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kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170451
06/06/2001 18:04
06/06/2001 18:04
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sina Offline OP
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sina  Offline OP
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hallo, mich wuerde es ganz furchtbar brennend interessieren, wie es einem als kind aus solcher binationalen beziehung ergeht.
besonders so die typischen fragen, die man sich selbst als vielleicht zukuenftige mutter stellt.
wie stark soll und kann die zweite kultur integriert werden ind die erziehung?
(beim aufwachsen in dschl/oest./schweiz sei das mal die tunesische, das mit der "zweiten" soll keine wertung sein...)
was ist mit der religion? die meisten vaeter wuerden ihre kinder ja ungern als atheisten sehen, oder? wie siehts aber in der realitaet aus?
wie und wo unterscheidet sich das reale leben von dem anderer kinder/jugendlicher, der freunde, schulkameraden, kommilitonen usw?
wie tragen/trugen die eltern zwistigkeiten bei vorstellungen von erziehungen aus?
wenn z.B. die mutter eine eher kritische haltung zum islam hat?
wie stark machten sich die vaeter bei der erziehung? angeblich haben ja in islamischen laendern die vaeter das letzte wort, wohingegen hier doch die maenner den muettern das meiste ueberlassen.
wie zerissen fuehl man sich als kind zweier nationalitaeten? innerhalb der familie, innerhalb des umfeldes, innerhalb der zweiten heimat?
fuehlt man sich wenn man hier aufwaechst eindeutig eher mitteleuropaeisch oder eher arabisch oder halb/halb?

viele fragen, was?
und ausser asma scheinen hier wenige binationale kinder regelmaessig zu posten.
aber z.B. tanja hat ja auch erfahrungen als mutter, nicht?
und was denken die tunesichen herren unter uns so darueber?
und die zukuenftigen muetter?
hoffe auf eine spannende diskussion...
waere auch ueber hinweise auf schon gelaufenen diskussionen dazu dankbar oder auf literatur oder wuerde mich ueber ausfuehrlichere mails zum thema freuen!
sina


Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170452
12/06/2001 02:26
12/06/2001 02:26
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Mailman Offline
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Sorry das sich keiner gemeldet hat,aber ich kann dir auch nicht weiter helfen weil ich ein original ganz echter Tunesier bin,also kann ich nicht über was sprechen wovon ich keine erfahrung hab:

Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170453
12/06/2001 08:14
12/06/2001 08:14

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Liebe Sina,

ich finde das Thema sehr interessant, vielleicht meldet sich ja doch noch das ein oder andere binationale "Wesen"!

Ich selbst habe noch keine Kinder, aber mein Mann und ich haben ziemlich klare Vorstellungen z.B. von Religion. Wir würden dem Kind keinen Glauben aufzwingen, sondern dem Kind im Laufe des Lebens unsere Religionen (evangelisch, moslemisch) zeigen. Das Kind soll dann später selber wählen, wenn es dann überhaupt eine Religion annehmen will!

Ansonsten denke ich gibt es immer mal Streit über verschiedene Ansichten bei der Kindererziehung, auch bei deutsch-deutschen Paaren!

Gedanken mache ich mir eher über die Umwelt, z.B. Kindergarten, Schule usw., die meisten Probleme die das binationale betreffen werden doch meistens von Außen in die Beziehung getragen.

Ansonsten sehe ich da eigentlich keine Probleme auf uns zukommen, da wir bisher auch keinerlei Probleme mit verschiedener Kultur, Religion usw. hatten....

Also....hoffentlich kommt hier noch was dazu

Alexandra


Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170454
12/06/2001 11:44
12/06/2001 11:44
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
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Hallo,

ich habe gestern einen sehr interessanten und netten bericht gelesen.
Kinder aus Binationalen Ehen sollen sehr hübsche Kinder sein.

So jetzt zur Frage.

Kinder die aus verschiedenen Kulturen kommen, zum bespiel religionen sollten immer nach der Religion des Mannes erzogen werden.
Die Kinder bekommen auch die Religion des Mannes im Islam.
Es kommt immer auf die Gläubigkeit an des Mannes und wie man die Vereinbarungen trifft in der Familie.

