Zu dem Thema muss ich jetzt auch einmal was sagen:

Ich gehe persönlich gerne auf Friedhöfe, egal in welchem Land.
Es ist einfach eine "faszinierende Stimmung", ich kann mich entspannen und über mein Leben nachdenken. Meinen "inneren Frieden" wiederfinden, meine Seele baumeln lassen, einfach nur "da" zu sein.
Aber andererseits bin ich mir im klaren, das Friedhöfe eher für verstorbene und trauernde da sind. Ich habe auch respekt davor.
Und deshalb "geniesse" ich auch diese Stille.

@Chiara

Hi Chiara, dagegen ist ja auch nichts einzuwenden. Wenn Du auf dem Friedhof die Ruhe genießt. Jedoch bin ich immer noch der Meinung das man gerade in Tunesien andere Plätze der Ruhe finden kann. Außerdem was hat ein islamischer Friedhof? Dort gibt es weder Blumen noch besonders geschmückte Gräber noch sonstwie was interessant sein könnte. Die Toten werden evtl. unter einer Betonplatte beerdigt, sonst ohne mit eigentlich (3 Steinen) einem großen in der Höhe des Kopfes, einen in der Mitte und einen an den Füssen. Das hat übrigens nichts mit der Religion zu tun sondern lediglich zur Kennzeichnung des Grabes!
Ich kann verstehen wenn man hier in Europa, wo die Gräber festlich geschmückt werden und mit Blumen wie ein Garten anmuten, aber auf einem islamischen Friedhof? Wo noch dazu aus dem Koran gelesen wird, einer Religion der die meisten Touristen nicht angehörig sind?

Seid doch mal ehrlich, ihr seht ein karges Stück Land Sand, Sand, Sand mit Gräbern und Steinen sowie evtl. einigen Bäumen oder vereinzelten Sträuchern, was ist daran so interessant? O.k. dann hat man es einmal gesehen von dieser Straße quer durch den Friedhof, aber ist es so interessant das man auf den Friedhof geht?

Gruss
Koschi

HALLO KOSCHI
ICH WEISS NICHT WO DAS PROBLEM BEI DIR LIEGT.
ZU DEM BESAGTEN FRIEDHOF IN MAHDIA KANN ICH NUR SAGEN DAS ES NUN MAL EINE TOURISTEN
ATTRAKTION IST WEIL DORT AUCH DER LEUCHTTURM
UND DIE GROSSE FESTUNG IST.ZUDEM IST DORT DER ALTE FISCHERHAFEN UND IRGENDWELCHE ALTE RUINEN.ÜBER DEN FRIEDHOF FÜHREN MEHRERE
FUSSWEGE UND DIE ASPHALTIERTE STRASSE.
JETZT DAS WICHTIGSTE :ICH WAR 2 MAL DORT UND HABE MIR MIT MEINER FRAU ALLES ANGESCHAUT
(IN RUHE UND MIT RESPEKT )WIE AUCH EINIGE
ANDERE TOURIS.LAUTES GELÄCHTER TOBEN UND
UMHERFAHREN MIT DEM MOPED UND GEHEN ÜBER DIE GRÄBER HABE ICH ABER NUR VON EINHEIMICHEN ERLEBT.WEGWERFEN VON TRINKFLASCHEN , DOSEN
UND ZIGARETTENKIPPEN EBENFALLS UND DAS VON MÄNNERN , FRAUEN UND JUGENDLICHEN.
MEINE FRAGE ALSO : IST DAS DER RESPEKT
DER IN TUNESIEN DEN TOTEN ENTGEGENGEBRACHT
WIRD ? DA BRAUCHT MAN SICH NICHT ZU WUNDERN
WENN ES IRGENDWANN DIE TOURIS GLEICH TUN.
ABER GOTT SEI DANK WAREN ES KEINE TOURIS DIE
SICH SO VERHALTEN HABEN.
ICH GLAUBE DAS SICH EIN EUROPÄER IN DER REGEL
RESPEKTVOLLER AUF DIESEM TERRAIN BEWEGT ALS
EIN EINHEIMICHER.DAS LIEGT SCHON AN DEM
AUFWAND UND TOTENKULT DER ZB. IN DEUTSCHLAND
UND IN ANDEREN EUROPÄICHEN LÄNDERN BETRIEBEN
WIRD.
GOTT ZUM GRUSS
JOEY

@Joey
Ich kenn diesen Friedhof nicht, aber wenn es der Friedhof auf einem Deiner Tunesienfotos ist, dann versthe ich die Aufregungauch nicht.
Gruß

HI DORICE
GENAU DIESER FRIEDHOF IST ES.ER LIEGT SCHON GANZ TOLL AUF DEM CAP AFRIQUE UND BEI ABEND IST DIE STIMMUNG UND DAS LICHT SEHR SCHÖN.
ICH HOFFE DIE BILDER HABEN DIR GEFALLEN.

