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Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: 8SuSu8] #297880
20/02/2009 16:42
20/02/2009 16:42
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ich mit 11 Monaten

Und was früher auch gut war, da gab es in großen Firmen Betriebskindergärten

bei uns wollten sie auch einen einrichten, ich mich schon gefreut...doch dann stellte sich heraus, dass dann ein anderer Kindergarten geschlossen werden muss...und sie haben es bleiben lassen..Bedarf ist da, aber das Geld oder die Erzieher fehlen


Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
warte ich lieber darauf,
bis ich das bekomme, was ich haben will!!!




Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: Emotionless] #297881
20/02/2009 16:49
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Kinder in die Welt zu setzen bedeutet aber eine sehr grosse Verantwortung. Auch in finanzieller Hinsicht. Ob man diese Verantwortung tragen kann, muss jeder für sich selbst entscheiden.

LG
Inge

Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: Inge] #297882
20/02/2009 16:50
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nur dummerweise denken manche darüber scheinbar frühestens nach der geburt nach....

Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: Karmoussa] #297883
20/02/2009 16:52
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kann ich auch nicht verstehen. Aber muss ich ja auch nicht.

LG
Inge

Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: Inge] #297884
20/02/2009 17:00
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Ich kann jetzt nur für mich sprechen und muss sagen, dass ich gemeinsam mit meinem Mann sehr lange über diese Problematik nachgedacht habe und wir uns die Entscheidung für ein Kind nicht leicht gemacht haben. Letztendlich haben wir dann auf unser Herz gehört, auch wenn es finanziell bei uns ganz sich nicht sehr rosig aussieht.
Man kann nicht ewig warten, ob sich noch ein besser bezahlter Job findet und es gibt immer was im Leben, was gegen ein Kind spricht. Hinzu kommt, dass so langsam auch die biologische Uhr zu ticken beginnt und was habe ich davon, wenn wir nach Jahren vielleicht einen tollen Job haben, aber im Herzen totunglücklich sind, weil wir den Zeitpunkt für ein Kind verpasst haben.

Aber das muss ein jeder für sich entscheiden.


Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
warte ich lieber darauf,
bis ich das bekomme, was ich haben will!!!




Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: Emotionless] #297887
20/02/2009 19:03
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Original geschrieben von: Emotionless

...Ein Kind ist kein Spielzeug!! Ein Kind ist etwas was sich ... Paare wünschen wenn sie ihrer Beziehung eine Vollendung geben möchten ...


1. das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert,

2. mal abgesehen dass mir dazu noch einiges einfallen würde... was ist mit den "Unfällen", schließlich ist nicht bei allen ein Kind die Krönung der Liebe, man sollte erst mal zusehen dass die Beziehung an sich "vollendet" ist... und BTW dachte bei euch war das auch ungeplant...?

3. Ein Kind ist erst mal ein kleiner hilfloser Mensch mit vielen Bedürfnissen, und ein Kind zu haben bedeutet vor allem einen riesigen Haufen Verantwortung diesem UND sich selbst gegenüber, finanziell, aber auch psychisch, physisch, emotional etc. pp. damit dieser Mensch einen guten Start ins Leben hat - mit allem was er dazu braucht.

Original geschrieben von: Emotionless

... ich denke wenn Vater Staat nicht in der Lage ist anständige Arbeitsplätze ranzuschaffen das man auch dementsprechend lebe kann .. sollte nicht der Bürger leiden und auf etwas verzichten müssen was ein Herzenswunsch ist!!!


Hört hört... weißte wen das in TN zB interessiert? s15
Richtig, keinen... mit so einer Anspruchshaltung würdest du dort aber ganz schnell untergehen.
(oder wegen Staatswasweißichwas hinter Gittern landen)

... wie viele müssen (auch hier) auf etwas verzichten was vielleicht LEBENSNOTWENDIG ist...???

Abgesehen davon, a) was hilft dir der tollste Arbeitsplatz wenn du nicht dafür qualifiziert bist, das ist doch der springende Punkt und b) es gibt ja Arbeitsplätze - ich sag nur Fachkräftemangel...!
Es geht ja wohl eher um die Konditionen, die sicher immer schlechter wurden, aber im Vergleich zu anderen Ländern ist das hier ja noch das Schlaraffenland!
Mitunter auch wegen der "Solidargemeinschaft", wobei dieses Prinzip meiner Meinung nach dringend überholt werden sollte...

