Habe irgendwie Probleme mit dem Zitieren, sorry, ich hoffe man versteht noch wer was geschrieben hat.

GN8

Guten Morgen,

auch wir haben uns im Hotel kennengelernt (Hilfe wie konnten wir nur ) Und zwar vor sieben Jahren, verheiratet sind wir seit fünf und haben eine drei jährige Tochter.

Meine Eltern leben schon länger nicht mehr, aber meine restliche Verwandschaft, Familie haben meinen Mann sehr schnell akzeptiert (ok nach anfänglicher Skepsis, was in meinen Augen auch normal ist )und in die Familiengemeinschaft aufgenommen.

Auch in Tunesien bin ich, soweit ich es beurteilen kann, ein Bestandteil der Familie, die leider viel zu weit weg wohnt.

Wie kann man sich nur im Hotel oder in der Disco kennenlernen???? Pfui
wo lernt man denn hier die menschen kennen?
Nicht jeder der seinen Glauben nicht lebt und eine europ. Frau kennenlernt muß diese als Schlüssel für das goldene Tor nach Europa sehen.

Klar gibt es 1000000000 Beispiele dafür,das es so ist,aber die gründe aus denen teilweise auch in TN geheiratet wird,sind auch nicht immer die besten. Nur mal am Rande bemerkt.

سلا

Ich wundere mich immer wieder über dich Tunsi. Mich interessiert DEINE Einstellung zum Islam. Bist du Muslim?
Wie wendest du die Vorschriften deiner Religion an, so du denn einer angehörst? Wie ist DEIN Verhältnis zu europäischen Frauen, wo triffst DU sie? Sprichst du bei deiner Antwort auf Punkt 2 von dir?

MfG

...also: es braucht weder Strand noch Disco.

Es gibt mittlerweile auch hier gestrandete Tunesier

Da gebe ich dir Recht@ Miranda

Auch ich bin jetzt über ein Jahr verheiratet und ich kann sagen es läuft super bei uns. Ein paar Probleme giebts doch überall. Aber wenn man sich gegenseitig respektiert und ehrlich zueinander ist dann kann diese Ehe genauso lange halten wie z.b. eine D/D
lg

Da gebe ich dir Recht, es kommen viele tunesische Landsleute (Frauen wie Männer) nach Europa, um hier ihr Studium zu absolvieren. Man lernt sich in der Uni kennen, oder wie wir recht oft auch hier bereits erfahren konnten, über das Internet.
Welcher der beste Weg oder Ort, zum kennen lernen ist, muss denke ich jeder selbst für sich entscheiden.

An alle,

Wann die meisten Ehen kaputt gehen, kann sicher von uns keiner genau sagen, man kann nur von Erfahrungen sprechen und ob diese dann auf die Mehrheit zutreffen, mag ich bezweifeln.

Sicher liegt es oft an der Religion, warum eine Ehe kaputt geht, der Mann verändert sich, die Frau kommt nicht mehr damit klar oder zu Recht. Man kann sich informieren, man kann sich austauschen, und jeder sollte sich etwas anpassen, so kommt man meiner Meinung nach sich näher und so kann sicher auch eine Binationale - Ehe lange halten. Ein Rezept gibt es sicher dafür nicht, da viele Punkte aufeinander treffen.

Claudia

...es gibt auch sehr viele Gründe, warum eine Ehe scheitern kann. Ich habe keine Erfahrung diesbezüglich mit einem Tunesier, jedoch mit einem Pakistaner.
Wir waren mehr als 6 Jahre zusammen. Wir hatten zusammen wunderbare Zeiten, haben uns irgendwie, beinahe unmerklich einfach in verschiedene Richtungen entwickelt, bis wir zum Schluss kamen, dass es so keinen Sinn macht. Wir haben auch jetzt keinen Streit.
An der Religion lag es ganz bestimmt nicht. Auch nicht an den Papieren oder was einem sonst noch an Fragen entgegen kommen, wenn eine multikulturelle Beziehung auseinander geht.