Die Kinder wachsen genau so auf wie Kinder aus Deutschen Ehen, denn man sollte keinen Unterschied machen, schon deshalb nicht Kinder stehen sehr schnell im Abseits der anderen, was für die Entwicklung eines Kindes nicht gut ist.
Man sollte das Kind was ja dann in Deutschland lebt so erziehen wie man es mit jedem Kind macht, egal ob Tunesisch oder deutsch Kind ist Kind, verstehst du was ich damit sagen möchte?

Autoritär, offen und auch streng, gehört zusammen in der Erziehung von Kindern.

Ich selber habe in einem Kindergarten gearbeitet wo Kinder Deutscher Eltern und Kinder binationaler Ehen waren, ich habe keinen Unterschied gamacht, wobei man in den alten Bundeslöndern viele Kindereinrichtungen hat wo Ausländische Kinder sind und wo nur Deutsche sind.
Das finde ich auch sehr gut, denn es fängt ja schon beim Essen an, ein Moslemisch erzogenes Kind darf kein Schwein essen, ich selber habe in Hamburg meine Erfahrungen damit gesammelt, von meinem besten Freund der Neffe und die Nichte gehen in einen gemischten Kindergarten, eine Gruppe sind Moslems eine sind Deutsche und spielen tun sie ale zusammen, das finde ich eine super gute Lösung.

Ich denke das reicht erst mal dazu denn ich könnte noch so viel dazu schreiben, obwohl ich noch keine Kinder habe, aber die Kinder meines besten Freundes sind oft bei mir wenn ich in HH bin und ich mache sehr viel mit ihnen.

Also wenn ihr noch Fragen habt dann legt los.

Claudia Poser


Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170455
13/06/2001 00:40
13/06/2001 00:40
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tounes Offline
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Oh danke Claudia für das Kompliment. Somit zähle ich mich auch zu den hübschen Kinder. (Stamme selber auch aus einer binationalen Ehe. Meine Mutter ist Italienerin und mein Vater Schweizer).

Ich bin meinen Eltern insofern dankbar dafür, dass sie mich mit beiden Kulturen, Traditionen und Mentalitäten grossgezogen haben, dass ich im Leben sehr viele Dinge ganz einfach mit beiden "Augen" betrachten kann. Klar, das "Religions-Problem" war in meinem Fall nicht vorhanden, was bei einer muslimisch-nicht muslimischen Ehe eventuell noch verstärkt dazu kommen könnte. Ich sage eventuell, weil nicht alle Muslims ganz so streng nach ihrem Glauben leben, da kommen doch eher die "Konflikte" der Mentalität und der Tradition zum Zuge. Ich möchte einmal mehr erwähnen, dass Religion nichts mit der Tradition eines Landes zu tun hat.

Ein weiterer positiver Punkt meiner binationalen Erziehung ist ganz klar die mehrsprachigkeit. Ich lernte als Kleinkind schon Deutsch und Italienisch, somit war es später auch nicht mehr schwierig Französisch und Englisch zu lernen und mittlerweilen quasle ich auch schon ganz gut tunesisch-arabisch.

Unterschiede zu "reinrassigen" und binationalen Kindern sollte man eh nie machen. Wer das Glück hat, mit zwei Kulturen aufwachsen zu können kann oftmals im Leben einiges von zwei Seiten betrachten und für sich selber abwägen.


Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170456
13/06/2001 00:50
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sina Offline OP
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naja, also ganz so einfach wirds wohl aber nicht sein, wie du, claudia, sagst, im sinne von kind ist kind.
ich kenne ein paar (beide tunesisch die seit ueber 20 jahren in deutschland leben und alle drei kinder in tunesien aufwachsen lassen. das heisst, dass sie sie nur alle paar monate sehen!
und asma hat ja von ihren geschwistern aehnliches berichtet.

das zeigt meiner meinung nach, das man in tunesien schon ein etwas anderes verhaltnis zum thema eltern-kind beziehung hat!
ICH und bestimmt die wenigsten deutschen eltern wuerden doch ihr kind "einfach weggeben", oder?
selbst wenn es nur darum ist, dass die kinder hier womoeglich in schlechte gesellschaft geraten drogen usw oder nicht religioes genug aufwachsen koennen.
das sind dann so die argumente. schoen, auch tunesische eltern, die ihre kinder weggeben wollen bestimmt nur das beste. aber hier in deutschland gilt doch gerade der letern-kind kontakt als das wichtigste.

nee, also das alles kein thema ist und keine problem oder nicht andere als auch in deutschen ehen zu erwarten sind, wenns um kinder in binationalen ehen geht, das bezweifele ich...


Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170457
12/06/2001 13:25
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Karim Offline
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Lass die Kinder entscheiden. Mein Sohn wird von mir weder muslimisch noch christlich erzogen.Meine Frau, Muslimin, erzieht ihn auch nicht religiös.Da er in Deutschland aufwächst und vermutlich auch keinen <Bock ha nach Tunesien überzusiedeln lernt er die hiesige Kultur, was einschliesst, die Kultur anderer zu respektieren.

Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170458
12/06/2001 13:27
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Meine Eltern wußten, was sie getan haben, als sie mich und meine Geschwister nach Tunesien geschickt haben. Ich bin hier in Deutschland geboren, ging 8 Jahre lang in Tunesien zur Schule und habe dann hier mein Abschluß gemacht. Ich bin Gott und meinen Eltern dankbar, daß ich diese Erfahrung sammeln durfte. Ich habe in Tunesien meine Kultur, meine Sprache und mein Land (kennen)gelernt. Ich habe da alles gelernt, was ich jetzt und für meine Zukunft brauche.
Wenn ich in Tunesien bin habe ich da meine Freunde, mit denen ich mich unterhalten kann. Ich kann sie verstehen und sie können mich verstehen, was nicht alle Tunesische Jugendliche von sich behaupten können, die nur hier in Europa gelebt haben. Auf mich zeigt keiner den Finger und sagt: Guck mal da, der "Deutsche".
Ich bin froh, daß ich in meinem eigenen Land als Tunesier gesehen werde und nicht als Ausländer. ANdere sind überall Ausländer, in Europa und in Tunesien.
Ich könnte ein Roman hier schreiben. Aber ich höre auf, bevor ihr euch langweilt!

Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170459
12/06/2001 14:54
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@Sina und 2niz

aber ist das was du und 2niz beschreiben nicht wieder ein extra-Fall, ihr redet doch jetzt von Kindern die hier geboren sind, aber tunesische Eltern haben. Ich denke da spielt wieder eine ganz andere Problematik mit! Oder habe ich euch jetzt falsch verstanden!

Zum Thema binationale Ehen und deren Kinder kann ich natürlich nur für mich sprechen. Ich denke es ist zu erwarten, daß wenn in einer Beziehung/Ehe sowieso schon Probleme wegen z.B. kultureller oder religiöser Unterschiede auftreten, diese auch bei der Kindererziehung miteinspielen. Da wir aber solche Probleme nicht kennen, wüßte ich nicht, warum sie plötzlich auftreten sollten!? Unmöglich ist natürlich nichts!

LG Alexandra


Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170460
12/06/2001 21:26
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sina Offline OP
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alexandra: bist du mit einem tunesier verheiratet? wie lange?
keinerlei probleme? keine differenzen und missverstaendnisse im umgang miteinander, die auf mentalitaet, religion und kultur zurueckfuehrbar sind?
das glaub ich dir nicht...
nichtmal so kleinigkeiten im alltag, wo aus unterschiedlichen einstellungen missverstaendnisse entstehen, mit denen man sich gegenseitig auf die palme bringt?

das ist auch wieder ein thema, dass mich interessieren wuerde. ihr verheirateten!gibts solche missverstaendnisse und wo passieren sie so?
wer von den beiden partnern musste sich denn an was erst gewoehnen?

anna: du schriebst doch mal irgendwo, dass man vor allem eines in einer binationalen beziehung braucht: toleranz.
also gibts da doch etwas...doch sicherlich ne menge dinge, an die man sich gegenseitig gewoehnen muss...

los, erzaehlt mal so!

und an 2niz: ja bitte, schreib einen roman. du langweilst mich ganz bestimmt nicht und bestimmt auch nicht die anderen.
ist doch spannend fuer uns!
hast du dich nicht damals geaergert, als du aus dem deutschen "luxus" nach tunesien musstest?
hast du dich von deinen eltern nicht bissl im stich gelassen gefuehlt?
hattest du anpassungsprobleme?
hast du dich in der verwandschaft richtig geborgen gefuehlt, so wie bei den eltern vorher?
es ist doch bestimmt ein einschneidenedes erlebnis, ploetzlich in einem anderen land zu leben ohne eltern auch noch. selbst wenn man die verwandschaft und die umgebung sicher aus zahlreichen besuchen kennt, oder?
und wie sind die tunesier 8z.B. in der klasse) damals mit dir umgesprungen?
wuerde mich echt ueber romane von dir freuen...

