Hallo zusammen

1. War/Ist es für eure Freunde/Männer kein Problem eine Europäerin zu heiraten? Ich denke momentan ist es ein Trend, dass viele Tunesier eine europäische Freundin oder Frau haben. Dennoch kenne ich auch Muslime (nicht Tunesier), welche nur eine Frau aus ihrem Herkunftsland heiraten würden. Weil es der Tradition und Religion entspricht. Und diese Männer sind aber durchaus modern, jung etc. Ich denke dort hängt es mit der ganzen Familie zusammen.

2. Wenn ihr Kinder habt, möchte euer Mann dass das Kind hier zur Schule geht und eine Ausbildung macht oder wünscht er sich die Zukunft des Kindes doch lieber in Tunesien?
Mir ist dazu gerade in den Sinn gekommen, dass es Leute mit ausländischen Namen hier zBsp. bei Bewerbungen schwerer haben, als Einheimische. Wenn also ein binationales Kind, dass hier aufwächst einen Arabischen Vornamen erhält (und natürlich auch den Arabischen Familiennamen des Vaters), dann wird es hier wahrscheinlich schwerer sein. Hingegen in Tunesien wäre alles normal.

Danke für eure Erfahrungen und viele Grüsse
Pina

. Wenn ihr Kinder habt, möchte euer Mann dass das Kind hier zur Schule geht und eine Ausbildung macht oder wünscht er sich die Zukunft des Kindes doch lieber in Tunesien?

---> Sorry, aber ich finde das ja schon fast beleidigend.

WEnn man in Tunesien zur Schule geht heißt das doch noch lange nicht, dass man sich nicht bilden kann. Ganz im Gegenteil, ALLE Halbtunesier welche in Tunesien zu Schule gegangen sind, -> aus allen ist etwas geworden !!!! sie bringen sogar besondere Qualifikationen mit wie ein großes Sprachverständnis. Die meisten studieren sogar jetzt. Und auch die, welche in Tunesien studiert haben, auch aus denen ist was geworden...
ZU den Namen:
Da gibt es ja schon 2 große Themen zu...Aber hier nochmal meine Meinung:
Solange man mit Voranemen nicht Ali und mit Nachnamen Bin Laden heißt (bewußt übertrieben) ist das sicherlich kein Problem. WEnn man sein Kind dann Jan Schmidt nennt wirkt man dem "Rassismus" sicher gut entgegen. außerdem kommt es auch auf das Aussehen an. Mein Vor wie Nach Name ist z.b. nicht typisch tunesisch, da ich aber eher dunkel bin, werd ich auch ständig gefragt wo ich denn herkomme. eS ist aber nicht so, dass ich mit Ausländerhass konfrontiert werde, kenne auch niemanden (halbtunesier) bei dem das so ist. Mein Bruder hat Braunes Haar (früher blonde Locken) grüne Augen, also typisch europäisch, er hat aber einen typisch islamischen Vornamen. Villeicht könnte man sagen, dass sich Aussehen mit Namen ausgleicht. Ist aber nicht unbedingt nötig, da er im Bezug darauf nie Probleme hatte.

http://www.tunesien.org/ubbforum/showfla...part=1&vc=1

http://www.tunesien.org/ubbforum/showfla...part=1&vc=1

Ich hatte überhaupt keine Probleme eine Lehrstelle zu finden. Im gegenteil - dass ich halb Tun. war, hat mir die Stelle dann gegeben. Man wolle in der Firma etwas International sein - und ich konnte meine Arabisch kenntnisse einsetzen.

Auch jetzt, bei der neuen stelle, hab ich die unter anderem bekommen weil ich tunesierin bin. (wir vetreten unter anderem die tunisair)

ich würde nicht behaupten, dass hier in der schweiz es die halb/halb kinder schwer haben... vielleicht schwerer als schweizer kinder. aber sag mir mal: In welchem Land werden die einheimischen nicht erst versorgt und gefördert? das ist doch übreall so...

was die schule betrifft: Ich kann jetzt da nicht pauschal sagen... in tunesien oder in dort wo sie leben. denke das kommt ganz drauf an wie die eltern eingestellt sind. es gibt sicherlich beide.

