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Re: Europäische Frauen
[Re: Kati Belkhir]
#242103
17/03/2008 13:59
17/03/2008 13:59
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Frogger
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...aber gut von wo haben es denn dann die europäer her?...
Der Einfluß der europäischen Touristen wird hier wohl erheblich überschätzt. Die paar zehntausend Touristen halten sich nur in bestimmten Gegenden auf und werden allenfalls von einem kleinen Anteil der Einwohner wahrgenommen. Viel wesentlicher ist der Einfluß, den das Fernsehen ausübt, denn die amerikanischen Kanäle MBC und Kuwait2 dürften von 90% aller Jugendlichen favorisiert werden. Da werden alle amerikansichen Serien abgespielt, zudem Sitcoms und auch Talkshows wie Phil und Oprah. Hinzu kommen dann die allgegenwärtigen Musiksender an fast allen möglichen und unmöglichen Orten. DAS ist das Medium, das in jedes Heim dringt, DAS ist das Medium, das die gewünschte Realität in das kleinste Haus hinter den sieben Bergen trägt, schön gemischt, alle 5 Minuten, mit dem Werbeblock, der zusätzliche Vorstellungen von der (falschen) Realität erzeugt.
Damit verglichen tragen Touristen lediglich einen Eimer Wasser ins Meer und wirken eher wie eine der vielen Spielarten von den Absurditäten, die das Fernsehen 24 Stunden jeden Tag zeigt - so wie ein Zoobesuch, bei man frei herumlaufende Pfaue als zusätzliche Exotizität betrachtet.
Hinzu kommen natürlich dann in den Touristengebieten noch die Besucher aus den Nachbarländern, die es zum Teil ebenfalls toll treiben (Libyer, Algerier) und einen Einblick geben, was muslimische Menschen so tun, wenn sie es nur wollen, nicht zu reden von einigen Auslandstunesiern auf Besuch...
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Re: Europäische Frauen
[Re: LOE080708]
#242107
17/03/2008 14:19
17/03/2008 14:19
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Frogger
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...Ich weiß das viele aus der westlichen Welt hoffen, dass der Islam ausstirbt, dies wird niemals der Fall sein. Man kann es wie eine Wiederaufstehung sehen, mit neuen islamischen Impulsen...
Ob oder ob nicht der Islam ausstirbt, ist mir 88 - ebenso, wie es mit dem Christentum oder anderen Religionen steht. Aber ganz ohne Zweifel wird der Einfluß des Islam nachlassen, umso aufgeklärter ein Staat wird, dies ist die Geschichte des Christentums und dies wird auch die Geschichte des Islam sein. Und da der Islam noch um einVielfaches mehr in die Lebenswiese der Menschen eingrift, als dies das Christentum tut, wird die Diskrepanz umso größer ausfallen - und genau das ist zu beobachten, ob in Tunesien, in Marokko oder anderswo. Natrlich gibt es Länder, die sich damit schwerer tun, als andere, doch die gab es auch in Europa, siehe Vatikan, siehe Polen, siehe Irland.
...Aber wenn man will kann man auch hier in detschland den Islam leben,ohne andere Menschen zu beeinflußen... Die Unschärfetheorie besagt, daß alleine durch die Beobachtung ein Versuchsaufbau bereits korrumpiert wird. Jeder, der lebt und von anderen beobachtet werden kann, trägt dazu bei, daß sich Gedanken und Verhältnisse ändern, allein dadurch, daß er da ist. :-)
...Viele Europäer wollen dies nicht wahr haben und rechnen mit solchen Änderungen nicht...
