hat den Job nicht angenommen.

ich denke es geht dem AG darum, dass es sich dann besser anhört wenn er 5 euro netto bekommt mit der besseren steuerklasse anstelle von 3 euro netto mit der schlechten.

denn von den kosten macht es absolut keinen unterschied. brutto-brutto kostet es dem AG gleich viel, egal welche Lohnsteuerklasse der AN hat.

Vielleicht liegt es an den höheren Sozialabgaben die der Arbeitgeber bei Klasse FÜNF zahlen müsste?
LG Simla

Nein, die Sozialabgaben richten sich nicht nach der Lohnsteuerklasse. Aber bei Nettolohnvereinbarung wird auf das Bruttoentgelt hochgerechnet und da V mit die "teuerste" Steuerklasse ist, beträgt der Bruttolohn wesentlich mehr als z.B. bei Steuerklasse IV um das gleiche Nettoentgelt zu erzielen.

Ah....bin Beamtin, kenn mich da nicht aus, zahle sowas ja nicht
Aber wenn ein Bruttolohn vereinbart wird, kann es dem Arbeitgeber also egal sein?
LG Simla