Hallo,
es würde mich mal interssieren, ob Ihr die Nachnahmen euerer Männer angenommen, oder wie Ihr das geregelt habt.
In Tunesien ist es ja eigentlich so, dass die Ehefrau den
Namen des Mannes nicht anehmen kann. Es ist beruflich vielleicht nicht unbedingt von Vorteil einen Nachnahmen zu
haben, den evt. niemand oder nur schwer aussprechen kann geschweige denn schreiben
Wie sind euere Erfahrungen diesbezüglich bzw die Reaktionen.

Ich habe den Namen meines Mannes angenommen!!
Würde ich aber nicht mehr machen..schwer aussprechbar und sofort erkennbar nicht Europäisch

es geht ja nicht nur um sie Aussprache oder das Schreiben vom Namen... wieviele Arbeitgeber laden einen nicht mal zum Bewerbungsgespräch ein, wenn sie einen ausländischen Namen lesen...!? Auch bei Doppelnamen nicht...

Also als Arbeitgeber muss ich sagen, achte ich nicht so sehr auf den Namen, sondern eher auf den Geburtsort/-land, da zB. viele Spätaussieder wieder einen deutschen Namen bekommen haben.

du vielleicht...

ich kann dir nur sagen, daß ich niemanden kenne, der es nochmal tun würde!!

ich habe es nicht unbedingt vor, wenn dann doppel-namen.

ist es dann nicht vielleicht sinnvoll, wenn er meinen namen annimmt....? wobei da die frage ist was die tunesische regierung zu soetwas sagt

werde nach der heirat meinen namen behalten! genau aus den bereits geschriebenen gründen.

ist die reaktion des umfeldes auf den ausländischen nachnahmen echt sooo schlimm?

Also die Regierung sagt nichts dagegen
Es ist vom Gesetz her nicht verboten und Mann kann theoretisch die Nachname der Frau (jederzeit, nicht nur diirekt nachder Hochzeit) nehmen, die Frage ist nur ob ER das auch will Und ich kenne ... moment mal.... KEINEN der es tun würde, auch wenn oben genannte Gründe sehr eindeutig sind.

Weitere Punkt, es ist für Männer vielleicht nicht in erster Linie wichtig, ob die Frau seine Nachname nimmt (ist in Tunesien auch kein muss) , was aber Kinder betrifft, sieht schon die Welt anderes aus. Ich behaupte mal, dass die überwiegende Anteil von Männern darauf bestehen wird, dass das Kind/er seine Nachname trägt!
Dann stellt sich die nächste Frage, ist es für Frau in Ordnung, dass ihre Kinder andere Nachnahme haben als sie oder nicht....
Also so einfach ist es sicher nicht.

ich habe den namen meines mannes angenommen und hab damit keinerlei schlechte erfahrungen gemacht.....

beim telefonieren in der arbeit muss ich meinen namen buchstabieren, da er sich nicht wie müller oder bauer ausspricht.... das musste ich vorher aber auch schon mit meinem alten namen. den hat nämlich auch keiner richtig geschrieben.....

manchmal werde ich interessiert gefragt, wo der name her kommt, da er sich halt nicht deutsch anhört. das wars dann aber auch schon....

ich finde unseren nachnamen schön und finde es schön, dass wir beide den gleichen nachnamen haben. mir ist außerdem wichtig, dass unsere "zukünftigen" kinder den gleichen nachnamen wie mein mann und ich tragen.

Das ist eh klar, die Kinder bekommen selbst hier in DE (kenne es von vielen deutschen Ehepaaren so) den Nachnamen des Mannes, das ist für mich garkein Problem.

Die Frage ist nur, wie schwierig hat man es wirklich mit dem ausländischen Nachnamen? Es ist schon schöner, wenn als Familie jeder den gleichen Namen hat

Kinder bekommen nicht zwingend den Familiennamen des Vaters, wenn beide Elternteile verschiedene Namen tragen.

