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Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann
#142385
30/05/2006 22:13
30/05/2006 22:13
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Joined: May 2006
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Simone260279
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mannheim
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HALLO an Alle, ich gehe mal auf das eigentliche Thema ein, also ich bin seit über 2 Jahren mit meinem Mann verheiratet, der übrigens auch Habibi zu mir sagt. Und am Anfang war alles super toll als er nach Deutschland kam, trotz Geldsorgen, Jobsorgen usw. Als er Anfing zu Arbeiten war auch noch alles super, Aber der Altag holt einen ein. Wir sind vor einem Jahr umgezogen, haben vorher auf einem Dorf gewohnt und sind jetzt in einer Stadt mit Straßenbahn und Zug usw. Er ist viel unabhängiger geworden und das merkt man auch in der Beziehung. Nicht das ich es schlecht finde das er unabhängig geworden ist aber Nachteile hat das schon. Naja, dazu kommt noch, dass es meistens nie so kommt wie man sich das vorgestellt hat. Mein Mann wollte am Anfang nur Buagetts(Weißbrot) kaufen und 1 ist am Tag ja nichts bei denn Mengen wo die an Brot essen. Bis er ersmal verstanden hat was das für Preisunterschiede zu Deutschland sind.... ich sage euch das war was! Aber mitlerweile ist er voll der Pfennigfuchser. Die Probleme haben natürlich nicht alle zumindest die nicht die Gut Verdienen. Er hat sich auch die Job Welt anders Vorgestellt aber die Lage in Deutschland ist ja auch nicht gerade super. Er arbeitet für 6,38 die Std. brutto. Aber er hat weigstens einen Job. Das Gehalt ist sogar erhöt worden er hat vorher nur 6,13€ bekommen und ich bin in der 2ten Ausbildung. Das ist alles nicht so einfach. So jetzt habe ich fürs erste mal genug geschrieben.
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Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann
#142387
30/05/2006 22:29
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Habiba50
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Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann
#142391
31/05/2006 15:02
31/05/2006 15:02
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jambo
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babou, bei uns war es damals au genau so......wenn hier mal der alltag anfängt, ist es aus mit dem paradies, viel geld, freizeit usw. dann beginnt der ernst des lebens und es wird den männern bewusst und langsam werden sie unzufrieden, depressiv usw. früher waren sie fröhlich, immer lachend und zu jedem scherz bereit, aber dann.......naja, heute nach vielen, vielen jahren bei uns, beginnt mein mann das leben anders anzugehen und sein hobby ist nun die familie (inkl.mir! ) das mit den cafés ist ja in ordnung, aber wenn es täglich stundenlang dauert und nur noch mit den kollegen, vorallem landsleuten......tut nicht gut, vorallem der eigenen familien. oder sitzt dein mann auch mit dir im café stundenlang, babou?
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Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann
#142392
31/05/2006 17:13
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Joined: Feb 2005
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chamla
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@sandi also plaudere ich doch auch einwenig aus dem nähkästchen hohe telefonrechnungen, teure flüge, papierkram, behörden-gänge, jeden abend: "i misssss u" das ist alles gar nichts gegen die ganzen problemchen die dann kommen wenn habibi da ist zusammenleben testen im schnelldurchlauf, problemlösung im sekundentakt, einspielen des alltags in 3 monaten, wofür andere paare monate oder jahre zeit haben...in 3 monaten eine lebenswichtige entscheidung treffen:heiraten oder nicht.. dieser druck ist ein hammer es ist für mich ein wunder wenn sich unter solchen bedingungen überhaupt eine liebe halten kann. ich persönlich komme mir schon vor wie eine formel-1 pilotin. ich beschreib mal in kurzen sätzen wie ich das meine: also es ist ja so schön, zusammen aufwachen, lachen, freizeit gestalten, für habibi kochen und mit kerze auf dem tisch das gekochte geniessen (natürlich händchen-haltend )... ABER