Mal ehrlich, die Überlegung Kind ja oder nein liegt ja ( was ich hier im Forum mitbekomm) meist nicht daran dass hier die Frau zu schlecht da steht, sondern der Mann eben nicht zumindest dasselbe wie sie beitragen kann... WEIL keine (anerkannte) Ausbildung, viell. gar kein Interesse dran, weil man(n) nicht versteht dass man als Hilfsarbeiter nie im Leben groß was anderes machen wird, aber selbst 800 € netto sind eben verführerisch viel in tunesischen Augen... verführerischer als erst mal noch ein paar Jahre die Schulbank zu drücken jedenfalls...

Original geschrieben von: Tammi


Ich dachte es wäre normal, wenn man sich dann eine Familie anschafft, wenn man auch selber dafür sogen kann. Man wünscht sich vieles im Leben, kann aber nicht alles haben.


s11 So sehe ich das auch bzw. so bin ich erzogen worden.

Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: PeppermintPatty] #297889
20/02/2009 19:10
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na man gut, dass manche in einer finanziell abgesicherten Familie geboren wurden sind

Ich hatte auch ohne Geld eine schöne Kindheit...was bringt mir alles Geld der Welt, wenn die Liebe der Eltern fehlt.


Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
warte ich lieber darauf,
bis ich das bekomme, was ich haben will!!!




Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: Jule1980] #297890
20/02/2009 19:17
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Original geschrieben von: Jule1980
na man gut, dass manche in einer finanziell abgesicherten Familie geboren wurden sind

Ich hatte auch ohne Geld eine schöne Kindheit...was bringt mir alles Geld der Welt, wenn die Liebe der Eltern fehlt.


Hallo Jule,

da wird dann immer gleich die Pauschal-Keule geschwungen... schon klar. Nur, es gibt nicht immer NUR schwarz ODER weiss...
Und von Liebe allein wird das Kind nicht groß.
Genauso wie es mehr als Liebe braucht damit es mit "Habibi" hier klappt...

Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.

Und wie genau meinst du eigentlich den 1. Satz in deinem post?




Last edited by PeppermintPatty; 20/02/2009 19:21.
Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: PeppermintPatty] #297891
20/02/2009 19:25
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...und von Geld allein wirds nicht glücklich (zumindest nicht in der Form, wie ich Glück interpretiere)

Trotzdem kann man nicht pauschal sagen, dass nur Leute Kinder in die Welt setzen dürfen, die über ausreichend finazielle Rücklagen verfügen oder ein bestimmtes Einkommen haben.


Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
warte ich lieber darauf,
bis ich das bekomme, was ich haben will!!!




Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: Jule1980] #297892
20/02/2009 19:30
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Hallo Jule,

wir haben da wohl ein paar unterschiedliche Sichtweisen...

Mir geht es darum dass jeder wohl SELBSTVERANTWORTLICH entschieden muss ob er das mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln hinkriegt oder nicht...
und NICHT dank Hartz + dies + das...

Darum und um nichts anderes.

Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: PeppermintPatty] #297893
20/02/2009 19:41
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na das sehe ich doch auch so, aber manchmal kommts halt auch anders als man denkt

Und es geht ja hier im Thema um die Ungerechtigkeit des Staates. Ich habe einen Job, verdiene relativ gut und möchte ein Kind. Nun was kann ich tun? Bekomme ich Kind, kann ich nicht mehr arbeiten gehen, dadurch wird es finanziell knapp. Mach mir also Sorgen um die Zukunft. Ich kann Kind zur Betreuung geben, viell. stundenweise, aber Plätze gibts nicht.
Soll ein jeder nun deshalb auf Nachwuchs verzichten?
Mir steht mein Verdienst zur Verfügung, aber wenn ich nicht arbeiten gehen kann, weil ich mein Kind nicht aufgehoben weiß, was soll ich dann tun. Dann muß der Staat eine Lösung finden.

Arbeitslose oder nicht Arbeitswillige sind ja ein anderes Thema.


Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
warte ich lieber darauf,
bis ich das bekomme, was ich haben will!!!




Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: PeppermintPatty] #297894
20/02/2009 20:13
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@PeppermintPatty: schön, daß da noch jemand mit gesundem Menschenverstand ist s11

Wir haben uns auch lange überlegt, ob wir unbedingt ein Kind brauchen. Da es finanziell leider nicht klappt, haben wir diesen Wunsch aufgegeben.

Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: PeppermintPatty] #297895
20/02/2009 20:16
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"WEIL keine (anerkannte) Ausbildung, viell. gar kein Interesse dran, weil man(n) nicht versteht dass man als Hilfsarbeiter nie im Leben groß was anderes machen wird, aber selbst 800 € netto sind eben verführerisch viel in tunesischen Augen... verführerischer als erst mal noch ein paar Jahre die Schulbank zu drücken jedenfalls..."

Hallo Patty, wollte hier auch mal wieder was von mir hören lassen...
Wenn die Sache mit der Ausbildung mal so einfach wäre... Mein Mann hat Abitur, in Tunesien auch ein paar Semester studiert, aber hier einen einfachen Ausbildungsplatz bekommen? Wir haben wirklich alles versucht. Er hatte auch Vorstellungsgespräche, spricht und schreibt gut deutsch, gutes Zertifikat B1. Aber entweder wurden dann Deutsche genommen oder man hat ihn gefragt, wieso er mit Abitur die Ausbildung machen will. Und hier weiter studieren? Wär sollte das finanzieren? Also bleiben nur die unattraktiven Hilfskraft-Jobs.
Bei meiner Firma sieht es auch nicht rosig aus mit der Bezahlung, aber ich würde nie aufhören zu arbeiten um dem Staat auf der Tasche zu liegen. Dazu macht mir meine Arbeit zuviel Spaß und ich finde nichts schlimmer als rum zu sitzen.
Trotzdem stört mich in dieser Diskussion, dass das Thema Kinder von einigen so, ich nenne es mal "kalt", behandelt wird. Ein Kind ist nicht wie ein Auto, Urlaub oder Fernseher den man sich leisten kann oder eben nicht. Aber das verstehen wahrscheinlich nur die, die selber ein Kind / Kinder haben. Für meinen Teil ist mein Sohn das Beste was mir im Leben passiert ist und ich fände es sehr schlimm, wenn das von finanziellen Aspekten abhängig gewesen wäre (obwohl ich das schon auch so geplant habe). Natürlich ist es wünschenswert, dass die Situation für ein Kind finanziell abgesichert ist. Aber was sollen die Leute machen, die sich abrackern, aber es kommt einfach nicht genug dabei rum? LG, Manuela

Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: LOE090305] #297896
20/02/2009 20:54
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Original geschrieben von: ouedtunsi


Wir haben uns auch lange überlegt, ob wir unbedingt ein Kind brauchen. Da es finanziell leider nicht klappt, haben wir diesen Wunsch aufgegeben.


ein Kind BRAUCHEN...brauchen tut man vielleicht ein Auto, eine Wohnung, was zu essen...aber ein Kind?

Wenn ihr für euch entschieden habt keine Kinder zu bekommen, ist das eure Sache, aber dieses Glück deshalb auch anderen zu verwehren?


Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
warte ich lieber darauf,
bis ich das bekomme, was ich haben will!!!




Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: LOE090305] #297897
20/02/2009 20:59
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Alina 7ayati Offline

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Original geschrieben von: ouedtunsi


Wir haben uns auch lange überlegt, ob wir unbedingt ein Kind brauchen. Da es finanziell leider nicht klappt, haben wir diesen Wunsch aufgegeben.



brauchen????
sowas kann ich echt nicht verstehen ich denke du hast dich falsch ausgedrückt oder etwa doch nicht s18???


Im leben gibt es viele Kopien aber nur wenig Originale!
Viva la Tunisie 14.01.2011
kashba.de - Tunesien-News


Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: Jule1980] #297898
20/02/2009 21:00
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Hallo Jule,

na ich denke wir denken schon dasselbe... wink

Schau, ihr habt Euch ja auch ewig Gedanken gemacht...

Ich bin auch derselben Meinung wie dreamfighter (die das Thema ja eröffnet hat)!

Das ganze ist ja dann etwas abgedriftet...

