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Veranstaltungen in München #155355
01/05/2006 00:56
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Joined: Jul 2005
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Beiträge: 465
München
heute mal wieder für Forumsmitglieder aus München und Umgebung - vielleicht auch für österreichische und schweizer Forumsmitglieder von Interesse

aus dem neusten Newsletter von Arabic Groove:

Vorträge/Konzerte/Veranstaltungen
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Dienstag, 02.05.2006 - 19:00
Die Ästhetik und religiöse Botschaft der Schrift im Islam
Vortrag von Dr. Mehr Ali NEWID, Münchner Zentrum für Islam Studien (MZIS)
im Hörsaal M014, Hauptgebäude der LMU - Geschwister-Scholl-Platz 1

Donnerstag, 04.05.06 - 19:00
Araber gegen Afrikaner? Hintergründe des Konfliktes in Darfur, Sudan
Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Braukämper, Göttingen
Veranstalter: Freundeskreis des Völkerkundemuseums, Eintritt frei,
Ort: Völkerkundemuseum München

Donnerstag, 04.05.06 - 19:00
Schmuck für den Sultan - Osmanischer höfischer Zierrat
Vortrag von Frau Prof. Dr. Gül Irepoglu (Istanbul).
Ludwig-Maximilians-Universität, Hauptgebäude, Hörsaal M 010, Geschwister-Scholl-Platz 1

Nach dem Architekturstudium lehrte Frau Prof. Dr. Gül Irepoglu osmanische und europäische Kunstgeschichte an der Universität Istanbul und beschäftigte sich besonders mit den künstlerischen Beziehungen zwischen Osten und Westen. Ihr spezielles Interesse gilt dem Schmuck, sie hat auch über führende türkische Künstler zahlreiche Bücher und Artikel veröffentlicht. Außerdem hat sie an der großen Ausstellung über Sultanportaits 2000 mitgearbeitet. Sie ist auch erfolgreiche Romanautorin und wirkt bei TV-Sendungen über Istanbul mit.


Freitag, 05.05.2006 - 19.00
Syrien heute - eine Reise wert
Der Deutsch - Syrische Verein e.V. , Landesverband Bayern, gibt sich die Ehre,Sie zu einem Vortrag seiner Exzellenz des
Botschafters der Arabischen Republik Syrien Dr. Hussein Omran in deutscher Sprache im Prinzregentensaal des Hotels Marriott, Berliner Straße 93, 80805 München, einzuladen.
Eintritt frei.

Deutsch-Syrischer Verein e.V. Landesverband Bayern, Schwanthaler Straße 111 , 80339 München, Telefax : 089 – 14 00 19 37
eMail: info@deutsch-syrischer-verein.de

Fr. 5., 12., 19. + 26.5., jeweils 10:30 -
Dauer: 90 Min.
Fit mit Orientalischem Tanz
im Raum 0108, Gasteig Volkshochschule, Rosenheimer Platz

Dienstag, 09.05.2006 - 19:00
Die Darstellung des Nicht-Darstellbaren [Iranische Filmschaffende zwischen künstlerischer Freiheit und Zensur
Vortrag von Frau Dr. Christl CATANZARO - Münchner Zentrum für Islam Studien (MZIS)
im Hörsaal M014 [ehemals HS 132] (Hauptgebäude der LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1)

Dienstag, 9.5.2006 - 20:00
Afghanische Reise (Lesung) - ein Abend mit Roger Willemsen
Kurz nachdem in Afghanistan eine über 25jährige Kriegsgeschichte zu Ende ging, begleitete Roger Willemsen eine exilierte afghanische Freundin in ihre Heimat. Willemsen entdeckte ein Land, das erste Schritte in den Frieden wagt, sich sammelt, Lebensfreude zeigt. Er spricht mit Frontsoldaten und Generälen, Nomaden und Traumatisierten, ehemaligen Mudschaheddin und Taliban-Funktionären. Er besucht Fabriken, Märkte und Schulen, überquert den verminten Salang-Pass und besucht die Dörfer der Tadschiken. »Afghanische Reise« (S. Fischer Verlag) ist weit mehr als der persönliche Bericht von einer faszinierenden Reise, sondern eine literarische Betrachtung der Grundlagen allen Reisens und eine Suche nach dem Eingang in die Fremde. Zudem führte der Autor Interviews mit ehemaligen Häftlingen aus Guantánamo, veröffentlicht unter dem Titel »Hier spricht Guantánamo« (Zweitausendeins). Im Vorwort dazu heißt es: »Das Lager von Guantánamo ist nicht nur eine Institution außerhalb des Völkerrechts, ein Camp der juristischen Willkür und der Übertretung humanitärer Übereinkünfte – der Ort, der den Begriff der »Vogelfreiheit« vom Mittelalter auf die Gegenwart überträgt [...]«. »Über Guantánamo ist alles gesagt. Bis auf das, was die Häftlinge zu sagen hätten.« (Roger Willemsen) Roger Willemsen liest aus beiden Büchern.
Veranstalter: Stiftung Literaturhaus, Salvatorplatz 9 im Saal, Eintritt: Euro 10.- / 8.-

Mittwoch, 10.05.2006 - Beginn: 20:00
Zedern, Schnee und Meer - Der Libanon
Diavortrag von Dr. Frank Becker,
Veranstalter: Euro-arab.Freundeskreis
Gaststätte Zunfthaus, Thalkirchnerstraße 76, 80337 München, Telefon: 089/53 47 62
Eintritt ab 19:00 Uhr
Eintritt frei

Baalbek, Beirut, Bomben, Schlagworte prägen häufig noch immer das Bild des Libanon, des kleinen Nahoststaats mit großer Geschichte. Es gibt dort viel zu entdecken, in dem Land, das der Vortragende wenige Wochen nach dem Attentat auf den ehemaligen Ministerpräsidenten Hariri besuchte. Gegensätze bestimmen die Kultur, wie römische Ruinen, schiitische Musterpropaganda und modernes, westliches Leben.