sina


Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170461
13/06/2001 08:08
13/06/2001 08:08

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@Sina,

ich bin seit über 5 Jahren mit einem Tunesier verheiratet. Natürlich haben wir mal Probleme miteinander aber diese beruhen auf keinen Fall auf kulturellen oder religiösen Unterschieden (auch wenn du mir das jetzt wieder nicht glaubst ). Du fragst nach Kleinigkeiten die einen auf die Palme bringen....hat denn nicht jeder Mensch irgendwelche Macken, die einen im Laufe der Zeit immer mal wieder ärgern? (Klodeckel oben lassen ist doch wohl international bei Männern angesagt !)

Wir sehen uns eben nicht als Menschen aus verschiedenen Kulturen, wir sehen uns einfach nur als Mensch! Vielleicht ist das die Lösung?

LG Alexandra

PS:Toleranz braucht man generell in einer Partnerschaft, egal ob binational oder nicht!


Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170462
13/06/2001 08:21
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Ich würde mein Kind unter keinen Umständen weggeben. Wenn ich in Tunesien arbeiten würde, bliebe er bei mir in Tunesien. Ich würde ihn dann niemals nur wegen Schule und Kultur nach Deutschland schicken. Mir ist unbegreiflich, wie jemand so etwas tun kann.

Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170463
14/06/2001 00:19
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Hallo an alle,

ich habe mir die ganzen Beiträge mal durchgelesen, es entstehen viele fragen und es sind auch vrschiedene Situationen die man ganz einfach auseinander halten sollte.

Als erstes möchte ich mal einen Begriff hier erklären:
Für mich gibt es keine verschiedenen RASSEN, es gibt nur die eine Menschheit mit Männern und Frauen, menschen verschiedener hautfarben, Große und Kleine, ein jeder mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Rassen gibt es nur unter Tieren. Dieses Wort sollte man nicht auf den Bezug zu Menschen verwenden, denn es hat keinerlei wissenschaftliche Grundlagen. Es wurde benutzt um die Auswirkungen von offensichtlichen, das heißt körperlichen Unterschieden aufzubauschen.

So jetzut wieder zum Thema zurück.

Eltern (Binationale Ehen wo Kinder entstehen, heißt für mich es ist z.B. eine Deutsche Frau und ein Tunesier) das ist eine binationale Ehe wo Kinder entstehen können.

Ein Ehepaar wo Kinder aufwachsen wo beide Eltern aus Tunesien kommen ist in der Kindererziehung eine ganz andere Situation.

Sina du schreibst Kleinigkeiten die in einer Ehe vorkommen können bei sollchen binationalen Familie, die möchtest du gern wissen.

Kommen den in Deutschen Familie keine Kleinigkeiten und Probelem vor? Komisch das in Deustchland sich jedes Jahr viele Familie trennen un scheiden lassen.

Ich denke in jeder Ehe, Beziehung braucht man Toleranz, man braucht Toleranz in allen Bereichen im Leben.
Wenn wir nicht tolerant sind dann entstehen viele Probleme, Ärger und auch Kriege sind dadurch schon antstanden z.B. Thema Religion.

Kindererziehung ist eine entscheidung der beiden Elternteile, die einen wollen das ihr Kind nach dem Gesetz (Moslemischen religion) erzogen wird, die anderen wollen das es wie jedes andere Kind in Deutschland erzogen wird.
Das ist eine Frage der Toleranz gegenüber dem Kind.
Sollte man es selbst entscheiden lassen?
Kann das Kind enn schon diense Entscheidung fällen?

Das sind Fragen die sich die Eltern stellen müssen.

Ich finde es auch richtig wenn Kinder in ihr Heimatland geschickt werden um dort zu lernen denn sie lernen zwei Seiten im Leben und das auf einmal und glaubt mir sie kommen oft im Leben besser zu Recht und sind früher selbstständig wie andere.
Es ist keine Abschiebung, die Kinder werden in Tunesien auch nicht anders erzogen, sie sind sehr viel bei den Frauen und Großmüttern und sehen den Vater oft sehr selten. Das schreibe ich jetzt nicht für Binationale Paare das trifft auf Paare zu wo beide aus Tunesien kommen und in Deutschland leben.

Das ist eine Frage der Toleranz und ob das die Eltern auch wollen.

