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Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142410
14/06/2006 08:34
14/06/2006 08:34
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Arnouba Offline
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Arnouba  Offline
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Hi Demelza!
Habe eben das Thema entdeckt was von dir gestartet wurde (Auto). Das erklärt so einiges und Da kann ich natürlich deine Enistellung verstehen und was du hier alles geschrieben hast. Tut mir echt leid für dich und deinen Sohn!! Ich wünsch euch viel Kraft für diese Zeit!!!
LG, Arnouba [winken1]

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142411
14/06/2006 09:08
14/06/2006 09:08

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es gibt schwerwiegende probleme in der ehe, wenn man die nicht in den griff bekommt, würde ich sagen, wäre eine trennung sinnvoll. bevor beide daran zu grunde gehen...oder einer!

wenn man streitereien hat, die mal vorkommen und oftmals keine bedeutung haben, find ich, sind sie hier nicht erwähnenswert. denn die kommen in jeder ehe mal vor. deswegen kann man doch trotzdem sagen...wir sind glücklich verheiratet.

wenn ich lese, mein mann muß noch einiges lernen, versteh ich das nicht. wer sagt denn, dass euer handeln und denken das richtige ist!?
oder sollte man lieber schreiben, er ist noch nicht so, wie ich ihn eigentlich haben möchte.
oder hab ich das jetzt sinngemäß falsch verstanden?
vielleicht hätte man sich einen hund anschaffen sollen [Wink]

nun noch zu der aussage, die meisten herren verändern sich ab einem bestimmten alter...40/50 und dann fangen die probleme an.
aus welcher schublade wurde dies denn schon wieder rausgekramt?

na wenn das so ist, hab ich ja noch 6 glückliche ehejahre vor mir [Big Grin]

lg daya

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142412
14/06/2006 10:37
14/06/2006 10:37
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annadi Offline
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Hallo demelza,
also erst einmal: ich verstehe dich schon. Du hast leider mit deinem Mann Pech gehabt.
Eine Sache würde mich noch interessieren. War dein Mann am Anfang auch schon so oder kam diese Entwicklung ganz schnell? Denn du warst ja 8 Jahre mit ihm verheiratet, das ist doch eine lange Zeit.
Zitat:
Aber, warum lassen sich die Tn Männer so gerne verpflanzen? Hatte nicht den Eindruck das man sie dazu zwingen muß.

Also, ich wollte schon immer gerne in Deutschland leben. Das liegt an vielen Dingen: dem Klima (ja, ich mache keine Witze!), der Meinungsfreiheit, meiner Liebe zur deutschen Kulur....
Gerade die Meinungs- und Pressefreiheit ist unbezahlbar. Ich habe in Tunesien auch als Journalist gearbeitet. Aber kann man das bitte freien Journalismus nennen?
Aber um noch mal zu deiner Aussage zurück zu kommen: auch wenn ich es schon früher gewünscht habe, bin ich doch erst mit über 30 hierher gekommen. Warum? Weil ich natürlich nicht irgendjemand heiraten wollte. Und wäre meine große Liebe Französin oder Syrerin gewesen, dann wäre ich eben jetzt nicht in Deutschland.
Zitat:
Wäre die Berufsausbildung dementsprechend, wäre das Einkommen dementsprechend.
Es gibt schon auch tunesische Akademiker hier. Aber der Grund für die fehlende Berfusausbildung ist eben, dass die meisten Touristinnen ihre Männer im Hotel kennenlernen. Dort arbeiten eben Kellner, Rezeptionisten und Animateure. Würde man statt dessen nur noch Studienreisen in Tunesien veranstalten, dann wäre Deutschland wahrscheinlich voll von tunesischen Archäologen [Wink]
Zitat:
stundenlanges Cafehaus sitzen, Fußballtuniere die wichtiger sind als der Geburtstag des eigenen Kindes, kultureller Austausch mit Gleichgesinnten die Stunden dauern
Also das liegt meiner Meinung daran, dass in der Ehe etwas nicht stimmt. Tut mir leid, wenn ich jemanden damit treffe.
Ich gehe auch 2 mal in der Woche für vielleicht 2 Stunden in den tun. Club oder ins Cafe, aber die meiste Zeit bin ich daheim.
Allerdings telefoniere ich gern mit meinen Verwandten in Schweden oder Frankreich. Aber warum nicht? Das bezahle ich selbst.
Solange es im normalen Rahmen ist, muss man schon so tolerant sein, oder nicht? Wenn du in Tunesien leben würdest, dann würdest du sicher auch den Kontakt zu Deutschen suchen.

@Arnouba
Wo kommt denn dein Mann genau her? Ich bin im Krankenhaus in Kasserine geboren. Meine Familie kommt auch aus der Ecke.
Zitat:
Deshalb wollen wir eine Zeit lang hier bleiben und später dann nach Tunesien. Also unsere Kinder wollen wir aufjedenfall, dass sie in Tunesien aufwachsen.

Also das kann ich wirklich nicht verstehen! Ich liebe mein Land, aber wie ich oben schon geschrieben habe: was bringt die Sonne und die Natur wenn man nicht seine Meinung frei sagen kann? Und wenn ich daran denke, wie ich in der Schule teilweise geschlagen wurde: nein danke!
Gerade meinen Kindern will ich doch nur das Beste geben. Aber vielleicht liegt es daran, dass du als Touristin das wirkliche Tunesien nicht kennst und nicht kennen kannst. Du musst erst einmal mehrere Jahre dort leben, dann kannst du das vielleicht verstehen.
Freunde und Kollegen von mir wurden ohne Grund eingesperrt und misshandelt. Und das passiert täglich und immer wieder!
Zitat:
Ich finde 7 € die Stunde ist zwar nicht viel, aber auch nicht sooo wenig um gleich zu verzweifeln, und nochwas was mich persönlich seeehr interessiert, was für eine Ausbildung brauche ich denn um einen Stundenlohn von 80€ zu verdienen?