Mittwoch, 10.05.2006 - 20:00
Jemen - bei der Königin von Saba
Vortrag von Ernst Kölnsperger, (MVHS)
EG 4714 Gasteig Volkshochschule, Rosenheimer Platz

Donnerstag, 11.05.2006 - 18:00
Islamische Mystik
Vortrag von Prof.Dr.Roland Pietsch (MVHS)
mit anschließender Diskussion,
DG 5040 Gasteig Volkshochschule, Rosenheimer Platz

Freitag, 12. Mai 2006 - ab 22:00
ARABIC GROOVE DANCE NIGHT
mit Rai-Musik und Orient-Pop.
Location: Café der Muffathalle, Zellstraße 4 in München.

Lasst Euch von feinsinnigen Klängen aus dem Orient und Nordafrika, gemischt mit Elementen aus dem Reggae, Jazz, Rap, Salsa... begeistern und nehmt am musikalischen Karawanen-Zug teil !

Samstag, 13.05.2006 - ab 19:30
Orientalische Impressionen - "Bilder des Orients"
Tanzshow mit Said el Amir, Duo Mirajan und Nesimah, Orientalischer Basar.
Mit großem Workshop-Wochenende Samstag 13.5/Sonntag 14.5 2006.
im Festsaal - Bürgerhaus
Unterschleißheim bei München,
Einlass: 19 Uhr, Eintritt: 18 €/16 €/14 €, Vorverkauf: Forum Unterschleißheim Tel. 089/310 09 200, VVK-STellen: Ticket Online oder www.ticketonline.de
Veranstalter Serail e.V. im Rahmen der Unterschleißheimer Kulturtage 2006, www.verein-serail.de Tel. 089/310 988 20

Samstag, 13.05.2006
Just Get Married!!
Ein Kurzfilm von und mit dem Syrischen Regisseur Husam Chadat.
Im Rahmen der Kulturtage Schwanthalerhöhe, und in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München, zeigen wir an diesem Abend einen Film, der die Geschichte eines Syrers erzählt, der sich nach zehn Jahren in Deutschland voll integriert fühlt. Doch mit der Beendigung seines Studiums läuft auch seine Aufenthaltserlaubnis ab. Um hier bleiben zu können, muss er innerhalb einer Woche eine Deutsche heiraten. Aber die deutschen Frauen sind kompliziert, und außerdem kann seine Mutter nicht verstehen, warum ihr Sohn nicht wieder nach Hause nach Damaskus kommt.
Info: Deutsch-Syrischer Verein e.V. Schwanthaler Str. 111 80339 München. Tel/Fax 089-506 279 oder e-mail: info@deutsch-syrischer-verein.de

Dienstag, 16.05.2006 - 19:00
Dichtung und Wahrheit - Zum Verhältnis von Realität und Fiktion in den orientalischen Literaturen
Ein Vortrag von Prof. Dr. Stephan GUTH, Münchner Zentrum für Islam Studien (MZIS)
im Hörsaal M014 [ehemals HS 132] (Hauptgebäude der LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1)


Mi., 17.05.2006 - 19.00
In-between: Kultur im Exil - Exil in der Kultur
Vortrag mit anschließendem Gespräch mit
Frau Dr. Katajun Amirpur, Islamwissenschaftlerin an der Universität Bonn, und Herrn Cumali Naz, Vorsitzender des Ausländerbeirats der LH München.
Moderation: Dr. Margarete Spohn, Stelle für Interkulturelle Arbeit
Veranstaltungsort: EineWeltHaus, Großer Saal E01 Veranstalter: Kulturreferat, Dritte Welt Zentrum e.V., InitiativGruppe e.V., Sozialreferat / Stelle für interkulturelle Arbeit Info: Fuad Hamdan, Tel. 089 - 85637520

Das Gespräch will einen Spagat zwischen persönlicher Exilerfahrung und wissenschaftlichen Erklärungs- und Lösungskonzepten versuchen. Schließlich sind Katajun Amirpur und Cumali Naz nicht nur selbst „Betroffene“, sondern setzen sich auch professionell mit dem Thema auseinander. Als ExpertInnen rollen sie Begriffe wie „Exil“, „Migration“, „Nachbarschaft“ und „(Ex-)Heimat“ einmal aus wissenschaftlich-theoretischer und einmal aus praktisch-pädagogischer Perspektive auf.

