ich frag nach meinungen - ein nein wäre da schon angebrachter.

Hallo,



Wie menst du das genau? Denn die Mehrheit hat ihn doch auch deutlich gewählt, warum sind sie dann noch nicht bereit?

Kann ich nicht ganz verstehen.

Claudia

Diese Mehrheit bezieht sich ja nicht auf alle Amerikaner, sondern nur auf diejenigen Wahlberechtigten, welche auch zur Wahl gegangen sind. Und soweit ich weiß, lag die Wahlbeteiligung "nur" bei etwa 66% der Wahlberechtigten. Also hat letztendlich nicht wirklich die Mehrheit der Amerikaner Obama gewählt.

Zahlen des Tages vom 04.11.2008

Zahl der Amerikaner, die sich für die heute stattfindende Präsidentschaftswahl haben registrieren lassen: 153,1 Millionen

Anteil der Wahlbeteiligten: 73,5 Prozent

Bislang höchste Wahlbeteiligung, die 1964 erreicht wurde: 72,1 Prozent

http://www.azurblau.de/nachrichten/zahlen-des-tages/november-2008/04112008-zahlen-des-tages.html

http://www.oe24.at/welt/weltpolitik/us_wahl/Hoechste_Wahlbeteiligung_seit_100_Jahren_388520.ece

Es war seit lagem die höchste Wahlbeteiligung dort. Also muss meiner Meinung nach, schon die Mehrheit einen Wechsel gewolt haben.
Egal in welchem Artikel es wird immer wieder von der höchsten Wahlbeteiligung gesprochen.

Claudia

es bleibt aber bei den tatsächlichen Prozenten http://www.uswahl2008.de/index.php?/archives/1910-Vorlaeufiges-Endergebnis-Obama-364-McCain-174.html

die nicht sooo deutlich sind. Und das ein gewisser Anteil in der Bevölkerung den Wechsel wollte ist ja wohl mehr als klar. Aber die Zahlen sprechen schon dafür dass er es nicht leicht haben wird und der Widerstand der Gegner dürfte auch besonders ausgeprägt sein.

Amerika bleibt erstmal Amerika

Zaza

Also 73,5%, und davon dann wiederum 52%. Viel Spaß beim Rechnen....

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Mein persönlicher Eindruck den ich schon hier hatte, hat sich jetzt nach diesen 4 Wochen hautnah USA noch mehr verstärkt, die Mehrheit der Amis ist für einen Präsidenten Obama noch nicht bereit.
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Das ist mein Eindruck, was ist daran unverständlich? Wenn man sich etwas intensiver mit Amerika und Amerikanern beschäftigt, kommt man zu diesem Eindruck, den mir auch viele Ami's bestätigt haben. Obama ist der erste farbige Präsident der USA, Rassismus ist immer noch ein Thema in USA, auch wenn das öffentlich so nicht zugegeben wird.

Darauf zielt mein Eindruck. Wenn ich an den einen anderen Bericht im Fernsehen oder Artikeln in der Presse denke, bekam ich Gänsehaut. KKK existiert noch und hat wieder Zulauf.

Gleich nach der Wahl haben rassistische Übergriffe wieder zugenommen.

So überragend war der Wahlsieg nicht, auch wenn von einer tollen Wahlbeteiligung geschrieben wird, viele haben das nach ihrer Meinung kleinere Übel gewählt. Ich habe selten so viele unpolitische, weil auch vollkommen uninformierte Menschen erlebt wie in USA. Und das bei nicht erst diesen Aufenthalt. Gottseidank ändert sich das aber ganz allmählich. Und es bleibt zu hoffen, dass dieser Trend weiter geht.

LG
karibu