Zudem ist das Thema ja 1.) vielschichtig und auch "emotional" dass man schnell mal vom Weg abkommt und das hier schon fast den Rahmen sprengen würde, würde man sich in allen Einzelheiten auslassen... und auf einen Nenner würde man sowieso nciht kommen... wink

Daher - jeder nach seiner Facon. smile

Und dass es (meistens) a) anders kommt als b) man denkt...
that´s life wink

Es geht ja nicht darum dass man keine Hilfe bekommen oder annehmen soll, wenn es die gibt...

Tja, in manchen Belangen wünscht man sich fast "tunesische" Familienverhältnisse... da findet sich immer jemand der den Babysitter machen kann.. wink

Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: PeppermintPatty] #297899
20/02/2009 21:01
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Wer sagt, es gibt sieben Wunder auf dieser Welt,
hat noch nie die Geburt eines Kindes erlebt.

Wer sagt, Reichtum ist alles,
hat nie ein Kind lächeln gesehen.

Wer sagt, diese Welt sei nicht mehr zu retten,
hat vergessen, das Kinder Hoffnung bedeutet.

Wir sind stolz und überglücklich
Uns für Dich entschieden zu haben.


Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
warte ich lieber darauf,
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Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: 8SuSu8] #297900
20/02/2009 21:02
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Salam für mich ist es auch normal das ich nach einem Jahr wieder arbeiten ging. Bin eben auch ein Ossi und es ist eben hängen geblieben. Zumal man mit dem bissel Elterngeld doch keinen Blumenstrauss gewinnen kannst. Das reicht doch vorn und hinten nicht aus. Aber wißt ihr was ich echt bekloppt finde, es giebt doch tatsächlich Leute ( selbst im Bekanntenkreis) die schaffen sich Kidis an nur weils Kindergeld giebt und wenns dann geboren ist das kleine wird mit dem Erziehungsgeld und dem Kindergeld was ja nach dem Antrag gezahlt wird. Das dauert ja so ein wenig bis alles durch ist also giebts dann ne Nachzahlung davon wird dann gleich nen Auto gekauft und schon gerechnet wann man das nächste in die Welt setzen kann. Achso ich vergaß nebenbei wird natürlich auch das Geld vom Amt noch genommen so kann man richtig gut leben. aber Mitte des Monats ist alles ausgegeben und sie gehen dann betteln. Zum anfang war ich so blöd und habe ausgeholfen doch dann war meine Tür zu für solche Schmarotzer anders kann ich sowas nicht nennen. Dank meines Mannes der mir gezeigt hat das man auch nein sagen kann. Jetzt sind se weggezogen wie soll ich sagen Hamdoullah


BISMILLAH RAHMEN RAHIM

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Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: bandy] #297903
20/02/2009 21:05
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ach ja wir Ossis... wink


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Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: Jule1980] #297906
20/02/2009 21:08
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Ja und die Typen von denen ich geschrieben habe sind Wessis tztz s15


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Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: Avalona] #297908
20/02/2009 21:15
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Hallo Avalona

( hab erst an dich gedacht smile )

schön dass du mal wieder hier bist!

Ich wollte das nicht sooo pauschal ausdrücken, war mir schon klar dass da noch was kommt wink

Ich weiss dass es super schwer ist dann, abgesehen davon vielleicht den GG zu überzeugen DASS er Ausbildung o.ä. machen muss dann auch erst mal was zu finden, aus den von dir auch angeführten Gründen....das ist mir schon durchaus bewusst, dass es nicht NUR an den Herren der Schöpfung liegt sondern auch die Umstände ihren Teil dazu beitragen...
Aber... wir wollten es ja so, also... positiv denken und durchbeißen smile

Daher, eine Pauschal-Lösung hab ich auch nicht in der Tasche...

Ich schrieb ja grad in meiner Antwort an Jule, es geht ja auch nicht darum wenn jemand Hilfe braucht, derjenige die nicht bekommen soll wenn sie angeboten wird...

Warum gibt es das denn alles?
Weil die Geburtenrate in D im Keller ist... weil viele denken sie können sich kein Kind leisten bzw. warten auf den richtigen Zeitpunkt (Ich weiß den gibt es sowieso nie wink )...
Vielleicht auch weil man den Standard den man erreicht hat nicht zurückschrauben will...