Fr 19.05.2006 19.00
3. Café Oriental, Fest - Wir laden ein zu einem Fest für Freunde des Orientalischen Tanzes. Wir wollen gemeinsam tanzen, vortanzen, miteinander feiern. Für das Buffet bitten wir, etwas Orientalisches zum Essen mitzubringen.
Eintritt 5.- Euro, Ort: EineWeltHaus, Großer Saal E01 - Veranstalter: Margot Bergwinkl - Info: mailto:PrabodhiMargot@aol.com

Sa 20.05.2006 19.00
Jesus und Mohammed - ihre Botschaft für die heutige Gesellschaft- Das Politische Samstagsgebet - Dialog zwischen Christen und Muslimen, eine moderierte Gesprächsrunde im 1.Teil mit anschließender Öffnung ins Plenum. 2.Teil Gemeinsames Friedensgebet, 3. Gemeinsames Feiern mit Butterbrot, Wasser, Saft und Wein, Moderation: Hans-Dieter Strack - Referent: Vertreter/in des Muslimrates München e.V. u. christlichen Friedensorganisationen, Ort: EineWeltHaus, Großer Saal E01
Veranstalter: Das Politische Samstagsgebet München, Info: Inge Ammon, Tel. 08141 - 27947 oder Rosemarie Wechsler, Tel. 089 - 31190520

23.05.2006
Denkmäler und Denkmalsturz in der Welt des Islam - Prof. Dr. Klaus KREISER. Münchner Zentrum für Islam Studien (MZIS). Alle Vorträge finden, wenn nicht anders angeben, 19 Uhr c.t im Hörsaal M014 [ehemals HS 132] (Hauptgebäude der LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1) statt.

24.5.2006
Wo sie auch hinkommen werden die Bellydance Superstars als nächste große Tanzshow nach Riverdance gefeiert. Ihre Tourneen der letzten drei Jahre führten sie durch mehr als 16 Länder. Sie tanzten sich durch die Lollapalooza Rock Tour 2003, traten im berühmten und ausverkauften Theater Folies Bergere in Paris auf. Die Bellydance Superstars heben den Bauchtanz auf eine Ebene mit anderen, klassischen Tanz-Genres unter dem Motto: We Dance, Therefore We Are. Die Show ist das Zelebrieren der Kunst des Bauchtanzes in Perfektion. Die besten Bauchtänzerinnen der Welt haben sich
zusammen gefunden und präsentieren den orientalischsten Tanz der Tänze nun auch in Deutschland. ünchen/ Herkulessaal. Karten sind erhältlich bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter der Tickethotline 0341 – 98 000 98 oder im Internet unter www.mawi-concert.de.

So, 28.05.
Konzert: Rum, Tareq al Nasser „Jordanian Message“. Mit dem alkoholhaltigen Getränk hat die Band wenig zu tun, „Rum“ heißt vielmehr ein Wadi in Jordanien, in das sich die Musiker zur kreativen Erholung zurückziehen. Kopf der Band ist Tareq Al Nasser, ein sehr gefragter Komponist. 1998 gründete er mit seiner Schwester Russul die Gruppe Rum, die arabische Tradition mit westlichen Einflüssen in Einklang zu bringen versucht. Dabei kommen sowohl klassische Lieder als auch Eigenkompositionen zum Tragen. Zuletzt konnte man in Deutschland Rum während der letztjährigen Frankfurter Buchmesse sehen, als Arabien zum Hauptthema gewählt wurde. Ort: Muffathalle München, Ampere, Einlass 19.30, Beginn 20.30, VVK 12 ¤, zzgl. Gebühren AK 15 ¤ Veranstalter: ORIENTations Music & promotion, Infotel: 040 / 234 980 58

So., 28.05.06, 14.00 Uhr
DIE ARABESKE – EINE UNVERWECHSELBARE ORNAMENTIK AUS DEM ORIENT - Fuehrung der Muenchner Volkshochschule mit Ipek Uenalp M.A. Fuehrung € 6,00; Eintritt € 1,00, Völkerkundemuseum München

30.05.2006
Möglichkeiten und Grenzen bildlicher Darstellung in der islamischen Kunst - Prof. Dr. Barbara FINSTER. Münchner Zentrum für Islam Studien (MZIS). Alle Vorträge finden, wenn nicht anders angeben, 19 Uhr c.t im Hörsaal M014 [ehemals HS 132] (Hauptgebäude der LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1) statt.

27.04.06 bis 16.06.06
André Heller präsentiert: AFRIKA! AFRIKA! Das magische Zirkusereignis vom Kontinent des Staunens. 80 Theresienwiese München. „Den Kontinent des Staunens“, eine Welt leuchtender Farben, betörender Düfte und Rhythmen, das wiedererwachende Afrika, seine sinnliche Kraft, seinen Hunger nach Zukunft, die Traditionen und die Kreativität fremder Kulturen zeigt Afrika! Afrika!, die neue Show von André Heller.