Das erinnert mich doch an meinen Beitrag übers dolmetschen letzthin. Also werde einfach Dolmetscher, ein exellenter Flash-Programmierer oder Chirurg, dann klappt das schon [Big Grin]
Außerdem gibt es zwischen 7 und 80 Euro pro Stunde auch noch einigen Spielraum.
Bei der Sprachschule wo ich arbeite gibt es fast nur Ausländer als Mitarbeiter und wir bekommen 25 Euro in der Stunde. Sollte ein Schüler einmal absagen, dann kriegt man das Geld trotzdem und kann daheim Siesta machen. Der Job ist also sehr angenehm und sicher besser als der von einem Chirurgen, der sicher mehr bekommt, aber dafür auch ständig im Stress ist.
Zitat:
So viel Verständnis muss man glaube ich schon haben, dass man dann eben nicht mehr nach Honolulu, Dom. Republik oder Mallorca fliegen kann. Das muss man sich eben überlegen bevor man einen "Ausländer" heiratet, egal ob Tunesier oder Iraner oder Chinese oder Amerikaner.
Also das kann ich nun gar nicht verstehen! Warum sollte sich ein Tunesier denn nicht für andere Länder und Kulturen interesieren?
Also ich möchte mit meiner Frau irgendwann mal nach Mexiko, Südamerika, Kanada, Syrien etc.
Wichtig ist doch nur, dass man auch nach Tunesien fliegt. Aber man kann doch abwechseln.
Wir waren auch schon in der Türkei, in Schweden und in Ägypten. Das war sehr interessant und hat mir gut gefallen.

@jeamy
Zitat:
Die meisten Probleme kommen noch wenn der Ehemann über 40 oder 50 ... Dann kehrt die Religion zurück
Komische Aussage irgendwie....
Ich kann nur für mich spreche, aber ich wäre gerne ein wenig religiöser. Aber was soll daran negativ sein? Wer ein richtg guter Moslem ist, der würde seine Frau niemals betrügen (das tue ich natürlich jetzt auch nicht, hat aber nichts mit Religion zu tun), sondern sie immer ehren und sie auch nie verlassen.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass viele 100% Muslime in meinen Augen keine wirklich guten Muslime sondern Fanatiker sind.
So, das war jetzt auch mal wieder ein langer Text von mir [Wink]
LG,
Annadi

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142413
15/06/2006 00:34
15/06/2006 00:34
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Etelsen
habibti84 Offline
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Also ich möchte nur mal sagen, dass es für die Liebe nie eine 100%ige Garantie gibt! Eine gute Ehe hat mit ARBEIT zu tun und da müssen beide ihren Teil tun.
Es gibt immer gute und schlechte Männer. Das hat nichts mit der Nationalität zu tun. Es gibt auch viele Deutsche Männer, die Ihre Frauen betrügen, ewig mit Ihren Freunden abhängen und sogar Ihre Familie misshandeln. [Mad]
Man kann nicht einfach sagen: Lass die Finger von Arabern!

Liebe Grüße [winken1]

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142414
14/06/2006 13:59
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Der Alltag mit einem arabischen Mann ist allerdings nicht einfach. Am Anfang bei der grössten Verliebtheit mag das ja noch gehen.
Ich war auch drauf und dran meine Beziehung nach rund 3 Jahren zu beenden. Wir haben uns jetzt entschieden, es noch einmal zu versuchen. Wir haben immer mehr Probleme und er lässt sich überhaupt nichts sagen, obwohl ich ja für ihn nur das Beste möchte. Alles ist ihm zu stressig. Er möchte einen besseren Job aber dafür unternimmt er überhaupt gar nichts und ist auch nicht gewillt, etwas dazu zu lernen. Er ist einer von der Sorte, der den Fünfer und das Weggli will, ohne etwas dafür zu leisten. Er wundert sich immer, warum er es in seinem Leben noch zu nichts gebracht hat und sieht leider den Fehler nie bei sich selber. Am Ende des Monats hat er wirklich nichts mehr in der Hosentasche, aber trotzdem muss man ja mit dem Auto jeden Tag viele unnötige Kilometer umherfahren. Könnt ja mal raten, wer das Auto finanziert hat!!! Ein Haus möchte man natürlich auch bauen. Madame hat ja Geld! Wir kriegen uns immer wieder wegen Geldsachen in die Haare.

Er erzählt immer nur wieder von Freunden, was die alles von der europäischen Freundin erhalten haben. Ich glaube ja auch nicht alles was die so erzählen.

Wenn er auch keinen Gent mehr in der Tasche hat, aber für ein Fussballspiel von Djerba nach Tunis zu reisen findet er immer wieder eine Gelegenheit mit Freunden. Fussball geht bei ihm über alles und auch wenn ich in Djerba in den Ferien bin, findet er es angenehm und nett, wenn ich mich neben ihn setze und mir das Spiel auch ansehe (obwohl mich Fussball nicht sonderlich interessiert) oder neben ihm ein bisschen döse.

Er erwähnt auch immer, ich bin eben ein Araber und verlangt vor allem von mir, dass ich mich anpasse. Doch ich finde, beide sollten ihren Beitrag leisten. Immer bin ich diejenige, die wieder klein beigibt, leider. Habe ihn trotzdem immer noch gern, aber wer weiss noch wie lange. Ich vertraue ihm und er sagt mir auch die Wahrheit, da bin ich mir sicher. Aber es nicht ein Zuckerschlecken mit einem arabischen Freund wie meinen, sicherlich gibt es viel schlimmere TN, die zudem noch lügen was das Zeug hält.

Auf jeden Fall würde es mir nie in den Sinn kommen, meinen Partner nach nur kurzer Zeit zu heiraten, auch wenn ich ihn über alles liebe. Man kann seinen Partner nach nur mehrwöchigem Zusammensein, auch wenn rege Telefongespräche und Briefkontakte stattfinden, nicht richtig kennen. Wir haben vor unserer Beziehung 1/2 Jahr tagtäglich telefoniert und Briefe geschrieben, heute will er nicht mehr schreiben, aber verlangt, dass ich ihn jeden Tag anrufe. Die Telefonate dauern meistens auch lange. [Confused]

Ich wünsche allen die in einer Beziehung mit einem arabischen Partner leben viel, viel Kraft und alles Glück auf Erden. Sicherlich gibt es auch gute Beziehungen.