(BTW ist die Geb.rate wohl seit Einführung des Elterngeldes doch merklich gestiegen)

Aber in meinem Horizont ist es eben so dass ich erst mal denke würd ich es aus vorhandenen Mitteln packen und die Rahmenbedingungen sind so und so, geht das oder (momentan noch) nicht... und nciht umgekehrt, naja, der Staat wirds dann schon richten, dafür ist er ja schließlich da... Das heisst aber für mich nicht dass ich "kalt" mit dem Thema umgehe.

Und mal auf mich persönlich bezogen, JA ich möchte an sich schon unbedingt Kinder und JA die Uhr tickt, aber momentan wäre auch ein ungünstiger Zeitpunkt und das habe ich ja mit in der Hand.

Hoffe Du verstehst was ich meine...

LG,
hoffe es geht euch gut, würd mich auch über ne PN freuen wink

Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: PeppermintPatty] #297909
20/02/2009 21:18
20/02/2009 21:18
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Die Zeit wird knapp für meine Freundin. Wir sitzen beim Mittagessen, als
sie erwähnt, dass sie und ihr Mann darüber nachdenken, eine Familie zu
gründen. Was sie meint, ist, ihre biologische Uhr hat zu ticken begonnen
und zwingt sie, über Mutterschaft nachzudenken.

Wir machen eine Umfrage, sagt sie halb im Spaß. Denkst du, ich sollte
ein Baby bekommen? Es wird dein Leben verändern, sage ich vorsichtig und
versuche, meinen Ton neutral zu halten. Ich weiß, sagt sie. Kein langes
Ausschlafen mehr an Samstagen, keine spontanen Reisen mehr ….

Aber das ist es nicht, was ich meine. Ich schaue meine Freundin an und
überlege, was ich ihr sagen soll.

Ich möchte, dass sie weiß, was sie niemals in Geburtsvorbereitungskursen
lernen wird. Ich möchte ihr sagen, dass die physischen Wunden heilen,
aber dass das Mutterwerden sie mit einer solchen offenen gefühlsmäßigen
Wunde zurücklässt, dass sie für immer verletzbar bleibt.

Ich überlege, sie zu warnen, dass sie nie wieder die Zeitung lesen kann
ohne zu sagen: Was, wenn das mein Kind gewesen wäre? Dass jeder
Flugzeugabsturz, jedes Feuer sie verfolgen wird. Dass, wenn sie Bilder
von hungernden Kindern sieht, sie die Mütter ansieht und überlegt, ob es
Schlimmeres geben kann als sein Kind sterben zu sehen.

Ich schaue auf ihre perfekten Fingernägel und ihr schickes Outfit und
denke, sie sollte wissen, dass ganz gleich wie kultiviert sie auch ist,
Mutter zu werden wird sie umgehend auf den Level einer Bärin reduzieren,
die ihr Junges beschützt. Dass ein schwacher Ruf "Mama!!" sie dazu
bringt, das Essen anbrennen zu lassen. Dass der Ärger, den sie empfindet,
wenn es nur wegen eines fallen gelassenen Spielzeugs ist, eine Freude
sein wird, die sie niemals zuvor empfunden hat.

Ich habe das Gefühl, ich sollte sie warnen, dass egal, wie viele Jahre
sie in ihre Karriere investiert hat, das Mutter-Sein wird sie beruflich
zum Entgleisen bringen. Sie kann möglicherweise erfolgreich eine
Kinderbetreuung arrangieren, aber eines Tages wird sie auf ein wichtiges
Business-Meeting warten, und sie wird an den süßen Duft ihres Babys
denken. Sie muss all ihre Disziplin zusammennehmen, um nicht nach Hause
zu rennen, nur um sicherzugehen, dass es ihm gut geht.

Ich möchte, dass meine Freundin weiß, dass tägliche Routineentscheidungen
nicht mehr länger Routine sind. Dass ein Besuch bei McDonald's und der
verständliche Wunsch eines Fünfjährigen lieber auf die Herrentoilette
als auf die Damentoilette zu gehen, ein Riesenproblem werden wird. Dass
dort, inmitten klappernder Tabletts und schreienden Kindern,
Unabhängigkeit und Geschlechtsidentität abgewogen werden will gegen die
Sorge, ein Triebtäter möge auf der Toilette lauern. Ich möchte, dass sie
weiß, dass egal wie entscheidungsfreudig sie bei der Arbeit sein möge,
als Mutter wird sie immer zweimal überlegen.