18. - 21.05.2006
3. Afrika Tage München
Genießen Sie auch 2006 wieder authentische afrikanische Gerichte zusammen mit Musik und Tanz. Bilder und Informationen bringen Ihnen die Schönheit aber auch die Realität des schwarzen Kontinents näher. Auf dem bunten exotischen Markt finden Sie authentisches Kunsthandwerk, Stoffe, Schmuck und vieles mehr ... Öffnungszeiten: täglich von 11:00 bis 23:00 Uhr
Ort: Galopprennbahn München-Riem, im Park vor der Konzerthalle - http://www.afrika-tage.de


Fortbildung
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15.05. - 19.05.2006
Frauen und Islam – Frauenrechte in „christlichen“ und „islamischen“ Ländern / Georg-von-Vollmar-Akademie
Politische Modelle und die Lebenswirklichkeit von Frauen werden betrachtet und diskutiert, z.B.: Wie leben moslemische Frauen in Deutschland, wie leben sie in islamischen Ländern und welche rechtliche Stellung haben sie dort? Zielgruppe: Gesellschaftspolitisch Interessierte Veranstaltungsort: Schloss Aspenstein Kosten: 110€ Leitung: Christiane Wilke, Anmeldung an: Heiko.tammena@gvva.de, Ansprechperson: Dr. Heiko Tammena, Schloss Aspenstein, Am Aspensteinbichl 9-11, 82431 Kochel am See , Tel.: 08851-780, Fax.: 08851-7823 http://www.vollmar-akademie.de, mailto:heiko.tammena@gvva.de


Ausstellung
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bis 29.10.2006
Tore zum Paradies - Symbolik islamischer Textilkunst. Ausstellung im Staatlichen Museum für Völkerkunde, Maximilianstr. 42, 80538 München

bis 17.09.2006
Altägypten (be)greifen – 40 Berührungspunkte für Sehende und Blinde
80333 Staatliche Sammlung Ägyptische Kunst, Residenz München, Eingang Hofgartenstraße
Erstmals in der Ägyptischen Staatssammlung ist das Berühren der Exponate ausdrücklich erlaubt! Und da eine Audio-Führung die Objekte erläutert und Riechfläschchen den Duft von Lotos und Weihrauch verströmen, sind alle Sinne beteiligt. Der Besucher kann Probeliegen auf einem altägyptischen Bett, einen Götterschrein öffnen und eine Mumie auspacken – alles anhand sorgfältig gearbeiteter Modelle. An ausgewählten Originalen kann er die Materialien von Statuen und Särgen erfahren, an Abgüssen von Götterbildern und Reliefs können Details der Tracht und die Formen der Hieroglyphen ertastet werden. Dabei wird in die fünf Themengebiete „Alltag“, „Schrift“, „Königtum“, „Götterwelt“ und „Totenkult“ ein Überblick über die altägyptische Hochkultur vermittelt.


TV-Tips
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Di. 02. Mai 15.30 3sat
Dokumentation - Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - "Ghadames, Libyen Die unterirdische Oase". Ghadames - eine Oase in Libyen am Dreiländereck zu Algerien und Tunesien - ist ein legendärer Ort in der Sahara. Hier kreuzten sich fünf Karawanenwege, hier zogen reiche Großhändler und Karawanenspediteure die Fäden des Transsaharahandels. Einzigartig ist die extrem kompakte, dem Wüstenklima perfekt angepasste Lehmarchitektur der Stadt. Labyrinthisch verlaufen Gassen und Gänge, die von Häusern überbaut sind - man wähnt sich unter der Erde. Ghadames ist ein geschlossener Block Wüstenarchitektur, umgeben von Dattelpalmen. Die Bewohner sind in den 1970er Jahren in die von der Regierung bereitgestellte Neustadt umgezogen, pflegen aber die Lehmstadt und ihre alten Häuser, die zum Teil noch eingerichtet sind. Zum Freitagsgebet strömt ganz Ghadames in die altehrwürdigen Moscheen. Ansonsten aber ist die Stadt verlassen. Bernd Girrbach erzählt die Geschichte des Weltkulturerbes Ghadames.

Sa. 06. Mai 10.45 ARTE
Dokumentation - Kaleidoskop "Die Oase Ksar Ghilane, Tunesien" Eine heiße Quelle, Dattelpalmen und Luzernen für die Tiere - "Kaleidoskop" zeigt einen idyllischen Ort umgeben von Wüstensand. Ksar Ghilane ist die nördlichste Oase Tunesiens und für Beduinen wie auch für Touristen ein wichtiger Ort für Rast und Ruhe. Die Oase Ksar Ghilane, die nördlichste Tunesiens, ist Ausgangs- und Endpunkt einiger Wüstenwege. Sie liegt am Rande des Dünenmeeres der Großen Östlichen Sandwüste (Grand Erg Oriental) im Süden des Landes. Über eine steinige Piste erreicht man das Fort Ghilane, eine ehemalige französische Kaserne. Das Fort ist von einem Anfang der 50er Jahre angelegten Palmenhain umgeben. Diese grüne Lunge verdankt ihre Existenz der dort vorgefundenen Quelle Ghilane. Heute ist die Oase ein willkommener Haltepunkt für die Beduinen zum Tränken ihrer Herden. Auch Touristen machen nach einer Tageswanderung durch die Wüste gern dort Rast. Die heiße Quelle - mit einer Wassertemperatur von 34 Grad Celsius - lädt zum Baden unter den Schatten spendenden Bäumen ein. Sie dient ebenfalls der Bewässerung der Oase, in der Dattelpalmen und Luzernen für die Tiere angebaut werden. "Kaleidoskop" zeigt wunderschöne Bilder von dem idyllischen Ort und lässt seine Bewohner über ihren Alltag berichten.