Hallo Pina,

wenn man rein nach dem Islam geht, ist es einem moslimischen Mann ja erlaubt eine nicht moslimische Frau zu heiraten, wobei das umgekehrt, sprich bei einer moslimischen Frau, nicht erlaubt einen nicht moslimischen Mann zu heiraten.
Ich glaube das es den meisten TN Männern egal ist welche Religion die Frau hat.

Zu Kindern: Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, das ein Kind mit einem arabischen Namen es schwerer bei Bewerbungen habe soll. Es kommt ja immer noch auf die Qualifikation an und anhand des Lebenslaufes läßt sich ja nachvollziehen wie und wo das Kinde aufgewachsenen ist. Wenn ein Arbeitgeber aufgrund eines Namens ( oder der Religion nach ) einen Menschen beurteilt, dann denke ich kann dieser uns dann auch getrost gestohlen bleiben !!!!
Mein Mann wünscht sich für unsere Kind eine Schulausbildung in Deutschland und möchte auch allgemein das unsere Tochter hier groß wird.
Sicher gibt es auch TN Väter die das anders sehen

Liebe Grüße
Habibti1001

Antwort auf:

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wenn man rein nach dem Islam geht, ist es einem moslimischen Mann ja erlaubt eine nicht moslimische Frau zu heiraten, wobei das umgekehrt, sprich bei einer moslimischen Frau, nicht erlaubt einen nicht moslimischen Mann zu heiraten.

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ein muslimischer Mann muss aber eine frau heiraten, die an die schriften glaubt. sprich, Christin, Jüdin oder Muslima.

und was ist, wenn sie zwar daran glaubt, aber keiner religion angehört?

HAllo Pina, diese beiden Fragen haben meinen Mann und mich vor der Heirat auch sehr beschäftigt und wir haben viel darüber geredet.
zu 1. hat er mir erklärt, dass Tunesien nach wie vor die Verbindung zwischen Europa und Afrika ist und die Tunesier immer schon viel moderner eingestellt waren als die anderen arabischen Länder. Seiner Meinung nach wollen so gut wie alle jungen tunesischen Männer, vor allem die mit vielen EUropäerinnen zusammenkommen, eine europäische Frau - und das hat nichts mit Bezzness zu tun! - Das liege zum einen an der veränderten Lebensweise der tunesischen jungen Frauen, die angeblich extrem auf den Status und das Vermögen des Mannes schauen würden bevor sie heiraten - und an der lockeren Art der europäischen Frauen (meine das im possitiven Sinn!!!).
zu 2. Mein MAnn würde schon wollen, dass seine Kinder in Tunesien aufwachsen und ich ehrlich gesagt auch. Warum, das hat sehr viele Gründe, die ich hier nicht ausführen mag. Aber ich denke , dass ein binationaler Jugendlicher, der schon von HAus aus drei Sprachen spricht (arabisch - französisch - deutsch) extrem gute Chancen in der europäischen Arbeitswelt hat - auf alle Fälle bessere, wie sehr viele deutschen HAuptschulabgänger mit großem Frust. Aber das ist natürlich eine schwierige Entscheidung für jedes einzelne Paar und hängt sicher von vielen Faktoren ab. Einen schönen Sonntag allen

. Wenn ihr Kinder habt, möchte euer Mann dass das Kind hier zur Schule geht und eine Ausbildung macht oder wünscht er sich die Zukunft des Kindes doch lieber in Tunesien?


Diesem Satz nach ist es so, dass wenn das Kind in Tunesien aufwächst, es keine –vernümftige - Bildung erhält. Tunesien wird hier also automatisch als Gegenteil des hier in Deutschland Typischen Werdegangs assoziiert. Und dies, obwohl es gar nicht so ist.

@Tunisian Girl:

Antwort auf:

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ein muslimischer Mann muss aber eine frau heiraten, die an die schriften glaubt. sprich, Christin, Jüdin oder Muslima.

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Und was ist wenn ein Moslem eine Frau heiratet die an nichts glaubt???

Tunisian_girl, du hast Recht. Eine Christin muss doch meiner Einschätzung nach nicht unbedingt einer der beiden großen Kirchen zugehören.

Ok... aber Christin ist sie ja doch, oder versteh ich das falsch?

Hallo!

Also ich war katholisch, bin aber von der Kirche ausgetreten und jetzt offiziel konfektionslos. Ich glaube aber an Gott, kann mich nur nicht mit dem christlichen Glauben identifizieren.
Also bin ich offiziel keine Christin mehr, denn ich gehöre keiner der beiden Kirchen an.