sooo wunderbar ist eben nicht alles.. "meiner" ist ein wunderbares exemplar von haushalts-ungeschicklichkeit und ich geniesse zwar das essen aber naja, den abwasch nicht unbedingt (vorallem nach einem langen arbeitstag)... hehehe.. nein jetzt im ernst, ich denke folgendes: einen mann zu "verplanzen" ist schwierig, einen südländer zu "verplanzen" schwieriger, einen araber zu "verplanzen" ist..naja..noch schwierigen..ein kraftakt eben. er kommt wegen ihr in ein fremdes land, verlässt seine familie, freunde und natürlich nicht zu vergessen das meeeer. das heisst sie soll immer lieb und nett sein, ihn immer verstehen etc.. sie arbeitet und manchmal hat auch die perfekte frau einen schlechten tag und da er ja heimweh hat und sich eh nicht mehr als richtiger mann fühlt (no money , no nothing) bezieht er das natürlich sofort auf sich, wird zickig, agro und genervt, fühlt sich allein und unverstanden. nun sie hingegen fühlt sich genervt (nach einem harten tag), findet er ist ja sooo eine mimose und "er wollte ja kommen" etc.. (ihr habt ja alle fantasie, denkt euch die szene mal weiter) nur soviel: für einen araber ist abhängigkeit nur schwer zu ertragen... es ist sehr schön habibi bei sich zu haben, und sicher erleichtert liebe eine ganze menge aber es ist halt einfach unglaublich anstrengend ... und wie meine vorrednerinnen so schön sagten, seine gute laune, seine offene art etc.. ist wie verflogen, plötzlich ist er traurig und auch mal richtig genervt.. wie er vielleicht in tn nie war. wünsche allen viel kraft und gute nerven
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Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann
#142393
31/05/2006 18:48
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Joined: Dec 2002
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jambo
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christa, genau so habe ich mir deinen alltag vorgestellt...... ich kann aber nur sagen, wer bei diesen problemchen scheitert.......der war es nicht wert. ich kann auf viele jahre zurückschauen und sagen, wir hatten probleme, von denen können sich andere gar kein bild machen.....aber wir haben es immer und immer wieder geschafft......so weiss man, was man am partner hat und ich kann wirklich sagen der spruch: liebe wächst....hat was!! eigentlich kennt man sich absolut überhaupt nicht nach einigen male ferienaufenthalte, auch nicht nach wochen hier oder monate........nach jahren kennt man den partner dann wirklich gut und man weiss auch was man ändern kann, was man falsch gemacht hat und was der andere wünscht.ich bin froh, dass wir durch dick und dünn gegangen sind, es gab sicher viele, viele tränen,streit usw.......aber heute sage ich:es hat sich gelohnt! aber ich sage auch; ich würde es nicht mehr tun, es braucht sehr viele "opfer" von beiden seiten und man kann niemanden "entwurzeln"......
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Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann
#142399
01/06/2006 13:49
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Joined: Sep 2005
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Habiba50
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Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann
#142403
13/06/2006 19:53
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Joined: May 2006
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Arnouba
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Hallo Sandi! Also ich finde nicht, so wie ich bis jetzt im Forum mitlesen konnte, dass nur wenige zu ihren Problemen stehen! Es ist ja nichts peinliches bzw. nichts zu verheimlichen, dass es in einer Ehe eben auch mal Probleme gibt. Ich finde das garnicht schlimm und vor allem gerade am Anfang wird es einiges an Problemen geben, da das Gefühl "verheiratet zu sein" einfach ein ganz Neues ist, egal von welcher Sicht man es sieht. Man muss eben gerade am Anfang vieeeel Geduld und Kraft investieren, also beide Seiten meine ich. Bei uns hat es schon soooo oft gekracht und wird es bestimmt noch öfter, aber jetzt nie so, dass ich sagen würde, es zahlt sich nicht aus zu kämpfen, wenn man für die Liebe nicht kämpft, wofür dann? Früher habe ich mich zb. total aufgeregt, dass er JEDEN TAG