So. 07. Mai 10.45 ORF2
'Streifzug Kultur' Reisereportage - Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - "Die Altstadt von Fes (Marokko)". Wer heute die Altstadt von Fes betritt, fühlt sich in die Zeit der Geschichten aus 1001 Nacht zurückversetzt. Hinter dem Blauen Tor liegt eine eigene Welt, mit fremden Farben und Gerüchen. In den engen und verwinkelten Gassen ist der Fremde immer in Gefahr sich zu verirren. Handwerk und Handel machten Fes zu einer blühenden Stadt. Der Reichtum versteckte sich hinter unscheinbaren Fassaden. Bis heute ist Fes die kulturelle und geistige Hauptstadt Marokkos. So viele Moscheen und Koranschulen wie Fes hat keine andere Stadt im Land. Der Film führt zu Orten des Glaubens und zu Palästen mit unvorstellbarem Luxus. Er folgt dem Wohlstand bis an den Ort seiner Entstehung, in das stinkende, lärmerfüllte Viertel der Gerber.

So. 07. Mai 13.15 BR3
Kulturreportage/Reise - Schätze des Islam am Mittelmeer - "Sizilien - Paradiesgarten der Sarazenen". Einst war Palermo eine der prächtigsten Metropolen des islamischen Reiches. Aus über 300 Moscheen erschallte der Ruf des Muezzins über die Bucht. Die arabischen Lustschlösser und Gärten, die orientalischen Paläste mit ihren üppigen Zitronen- und Orangengärten ließen die Weltreisenden der damaligen Zeit ins Schwärmen geraten. 827 waren die Araber auf Sizilien gelandet. Sie brachten Dattelpalmen, Orangen, Zitronen, Zuckerrohr und verwandelten die karge Insel dank einer raffinierten Bewässerungstechnik in ein blühendes Gartenland. 250 Jahre währte die sarazenische Herrschaft. Die den Arabern nachfolgenden Normannenkönige übernahmen die orientalische Kultur. Sie beschäftigten islamische Kunsthandwerker zur Ausschmückung ihrer Palastkapellen und christlichen Gotteshäuser. Gaby Imhof-Weber begibt sich auf Spurensuche und dokumentiert das spannende, multikulturelle Erbe der Insel. Das friedliche Miteinander der unterschiedlichen Völker und Religionen schuf eine unvergleichliche Kultur. Die Capella Palatina, Palastkapelle König Rogers II., verkörpert die Toleranzpolitik der Normannen in ihrer schönsten Form. Kufische Inschriften neben biblischen Heilgeschichten, arabische Ornamentik und byzantinische Mosaikkunst gehen eine nie da gewesene Synthese ein. Die Filmautorin spürt den arabischen Einflüssen und noch erhaltenen Relikten im heutigen Sizilien nach. Sie führt zu berühmten Meisterwerken, wie dem herrlichen Dom von Monreale mit seinem kostbaren Mosaikzyklus und dem arabisch inspirierten Kreuzgang, aber auch an unbekannte Orte Siziliens. Eine Entdeckungsreise der besonderen Art: Am Eingang der Kathedrale von Palermo befindet sich ein Koranvers; die Krone des Stauferkaisers Friedrich II., der in Palermo aufwuchs und begraben liegt, wird von Gemmen mit arabischer Schrift geschmückt oder der Krönungsmantel des deutschen Kaisers des Heiligen Römischen Reiches in Sizilien wurde von arabischen Künstlern gefertigt und der Saum enthüllt eine islamische Widmung.

So. 07. Mai 17.15 SWR RP
Auslandsreportage Länder - Menschen - Abenteuer "Afghanistan - Von Herat nach Kabul". Reisen durch Afghanistan ist Reisen durch ein gastfreundliches Land. Von den faszinierenden Kulissen, die das Land am Hindukusch bietet, sieht man in den Medien des Westens wenig. Die Folgen des Krieges, der Afghanistan 23 Jahre lang quälte, bestimmen unsere Schlagzeilen. Aber was wissen wir über die afghanische Kultur? Wann spricht man über Afghanistans wunderbare Kulturschätze, seine ehrwürdige Geschichte oder die Warmherzigkeit seiner Menschen?

Sa. 13. Mai 01.45 3sat
Konzert - Passport to Morocco. Vor allem mit dem Jazzrock seiner Band Passport und der Filmmusik zu dem Kinoerfolg "Das Boot" hat es Klaus Doldinger geschafft, deutsche Jazzmusik weltweit bekannt zu machen. Als Komponist von Film-, Fernseh- und Bühnenmusik setzte Doldinger internationale Standards in der Unterhaltungsmusik. Grundlage für den großen Erfolg des gebürtigen Berliners wurde die 1971/72 formierte Gruppe Passport mit einer speziellen Stilmischung aus Jazz, Rock, Soul und Blues. Gleich mehrfach erhielt Passport den Deutschen Schallplattenpreis. Zu feiern gibt es beim Konzert in der Phönixhalle in Mainz nicht nur den 70. Geburtstag von Klaus Doldinger, sondern auch das 35-jährige Passport-Jubiläum. Zu den Musikern, mit denen Doldinger diesen Abend bestreitet, zählen die klassische Passport-Formation aus den 1970er Jahren genauso wie die aktuelle Besetzung mit den drei marokkanischen Musikern Majid Bekkas, Rhani Krija und Momo Djender. Mit ihnen stellt Klaus Doldinger im Rahmen seiner Jubilee-Tour sein aktuelles Album "Passport to Morocco" vor. Im Programm finden sich aber auch zahlreiche Evergreens der Band. Außerdem sind prominente Gäste wie Udo Lindenberg und Uwe Ochsenknecht eingeladen. Mit dem Konzert aus der Mainzer Phönixhalle gratuliert 3sat Klaus Doldinger zum Geburtstag.