Nicht jeder heißt Müller, Meier, Lehmann - bei einem "Szczepanska" oder "Kaszmarek" würd ich mir wohl auch Gedanken machen, einen anderen Namen anzunehmen...
Bei Kindern ist´s trotzdem wieder genauso schwierig - bis die in den Beruf voll einsteigen vergehen nochmal 20 Jahre... wer weiß, wie dann der Ruf von ausländisch klingenden Namen in Deutschland ist?!
Und ein "Paulchen Ben Arous" oder gar "Habib Bourgiba" wird´s sicher schwerer haben als ein "Markus Sturm"...

Leute überlegt euch solch einen Schritt dreimal - und die Vornamen eurer potenziellen Kinder lieber fünfmal!!!

Warum ist es schöner, wenn die ganze Familie den gleichen Namen hat? Es ist einfacher für die Umwelt, das erlebe ich immer wieder.

Für mich war ganz klar, dass ich meinen Namen behalten würde. Ich gehe ja nicht in den Besitz meines Mannes über. In den offiziellen Papieren habe ich den Doppelnamen, wegen unserer Tochter. Die heisst natürlich wie ihr Vater (das hätte er nicht anders wollen). Also habe ich zum Beispiel eine ID, die mich als Verwandte meiner Tochter ausweist.

Die Kindergärtnerin oder der Kinderarzt müssen sich einen Namen mehr merken und ein paar andere Personen auch. Ich habe damit kein Problem und werde auch nicht sauer, wenn ich mit dem Namen meines Mannes angesprochen werde. Mein Mann findet es sehr amusant, wenn er mit meinem schweizerischen Namen angeredet wird.

Ich denke jede Lösung hat seine Vor- und Nachteile und finde es sehr gut, dass man wählen kann!


Und was wäre, wenn ich mich trotz allen träumen von meinem Mann scheiden lassen würde und seinen Namen trüge. soll ich ihn dann wieder in meinen ändern? Doch unsere Tochter kann das nicht. Soll ich dann mit dem Namen meines Ex-Mannes herumlaufen und jedem erklären müssen (weil ich einfach total typisch schweizerisch aussehe), dass dieser exotische Name von meinem Ex-Mann stammt. Ihr könnt Euch die Geschichten in deren Köpfen ausdenken! Ich erzähle das etwas überspitzt und ironisch, doch es ist eine Überlegung wert!

ich habe noch den namen meines ex-mannes
war mir zu umständlich den zu ändern und ich finde den eigentlich schön...

ich finde auch nicht, dass ich in den besitz meines mannes übergehe nur weil ich den gleichen nachnamen habe wie er.
das hat doch damit nichts zu tun, oder hab ich da was verpasst....? schöner finde ich es wg. dem zusammengehörigkeitsgefühl. eine familie ein name.

kommt aber vielleicht auch darauf an, was für ein typ man (frau) ist... ich hege keinen groll und vergesse schnell. selbst wenn ich mich von meinem schatz mal scheiden lassen sollte was ich natürlich nicht hoffe würde ich doch deswegen den namen nicht hassen. es ist ein teil meines lebens, meiner dann vergangenheit warum sollte ich das ändern.

Ich bin seit nun bald (´nämlich MORGEN) 1 Jahr verheiratet und trage noch mein Mädchennamen...

Obwohl ich denke das der Name meines Mannes nicht gerade Arabisch klingt...er ist zwar auch schwer auszusprechen, für Leute die ihn nur lesen...aber das würde mich dann wenig stören.

Aber zur Zeit habe ich nicht das verlangen meinen Namen zu ändern und mein Mann meckert auch nicht.
Vielleicht wenn Kinder da sind oder ich die Zeit habe.Ist dann auch alles neu zu beantragen. Kostet ja dann auch..Hach ich das streß

also ich habe auch einen doppelnamen und bis jetzt eigentlich keine schwierigkeiten.
wobei es sehr lustig ist,wie unser name manchmal ausgesprochen wird

Ich möchte auf jeden fall den Namen von meinem verlobten annehmen. Ich mag den Namen und finde es schön, wenn ich seinen Namen habe.