Man kann nicht sagen das es negativ für die Kinder ist, man sieht solche Beispiele wo die Kinder jetzt Dankbar darüber sind und man hört andere Dinge.

Meine Freundin ist schon sehr lange mit einem Tunesier verheiratet sie leben in Deutschland und erwarten jetzt das zweite Kind, das erste kommt jetzt in die Schule es wurde vom Vater erzogen aber die Mutter hat genau so viel dazu beigetragen .

Claudia Poser


Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170464
14/06/2001 00:31
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Kinder können innerhalb der Familie Kultur und Religion ihres Landes lernen. Die Kinder werden weggeschickt, weil man 1. Angst hat das die Kinder zu viele Sitten des fremden Landes annehmen. 2. Man will weiter arbeiten ohne störende Kinder.


Ich trainiere eine Kinderfussballmanschaft und stelle folgendes fest. Die Eltern deutscher oder gemischter Kinder sind mehr oder weniger regelmässig beim Training oder beim Spiel.
Die Eltern ausländischer Kinder, in der Hauptsache aus dem moslemischen Kulturkreis sind nicht einmal in der Lage ihre Kinder, 6-8 Jahre zum Training zu bringen, geschweige den ein Spiel ihres Sohnes anzusehen.Manchmal sind die Kinder traurig. Sie werden mehr oder weniger abgegeben, damit sie für ei paar Stunden versorgt sind. Diese Erfahrung haben auch Trainer der anderen Altersgruppen gemacht.


Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170465
14/06/2001 00:48
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@ Karim!
Meine Eltern haben mich bestimmt nicht nach Tunesien geschiockt, weil ich sie gestört habe oder weil sie Angst haben, daß ich die deutsche Mentalität, Sitten usw. annehme.
Du sagst, deutsche Eltern sind besser als ausländische! Denkst Du, das nehme ich Dir ab!
Ich habe mehr Erfahrungen und komme besser im Leben zu Recht als Tunesier, die hier aufgewachsen sind!

Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170466
13/06/2001 13:04
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Es gibt überall Vor und Nachteile in der Familie.
Weißt du ich kenne auch genug Deutsche Familie die ihre Kinder lieber irgend wo hin schaffen das sie ihr ruhe haben aber das gibt es überall.

Ich verstehe dich aber denn du meinst das sicher etwas anders, es ist die Mentalität der Eltern denn sie sind ganz anders in Tunesien oder in dem Herkunftsland aufgewachsen und kennen es gar nicht anders.
Sie wollen den Kindern nichts böses und sie haben ihr Kinder genau so gern wie andere Famlien.
Sie kennen es aber nicht anders denn in vielen arabsichen Ländern sind die Kinder mit 6 Jahren selbstständiger als in Deutschland weil sie müssen.

Claudia Poser


Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170467
13/06/2001 13:42
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sina Offline OP
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sina  Offline OP
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schoenefeld
claudia:
wer sprach denn hier von Rassen? soweit ich weiss keiner. warum also diese bemerkung???
wer hier im forum wuerde mit solchen worten so unsensibel um sich schmeissen?

und zu der kindererzeihung, du schriebst an karim alias jörg:
"Ich verstehe dich aber denn du meinst das sicher etwas anders, es ist die Mentalität der Eltern denn sie sind ganz anders in Tunesien oder in dem Herkunftsland aufgewachsen und kennen es gar nicht anders."

Na, aber genau darum gehts doch!
selbst wenn es ein "gemischtes" paar ist, dann hat doch am ende doch jeder das bild aus seiner eigenen kultur und kindheit im kopf.
genau davon sprach ich. da gibts sicher ne menge differenzen.
wenn man in den tunesischen familien den umgang mit den kindern ansieht, dann merkt man schon deutlich unterschiede.
das soll keine wertung sein, ich bin immer beeindruckt von der freundlichkeit und der hoeflichkeit der kinder mir gegenueber, wohingegen deutsche kids im allgemeinen reichlich wenig respekt zeigen.
es ist einfach was anderes, und genau das meinte ich.
dass auch in deutschen ehen voellig unterschiedliche meinungen ueber erziehungsfrgane herrschen koennen, ist mir voellig klar. aber bei binationalen ist das doch von vornherein der fall, oder etwa nicht?
also bringt es sicher schon was, sich damit auseinanderzusetzten, um gemeinsamkeiten und unterscheide zu suchen und zu finden.
man weiss ja gern, was auf einen zukommt...