nach Tunesien telefoniert hat und dementsprechend dann auch die Kosten waren. Seine Rechnungen zahlt zwar er, aber trotzdem sah ich es als sinnlos so viel Geld auszugeben, weil was sein ist ist meins und was mein ist, ... ist auch meins! hHahaha...sorry, das hat jetzt nicht da her gepasst! Was ich damit sagen will ist, am Anfang hat mich das so aufgeregt, weil es wirklich jeden tag ne Stunde oder so war...das ging ca. ein Monat lang, aber meine Mutter hat mir dann gesagt, dass ich nicht so egoistisch sein soll und mich in seine Lage versetzen soll bla bla eben das übliche...er ist so arm, er kennt hier alles noch nicht, er hat heimweh, bla bla... Aber naja ich hab auf meine Mami gehört und nach einem Monat ist es wirklich nicht mehr so oft gewesen, jetzt ruft er einmal in der Woche an... Das ist jetzt nur ein kleines lächerliches Beispiel, also nicht wirklich ein Streitthema, aber es hat mich damals schon gestört. Es gibt Sachen, wo wir stundenlang drüber diskutieren/streiten können und am Ende nicht wirklich eine Lösung die BEIDE zufrieden stellt rauskommt, aber dann gibt es auch wieder Sachen, die mir zB. am Anfang schwer fielen, aber ihm zu Liebe eingesteckt habe oder umgekehrt. Zb. hatte ich bevor ich ihn kennen lernte viele männliche gute platonische Freundschaften, die ich ihm zu Liebe aufgegeben habe. Er wollte das einfach nicht. Einige werden sich jetzt denken: Richtig so, andere wieder, warum kann er das nicht akzeptieren, in der Ehe muss man ja vertrauen können. Stimmt schon, aber 1. Ich möchte auch nicht dass er Freundinnen hat und 2. wenn es ihm so wichtig ist und er sich unwohl damit fühlt muss ich mich fragen, was MIR wichtiger ist, mein MANN, den ich liebe, oder viele männliche Freundschaften, die ich vielleicht eh nur 2 Mal im Monat gesehen habe. Boa ich schreib mich scho wieder deppad. Wie gesagt: Ich glaube JEDEEEEE Ehe hat so seine Probleme und wir in diesem Forum wahrscheinlich sogar viele ähnliche, aber solange mein Mann und ich uns wieder versöhnen und wir uns ausgesprochen haben sehe ich das weniger tragisch. Und zu mir selber muss ich sagen, ich fühl mich nicht so wohl dabei wenn ich über meinen Mann läster solange ich im gleichen Boot wie er sitze, damit meine ich meine und seine Wutanfälle, Herumgezicke, etc. Ich bin nicht viel besser als er, also wäre es nicht fair, wenn ICH hier was schlechtes über ihn schreibe ABERRRR punkto FEHLER ZUGEBEN bin ich um einiges besser als er, das muss meiner noch lernen! Aber solangs nix schlimmeres ist... brauch ich hier garnicht so viel meckern..
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Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann
#142404
13/06/2006 20:05
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Joined: Jul 2003
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Zitat: ABERRRR punkto FEHLER ZUGEBEN bin ich um einiges besser als er, das muss meiner noch lernen! Aber solangs nix schlimmeres ist... brauch ich hier garnicht so viel meckern..
da bin ich auch besser als mein verlobter
zum Thema zusammenleben kann ich leider noch nichts beisteuern... erst nächstes jahr.
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Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann
#142405
13/06/2006 23:02
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demelza1
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Hallo, also ich lese hier immer mit interesse.Bin im Moment ja selber in einer schwierigen Situation doch immer noch voller Hoffnung. Jetzt möchte ich mich doch mal zu Wort melden. Laßen wir die Kirche doch mal im Dorf: Palmen laßen sich schwer verpflanzen, richtig, sie wachsen schwer und sehr langsam auf kargen Boden. Aber, warum lassen sich die Tn Männer so gerne verpflanzen? Hatte nicht den Eindruck das man sie dazu zwingen muß. Der Gang nach Europa ist bei vielen ja schon durch zurückkommende Bekannte aus Europa und Familienmitglieder in Europa geprägt. Da werden doch im Vorfeld genug Infos getauscht. Die meisten TN Männer wissen ganau was sie wollen und worauf sie sich einlaßen. natürlich entspricht die Welt in Europa nicht dem "erzählten", sonst wären ja viele im Ausland geblieben, nicht war. Warum verdienen die meisten dieser Männer unter 7,00 Euro?Also den