Mit Gottes und Allahs Segen "Von christlich-muslimischen Hochzeiten Auf PHOENIX HEUTE, 07.02.2007
Beginn: 14.00 Uhr Ende: 14.45 Uhr Länge: 45 Min
Während überall vom "Kampf der Kulturen" die Rede ist, müssen Christen und Muslime im Alltag deutscher Städte miteinander auskommen. Und manchmal kommt es sogar vor, dass sich zwei Menschen, die eine verschiedene Religionszugehörigkeit haben, ineinander verlieben und heiraten. Der Film erzählt zwei dieser ungewöhnlichen Liebesgeschichten des 21. Jahrhunderts.
"Aufeinander zugehen" schlagen Politiker vor, und genau das haben die Protagonisten dieses Films schon ganz im Stillen getan. Sie sind aufeinander zugegangen. Wie die Kirchen es propagieren, haben sie einen "intensiven Dialog" geführt und sie haben sich - das kann passieren - ineinander verliebt. Dass eine solche Liebe nicht notwendigerweise mit Drohungen und Ehrenmord enden muss, erzählen zwei christlich-muslimische Paare und ihre Familien.
Anna will ihren muslimischen Freund Ala unbedingt in einer katholischen Kirche heiraten. Und Christian, streng katholisch erzogen, plant mit seiner Verlobten Oya eine traditionell türkische Hochzeit. Monate lang wird das ungewöhnliche Ereignis vorbereitet. Anna und Ala drehen ein Hochzeitsvideo für die Verwandten. Annas Mutter gibt zu, dass sie sich eigentlich einen katholischen Schwiegersohn gewünscht hätte. Christian fasst einen weitreichenden Entschluss und stellt sich der muslimischen Gemeinde seiner Braut vor. Die Paare steuern unbeirrt den Ehehafen an. Und wer es nicht glauben will, wird sehen: Es geht.
Auch Annas großer Bruder versteht, dass die Liebe seiner kleinen Schwester Berge und ihren muslimischen Freund in eine katholische Kirche versetzen kann.
Islam und Christentum jenseits von Krieg, Bomben und Aufruhr in den Städten. Die Geschichten, die der Film erzählt, sind kein Sciencefiction, sondern gelebte Utopie: zwei ungewöhnliche Liebesgeschichten des 21. Jahrhunderts.
LG Jens