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142415
14/06/2006 14:31
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Etelsen
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Hallo Sisi!

ich bin mit einem Araber verheiratet, und ich bin wirklich super glücklich mit ihm. Ok, wie in jeder Beziehung gibt es bei uns natürlich auch Streit.
Das was Du erzählt hast, tut mir echt leid. Ganz ehrlich, ich würde mich nicht ausnutzen lassen. Und wenn er Dir vorhält, was andere Freunde von Ihren Freundinnen geschenkt bekommen, tut mir leid das finde ich ganz schön krass! [Eek!]
Das klingt für mich nach einem ziemlich egoistischem Mann! Seit wann mögen es Männer abhängig zu sein?
Wenn das so ist wie Du schreibst, glaube ich nicht, dass er sich ändert. [nein1]
Ich wünsche Dir, dass Du trotzdem glücklich wirst, mit oder ohne ihn!

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142416
14/06/2006 18:37
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Arnouba Offline
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Sooo...
Dann gehts mal wieder los... [Big Grin]

Also @ Daya:
Ich weiß, nicht ob ich paranoid bin oder ob du mich damit meintest mit: Ich verstehe nicht, dass manche sagen, ihr Mann muss noch was lernen....
Ich sagte mein Mann muss in dem PUNKT FEHLER ZUGEBEN noch einiges lernen, und das stimmt, heißt aber nicht, dass ich in anderen Punkten nichts mehr lernen muss...Ich glaube man sollte sowieso das ganze leben lang lernen um seinen Horizont ein wenig zu erweitern...
Ja, mehr gibts dazu eh nichts zu sagen, wollt das nur mal erklären, falls du mich damit meintest. [Big Grin]

Nun zu ANNADI:

1. Mein Mann kommt irgendwo aus der hintersten Provinz in Kasserine wie ich schon sagte. Den Namen dieses Ortes oder ob dieser Ort überhaupt einen Namen hat, weiß ich nicht! HAHA..sorry..Also nicht so ländlich wie bei uns hier, sondern richtig so weit und breit keine Autos, keine Häuser, nur eben die ganzen Häuser seiner Brüder und Schwestern und Eltern...Ich habe es schon Ghodhbani-Town genannt...weil wie gesagt echt nur die Familie dort wohnt.

2. Warum ich nicht will, dass meine Kinder in Europa aufwachsen, aus dem einfachen Grund, dass mein Mann und ich sehr großen Wert auf die Erziehung unserer (späteren) Kinder legen. Was natürlich alle anderen Leute auch tun, aber nicht in dem Sinne, dass ich sage ich möchte meinem Kind später alles in den A.... stecken sobald es im Einkaufszentrum steht und schreit: MUH ODER MÄH! Ich arbeite selbst als Kindergärtnerin und sehe wie verzogen der Großteil der Kind in Europa sind. Kinder die, die erste Klasse Grundschule besuchen besitzen ein Handy, Digi Cam, und was weiß ich noch alles. Ich finde, das muss nicht sein, aber wenn die Kinder hier aufwachsen und sehen, dass alle anderen auch sowas haben, wie soll man seinem Kind dann das verwehren, was für andere selbstverständlich ist? Die Kinder in Europa bekommen zb. ein nagelneues Fahrrad und ich habe schon zu oft erlebt dass deren Reaktion alles andere als DANKBARKEIT für die Eltern zeigt. Da kommt dann höchstens sowas wie: ICH WILL ABER NICHT DAS GRÜNE ICH WOLLTE EIN BLAUES!! Ist jetzt nur ein dummes Beispiel, aber als ich die 6 Wochen in Kasserine bei der Familie meines Mannes verbracht habe und gesehen habe wie gut erzogen die Kinder dort sind, und ihre Eltern Respekt (was den meisten europ. Kindern ein Fremdwort ist) zeigen, das hat mich umgeworfen!!! Sie leben in bescheidenen Verhältnissen, aber dafür sind dann die strahlenden Augen, wenn sie ein (auch nicht neues) Fahrrad bekommen oder auch nur einen Fußball, viel größer und leuchtender!
Und so ganz als Touristin sehe ich mich nicht wirklich in Tunesien, da es in Iran nicht anders ist am Land! Es ähnelt schon sehr dem anderen. Und es kommt mir auch alles vertraut vor.
Ich selbst bin eigentlich ziemlich altmodisch eingestellt und anders erzogen worden! Ich möchte zb. nicht, dass meine Tochter später in Mini-Rock rumläuft oder in die Disco geht. Nennt mich altmodisch, aber da mein Mann genauso denkt wie ich, ist mir relativ egal was andere über unsere Einstellung denken. Wenn mein Mann zb. perfekt persisch sprechen würde, würde ich sogar vor TUNESIEN noch IRAN vorziehen zum leben.
Aber ich glaube für mich ist es einfacher französisch zu lernen als für ihn persisch...und wenn mein französisch nicht so gut ist, wär das auch halb so wild...
Aber wie gesagt das liegt noch in den Sternen, da wir uns finanziell erst was aufbauen müssen und paar Jährchen hier arbeiten wollen.
Ich möchte jetzt natürlich nicht so leben müssen, dass ich Angst haben muss, morgen meinen Kindern nichts zum Essen kaufen zu können, nicht, dass das jemand falsch versteht, ich schwärme hier sicher nicht von der ARMUT und wil TOLL es ist seine Kinder in ARMUT erziehen zu müssen! Nein ganz bestimmt nicht, aber ich finde Kinder brauchen ein gewisses Maß an Erziehung, Werte übermittelt wie RESPEKT HABEN VOREINANDER, KEINE GIER, KEIN NEID, etc...
Aber wie soll man einem Kind in Europa sowas beibringen?? Und auch wenn, man es ihm beibringt, dann nur so, dass das Kind in der Schule gehänselt wurde weil es keine Markenklamotten trug, keinen I-POD besitzt und nicht das neueste Handy hat was vorgestern neu auf den Markt gekommen ist. Und das möchte ich meinem Kind dann eher ersparen. Natürlich möchte ich nicht in ner kleinen Lehmhütte leben müssen 9 Personen auf 12m², wie es vielen in den ländlichen Regionen Tunesiens nichts anderes übrig bleibt. Aber ich hoffe ihr versteht was ich meine, auch wenn es viele nicht nachvollziehen können.
Punkto in der Schule geschlagen werden, is klar dass ich das sicherlich nicht unterstütze, aber ich glaube nicht, dass es in Tunesiens Gesetzen ERLAUBT ist die Kinder in Schulen etc. zu schlagen oder? Natürlich passiert dies noch oft obwohl es höchstwahrscheinlich nicht erlaubt ist, hat mir mein Mann auch erzählt dass es bei ihm so war, aber ich glaube solang niemand der Eltern der geschlagenen Kindern was dagegen unternimmt oder dies der Polizei meldet (was ich auch ehrlich gesagt glaube, dass es vielen Eltern in TN egal ist, da sie es als normal sehen in den Schulen noch von FRÜHER, so wie es bei uns in Europa auch war vor langer Zeit) wird sich auch nichts daran ändern. Aber solange es illegal ist und nicht vorm Gesetz erlaubt ist, kann man bestimmt durch dahintersetzen was dagegen unternehmen!!
Wenn du mir nun aber bestätigen kannst, dass es gesetzlich erlaubt ist, dass Lehrer die Kinder schlagen, dann sieht die Sache nun wieder anders aus und würde ich natürlich NICHT wollen, dass meine Kinder in TN zur Schule gehen.