Ich sehe meine attraktive Freundin an, ich möchte ihr versichern, dass
sie irgendwann die Pfunde der Schwangerschaft wieder los wird, aber sie
wird sich niemals mehr wie vorher fühlen. Dass ihr Leben, im Moment so
wichtig, weniger wertvoll wird, wenn sie ein Kind hat. Dass sie sofort
ihr Leben geben würde, um ihren Nachwuchs zu beschützen, aber auch sich
mehr Lebensjahre wünscht, nicht so sehr um ihre eigenen Träume zu
verwirklichen, sondern um ihr Kind zu sehen, wie es seine verwirklicht.
Ich möchte, dass sie weiß, dass eine Kaiserschnittnarbe oder
Schwangerschaftsstreifen zu Ehrenabzeichen werden.

Die Beziehung meiner Freundin zu ihrem Ehemann wird sich verändern, ich
weiß, aber nicht so wie sie denkt. Ich wünschte, sie könnte verstehen,
wie viel mehr man einen Mann lieben kann, der vorsichtig das Baby pudert
oder nie zögert, mit dem Sohn zu spielen. Ich denke, sie sollte wissen,
dass sie sich noch mal in ihren Mann verlieben wird, aus Gründen, die ihr
jetzt vielleicht völlig unromantisch vorkommen.

Ich wünschte, meine Freundin könnte die Verbundenheit fühlen,
die sie mit Frauen aus allen Zeiten verbindet, welche verzweifelt
versucht haben, Kriege zu stoppen und gegen Vorurteile und betrunkene
Autofahrer gekämpft haben. Ich hoffe, sie versteht, dass ich rationell
über die meisten Dinge denke, aber dass ich vorübergehend wahnsinnig
werde, wenn ich über die Bedrohung der Zukunft meiner Kinder durch
Atomkraft nachdenke.

Ich möchte meiner Freundin die Freude beschreiben, wenn du siehst, wie
dein Sohn lernt, einen Baseball zu schlagen. Ich möchte für sie das
Bauchlachen eines Babys einfangen, das zum ersten Mal das sanfte Fell
eines Hundes streichelt. Ich möchte sie das Glück fühlen lassen, das so
wirklich ist, dass es weh tut.

Der fragende Blick meiner Freundin lässt mich bemerken, dass ich Tränen in
den Augen habe. Schließlich sage ich, du wirst es niemals bereuen. Ich
beuge mich über den Tisch und drücke meiner Freundin die Hand. Ich bete
ein Gebet für sie und mich und all die Frauen, die in die schönste
Berufung von allen gestolpert sind.

Last edited by Jule1980; 20/02/2009 21:19.

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Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: Jule1980] #297910
20/02/2009 21:19
20/02/2009 21:19
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AdW
Hallo..

und hier noch ein Ossi-Statement. Wer in der DDR Kiddies bekam, hatte nach 6 Monaten bzw. nach 1985 1em Jahr das Recht auf nen Krippenpaltz. Schöne Sache. Aber was passierte mit denen, deren Kinder nicht in die Krippe durften z.B. aus gesundheitlichen Gründen? Man bekam keinerlei Hilfe, weder Lohn noch sowas wie Krankengeld oder Sozialhilfe. Da wurde auch die 80-DDR-Mark-Miete zum Problem. Nebenbei wurde man schief angeschaut, denn ne Frau blieb einfach nicht zu Hause.
Das sind aber die Erfahrungen, die (gottseidank) nur wenige machen mussten.

MfG



Wenn nicht Meinung gegen Meinung offen gesagt wird läßt sich die bessere nicht herausfinden.

Je dis ce que je pense et je fais ce que je dis.

Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: Jule1980] #297911
20/02/2009 21:22
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PeppermintPatty Offline
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s11 das ist super geschrieben Jule smile

Re: arbeiten oder von staat leben? [Re: Hayati] #297912
20/02/2009 21:22
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Leider kann ich zu diesen Umständen nichts sagen...da müsste ich mal Mama fragen.
Aber es geht ja hier auch nicht um DDR/BRD oder FRÜHER, sondern um HEUTE...


Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
warte ich lieber darauf,
bis ich das bekomme, was ich haben will!!!




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