Nun, vielleicht sehe ich mit meinem tunesischen Partner einiges nun etwas nüchterner und kann nun weniger verkrampft und ohne das Gefühl perfekt sein zu müssen, meine neue Beziehung leben.
Und wir können auch sehr offen über diese Fragen reden. Das macht einiges leichter, manches auch wieder schwieriger, denn wir müssen/dürfen vermehrt über uns selber reflektieren...
Ich finde aber, daran kann ich auch wachsen...

Hallo..

ich persönlich denke, das das Thema Religion zu sehr in den Mittelpunkt einer bikulturellen Ehe gerückt wird. Das mag am Anfang der Beziehung Interesse sein, was aber auch zu einer Art Zwang werden kann, wenn man sich nämlich auf diesen Aspekt fixiert und all die anderen und meiner Meinung nach wesentlicheren Punkte in einer Partnerschaft hintenanstellt und/oder nicht richitg wahrnimmt.
Da lernt Frau "Ihn" kennen, verliebt sich und nun wird Stück für Stück versucht, das arabische Wesen nebst Religion etc. zu ergründen und ihm zur Freude begonnen, arabisch zu kochen, der Koran gelesen und alles was man über das Verhalten einer "guten" Ehefrau eines Muslimen in die Finger oder Tastatur kriegen kann.
Und es funzt am Anfang sicherlich. Bis... ja bis Frau drauf kommt, das er sich ja eigentlich anders verhalten müsste. Sie sieht ihn kritischer und wundert sich. Es ist immer noch derselbe Mann, aber: kein Vorzeigemuslim sondern ebenso wie die meisten Christen ein Anhänger seiner eigenen Religion, deren Regeln aber dem Alltag geopfert werden wo es passt.
Wenn diese Beziehung nun scheitern würde.. wäre die Religion schuld? Ich denke nein. Es wäre die unterschiedlichen Erwartungen, die unrealistischen Ansprüche und eine rosa Dunstwolke, die zeitweise Blindheit verursacht hat und verhinderte, das beide erstmal das in einander sehen sollten, was sie von Natur aus sind: 2 Menschen ... Männlein und Weiblein und mit all deren guten und schlechten Eigenschaften und Wünschen bezüglich der Zukunft und der Liebe.
Nur wer dauerhaft in der Lage ist oder zumindest ernsthaft daran arbeitet, andere Menschen so zu nehmen und zu akzeptieren wie sie sind und nicht wie man sie gerne hätte, wird meiner Meinung nach glücklich werden können in einer Beziehung. Gleiche Rechte und gleiche Pflichten für jeden ... damit wäre schon vielen Problemen von Anfang an der Nährboden entzogen.

Hatte geraden meinen philosophischen Moment der Woche..

...ja genau!!! Das finde ich eben auch.

Also, meine Devise für die Zukunft: Bleib dich selber und lass den anderen leben...

Heute ist so ein richtig harmonischer Tag!!!

hallo hayati,

du hast nicht um sonst den namen FORUMSMUTTER.

du sprichst vielen aus dem herzen.
danke für deinen tollen beitrag.

liebe grüße
hachi

Ich gebe dir Recht und du hast es sehr deutlich und klar ausgedrückt. Nur leider kenne auch ich einige Beipiele, wo der Mann oder auch die Frau versuchen, denn anderen zu verbiegen und sich so zu verändern, wie sie es gern hätten. Anfangs mag dies gut gehen, aber im Laufe der Zeit, kommen mehr und mehr Probleme, Streitpunkte und oft die Trennung.

Claudia

Von Hayati geschrieben



Ja ich bin Moslem und demzufolge gehöre ich dem Islam an.
Ich lebe diese Religion und lerne täglich dazu. Wie ich diese Religion lebe, kann ich kurz erklären:
Ich versuche die Säulen des Islams einzuhalten, wobei auch ich nicht vollkommen bin.
Mein Verhältnis zu europäischen Frauen ist sehr offen, wobei ich kein Typ bin, der einer Frau etwas vormacht oder sie belügt und betrügt. Ich bin für Klarheit und Offenheit und die Frau muss, meine Religion akzeptieren.
Ich lerne Frauen im Alltagsleben kennen oder in Gesprächskreise.