alexandra: wenn es bei euch so einfach funktioniert, von wegen "wir sehen uns einfach als menschen... dann ist das toll.
ich hab da aber andere erfahrungen.
nunja, da spielen wohl ne menge dinge mehr als das herkunftsland ne rolle.
ich habe mal gelesen, dass ausser der kultur, besionders auch der soziale status der familien entscheidend ist.
also unterwelchen ölebensumstaenden man aufwaechst, ob auf dem land oder in der stadt, die zahl der geschwister, ob man im mittelstand, in der "oberklasse" oder eher an der unteren rand der gesellschaft aufwaechst.
und natuerlich wie intakt eine familie ist.
das trifft ja alles auch innerhalb einer kultur zu, wie das ist, wenn dazu nocvh die andere kultur kommt, waere wohl eine naehere betrachtung wert...


Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170468
13/06/2001 15:00
13/06/2001 15:00

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Anonym
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Liebe Sina,

ja da stimme ich Dir zum größten Teil auch zu! Soziale Unterschiede gibt es natürlich bei vielen Partnerschaften, also auch bei deutsch-deutschen! Also eindeutig kein speziell binationales Problem!

So jetzt muß ich nochmal einen Teil deines Beitrages hier wiederholen (Zwecks besseren Überblicks!)

"dass auch in deutschen ehen voellig unterschiedliche meinungen ueber erziehungsfrgane herrschen koennen, ist mir voellig klar. aber bei binationalen ist das doch von vornherein der fall, oder etwa nicht?"
---> Warum sollte das von vornherein der Fall sein? Wenn zwei Partner auf einer Wellenlänge liegen und gemeinsame Lebensziele haben und bei den wichtigen Themen beim anderen Zustimmung finden, dann muß die Erziehungsfrage doch kein Problem sein, zumindest nicht mehr als bei anderen Paaren auch! Das schließt ja nicht aus, daß man auch mal unterschiedlicher Meinung ist, daß ist ja ganz natürlich!

"also bringt es sicher schon was, sich damit auseinanderzusetzten, um gemeinsamkeiten und unterscheide zu suchen und zu finden."

---> Stimme ich dir voll zu...ganz nach dem Sprichwort "Drum prüfe wer sich ewig bindet"

"man weiss ja gern, was auf einen zukommt..."

---> Das wäre toll, wenn man das wüßte...obwohl, dann wäre das Leben ja wiederum langweilig!

LG Alexandra

PS: Macht Spaß mit dir zu diskutieren (war jetzt kein Scherz, nicht das ich wieder missverstanden werde)


Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170469
13/06/2001 15:24
13/06/2001 15:24

A
Anonym
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A



ich will nichts gegen ausländer sagen,aber es stimmt manchmal schon,dass sie ihre kinder nicht so besonders toll erziehen.natürlich nicht alle aber manche.da wo ich wohne wurde vor kurzem kiloweise koks gefunden.wo?in dem haus von russen.einer den ich früher mal kannte sitzt jetzt im jugendknast wegen drogen und diebstählen und noch vielem mehr.und wer?ein araber.dann wurde vor kurzem einer in einer nachbarstadt erstochen.von wem?einem russen.vor der disco gabs vor ca.2wochen eine massenschlägerei mit messern und pistolen.mit wem?russen,araber und türken.ich könnte noch soviel mehr erzählen was hier alles passiert(ist),aber ich denke das reicht mal.

Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170470
13/06/2001 15:30
13/06/2001 15:30
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
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Gera
Hallo Sina,

in einem Bericht kam das Wort vor ich möchte nicht kritisieren denn jeder kann Worte verwenden wie er mag, ich habe es allgemein geschrieben.

Lese dir mal alle Beiträge gut durch.

Warum sollte es denn von vornherein Probleme bei der Kindererziehung geben bei Binationalen Ehen?
Das kann ich nicht verstehen.

Es gibt überall seine Probleme keine Ehe geht ohne manche Alltagsprobleme dahin, in Deutschland ist die Scheidungsrate mit am höchsten, wer weiß warum?

Was ich geschrieben habe, zum Thema (Fußball) was angesporchen wurde, kann ich es verstehen da es um die gleiche Staatsbürgerschaft geht, also Mann und Frau kommen aus dem gleichen Land (Tunesien z.B.) und das Kind ist hier geboren.