Sa. 13. Mai 21.35 ARTE
Auslandsreportage - 360° - Die Geo-Reportage - "Heiratsmarkt in Marokko". Die Reportage begleitet das marokkanische Paar Henou und Hassan vor und während der traditionellen Hochzeitszeremonie der Berber und beobachtet das außergewöhnliche Marktgeschehen im nordafrikanischen Hochland. Markttag in Ilmichil auf einer Hochebene zwischen dem Mittleren und dem Hohen Atlas. Das "Moussem d' Ilmichil" verbindet das Jahresfest zu Ehren des Marabuts - das ist der lokale Stammesheilige - mit dem traditionellen Erntedankfest der Ait-Haiddidou-Berber und einem Heiratsmarkt. Verschiedene Stammesfamilien führen ihre typischen Tänze und Gesänge auf. Die mit dicken Bernsteinketten geschmückten Frauen stehen Seite an Seite und wiegen sich zu rhythmischem Klatschen. Ideal ist ein solches großes Jahrestreffen für die nomadisierenden, weit auseinander lebenden Stämme nicht nur zur Versorgung für den Winter, sondern auch als willkommene Möglichkeit, einen Ehepartner zu finden. Bei den kollektiven Eheschließungen in Ilmichil wollen sich dieses Jahr auch Henou und Hassan vermählen. Nach der Tradition der Berber wird die verschleierte Henou auf einem Esel über den Festplatz geführt. Hassan nimmt sie in Empfang und führt sie zum Standesbeamten, der an einem kleinen Tisch unter freiem Himmel die Urkunden abstempelt. Anschließend wird in den Zelten Musik gemacht, gegessen, getrunken und bis spät in die Nacht gefeiert.

So. 14. Mai 13.05 BR3
Kulturreportage/Reise - Schätze des Islam "Spanien - Zauber der Mauren". 800 Jahre lang herrschen Kalifen und Sultane auf der Iberischen Halbinsel. Leidenschaftlich und mit allen Sinnen genießen sie die Schönheiten der Welt. Die Filmautorin spürt ihren irdischen Freuden nach. Ganz im Geist des maurischen al-Andalus soll keiner der menschlichen Sinne zu kurz kommen: Blütenduft erfüllt üppig begrünte Patios. Schmackhafte Tapas werden mit maurischen Anekdoten gewürzt. Der Lebenspuls des Orients schlägt im Flamenco, und im spanischen Militärgestüt glaubt man die Hand nach dem samtenen Fell edler Araberpferde ausstrecken zu können. Auf den Spuren der Kalifen wandelt der Betrachter im Säulenwald der Mezquita von Córdoba, in der vor 1 300 Jahren Christen und Muslime gemeinsam beteten, und schlendert durch den "Reichen Saal" der Residenzstadt Medinet-az Zahra. Der märchenhafte Zauber Tausendundeiner Nacht belebt die Alcázares-Paläste von Sevilla, in denen muslimische und christliche Künstler Seite an Seite arbeiteten. Aus dem orientalischen Gewirr enger Gassen taucht man ein in die genüssliche Ruhe eines Hammam, eines modernen Bades im maurischen Stil. Kurzweilige Anekdoten und spannende Geschichten gipfeln schließlich in prachtvollen Aufnahmen der Alhambra, des "Rubins über der Stirn von Granada".