Da du immer weg über meine Beiträge schimpfst, möchte ich dich dennoch gern auf einen Fehler in deiner Signatur aufmerksam machen:

Am Ende deiner Signatur fehlt der Buchstabe H, hier für dich in arabisch die richtige Signatur, wenn du magst, kannst du diese kopieren und einstellen. السلام عليكم و رحمة الله و بركاته

von schnegge456 geschrieben



Ich spreche aus Erfahrungen, welche ich sehr oft höre, wenn ich mich mit meinen Landsleuten unterhalte. Oft sagt man unter den arabischen Männern mehr darüber, was die Frauen nie erfahren würden. Viele Frauen, sehen gut gemeinte Ratschläge, als Angriff, dies finde ich nicht gut. Wir wollen uns austauschen und nicht mehr und weniger. Jeder muss allein den für sich richtigen Weg finden. Ich möchte aber in Themen ehrlich antworten und oft gefällt es manchen nicht, aber es entspricht meiner Erfahrung und für mich ist dies die Wahrheit.

von chadisha geschrieben



ja leider ist dies aber sehr selten der Fall, dass man sich hier in Deutschland kennen lernt. Es ist aber eine viel bessere Basis, dein Mann war sicher hier Gast arbeiter oder Student.
Durch deinen Nickname, gehe ich davon aus, das du zum Islam konvertiert bist, stimmt das?

Von Pina geschrieben



Hallo Pina,
soweit man durch deine Beiträge mitbekommt, bist du auf dem richtigen Wege. Du setzt dich als erstes mit den Fragen und Problemen auseinander und findest Lösungen und Antworten.

Von Assia geschrieben



Es tut mir Leid, das mein Beitrag dich enttäuscht, aber ich schreibe meine Meinung und lasse mich auch nicht umstimmen. Du weißt sicher dass die Wahrheit öfter sehr weh tun kann.

Wir sind hier in einem Diskussions forum und das wichtigste ist, man diskutiert sachlich und ohne Beleidigungen und das ist doch in diesem Thema der Fall.

Ich hoffe du hast dennoch gut geschlafen und nicht zu sehr darüber nachdenken müssen.

Gruß

ja, mein Mann ist schon in ganz jungen Jahren hierhergekommen, seine ältere Schwester war bereits da. Wir waren dann fast ein Jahr zusammen und haben dann beschlossen zu heiraten. Von da an ging der Sturm der Entrüstung los. Ich wurde von deutschen Kollegen bearbeitet und er von ausländischen, wie wir denn heiraten könnten und es gäbe doch genügend Landsmänner/Landsfrauen. Das war 1972 das Jahr der Olymiade und der Anschläge in München. Alle Araber waren Terroristen, mit sowas gibt man(frau) sich nicht ab.
1984 bin ich konvertiert, obwohl mein Mann nie praktizierender Moslem war und auch heute noch nicht ist.

Bist du aus reiner Überzeugung zum Islam konvertiert, oder warum hast du dich damals entschlossen, diese Religion anzunehmen?

Du musst dazu nicht antworten, wenn es dir zu persönlich ist.

Claudia

Es war meine innere Überzeugung und ich hoffe, dass es letztlich jeder aus diesem Grund macht.

Das freut mich, denn so sollte es auch sein. Es bringt auch nichts wenn man nur "für den Ehemann" zum Islam konveriert und dies nicht aus Überzeugung tut.

Claudia

wenn man diesen Satz aus der "Männersprache" in die "Frauensprache" übersetzen würde...