Viele Grüße

Hallo

also ich seh das so: Wenn ich einer Religion angehöre, dann muss ich da nicht bei der Kirche eingetragen sein und meine Kirchensteuer bezahlen. Das mach ich ja für mich persönlich.

Den Sinn der Kirchensteuer hab ich nicht so wirklich kapiert - auch nach mehrmaligem Nachfragen.

Wichtig ist doch, dass man selber sagt: Ich bin Christin - ich glaube an dieses und jenes. Versteht ihr was ich meine?

Ja, ich verstehe was du meinst. Deswegen habe ich auch geschrieben, dass ich offiziel keine Christin mehr bin. Ich glaube an Gott und das mache ich alleine für mich. Das mit der Kirchensteuer habe ich auch nie verstanden.

Viele Grüße

Ja ich hab dich schon richtig verstanden gehabt
wollte es einfach mal so sagen

ach so, hab ich mal wieder falsch verstanden

Antwort auf:

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Tunisian_girl, du hast Recht. Eine Christin muss doch meiner Einschätzung nach nicht unbedingt einer der beiden großen Kirchen zugehören.

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als ich meinen mann kennengelernt habe war ich in einer freikirche, sehr engagiert. aus der reformierten kirche bin ich schon lange ausgetreten.
ich würde mal sagen dass es für einen muslim (der sich an das gebot von christin oder jüdin halten will und selber auch praktiziert) sicher ehrlicher ist, eine frau zu heiraten, die vielleicht nicht einer kirche angehört, aber aufrichtig an gott glaubt, als eine der vielen papier-christinnen in unseren breiten, die weihnachten und ostern feiern aber sich sonst überhaupt keine gedanken machen und wie der durchschnitts europäer "an irgendwas grösseres glaubt".

liebe grüsse an alle

Hallo zusammen

@ Habibti1001
Danke dir, genauso habe ich es gemeint. Eine einfache Frage und keinen Angriff oder Meinung von mir über Tunesische Bildung..!

@ Sarra
Zitat: "Diesem Satz nach ist es so, dass wenn das Kind in Tunesien aufwächst, es keine -vernümftige - Bildung erhält. Tunesien wird hier also automatisch als Gegenteil des hier in Deutschland Typischen Werdegangs assoziiert. Und dies, obwohl es gar nicht so ist. "

Sowas habe ich nie behauptet! Das finde ich nämlich gar nicht. Ich kenne auch gut gebildete Tunesier und würde es nicht als No-Go bezeichnen, dass meine zukünftigen Kinder (wenn ich denn mal Tunesische hätte ;-) in TN zur Schule gehen.

Zitat: "WEnn man sein Kind dann Jan Schmidt nennt wirkt man dem "Rassismus" sicher gut entgegen."
Wie kann aber ein binationales Kind Schmidt zum Nachnamen heissen? Wenn ich ein binationales Kind hätte, würde ich ihm gerne einen Arabischen Vornamen geben. Da es aber immer den Familiennamen des Vaters bekommt, hätte es dann also 2 Arabische Namen.
Mir machts das nichts aus, sonst würde ich es ja nicht wollen. Interessiert mich nur, was ihr darüber denkt. Auserdem gibt es ja auch Arabische Namen, welche ähnlich wie im Deutschen sind. Von dem her, muss man sich ja nicht gleich einen zu schwierigen oder aussergewöhnlichen Namen ausdenken.

Klar kommt es bei Bewerbungen auch aufs Aussehen und das Verhalten an. Aber ich meinte eher den 1. Eindruck von den Bewerbungsunterlagen. Habe da selber schon die Erfahrungen gemacht, dass manche bei ausländischen Namen eher zurückhaltend sind. Wenn eine Firma sehr viele Bewerbungen bekommt, wird ganz schnell mal grob sortiert...
Klar, wenn man wie bei Tunisian_girl mit Tunisair zu tun hat, in Reisebüros, mit vielen Sprachen oder so, dann ist das was anderes. Wir haben in unserer Firma ja auch Leute aus allen möglichen Ländern - damit man jede Kundschaft notfalls in ihrer Landessprache beraten kann

Aber ich dachte eher so an Verwaltungs-/Büroberufe etc. Eine gute Freundin und Halb-Inderin bekam leider von der Bank eine Absage genau aus diesem Grund. Weil sie leider eine dunklere Hautfarbe hat..! Dabei ging es nichtmal um ihren Namen (weil dieser eh Schweizerisch ist). Man hat es ihr wirklich ins Gesicht gesagt, dass schwarze Menschen bei den Kunden nicht gut ankommen und nicht für so seriös gehalten werden, wie Weisse...
Dabei ist sie hier geboren und spricht nur Schweizerdeutsch.