Mo. 15. Mai 21.00 ARD
Porträt - Legenden "Zinedine Zidane". "Zidane muss bleiben" titelte die französische Tageszeitung "Le Monde" als "Zizou" seinen Rücktritt aus dem französischen Team verkündete. Eine nationale Tragödie."Was nützt es, noch Fußball zu schauen, wenn Zidane nicht mehr spielt?" klagte auch DIE ZEIT. Der dreimalige "Weltfußballer des Jahres" schoss Frankreich während der WM 98 fast im Alleingang zum Sieg. Er gilt als der beste Mittelfeldspieler der Welt und auch als der teuerste. Für 71,6 Mio. Euro wechselte er 2000 zu Real Madrid. Eine Fußball-Karriere im Superlativ. Trotzdem blieb Zidane bescheiden und wurde nie Teil des internationalen Jetsets. Das Aufregendste, was die Boulevardpresse über "Zizou" zu vermelden hat, ist die Entdeckung, dass der dreifache Familienvater am liebsten mit seinen Kindern spielt."Im Leben", sagt Zidane,"mache ich mich ganz klein - wichtig ist für mich, auf dem Platz ein ganz Großer zu sein." Der Sohn algerischer Einwanderer wird 1974 in Marseille geboren und wächst in "La Castellane" auf, einem schäbigen Viertel, das in den Medien als Fallbeispiel für eine gescheiterte Ausländerpolitik gilt. Bis heute bekennt sich Zinedine zu seinen Ursprüngen, und "mon Papa" ist immer noch die Autorität in seinem Leben:"Ich hatte die beste Erziehung der Welt," erklärt er,"ich habe nicht viel gehabt, aber fürs Herz habe ich alles bekommen." Der Junge nutzt jede freie Minute, um auf der Straße Fußball zu spielen. 1986 wird er von dem Talentsucher Jean Varraud entdeckt und kommt ins Fußballinternat des AS Cannes. Mit 17 Jahren wird er ins Team aufgenommen. Zidane ist überzeugt davon, dass man es nur durch harte Arbeit zu etwas bringen kann - sowohl im Leben als auch auf dem Platz. In Cannes glaubt man nicht wirklich an seine Zukunft - dazu sei er zu impulsiv. Der Internatsleiter rät ihm, nach jedem Training die Umkleide zu putzen, wenn er sich denn abreagieren müsse. Vier Wochen lang therapiert sich Zidane mit dem Schrubber. Als er 1994 bei seinem Länderspieldebüt eingewechselt wird und gleich zwei Tore schießt, kennt ihn "toute la France". Zwei Jahre später wechselt er zum italienischen Spitzenverein Juventus Turin, hier entwickelt er sich endgültig zum Ausnahmespieler. Der Höhepunkt seiner Karriere: die WM 98. Mit Zidane findet La Grande Nation ihren Helden. Der Mittelfeldspieler verbindet Spielintelligenz mit Akrobatik, Leichtigkeit mit Effektivität. In Frankreich wird Zidane aber auch zum Symbol einer gelungenen Integration. Auf die Frage nach seinem gesellschaftlichen Engagement antwortet er jedoch schlicht und ergreifend:"Ich betreibe Sport, keine Politik." Nach dem Gewinn der Europameisterschaft (2000) verlässt ihn das Glück. Bei der WM in Südkorea muss er aufgrund eines Muskelfaserrisses auf der Bank bleiben und im letzten Spiel kann er das Ausscheiden der Franzosen nicht mehr verhindern. In Portugal (2004) ist Zidane immer noch der stärkste der ansonsten schwach spielenden Blauen. Einer Umfrage zufolge wollen 74 Prozent der Franzosen, dass Zidane in die Nationalmannschaft zurückkehrt, was 2005 im Sommer auch geschieht.

Mi. 17. Mai 22.45 ARTE
Geopolitisches Magazin - Mit offenen Karten "Die ungewissen Grenzen Marokkos". Marokko ist ohne Zweifel der Staat der Welt, dessen beanspruchtes Hoheitsgebiet am stärksten von der international anerkannten Landesfläche abweicht. Grund für diese Situation ist der unklare Status der Westsahara, die seit 1976 von Marokko verwaltet wird. Außerdem liegen an der Nordgrenze Marokkos die spanischen Enklaven Ceuta und Melilla, die regelmäßig zu Spannungen zwischen Marokko und der EU führen.

Donnerstag 18.05.2006, 19:00-20:00 Uhr
Argile - Imaginary Folk Music aus Marokko - Urgesteine in der afrikanischen Weltmusik. International bekannte Formation.
Die Band war in den letzten zwanzig Jahren auf Festivals in ganz Europa zu hören. Unter anderem mit so namhaften Musikern wie Sona Diabate oder Famadou Konate aus Guinea. Die Gruppe um Bandleader und Flötist Dieter Weberpals hat eine "Imaginary Folk-Music for Global-Players" entwickelt: Zwischen Trance-Grooves der marokkanischen Gnawa-Musik,
westafrikanischen Rhythmen, Zagazougou-Akkordeon, orientalischen Balladen und Balkan-ഊAfrika Tage München 2006
Tänzen baut Argile musikalische Brücken im kulturellen Spannungsfeld zwischen Afrika und Europa. Weitere Infos: www.bibiafrica.de, Ort: Galopprennbahn München-Riem, im Park vor der Konzerthalle