Nein, das glaube ich auch nicht. Menschen können sich ändern, das ist keineswegs eine Spezialität von Arabern, auch wenn sie sich selbst gerne für evolutionär fortgeschrittener und besser ausgestattet halten. Die simple Wahrheit ist: Alle Menschen, egal ob Araber, Nordeuropäer, Mittelamerikaner, Südafrikaner oder Westaustralier sind gleich und können sich bei dem Vorliegen gleicher Bedingungen auch gleich entwickeln, ausdrücken ... oder ändern. Es ist allerdings auch so, daß Menschen sich in bestimmten Verhältnissen und Zeitenbeosnders gut verstellen können, und also gegen ihre Überzeugung handeln können - jedoch nicht ihr Leben lang und dies allein ist die Erklärung, daß z.B. viele Araber, aber auch Türken usw., die in Europa leben, früher oder später wieder zu ihren Wurzeln zurückfinden (wollen), und zwar zu den Wurzeln selbst, nicht zu den Trieben, die inzwischen in ihrem Heimatland aus den Wurzeln ausgeschlagen sind, was sie letztendlich zu Wanderern zwischen den Welten macht, den sie werden am Ende hier wie dort nicht mehr mit beiden Beinen in der Gesellschaft stehen. Und schlußendlich wollen wir nicht vergessen, daß bestimmte Verhaltensweisen stets Resultate von Entwicklungen sind. Es ist nicht möglich, jedenfalls nicht langfristig, sich nicht "artgerecht" zu verhalten - man kann für einen Moment die Früchte genießen, ohne den Baum gepflanzt oder gehegt zu haben, doch fehelnde Pflegekenntnis und fehlender Pflegewille wird schon bald diesen "Nießbrauch" beenden, und dann muß man sich entscheiden ob man lernen will und ob man sein Verhalten ändern will, um diese Früchte auch weiterhin zu genießen - oder ob man lieber in seinen bisherigen Kenntnissen und seinem bisherigen Verhalten bleibt.
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Re: Europäische Frauen
[Re: Kati Belkhir]
#242269
18/03/2008 14:53
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Es ist also Deine maßgebliche, wenn auch nicht notwendigerweise allgemeingültige, Meinung, daß, wenn Du einen Satz, bestehend aus einer Abfolge von Worten und trennenden Satzzeichen, in diesem Falle Kommata, nur hinreichend kompliziert aufbaust, ihn keiner, dem die Schriftsprache mehr als durschnittlich, also nicht über das übliche Maß hinaus, geläufig ist, mehr auf den ersten Blick verstehen wird? Dies gelingt natürlich am besten, indem man möglichst viele Relativsätze verwendet, wobei es bei geschickter Wortstellung dann zum gehäuften Auftreten von Verben am Ende des Satzes bzw. des Satzabschnittes kommt: Ich, der ich ein Mensch, der aus Deutschland, welches ein Land in Europa ist, kommt, bin, habe im Meer, das eine Wasserfläche, bestehend aus Salzwasser, das in verschiedener Konzentration, was eine Maßzahl des prozentualen Vorkommens eines Stoffes in einer Mischung ist, vorliegen kann, ist, ist, gebadet.
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Re: Europäische Frauen
[Re: LOE151215]
#242375
18/03/2008 23:22
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Joined: Feb 2007
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kat4abd
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Hallo Pina, hallo allerseits!
Ich beantworte gerne mal die ursprüngliche Frage, weil das Thema find ich sehr interessant. Ab da, wo die Diskussion in Richtung 'Big Brother' driftete, also ca. Seite 2, hab ich nur mehr sporadisch nachgelesen muss ich gestehen. Ging mir zu weit weg vom Thema.
Was findet ihr eigentlich so schlimm an einem praktizierendem Moslem? Ich meine damit einen 'normal' praktizierenden Menschen. Hier scheint das nur mit Beten, Fasten, das Essen Halal und dergleichen verbunden zu werden. Und natürlich muss die Angetraute sich detto verhalten, wenn nicht gleich konvertieren!
Also das erscheint mir ein wenig Schwarz-Weiß.
Erstens, wenn man einen Moslem heiratet ist man schon vorher auf Unterschiede im Glauben gefasst, oder nicht? Dass die Kinder eines praktizierendem Moslems nicht getauft werden ist auch ziemlich klar! Alles kein Geheimnis.
Parties und Ausgehen ist auch ohne Alkohol lustig, also was soll's!? Der Rest ist wohl mehr kulturell bis traditionell bedingt.
Sicher ist es leichter mit einem nicht-praktizierenden Moslem verheiratet oder sonst liiert zu sein. Da stellen sich viele Fragen einfach nicht. Aber genau dass könnte einem später mal auf dem Kopf fallen. Vor allem wenn der Gute meint, er müsse mit fortgeschrittenem Alter zu beten anfangen und seine jungendlichen Sünden büßen. Na hallo, dann kommt's dicke. Find ich auch ein wenig schizophren ehrlich gesagt. Entweder - oder! Aber gut, es gibt halt auch spätberufene. Aber die legen es normalerweise nicht von vornherein darauf an...
Sollte die Frage nicht vielmehr sein: Passen ein religiös nicht-praktizierender und ein praktiziernder Mensch zusammen? Egal welche Glaubensrichtung...
Oder eine andere Frage: wie sehr kann ich den Glauben meines Mannes akzeptieren? Und wie sehr kann er meinen akzeptieren?
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