@ KOSCHI
IM ÜBRIGEN IST DIES NICHT EIN EINZELFALL
GEWESEN.
1993 ZUM ERSTEN MAL IN TUNESIEN WAR ICH IN HERGLA BEI PORT EL KANTAOUI.DIESER FRIEDHOF
LIEGT ÄHNLICH AM MEER.AUCH HIER DAS SELBE BILD VON LÄRMENDEN ,PLAPPERNDEN TUNESIERN.
GRUSS JOEY

Hallo,

Euch ist einfach nichts zu sagen, es hat keinen Sinn. Feiert von mir aus Feste auf dem Friedhof, lasst Euch von Hotelmanagern oder anderen dort betören, tut was ihr wollt. Ihr habt es selbst zu verantworten.

Es hat wenig Zweck über etwas zu diskutieren was eben kein Ende findet. In diesem Sinne

viele Grüße
Koschi

HI KOSCHI
WIE DU EIGENTLICH GELESEN HABEN SOLLTEST WAREN ES TUNESIER DIE SICH DORT UNGEBÜHRLICH
VERHALTEN.WILLST DU DAS IMMER NOCH IGNORIEREN
DEINE STURHEIT UND IGNORANZ (SORRY)FÜHRT DOCH ZU REIN GAR NICHTS.
BESLEMMA
JOEY

Hi, diese ganzen Beiträge waren ja wahnsinnig!
Was für ein Theater man um einen Friedhof machen kann, das ist unglaublich!
Ich persönlich werde jedenfalls immer und überall, wo ich gerade bin, dort hingehen, wo ich möchte, solange ich die Sitten des Gastlandes nicht mit Füßen trete und niemandem ein Nachteil entsteht.
Wenn ich auf einem Friefhof keine Trauergemeinde störe, dann hat das keinen zu interessieren, ob ich da bin.
Und übrigens würde mich mal interessieren, woher überhaupt deine Emotionen kommen. Hat sich bei dir etwa schonmal jemand darüber beschwert, daß ein Nicht-Muslim seinen Fuß auf einen Friedhof gesetzt hat? Bei mir nicht.
Mich wuerde auch sehr interessieren, wer eigentlich gesagt hat, (in deinem ersten Beitrag stand das, Koschi), dass man nicht in eine Moschee gehen darf??? Deine tunesischen Bekannten? Dann wunderst es mich gar nicht!
Aber du solltest es vielleicht mal tun. Köfpen darf man dich nicht ;-)

Hallo Haifa,
in Tunesien ist es für Touristen verboten den Gebetsraum zu betreten - in den Vorraum dürfen manchmal auch Touris (aber immer nur ausserhalb der Gebetszeiten und Freitags gar nicht)!
Nur zu Deiner Info: Koschi ist schon lange mit einem Tunesier verheiratet.

Ich schreibe jetzt im Auftrag von Koschi:
Solche Postings entlocken mir nur ein leichtes Lächeln...

Du darfst gern als Moslem einen christlichen Friedhof betreten oder eine Kirche. Ich würde den Friedhof sofort verlassen, wenn ein Trauergemeinde da wäre oder ich feststelle,dass es jemanden, der vielleicht an einem Grab allein sein möchte stört.

Eine Moschee darf ich nicht betreten daran muss ich mich halten. Wenn wir ein Lamm an der Moschee schlachten gebe ich der Familie den Anteil für die Armen, den sie dort abgeben. So kommt niemand in der Moschee in Verlegenheit.

Ich frage mich jetzt aber ernsthaft, warum es in Tunesien verboten ist, in eine Moschee zu gehen. Gut, dann hat Koschi das eben der tunesische Ehemann gesagt. Okay, vielleicht hat er ja recht.
Aber einleuchtend finde ich das nicht, denn es ist im Libanon, in Syrien, in Palästina, in Jordanien, in Marokko, in der Türkei und in Ägypten nicht verboten. Anscheinend, denn in allen diesen Ländern habe ich Moscheen betreten, gemeinsam mit meinen muslimischen Freunden.

Ich lebe zur Zeit im Libanon und auch dort verschlägt es mich ab und zu mal in eine Moschee!