Fr. 19. Mai 22.30 3sat
Aus der Fremde - In die Fremde Spielfilm - Die große Reise. Ein junger Franzose marokkanischer Herkunft muss seinen streng gläubigen Vater auf eine Pilgerfahrt nach Mekka begleiten. Auf der langen Reise voller Generations- und Kulturkonflikte lernen sich Vater und Sohn immer besser kennen und tolerieren. - Das einfühlsam erzählte und schön fotografierte Road-Movie von Ismaël Ferroukhi gewann 2004 in Venedig den Preis für den besten Debütfilm. Reda, als Sohn marokkanischer Einwanderer in Frankreich geboren und aufgewachsen, steht kurz vor dem Abitur, als ihn sein Vater auffordert, ihn auf eine Pilgerreise nach Mekka zu begleiten. Weil sein Bruder den Führerschein verloren hat, ist es nun an Reda, den Vater zu fahren, denn ein Flug kommt für den alten Mann nicht in Frage. Im Gegensatz zu seinem Vater interessiert sich der in Frankreich aufgewachsene Reda kaum für die muslimische Tradition und Religion. Er hat nur wenig Verständnis für die Pilgerreise seines Vaters, zumal er kurz vor den Prüfungen steht und sich nur ungern von seiner Freundin Lisa trennt. Allen Einwänden zum Trotz machen sich Vater und Sohn in dem alten, klapprigen Kombi des Bruders auf den Weg. Ihre Reise führt sie quer durch Europa und Nahost, in weite Landschaften und fremdartige Städte. Zufällige Begegnungen mit Einheimischen sorgen zeitweise für Abwechslung auf der langen Fahrt. So steigt bei Belgrad eine alte Frau unaufgefordert in den Wagen, und es gelingt den Beiden nur schwer, die schweigsame Alte wieder loszuwerden. Und als es an der türkischen Grenze Probleme mit Redas Pass gibt, hilft ihnen Mustapha, ein französischsprachiger Türke weiter, der sich spontan den beiden Pilgern anschließt. Redas Vater ist damit nicht einverstanden, und sein Misstrauen wird bestätigt, als Mustapha eines Morgens mit ihrem Geld verschwindet. Viele Stunden auf engstem Raum miteinander konfrontiert, bleiben Konflikte nicht aus: So wirft der Vater eines Nachts heimlich das Handy seines Sohnes in den Müll, weil es ihn stört, dass Reda zwar körperlich anwesend, aber mit den Gedanken woanders ist. Doch im Laufe der Reise lernen Vater und Sohn sich immer besser kennen und tolerieren. Vor dem Hintergrund der faszinierend weiten Landschaften des Balkans und des Nahen Ostens erzählt Ismaël Ferroukhi in seinem autobiografisch inspirierten Spielfilmdebüt von einer schwierigen Vater-Sohn Beziehung und davon, wie Assimilations-Probleme von Einwanderern der zweiten Generation, die zwischen zwei Welten stehen, zu Konflikten in der eigenen Familie führen. Zugleich gewährt Ferroukhi mit beeindruckenden Bildern von der Pilgerstadt Mekka sowie der überzeugenden Darstellung seiner Protagonisten einen interessanten Einblick in eine andere Kultur und Religion. Der 1962 in Marokko geborene und in Südfrankreich aufgewachsene Drehbuchautor und Regisseur hat bis zu seinem 30. Lebensjahr ausschließlich Geschichten geschrieben, bevor er das Filmemachen für sich entdeckt hat. Zehn Jahre dauerte es, bis der Autodidakt die finanziellen Mittel für seinen ersten Spielfilm "Die große Reise" zusammen hatte, der unter anderem 2004 in Venedig mit dem Luigi-De-Laurentiis-Preis für den besten Debütfilm ausgezeichnet wurde.

21.05.06 19:00
Konzert: Abdelli - Poetische Songs aus Algerien, 81929 Galopprennbahn München-Riem Graf-Lehndorff-Str. 36, www.afrika-tage.de

So. 21. Mai 13.15 BR3
Kulturdokumentation/Reise - Schätze des Islam am Mittelmeer "Tunesien - Minaretts zwischen Wüste und Wasser". Für die Dokumentation "Schätze des Islam am Mittelmeer - Tunesien" begibt sich Eike Barmeyer auf die Suche nach der Besonderheit der islamischen Kultur in Tunesien. Die Suche beginnt in der tunesischen Sahara. Der Filmautor beschreibt, wie Tunesien unter arabischen, aber dann auch unter einheimischen berberischen Dynastien zum Einfallstor wurde für die islamische Kultur im ganzen Maghreb. Dramatisches Monument dieser Frühgeschichte ist die im 7. Jahrhundert angelegte Große Moschee in der heiligen Stadt Kairouan, die älteste Moschee im Maghreb, heiliger Ort und politische Versammlungsstätte. Sie ist ein Musterbeispiel für die Verquickung von Spirituellem und Profanem in der islamischen Kultur.
Schon bald nach dem Bau der Großen Moschee in Kairouan entwickelte sich Tunesien zum Brückenkopf für die Islamisierung Spaniens. In dieser frühen Zeit wurde Tunesien immer wieder durch Glaubens- und Machtkämpfe zwischen Arabern und Berbern erschüttert. Zeugnis davon geben die Hafenstädte Sousse und Mahdia. Schlussstation der filmischen Spurensuche ist Tunis mit seiner geschichtsträchtigen Zituna-Moschee, seiner zum Weltkulturerbe gehörenden Medina und der Wallfahrtsstätte des Stadtheiligen Sidi Mehrez. Dieser verehrte Marabut gewährte den Juden im 10. Jahrhundert Aufenthaltsrecht. Er ist ein Symbol für die multikulturelle Tradition dieser islamischen Stadt. Tunis wurde zu einem Schmelztiegel der Kulturen.


Literaturhinweis
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Amor Ben Hamida hat mit dem Buch «Tunesier sucht Europäerin - zwecks Heirat» sein Erstlingswerk veröffentlicht. http://www.appenzeller-rundschau.ch/

Re: Veranstaltungen in München #155356
01/05/2006 01:10
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wiederum muss ich mich hier entschuldigen.

ich hatte das mir soeben übersandte programm gar nicht bis zu ende gelesen.

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