3. Das mit der Ausbildung zu einem 80€/Stunden Job, war eher spassig gemeint, ich verdiene zwar als deipl. Kleinkindpädagogin (Kindergärtnerin) nur 9€ netto pro Stunde bei einer 40 Stunden Woche, aber ich brauche auch nicht wirklich mehr! [Big Grin]

4. Ich habe nicht geschrieben, dass es KEINE TUNESIER GIBT die gerne verreisen oder? Lies dir nochmal genau durch
>>>> Und ALLE Tunesier sind bestimmt nicht so, dass sie nur noch nach Tunesien fliegen, obwohl ICH PERSÖNLICH es verstehen würde.<<<<
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, vielleicht hätte ich es bis ins Detail schreiben sollen also nochmal:
>>>Das muss man sich eben überlegen bevor man einen "Ausländer" heiratet, der FÜR ANDERE LÄNDER NICHT SO VIEL INTERESSE HAT WIE FÜR SEINE FAMILIE UND SICH NICHT 3 URLAUBE IM JAHR LEISTEN KANN UM EBEN 2 MAL NACH AUSTRALIEN UND DANN NOCH EINMAL NACH TUNESIEN, UND WENN MAN MIT DIESER GENANNTEN TYPE VON MENSCH VERHEIRATET IST, DER HEIMWEH HAT UND SEINE FAMILIE VERMISST UND SICH NUR EINMAL IM JAHR URLAUB LEISTEN KANN, DANN MUSS MAN VERSTÄNDNIS DAFÜR ZEIGEN; DASS ER DIESEN NUN LIEBER MIT DER FAMILIE IN TUNESIEN VERBRINGT ALS MIT egal ob Tunesier oder Iraner oder Chinese oder Amerikaner. <<<
Puhhh, das war jetzt ein langer, komplizierter Satz... [Roll Eyes]
Aber was tut man nicht alles um nicht immer falsch verstanden zu werden! [Big Grin]

Zitat:
Wer ein richtg guter Moslem ist, der würde seine Frau niemals betrügen
Mein Mann und ich sind zwar beide Moslem, aber du kannst nicht sagen ALLE guten Moslem würden ihre Frau NIE betrügen!
Also ich kenne einen STRENG GLÄUBIGEN Moslem aus Iran, der sogar für das islamische regime in Iran arbeitet und hier in Österreich mit seiner Familie im Außendienst ist für ein paar Jahre. Früher hat der einer Frau bei der Begrüßung nicht einmal die Hand gegeben als Zeichen des Respekts! lol... und vor paar Monaten war der mit meinem Vater bei einer Bekannten von uns Haare schneiden, die sehr offen ist und sich mit jedem gut versteht, und nur weil sie mit meinem Vater und ihm GELACHT hat und eben nicht ihren Blick gesenkt hatte, sah er das als Einladung und fragte sie ob sie nicht mal Zeit hat zu ihm zu kommen um ihn zu massieren. Aber natürlich nur solange seine Frau mit den Kindern noch im Iran ist. Das hat mich echt total geschockt, als mein Vater das meiner Mutter und sie mir dann erzählt hat.
Damit will ich nur sagen man kann bestimmt nicht sagen, dass ALLE GUTEN MOSLEM IHRE FRAUEN NIE BETRÜGEN würden...was für ein Unsinn...vielleicht schreibst du deinen nächsten Beitrag auch etwas genauer, so in der Art wie ich es oben versucht habe [Big Grin]
Du könntest zb. schreiben, alle guten Moslem, die den Koran 100% richtig praktizieren betrügen ihre Frauen nicht...


Nun ja, egal...Das wars von mir...

Ganz Liebe Grüße an alle

Arnoubaaaaa [winken1]

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142417
14/06/2006 22:00
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Tanit Offline
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Hallöchen! Ich muss über das Zitat,wenn die Männer 40 oder 50 werden verändern sie sich,schmunzeln. [Smile] Das gibt es auch bei den deutschen Männern und bestimmt in vielen anderen Kulturen auch,dann kommen viele nämlich in den zweiten Frühling und dann heißt es aufgepasst Mädels. [daumen1] [hammer] Bei meinem Mann habe ich bis jetzt noch nichts dergleichen bemerkt [Big Grin] und das Ziel mal eine Wohnung oder ein Haus in Tunesien zu besitzen haben wir beide. Ich denke mal das viele Tunesier wenn sie älter sind und viele Jahre in Europa verbracht haben, sich im Alter nach ihrer Heimat sehnen um dort ihren Lebensabend zu verbringen.um zum Thema Urlaub zu kommen,mein Mann hatte schon lange den Wunsch mal unseren Sommerurlaub nicht in Tunesien zu verbringen und das werden wir dieses Jahr auch tun,wir fliegen in die Türkei. [Frown] Mir wäre es lieber wir würden wieder nach Tunesien fliegen aber man kann ja mal was anderes ausprobieren. [Cool] Meiner Meinung nach kommt es immer auf die Beziehung an und was man daraus macht. Gruss Siggi. [winken1]