Ich finde auch, dass eine Firma die Unterlagen (inklusive Bildung, Geburtsort etc.) genauer anschauen sollte und allen Menschen eine Chance gibt. Aber leider gibt es halt hier noch so manche "Bünzlis", welche das anders sehen und sich an nichts Neues wagen wollen.

@ chadisha
Freut mich natürlich, dass es bei euch so gut geklappt hat.

@ Tunisian_girl:
Zitat: "aber sag mir mal: In welchem Land werden die einheimischen nicht erst versorgt und gefördert? das ist doch übreall so..."
Also ich kenne auch Länder, welche gerne ausländisches Personal einstellen. Ein Bekannter hat in Schweden eine Stelle bekommen, obwohl sich über 20 Einheimische auch beworben hatten. Der Schweizer wurde aber lieber genommen, weil er hier geschult wurde und aus dem "modernen Europa" kommt. Er bringe neue Ideen etc. mit...
Wohnung und Übersiedlung wurde ihm von der Firma bezahlt - da wäre ein Einheimischer sicher billiger gewesen...!?

Liebe Grüsse und einen schönen Abend noch,
Pina

Ok, dann haben wir, b.z.w. ich dich villeicht fasch verstanden...

"Schmidt" habe ich angesprochen, dadu ja nach den Namen gefragt hast und in den Links welche ich genannt habe waren halt ein paar Frauen dabei, welche ihren Nachnamen als Familiennamen wollten,- weil sie Tunesische zu "Islamistisch" fanden als das man sie Deutschland zumuten könnte. Naja, gut das die einen Tunesier geheirattet haben Habe das also nicht auf dich sondern auf solche Personen bezogen.

Antwort auf:

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Klar, wenn man wie bei Tunisian_girl mit Tunisair zu tun hat, in Reisebüros, mit vielen Sprachen oder so, dann ist das was anderes. Wir haben in unserer Firma ja auch Leute aus allen möglichen Ländern - damit man jede Kundschaft notfalls in ihrer Landessprache beraten kann

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Ich arbeite nicht auf einem reisebüro. Und die von der Tunisair reden auch Deutsch und Französisch.
Klar ist es schon ein Vorteil gewesen für mich. Wobei ich die Stelle nicht nur wegen dem erhalten habe.

Das mit deiner Bekannten kenne ich auch. Eine Kurdin die bei uns wohnt, die hat sich als Zahnarztgehilfin beworben. man hat ihr dann gesagt, sie sei zu exotisch

Antwort auf:

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Wenn ihr Kinder habt, möchte euer Mann dass das Kind hier zur Schule geht und eine Ausbildung macht oder wünscht er sich die Zukunft des Kindes doch lieber in Tunesien?
---> Sorry, aber ich finde das ja schon fast beleidigend.

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Also ich kann ehrlich gesagt nichts Beleidigendes darin lesen. Du hast vielleicht Ausbildung mit Bildung verwechselt, liebe Sarra.
Allgemein gesagt ist die Schulausbildung in Tunesien wirklich sehr gut und anspruchsvoll. Die Lehrer sind (abgesehen von Fächern wie z.B. Deutsch) sehr gut ausgebildet. Französischlehrer sind z.B. in keinster Weise mit den Lehrer hier vergleichbar. Ich bin richtig erschrocken, was für Nieten hier teilweise Französisch auf Lehramt studieren. Wer in Tunesien ein Französischstudium abschließt ist wirklich spitze. Andere Fächer (Mathe, Physik) sind ähnlich wie hier.
Es gibt einen großen Vorteil gegenüber dem deutschen System: da es keine Einteilung in Hauptschule, Realschule und Gymnasium gibt, haben alle die Chance auf das Abitur - auch wenn sie erst später fleißig werden. Man kann es auch viel öfter versuchen als bei euch in Deutschland.
LG,
annadi