Übrigens in Kairouan auch, das liegt ja in Tunesien, also gerade noch in Eurem Horizont (ich merke, das Forum ist nichts für mich...) Zugegebenermaßen dort als Tourist, da gibts sicher wieder eine Sondergenehmigung...und eigentlich zählt dieser Besuch ja nicht...
Sogar in Deutschland haben mich meine Freunde in eine Moschee eingeladen. Ich habe mich in keinem der Fälle aufgedrängt, sondern wurde immer eingeladen.
(Vielleicht sollte Koschis Mann oder sie selbst meinen muslimischen Freunden mal den Islam erklären.)

Gibt es einen tunesischen Islam und einen nicht-tunesischen Islam?

Gruß

Nachtrag: war in Kairouan im Gebetsraum, falls das nicht deutlich geworden ist. Natürlich nicht in einer Touristengruppe. Das wäre ja auch nicht gerade das, was man sich im Gebetsraum einer Moschee wünscht: Touristenscharen!

WENN DIE sITTE DES gASTLANDES ES VERBIETET IN EINE mOSCHEE ZU GEHEN SOLLTEST dU ES NICHT TUN

Natürlich hast du recht, aber wenn ich eingeladen werde? Mehrfach?

Ich habe immer gedacht, ich darf es nicht, weil ich jahrelang nur in Tunesien war. Ich habe niemals einen Fuss in eine Moschee gesetzt, weil mir alle gesagt habe, ich darf es nicht. Wie komme ich dann dazu.

Aber dann haben mir meine Freunde in diesen anderen Ländern, in denen ich war und jetzt lebe, gesagt, dass das nicht stimmt. Ich habe ihnen geglaubt, denn es hat sich, nachdem ich äußerst zögerlich den ersten Fuß in eine Moschee gesetzt habe, keine beschwert.

Ich fange jetzt wirklich an, ein bißchen zu zweifeln....koenntest du mir denn sagen, wo das steht, dass ich das nicht darf?
Danke

in Tunesien ist es nicht gestattet

verstehe.
Es ist nicht gestattet, sich zu verschleiern, männer dürfen keine proohetenbärte haben.
es ist nichtmuslimen nicht gestattet, in die moschee zu gehen. muslimen kaum einmal...

mal ehrlich, das klingt mir nicht gerade nach religioesen motiven...klingt eher nach politik!

es klingt und ist intolerant, aber so ist es.

dann werde ich wohl in kairouan nicht mehr in die moschee gehen ;-) (war ja auch eigentlich nur mit unserem Prof, der hatte wohl von staatlicher seite eine sondergenehmigung)
schade, dass der Staat in tunesien so die religion bestimmt, oder? das ist praktisch die umkehrung der zustaende in saudi-arabien. nicht die religion bestimmt den staat, sondern der staat die religion. auch nicht das wahre.
aber gut. zwei extreme, die es wohl geben muss...

auch in Tunesien bestimmt die Religion mit. Islam ist Staatsreligion , so sagt die Verfassung.

jaja. schon klar. um leute zu verschaukeln!
auch das ordne ich in den bereich politik ein...
denn dazu gehen sie ein bißchen zu rigide mit ein paar kleinen religösen kinkerlitzchen wie einem moscheebesuch und einem bärtchen zum beispiel um.
und wenn sich eine verschleiern will, kann sie das in deutschland tun, aber nicht in einem land, wo der islam staatsreligion ist, das leuchtet mir nicht wirklich ein.

na ja mit ein paar Einschränkungen darf man sich in Deutschland verschleiern.

genau das meine ich ja, ich denke, nichtmal mit einschränkungen...
deshalb ja, hier geht es, aber in einem Land wie Tunesien, wo der Islam Staatsreligion ist, geht es nicht! Das ist unlogisch.
Man muss sich nicht verschleiern, um Muslim zu sein, aber man kann unter Umständen den Wunsch verspüren. Und es wundert mich, dass der Islam als die "Staatsreligion" in Tunesien da so einengen will. Da kommt mir der Gedanke: alles nur Politik.
Auch das möchte ich nicht werten, wenn man die Entwicklung in Algerien sieht, aber dennoch frage ich mich, ob es der richtige weg ist.

Religion engt überall ein. Der Islam im Besonderen.

Vor kurzem fragte mich ein Algerier warum ich meinen Sohn anstatt zum Fussball nicht zu Gott(er meinte die Moschee bei mir um die Ecke schicke)

Ja, das ist wahr.
ich habe eben wieder das europäische ideal vor augen. jedem seine eigene entscheidungsfreiheit, jeder soll eben nach seiner facon selig werden.
das geht eben nicht immer so einfach. die grenze zwischen extremismus und einem gläubigen muslim sollte aber schon noch gemacht werden. sowohl vom "Westen" als auch von den islamischen Staaten selber.
Aber das ist, das gebe ich ja gerne zu, ein Drahtseilakt....

und jetzt. gute Nacht!