Wenn eine Deutsche und ein Tunesier Kinder bekommen trifft das nicht zu, ich habe ja jetzt genug dazu geschrieben, meine Meinung dazu kennt ihr, ihr könnt mir gern Fragen stellen ich antworte gern, aber trotzdem hat jeder dazu eine andere Einstellung.

Claudia Poser


Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170471
13/06/2001 15:40
13/06/2001 15:40
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sina Offline OP
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sina  Offline OP
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ALishia:
naja, klingt erschrecked, aber die ursachen liegen auch bei uns, den deutschen und deutschland.
viele auslaender werden meiner meinung nach regelrecht in die kriminalitaet gezwungen.
damit meine ich, dass wenn deutsche aehnlichen bedingungen augesetzt wuerden, sie ganz bestimmt aehnlich abrutschen wuerden.
das ist wohl kein problem der herkunft, sondern ein problem des umfeldes.
meistens zumindest.

Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170472
13/06/2001 16:01
13/06/2001 16:01

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ja das stimmt schon,aber warum gehen sie auch gegen ihre eigenen leute?

Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170473
13/06/2001 16:12
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sina Offline OP
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alexandra. ok, dann koennen wir ja noch weiter diskutieren, wenn dir das gefaellt.
du schriebst:

"Warum sollte das von vornherein der Fall sein? Wenn zwei Partner auf einer Wellenlänge liegen und gemeinsame Lebensziele haben und bei den wichtigen Themen beim anderen Zustimmung finden, dann muß die Erziehungsfrage doch kein Problem sein, zumindest nicht mehr als bei anderen Paaren auch! "

da hast du schon recht, aber ich finde es eher unwahrscheinlich, dass bei bintaionalen paaren die wellenlaenge und die lebensziele so gut zusammenpassen, wie es bei deutsch-deutschen vorkommen kann (kann!).
vor allem liegt das wohl aber daran, dass man wenig gelegenheit hat, das vor einer heirat festzustellen, weil man ja nicht wirklich die chance hat, vorher zusammenzuleben.

also hat das problem zwei aspekte, die dirket und indirekt mit der unterscheilichen herkunft zusammenhaengen.
einmal, dass man nicht wie bei deutschen partnern auf ein weitestgehend gleiches umfeld und erleben innerhalb der gesellschaft seit der kindheit an bauen kann.
man also nicht auf eine gleich basis von einstellungen und erlebnissen zurueckgreifen kann. das meinte ich urspruenglich.
als zweiter punkt kommt hinzu, dass man aufgrund der entfernung und der formalitaeten genau diese unterscheide nicht vor einer heirat herausfinden kann.
eine deutsche beziehung unterliegt wesentlich weniger zwaengen von aussen, man kann zusammenleben, ohne grossartige gegenseitige verpflichtungen einzugehen, man ist wenig voneinander abhaengig (finanzierll, aufenthaltsstatus usw.)
und man kann realtiv schnell von der familie und dem sozialen umfeld (was der parnter arbeitet, was er in seiner freizeit tut, ob er studiert, was seine eltern machen, wieviele geschwister er hat usw.) erkennen, zumindest eine vorentscheidung traffen, ob der partner zu einem passen mag oder nicht.
das alles kann man, eben weil der auslaendische partner ein voellig anderes umfels hat, nicht so ohne weiteres feststellen.
schon allein im gespraech und am umgang mit der sprache finde ich in deutschland schnell heraus, wer auf gleicher wellenlaenge liegt.
nun beurteile das mal, wenn der andere nur gebrochen deutsch kann oder man gar in einer fremdsprache kommuniziert.
da brauch es viel mehr zeit und feingefuehl, den anderen zu erkennen und kennezulernen. und eben das hat man nun auch noch gar nicht...

ich habe mal in aelteren beitraegen geforscht.
du hast ja deinen mann in deutschland kennengelernt und er (und du auch, ne?) war noch ziemlich jung. ausserdem hatte er einen gesicherten aufenthaltstatus. er hatte die entscheidung, nach deutschland zu gehen schonmal alleine getroffen, nicht wegen einer partnerin. ihr hattet die zeit, erstmal eineinhalb jahre zusammenzuleben, ehe ihr geheiratet habt.
das sind alles andere vorraussetzungen, als in den meisten faellen.
daran sieht man, das nicht allein die gebuertige herkunft zu vertsaendigungeproblemen fuehren muss, aber sie traegt eine grossen teil dazu bei.
stell dir mal vor, ihr haettet gleich nach nur einem jahr bekanntschaft geheiratet, du ahettes die ueberlegene position gehabt, er waere von dir abhaengig gewesen, ihr haettet erst nach der hochzeit wirklich zusammengelebt.
wie saehe die situation da aus?
was meinst du?
ich beglueckwuensche dich dazu, dass ihr euch so allmaehlich aneinander gewoehnen konntet. toll, damit habt ihr bestimmt eine menge probleme umschiffen koennen, mit denen viele hier zu kaempfen haben.


Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170474
13/06/2001 16:23
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alishia:
was ist das fuer eine frage???
denkst du, die vollbringen kriminelle taten aus rache? und sie sollten sich dann nur an den deutsche raechen?
na, also das ist ja sehr oberflaechlich gedacht.
sie wachsen einfach unter umstanden auf, in denen man schnell abrutscht, gegen wen sie ihre taten vollbringen ist doch dann shitegal. du setzt wohl vorraus, dass sie planvoll handeln, wenn sie verbrechen begehen? so im sinne von: jetzt werden wir dem land und den deutschen wohlstaendlern mal richtig schaden?
nein, das sind doch meist kleinkriminelle, arme schweine, die sich selbst nicht im griff haben und wahllos um sich schlagen, klauen, schimpfen.
unsere allseits so belieten skinhaeds oder auch linksradikale oder die ganzen kleinkriminellen diebe oder kneipenpruegler und saufkumpane sind auch nicht anders, die kommen meist auch aus solchen misslichen umstaenden und du siehst, wir deutschen sind im allgemeinen auch nicht besser, nur weil wir deutsche sind.
leider, aber auch logischerweise, haben es gerade die auslaender hier schwer, in bessere lebensumstaende zu kommen, so dass man schnell darauf schliessen koennte, dass es an der herkunft liegt. indirekt liegts ja daran, aber nicht an den persoenlickeiten oder mentalitaeten direkt.

Re: kinder aus europaeisch-tunesischen ehen #170475
13/06/2001 17:16
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Asma Offline
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Meine Eltern haben bei meinen älteren Geschwistern den grossen Fehler gemacht sie nach Tunesien zu schicken damit sie arabisch lernen. Damals waren sie noch Kinder und meine Eltern überliessen sie gutgläubig Ihren Familien in Tunesien. Aber sie wurden nur herumgeschubst und keiner kümmerte sich wirklich um sie... natürlich haben sie perfekt arabisch gelernt und waren dank meinem strengen Onkel sogar die Klassenbesten, doch trotz der Vorteile die dieser Aufenthalt in Tunesien Ihnen gebracht hat waren die Nachteile viel schwerwiegender. Gottseidank haben meine Eltern bei mir nicht dasselbe getan. Kinder brauchen ihre Eltern, man kann sie nicht irgendjemandem überlassen, auch wenn dieser von der Familie ist und man diesem sehr vertraut. Man darf nicht nur daran denken ob das kind entwurzelt wird oder nicht, denn sowas kann man nachholen, aber wenn ein Kind ein Erlebnistrauma hat, dann kann es schrekliche Folgen auf sein weiteres Leben haben.
meine Geschwister wurden leider sehr oft verprügelt (von der Familie) und auch gequält; nicht nur physisch sondern auch psychisch... Meinen Eltern zeigten alle ein liebes Gesicht weil meine Eltern aus Dankbarkeit dass man sich ja so gut um Ihre Kinder kümmerte, belohnten und beschenkten... Die Hilferufe meiner Geschwister haben meine Eltern leider nur allzuspät erhört und wahrgenommen... meine Geschwister leben jetzt wieder in Ö.(nach Ihrer Rückkher hatten sie das ein oder andere Anpassungsproblem), ihnen geht es gut, aber ich sehe in ihren Augen noch immer einen unvergesslichen Schmerz...

(das habe ich schon mal in einem anderen thema geschrieben und hier abkopiert, nur für diejenigen denen das bekannt vorkommt )

Ich möcht da was dazugeben: meine Geschwister sind trotzdem noch "Ausländer" in Tunesien obwohl sie dort lange Zeit gelebt haben; niemand sagt es ihnen: im gegenteil alle sagen ihnen "ach willkommen unsere kinder, die kinder unseres Landes, ihr seid echte Tunesier, ihr wisst wie es hier ist" aber man merkt das sie nicht so denken...


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