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142418
14/06/2006 23:55
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---------------------
wenn die Männer 40 oder 50 werden verändern sie sich...
---------------------

männer werden nicht älter, sondern nur besser [Big Grin]

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142419
15/06/2006 06:54
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besser und vielleicht auch mal erwachsener [Big Grin] [Big Grin] [Big Grin]

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142420
15/06/2006 11:08
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[lachen1] Frauen werden älter.. und Männer reifer... [lachen1]

Und im Himmel ist Jahrmarkt... [lachen3]

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142421
16/06/2006 19:58
16/06/2006 19:58
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Saalfelden
Hallo,

schön, so viele Reaktionen und so neutral!

Eines vorweg, ich bekomme ( so Gott will) am 17.06 mein Auto zurück. Den da soll mein Mann es zurückbringen ( dafür wurden 2 Anwälte benötigt und viel Geld) Na noch steht es nicht vor dem Haus.Also wiege ich mich noch nicht in Sicherheit.

Ja, ich bin sei Juni 1998 verheiratet, ja ein Masseur vom Hotel, ja, keine Ausreichende Ausbildung für Österreich( nicht Deutschland) war vorhanden, trotz Abschluß als Thalassotherapeut.Das Ergebnis waäre eine konkrete Ausbildung zum Heilamsseur in Ö. gewesen bei einem Kostenpunkt von ca 100.000.- ÖS ( damals)
Also ging er den Weg den wohl viele Tunesier ohne solide Ausbildung im Ausland gehen. Hilfsarbeiter in der Gastronomie oder dem Bau.
Ergebnis war ein massenhafter Stellenwechsel, in der Regel durch ihn selbst verursacht, da er unzufrieden war, gerne gestritten hat und den Chefs meist verkündet hat das er sich nichts von ihnen sagen lassen wird.
Im ersten 1/2 Jahr nach unserer Heirat ( 2 Monate später kam er nach Ö.) arbeitete ich in der Schweiz.Ich wurde Schwanger und mein Mann sah aber nie einen brisant Grund dafür, das Familieneinkommen nicht ständig durch seine stätigen Arbeitsniederlegungen zu gefährden oder gar stabilität rein zu bekommen, leider.
Mein Beruf ist Hebamme, ich arbeitete in Teilkarenz, machte Werbung in Geschäften für versch. Firmen, trug 2 mal die Woche Zeitungen aus mit meinen Kind im Maxicosy( im Winter bei minus und im Sommer bei 30°)abends hielt ich Geburtsvorbereitungskurs und Babymassagen.
Mein Mann war dabei die einzige unbeständige Konstante in meinem Leben!Er kämpfte in einer 2. Liga mit der Karierre zum Profifußballer( er wartet heute noch auf seine Einberufung!! [tanz1] )begnügte sich mit Tunesischen Fernsehen( meist hirnlose Quizsendungen)nächtelangen Freundestreffen, ect...
Es war unmöglich mich mit seiner unstabilen Arbeitsmoral zu arangieren.So viel ich auch "schufftete", ich konnte nie so viel Geld heranschaffen wie "er" ausgab. Telefonrechnungen in Dimensionen von 500-1000 Euro im Monat, waren normal.
Fragt nicht wie oft ich ihn vor die Tür gesetz habe oder die Scheidung eingereicht habe!
Das Problem: Wir hatten keinen Ehevertrag gemacht ( meines war auch seines, obwohl ich mir mit dem was ich so für sein Heimweh und vieles mehr bezahlte, eine Eigentumswohnung anzahlen hätte können).Wohin mit einem 1 Jährigen Säugling? Was denkt ihr wer ein Kind zu Weihnachten zu Ostern an Feiertagen während den Nächten und an de3n Wochenenden nimmt? Meine Familie kam nicht in Frage, ausserdem wohnte sie zu weit weg. Seine war in Tunesien. pro Stunde bei der Tagesmutter ca. 6 Euro.
Ja und noch seine Mentalität kam zum tragen, ihr gehört mir, war die Devise.
Ich möchte heute nicht mehr darüber nachdenken, wieviele Streitigkeiten es waren und worüber, die meisten Knallefekte gab es weil ich mich schützend vor mein Kind gestellt habe.

Verallgemeinerung: Finger weg von Arabern.

Das sehe ich nicht so. Als Menschen gibt es viele Schattierungen, genau wie in allen anderen Kulturen.Egal welche Gesellschaftsschicht. Entweder hat man Charakter, oder nicht. Eine Trennung bringt ( ich wage jetzt zu sagen) bei jedem das beste als auch das schlimmste zum vorschein.

Ich bin der Überzeugung, das man weder Mann noch Frau etwas lernen kann, wen sie es nicht selbst auch wollen. Eher neigen wir dazu, gutes Abzulehnen aus Trotz und Angst vor Neuem.Die wenigsten sind in einer Ausnahmesituation in der Lage opjektiv zu bleiben.Egal ob sie oder er.

Religion: gerade da hatte mein Mann eine sehr positive Einstellung. Er konnte seinen Islam eher in Ö. praktizieren ( fei und uneingeschränkt) als in Tunesien. Er war mir gegenüber nie Extrem. Mußte er auch nicht. da ich mit einer sehr bigoten Mutter aufgewachsen bin, die uns Kinder vom evangelischen in den katholischen und zu guter letzt auch noch zu den Zeugen Jehovas geschleppt hatte, hatte ich als Erwachsener ein sehr klares unvoreingenommenes Bild von jeder Art von Religion. Jeglicher Ghirnwäsche dahingehend trotze ich heute noch [Big Grin]
Ich rauche nicht, ich trinke schon seit 20 Jahren keinen Alkohol und ich mochte Schweinefleisch schon vor meiner Ehe aus gesundheitlich Gründen nie.
Mein Mann konnte immer praktizieren was er in religiöse Hinsicht wollte, solange er mir und unseren Sohn das selbe zugestand.