Ich gebe dir durchaus recht, daß eine Vielzahl der Männer unter seinesgleichen anders redet, als daheim und vor allem vor den Frauen. Aber du hättest auch ruhig dazu schreiben können, daß ihr euch untereinander auch nicht unbedingt "grün" seid und ihr euch sehr viel in die Tasche lügt... Da will einer besser als der andere sein, da will einer mehr protzen, als der andere... Daß man in diesen Cafés regelrechte "Neidhammel" erlebt - denn, wenn einer aufsteht und geht, wird genauso über den getratscht, wie über die 5 Leute vorher am Nachbarstisch?! Die Waschweiber am Fluß waren früher nicht anders. Und wenn mir dann acuh nur einer etwas schlechtes über seine Frau erzählt, dann glaube ich entweder nur höchstens 50 % von seinen Ausführungen oder weiß schon vorher aus anderen Erfahrungen, daß er sich gerade in Selbstmitleid badet und ein wenig gebauchkitzelt werden will.
Jede Frau, die heiratet, die Hürden auf sich nimmt und einen Ausländer herholt, logischerweise erstmal für alles aufzukommen hat, wird einen Teufel tun und IHN nach Ankunft am Flughafen an den Pranger stellen und als Dienstmagd halten... Wenn eine dieser Frauen ausrasten, dann deshalb, weil etwas nicht stimmt. Selbst das ist nicht gleichzusetzen mit "dem verbiegen des Mannes". Hast du die zahlreichen Beiträge mal genau gelesen? Jede einzelne macht einen 9-fachen Salto, wenn das Ok für die Visa kommen. Sie freuen sich auf ihre Männer, sie bereiten alles vor, daß ER sich hier wohl fühlt, alles hat - sie "vergöttern" ihre Gatten ... und dann sitzen ihre Männer im Café und lästern über ihre ach-so-schlimmen-Ehefrauen!? Glaubst du wirklich alles??
achso: zu den "gut gemeinten Ratschlägen" ist mir nur spontan eingefallen: "gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht".
Gruß

Ich frage mich einfach, warum die Männer nicht auch ihre Erfahrungen austauschen sollen???
Dass da nicht alle dieselben Erfahrungen machen, ist ja in Anbetracht dessen was wir hier alles lesen können, auch nicht verwunderlich. Sie sind ja immer die anderen 50% der Seite...

Wenn ich mit meinem Mann einigermassen klar komme, muss ich mir bestimmt auch keine grossen Gedanken darüber machen, was er denn da über mich reden könnte in so einer Männerrunde...

Das habe ich nicht in Abrede gestellt... Ich stelle nur die Ehrlichkeit in Frage (nicht grundlos )

Hallo Vic

...als eine allgemeine Aussage kann ich das mit der in Frage gestellten Ehrlichkeit auch nicht ganz ernst nehmen.

Warst du denn bei solchen Männerrunden dabei??? Oder woher weisst du das?

Ich habe nicht alle über einen Kamm geschert (*gähn*) sondern aus meiner Erfahrung geschrieben. Also weißt du auch, daß ich dabei war und bin.

Ich persönlich habe kein Problem mit der Religion meines Freundes, sicherlich beschäftige ich mich damit, daher weiß ich das es nicht meine Religion ist und mich nicht konvertieren lasse. Mein Freund sieht das ein und er lebt zwar im Islam aber er lebt ihn nicht wie ein gläubiger Muslim es tut.
Ich jedenfalls versuche nicht ihm eine muslimische Frau zu sein, denn das bin ich nicht. Ich passe mich an aber ich werde immer anders sein als eine Tunesieren. Am Anfang der Beziehung war es schwierig ihm das zu erklären aber jetzt wissen wir wo die Grenzen sind und wie der andere seine Meinung vertritt.
Für uns spielt nicht seine oder meine Religion die erste Geige sondern es geht um uns und unsere Zukunft. Wie wir beide es schaffen können trotz diverser Unterschiede harmonisch miteinander zu leben. Klar, wir krachen auch aneinander weil es ein Missverständniss gab bzw. gibt. Wir passen uns beide aneinander an, soweit es möglich ist.

Was in einer Männerrunde gesagt wird weiß ich nicht. Ich war noch nie dabei.
Ich denke da nur an Frauenrunden. Auch dort wird über die Männer geredet und die schlechten Seiten werden nicht ausgelassen. Nur wir Frauen sind anders. Wir versuchen mit Hilfe unsere Freundinnen das Problem zu finden und zu lösen. Jedenfalls weiß ich von deutschen Männern das diese das nicht tun

@ Tunsi: Ja da gebe ich dir Recht. Wir diskutieren hier und jeder hat seine Meinung aber du verallgemeinerst sehr viel und das finde ich nicht so gut, eben weil so Vorurteile entstehen!

Eben - Frauen versuchen Antworten zu finden, Männer kotzen sich lediglich aus... und gern wird dabei maßlos übertrieben, so daß mir schon so manche Zeit die Hutschnur platzen könnte.

Ich möchte jetzt aber auch nochmal betonen, daß ich auch einige sehr gute Ehen zwischen D/TN kennenlernen durfte.