Hallo alle zusammen!
Ich habe mich nochmal ein wenig umgesehen, was die Rechtslage zu Napster & Co. und zum Kopieren von CDs betrifft. Das Ganze ist ein wenig komplizierter!
Also, ich hatte recht, wenn ich sagte, dass man sich auf jeden Fall legal eine Sicherheitskopie ziehen darf. Das Kopieren zum privaten Gebrauch ist ausdrücklich erlaubt! Und schließlich zahlen wir auch für jeden CD-Rohling und jeden CD-Brenner Gema-Gebühren.
Wie es aussieht mit der Weitergabe von gebrannten CDs und dem Tausch über online-Musikbörsen, da scheinen sich die Experten nicht einig zu sein. Zu dem Thema empfehle ich die Seite http://www.talkover.de/recht.shtml
Nach dem Lesen ist man so schlau wie vorher, da hier zwei Experten teilweise zu sehr unterschiedlichen Aussagen kommen.
Wer gerne lange Texte liest, der sollte sich mal diese Seite ansehen: http://www.heise.de/ct/00/05/112/
Und hier noch ein recht aktueller Text aus der Zeitschrift Internet-World. Auch hier kommt die Unklarheit der deutschen Rechtsprechung zu Tage.
Text aus der Zeitschrift Internet-World, Februar 2002:
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Die Verbreitung von Dateien über Tauschbörsen wie Napster, Music City, Filetopia & Co. ist in Deutschland rechtlich nur äußerst unzulänglich geregelt. Die Gesetzgebung hat das Internet-Zeitalter fröhlich verpennt. Zulässig ist es, sich für den privaten Gebrauch eine Kopie eines urheberrechtlich geschützten Werkes anzufertigen. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn eine im Laden erworbene Musik-CD als Musikdatei auf der Festplatte eines Computers gespeichert wird. Wie es sich aber verhält, wenn diese Festplatte über Peer-to-Peer-Dienste auch anderen Nutzern zur Verfügung steht, ist völlig unklar.
"Ob neben demjenigen, der die Dateien für einen unbestimmten Personenkreis freigibt, auch der Abrufende eine Urheberrechtsverletzung begeht, ist sehr umstritten", sagt Rauschhofer. "Es gibt hier keine klare Rechtslage."
Nach dieser juristischen Sichtweise sind Peer-to-Peer-Dienste für eine rein private Nutzung zulässig. Der Tausch von Musiktiteln ist damit auch keine öffentliche Wiedergabe und fällt nicht unter Vergütungsansprüche des Urhebers. Andere Juristen betrachten den Tausch mit einem unbestimmten Personenkreis als öffentliche Verbreitung und etsprechend als Urheberrechtsverletzung.
"Eine einheitliche Rechtsprechung oder eine Grundsatzentscheidung des BGH fehlt noch, und solange sie fehlt, gibt es keine Rechtssicherheit", fasst Anwalt Rauschhofer die komplizierte Gesetzeslage zusammen.
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Also, ich hoffe, jetzt sind alle Klarheiten beseitigt 
juristische Grüße
Jens