Ich bin sehr tolerant, verzeihe Fehler, da ich nie weiß ob ich nicht eines Tages den selben mache auch wen es zur Zeit unabdenkbar ist.
Leben und Leben lassen war schon immer mein Motte.
Ich habe Grenzen gesetz wo es nötig war, sonst hätte ich diese 8 Jahre nicht überstanden.Ich habe Haare auf den Zähnen wen man mich übervorteilt und sich gegen mein Kind richtet. Ich war nie ein Unschuldslamm, habe auch genug ausgeteilt.Jedoch bin ich nie Fremdgegangen, hatte auch keine Zeit mehr dazu!! [Big Grin]

Da ich schon im ersten Ehejahr Rat bei einem Familienrichter eingeholt hatte, war mir immer sehr deutlich klar, das ich keine und ich betone das hier nocheinmal, wirklich keine Chanche gehabt hätte,mein Kind je wieder zu sehen, falls er unseren Sohn ohne mein Wissen mit nach Tunesien genommen hätte.Was auch heuto noch der Fall ist.Jedoch vergießt mein Sohn mich jetzt mit 6 jahren nicht mehr so schnell!

Ich war in Frauenhäusern und habe sehr viel Zeit bei Polizei und Gericht verbracht. Es dauerte in der Regel Tage bis Wochen ja sogar Monate, bis der Amtsschimmel anzulaufen begann.In dieser Zeit, schützt dich niemand!!!

Eine Situation: Ich arbeitete als Werbedame für Qimic in Salzburg, Abends nach Geschäftsschluß führ ich nach Hause.
Mein Kind hatte eine geschwollene rechte Wange und ein knall-rotes Ohr.
Beim genaueren betrachten im Bad vor gutem Licht sah ich 5 Finger auf der Wange abgezeichnet.
Ich stellte meinen Mann zur rede.Es folte streit und wut. Schnappte mir meinen Sohn und fuhr ins Krankenhaus. Er war knapp 2 Jahre alt.
Diagnose: Prellung des Ohrknorpels, Bluterguß an der Wange. Wir schliefen in KH.
Am nächsten Tag mußte ich zum Protokoll auf die Polizei.
Wen ich heute darüber nachdenke, graut mir noch immer.Ich habe 5 min. mit diesem Polizisten nur geschrien.
Er nahm seelenruhig das Protokoll auf und schickte mich wieder zurück. Auf die Frage wo ich jetzt mit meinem Sohn hinsoll, meinte er ich könnte wieder zurück in die gemeinsame Wohnung gehen, mein Mann hatte sich sicher wieder beruhigt!!!!Oder ins Frauenhaus. Dort helfen sie mir auch unsere Sachen von der Wohnung abzuholen.
Meine Wohnung, von mir bezahlt, aber er durfte weiter dort wohnen! Es war nur leichte Körperverletzung, einfach nicht der rede wert.

Das ist eine Geschichte von vielen, mit denen ich Euch nicht belasten möchte.Ich würde nie wieder heiraten, nie wieder meine Menschenrechte so freizügig aufgeben, nie wieder!!!Ohne mit ihm verheiratet zu sein, wäre er schon längst im Gefängnis und retour in Tunesien.
Als Frau zählst du auch in ÖSTERREICH nicht viel.
Er wurde 3!! Monate später zu einer Geldstrafe verurteilt. In der Zwischenzeit, hatte er alle Möglichkeiten um großen Ärger zu machen.
Ich mußte ja leben, also mußte mein Sohn zu fremden Leuten, glaubt ihr, die hätten ihn vor seinem eigenem Vater der ihn dort Abgeholt hätte schützen können? Keiner hätte sich für ein fremdes Kind eingesetzt, das könnt ihr mir glauben.

Das ist auch der Grund, warum ich 8 jahre mit ihm verheiratet bin.
[nixweiss1]

Aber ich bin mir heute sicherer als je zuvor, meine Zeit wird noch kommen.


SG
demelza1

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142422
16/06/2006 20:18
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@demelza1

Hallo, - ich habe Deine "Lebensgeschichte" mit Sorge gelesen und möchte ohne viele Worte Dir nur alles erdenklich Gute sagen!!! Du hast sehr viel ertragen müssen und es wird (leider) noch einiges auf Dich zukommen. Bleib`stark und laß`Dich nicht unterkriegen!!!

Viel Kraft und liebe Grüße!

habiba50

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142423
16/06/2006 20:27
16/06/2006 20:27
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Hallo Demelza! [winken3]
Ich muss gestehen, auch mir ist ein kalter Schauer den Rücken hinunter gelaufen beim Lesen Deiner Geschichte!
Ich wünsche Dir und Deinem Sohn, dass sich alles zum Guten wendet und alles Gute für die Zunkunft.

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142424
16/06/2006 20:28
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Das ist ja absolut unterste Schublade, also wirklich ZU UNTERST. Was hält Dich noch bei Ihm?

Wenn Du es schon nicht für Dich machst dann für Deinen Sohn: TRENN DICH, und zwar so schnell wie möglich!!!!

Ich weiss echt nicht was ich zu einem solchen "Mann" sagen soll, der sein eigen Fleisch und Blut so schlägt ( wer weiss wie oft noch ) und Dich so behandelt.

WEG DA!!!!Und er: AB In die WUESTE!!!!