Ausserdem finde ich das sein Name ehr einfach ist und die Aussprache eindeutig. Passt auch gut zu meinem Vornamen

ich habe den namen meines mannes angenommen weil er mir einfach gut gefällt und auch schön zu meinem vornamen passt,manchmal werde ich bei auftritten gefragt "und... wie heißen sie richtig?" weil man es für einen künstlernamen hält :-)

Ich werde auch einen Doppelnamen annehmen und der Name meines Mannes wird Familienname. Allein schon, weil ich seinen Namen sehr schön finde. Er ist allerdings auch nicht so schwer auszusprechen und klingt ein wenig französisch. Außerdem gibt es den Namen im deutschen Telefonbuch noch gar nicht. Das gefällt mir irgendwie. Und ein Arbeitgeber der rassistisch genug ist, mich wegen eines zur Hälfte ausländischen Namens nicht einzustellen, auf den kann ich gut und gerne verzichten. Ich möchte dazu stehen, dass ich einen arabischen Mann und vielleicht auch mal ein halb arabisches Kind habe, mit allen Konsequenzen...
Außerdem habe ich im Leben die Erfahrung gemacht, dass man am besten durchkommt wenn man zu seinen Einstellungen und Taten steht. Deshalb würde ich nie aus Opportunismus bzw. Angst vor Ablehnung einen Namen wählen oder eben nicht.
LG

...es würde mich mal interssieren, ob Ihr die Nachnahmen euerer Männer angenommen...

Diskriminierung :-((

Meine Frau wird nach der Heirat auf ihren Wunsch hin meinen Namen erhalten (also als Familiennamen, ohne Doppelnamen), allerdings gilt hier, daß sie für einige Jahre dann zwei Identitäten haben wird, da Tunesien die Namensänderung nicht akzeptiert. In Deutschland hat sie also den Familiennamen und im Reisepaß steht der Geburtsname (Kinder würden wiederum automatisch den Familiennamen erhalten). Das konvergiert erst dann, wenn sie Deutsche werden würde, denn dann stünde im deutschen Reisepaß ebenfalls der deutsche Name.

Ich denke ebenfalls, es ist besser, wenn der Nachname europäisch klingt, dies ist zumindest danns schon einmal eine namensmäßige Integration - sie würde auch gerne den Vornamen ändern <g>, doch dies ist natürlich nicht möglich - zudem gibt es menegenweise jüngere Deutsche mit exotischen Vornamen, so daß ich da auch nicht unbedingt ein Problem sehe.

...Ich behaupte mal, dass die überwiegende Anteil von Männern darauf bestehen wird, dass das Kind/er seine Nachname trägt! ...

Meine Freundin sagt, wenn Verheiratete in Tunesien ihre Namen behalten, dann erhält das Kind den Namen der Mutter - und dann würde es so aussehen, als habe sie ein Kind und sei nicht verheiratet, deshalb würden Frauen im Regelfall auch den Namen des Mannes annehmen. :-)

Zum Glück habe ich einen Arbeitsplatz der mir sehr gut gefällt und dort hat niemand Probleme mit einem arabischen Namen. Davon abgesehen bewege ich mich aber auch in einer Branche, wo mir noch nicht so viel Rassismus untergekommen ist. Bei unseren Kunden und Partnern gibt es einige Ausländer in durchaus gehobenen Positionen. Und ich wage mal zu behaupten, dass dort mehr auf meine Qualifikation als auf meinen Namen geschaut wird. Aber wie dem auch sei möchte ich mich einfach nicht aus Angst vor potentiell rassistischen Arbeitgebern unterkriegen lassen. HartzIV hin oder her

ich denke noch nicht einmal, daß da der AG selbst so denken muß - manchmal reicht schon, darüber nachzudenken, wie Kunden, Geschäftspartner etc reagieren "könnten"!!
Das kenn ich aber auch, ohne daß es um ausländische Namen geht - ich kenne eine Personalchefin, die niemals, aber auch niemals einen "Ossi" einstellen würde....

Ich verstehe gerade leider rein gar nicht, warum sich immer soviele ihres Arbeitsplatzes so sicher sind...
Du bist jetzt dort, bist dort glücklich... wie schnell kann sich das ändern?