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142425
16/06/2006 20:59
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Hallo Arnouba,

das mit der Erziehung in Europa, ja das ist dso eine Sache. [tanz3]
Also Kindergartenp.... kann ich dich da wirklich gut verstehen.Habe einen Kindergartenschnuggel und lasse ihn seit 6 Monaten zu Hause, weil mich das stängige Streitgeschlichte nervt.
Was Respekt und Dankbarkeit betrifft hast du zu größten Teil sicher recht, tappe auch sehr oft als Mutter in diese Falle und ärgere mich dan grün wen ich mal wieder die Stimme lauter stellen muß und schwöre, keine Geschenke mehr bis er 18 Jahre alt ist.
In meiner Generation war da ja noch die Rede der Antiautoritär Erzogenen, ja und jetzt plagst du dich bereits mit den Kindern der Antiautoritär Erzogenen Generation herum! Ja wie geht es jetzt wohl weiter?
Da ich einige Autoritäre Väter in meinem Umfeld gesehen habe, muß ich auch sagen das die "repektvollen, braven" Kinder meist das Erbebnis autoritärer Eltern sind. Großteils Verschüchtert, charakterlich zerbrochen und geschlagen" Kinder sind. Die sich erst recht mit zunehmenden Alter an ihren Eltern rechen.
Du hast keine Ahnung wieviel Druck so ein kleines Wesen aushält, bevor es emotional zerbricht. Wieviele beziehungsunfähige Erwachsene gibt es? Die ein Leben lang mit falsch gesetzten Schranken kämpfen?

Jedes Kind ist individuell, jeder Charakter gehört dementsprechend gefördert sowie gelenkt.Das weißt du aber sicher als Kindergartentante ( so heißt halt noch für die älte Generation dein Beruf).Leider bekommen die heutigen Kinder eher ein fremdes Umfeld ( Tagesstätten, Kindergärten, Horde, Schulen,...) mangels Elterlicher Fürsorge ( erhöhter Lebensbedarf, Luxus, ect....)beide Eltern falls vorhanden arbeiten mit 100%, zum lernen, Erwachsen zu werden.

Was sollen sie den von ihren Eltern die sie nur übermüdet zum schlafen gehen sehen, noch lernen? Am freien Wochenende ist dan zu 60 % Egoismus bei den Eltern angesagt, die gestresst, überfordert und übermüdet durch ihr eigenes das Gesellschaftsverhalten ihre Kinder berechnen?

Zwischenmenschliche Kälte, Beziehungsunfähigkeit,Lieblosigkeit, Gewalt, ect... oder?
Wer prägt die Kinder von heute? Der Pc, der Fernseher, die Videosapiele??? Und manchesmal ein Elternteil.

In welchen Alter hört heute bereits die elterliche Fürsorge auf? Mit 4 Jahren oder noch früher? Ab wann verlassen bereits Babys den dauernden Schutz ihrer Mütter? Um von profesionellen Ersatzmüttern erzogen zu werden?
Ab 3-6 Monaten, für 4-8 und oft mehr Stunden?

Ja das Leben kostet Geld, verzichten gibt es heute nicht mehr, ob man es so will oder muß ist dabei egal.

Denoch, stimme ich für eine gewaltfreie Erziehung und das Recht jedes Kindes auf körperliche Unversehrtheit! Respektvoll und mit viel viel Liebe!Das schließt für mich auch die Beschneidung eines Kindes mit ein.
Es liegt nicht im Recht eines Vaters oder einer Mutter, über das Leben und den Körpewr eines anderen menschen zu bestimmen egal ob es ihr Kind ist.

Dafür brauche ich keine Religion und auch kein Land dazu.Die Liebe und der Respekt jedes Kindes zu seinen Eltern, wächst im Herzen eines Kindes durch den Respekt und die Liebe seiner Eltern.

Dafür mußt du niergends hinreisen, das schaffst du als Mutter an jedem Platz dieser Welt.

Außer natürlich, du möchtest das Schulsysthem von Tunesien revolutionieren, dan laß dich nicht aufhalten [Big Grin] [Big Grin] [Big Grin]

SG
demelza1 [winken1]

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142426
16/06/2006 21:03
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Ich dank Euch allen.

Die Scheidung läuft. [daumen1]
Ich habe die Schlacht( ums Auto) gewonnen.
Aber der Krieg hat erst begonnen.

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142427
16/06/2006 21:03
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hallo allerseits,
habe mit umwölkter stirn eure beiträge gelesen. bevor ich meinen tun. mann kennengelernt habe, war ich schon einmal verheiratet; mit einem dt. mann gleichen glaubens und mentalität. das ganze ging in die brüche, wir wurden gegen meinen willen geschieden. das hieß für mich: dt. männer ade, schau nach was anderem. aber bloß nix aus'm urlaub, oder so. keinen, der nicht wenigstens nen aufenthaltstitel hat.

langer rede kurzer sinn: unsere beziehung kam zustande auf "vermittlung" einer gemeinsamen bekannten(auch tunesierin). mein mann lebte damals schon in D, d.h. aufenthaltscheck bestanden. weiter ging's mit moralvorstellungen, wahl des lebensmittelpunktes, kinder ja/nein, etc.pp. mein interesse war noch groß, also haben wir gedacht, wir machen nägel mit köpfen, heiraten und probieren es miteinander.

so gehen wir es jeden tag neu an. und ich bin stolz auf meinen mann. er hat selbst arbeit gesucht und es mittlerweile zu etwas gebracht; verdient sogar mehr als ich. er hat einen bekanntenkreis aufgebaut, schaut keinen röcken hinterher, [tanz3] bezahlt seine telefonitis und heimreisen selbst.

natürlich gibt es auch nach vier jahren immer noch uups..- und aha-erlebnisse, obwohl ich versucht habe, mich so gut es eben geht auf unsere ehe vorzubereiten. ein sprung ins kühle nass wars allemal. sicher könnte ich ihn nach wie vor manchmal an die wand kl......., aber ich habe auch gelernt, meine federn aufzustellen. er weiß jetzt, daß ich uch laut werden kann und ich weiß, wann schluß sein muß.

a propos telefonkosten: in D ist es möglich, eine sperre für abgehende auslandsgespräche einzurichten. (sind dann aber immer noch mit diesen prepaid-tele-cards möglich). das kann aber nur der anschlußinhaber, also der auf den das telefon läuft, veranlassen.

ich wünsche allen einen klaren durchblick,

lg, alibaba

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142428
17/06/2006 15:15
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Hi Demelza!
1. Wollt ich dir noch viel Kraft wünschen für die Zeit, die jetzt noch auf dich zu kommen wird! Aber wenigstens hast du jetzt den ersten Schritt gemacht! Wünsch dir alles Gute mit deinem Sohn!

2. Kinder: [Big Grin]
Du meintest du hast es so erlebt, dass die braven, respektvollen Kinder meistens geschlagen wurden und sich später an ihren Eltern rächen würden?? Also soweit ich das verstanden habe! [nixweiss1] [Big Grin]
1. Muss ich dazu sagen, dass ich persönlich einen Unterschied zwischen brav und respektvoll sehe. Ich selbst war auch nicht das BRAVSTE Kind aber ich war meinen Eltern und Verwandten und anderen fremden, die älter als ich waren, gegenüber immer sehr respektvoll. Und ich wurde wirklich NIEEEE geschlagen oder unterdrückt! Im Gegenteil: Meine Eltern haben immer sehr viel mit mir geredet. Aber jetzt nicht so geschrien und eingetrichtert: DAS DARF MAN NICHT!!!! Sie haben sich in Ruhe mit mir hingesetzt und immer wieder mit mir geredet, klar mussten sie auch mal schimpfen, aber nie so, dass ich Angst hatte vor meinen Eltern. Ich habe von klein auf meine Eltern immer bewundert und respektiert.
Aber in unserem Kindergarten, da sehe ich manchmal Sachen, wobei ich echt den Kopf schütteln muss, wie manche Eltern sich die Erziehung ihrer Kinder vorstellen? Wenn ein 4 j. Kind, auf die Mutter einhaut un gegen das Schienbein tritt nur weil das Kind noch im Kindergarten bleiben möchte und spielen will, da kann ich nicht verstehen, dass die Mutter nur lächelnd aus der Wäsche guckt und meint: Oh, da ist aber einer schlecht drauf!
Klar, kommen Kinder in gewisse Phasen, aber wenn man sich immer damit entschuldigt, dass DAS JETZT NUR EINE PHASE ist, woher sollen diese armen Kinder dann wissen wo die Grenze ist? Man muss ja das Kind nicht anbrüllen, aber man kann das Kind ausdrücklich stoppen und ihm sagen: SO NICHT! und es darauf hinweisen, dass es nicht richtig sei die Mama zu schlagen...aber nur dumm dazustehen und dem Kind alles durch gehen zu lassen, das verstehe ich nicht!

Aber ich glaube wir können über dieses Thema beide noch soooo viel diskutieren, nur leider ist hier ein anderes Thema und bevor sich wer aufbudlt, dass wir hier im falschen Themenbereich sind, lass ich es mal lieber [Big Grin]
Aber, wenn du möchtest können wir gern per PN oder ein Neues Thema starten...allerdings hat dies ja nicht mit TN allgemein zu tun, sondern mit Kindern allgemein! hehe [Big Grin]

Zum Thema Beschneidung kann ich nur sagen, dass ich meinen Sohn schon beschneiden lassen würde, egal ob da welche denken, dazu hat man kein Recht über den Körper eines anderen Menschens zu entscheiden. Schon alleine aus Hygiene Gründen, kann es nicht falsch sein dies für sein Kind zu entscheiden. Aber jeder hat eine andere Meinung und das ist auch gut so, sonst wärs ja langweilig! [Big Grin]

glG, Arnoubaaaaaaa

Sorry, dass ich heute nicht so ausführlich und viel geschrieben habe, aber ich habe schon 14 Minuten vom IRAN-PORTUGAL Spiel versäumt!!!! [Eek!]

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142429
17/06/2006 16:15
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Nicht viel?? [Confused] [lachen5]

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142430
17/06/2006 17:02
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hehe naja damit meinte ich NICHT VIEL für meine Verhältnisse!! [Roll Eyes]
[Big Grin]

LG Arnouba

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142431
17/06/2006 20:40
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eben, hihi [Wink]

Viel Spass beim Fussball! Italiaaaa

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142432
17/06/2006 20:52
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Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142433
18/06/2006 08:50
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Einen schönen guten Morgen!
Lese schon lange so Eure Berichte und kann nur dazu feststellen, egal ob man jemanden aus seinem Lebenskreis oder aus einer fremden Kultur heiratet, es ist doch immer einen Versuch wert! Natürlich ist eine Ehe kein Übungsfeld, aber niemand gibt uns die Garantie das es für immer ist. Es ist toll zu lesen, wieviele von Euch doch die täglichen kleinen und großen Probleme mit ihrem Liebsten lösen. Das läst auch mich hoffen. Wie ihr wisst, ist es bei mir umgkehrt, Ich bin Deutscher und meine Verlobte ist aus TN. Gerade gestern haben wir wieder ein sehr langes Telefonat gehabt. Dabei wurde der Ablauf der Hochzeit (wir haben uns auf zwei Tage geinigt) besprochen. Ja, wenn alles klappt heiraten wir im August in Gabes! Der erste Tage ist der "traditionelle": Morgens getrennt ins Hamam,ich mit dem Onkel und den Brüdern meiner liebsten. Sie mit Mutter und Freundinnen. Danach für Nourhen-"Hennatag" mit Friseur ect. Ich mit den Männern in die Moschee ! Am Abend dann feiern wir im Elternhaus meiner Liebsten. Mit Kuskus und Hammel und den Süssigkeiten ect..
Am zweiten Tag folgt dann das Standesamt und anschließend begrüße ich die Hochzeitsgesellschaft in " meinem Haus" (im Hotel wo ich wohne! Die Feier sollfür Nourhen und mich um Mitternacht enden. Dann bringen ihre Freundinnen sie in die Hochzeitssuit des Hotels zur " Entschleierung!" . Soweit der Plan und hoffentlich der Star in ein langes gemeinsammes >Leben! Ich bin ein großer Optimist!
Allen einen schönen Sonntag! Denkt immer daran- das Leben ist viel zu kurz, um auch nur eine Minute davon zu verschenken!
Norbi

Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann #142434
18/06/2006 09:22
18/06/2006 09:22

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Anonym
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hallo nachbar [Wink]

habt ihr schon einen festen termin?

lg aus dem kreis herford

daya

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