Mindestlohn? Wäre die Berufsausbildung dementsprechend, wäre das Einkommen dementsprechend. Man kann doch nicht erwarten das ein "Hilfsarbeiter" einen Stundenlohn von 80,00 Euro bekommt. Übrigens, sind die meisten Männer in guten Positionen, Kader ect., sehr lange in Österreich/Deutschland/Schweiz, gerne auch geschieden mit Staatsbürgerschaft und neu verheiratet mit TN-Frau. Ich bin fest davon überzeugt das keine der hier im Forum anwesenden Frauen ihren Mann dazu gezwungen hat in Europa zu leben, Fazit: auch da bin ich mir sicher, viele Tunesische Männer wollen oder auch können nicht mehr in Tunesien leben ( meiner voran an erster Stelle) was sie aber nicht davon abhält Telefonrechnungen in monströser Höhe zu veranstalten, jeden Urlaub in Tunesien zu verbringen,( dort landet man Zwangsweise, sollte das Einkommen nicht für 2-3 Urlaube im Jahr reichen).Eines noch, zum Pfennigfuchsen fangen sie meistens an wen Familienfeiern in Tunesien anstehen, oder ein Zweitwohnsitz bei der Familie im Ausland geplant wird. Ich muß Euch ehrlich sagen ich bewundere Eure Toleranz gegenüber Euren "fremdländischen" Gatten, würdet ihr die selbe Toleranz ( stundenlanges Cafehaus sitzen, Fußballtuniere die wichtiger sind als der Geburtstag des eigenen Kindes, kultureller Austausch mit Gleichgesinnten die Stunden dauern und das fast Täglich, interim, wobei "Frau" im Anschluß gegen 1000 Geschäftsideen in Tunesien ankämpfen muß,und noch vieler anderer Probleme die sie sich da gegenseitig einreden!)auch einem einheimischen Mann entgegenbringen? Also ich nicht. Ich erwarte von einen Ehemann das er die selbe Verantwortung gegenüber seiner Beziehung und seiner neuen Familie trägt wie ich. In Eigenverantwortung die dafür nötigen Schritte einleitet um sein Leben im Ausland anzupaßen und sich zu integrieren. Treu ist, seine Frau und sein Kind mit Respekt behandelt und er uns genauso schützt, wie ich als seine Frau ihn! Den ganu das würde ein Tunesischer Mann in Tunesien mit seiner tunesischen Familie machen. Also erwarte auch ich nicht weniger als das von ihm. Ich habe selber sehr lange im Ausland gelebt und erlebt das die Wahlheimat nicht die Heimat ist, aber willst du leben, mußt du arbeiten, willst du arbeiten, mußt du dich anpaßen, willst du dazugehören, mußt du darum kämpfen! Es sind erwachsene Männer, die in der Lage sind ihren Frauen und Kindern emotional weh zu tun(leider oft auch körperlich), dan können sie auch die Verantwortung für ihr Handeln tragen, oder nicht? Schwestern( sorry, mußte sein), entschuldigt nicht die Fehler Eurer Männer, sie sind genauso Erwachsen wie Ihr, laßt sie ihre eigene Verantwortung selbst tragen. Ihr müßtet es auch würdet ihr im Auslandleben!Oder glaubt ihr wirklich Eure Männer würden Euch in ihren Ländern mit der selben Rücksicht behandeln? Ihr erzieht Euro Söhne! Denkt an Eure zukünftigen Schwiegertöchter, soll es denen genauso gehen wie Euch? demelza1
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Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann
#142406
14/06/2006 00:55
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Frogger
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Dem kann ich mich (meinungsmäßig) nur anschließen - nur, in der leichten bis schweren Verwirrung, die auch unter dem Begriff "Frische Liebe" bekannt ist, neigt man eher nicht dazu, Konfrontationen zu beginnen oder durchzuhalten und ist auch schneller bereit, zu verzichten bzw. nachzugeben.
Zudem gilt in Deutschland auch der "Schmusekurs" oder das Suchen von eventuellen Entschuldigungen für das Auf-den-anderen-eingehen-müssen als weitaus akzeptabler, als das feste Bestehen auf seiner -vorausgesetzt sachlich vernüftigen- Meinung (was dann gerne auch als Versuch der Dominierung verstanden wird). Daß dies jedoch alles nur dann klappen kann, wenn man auf einen Gegenüber trifft, der möglichst dieselben Werte und dieselbe Erziehung hat und notwendigerweise dieselbe Konfliktbewältigungsmethode verfolgt, wird dabei gerne vergessen.
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Re: Der Alltag mit dem tunesischen Ehemann
#142407
14/06/2006 01:31
14/06/2006 01:31
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Joined: May 2006
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Arnouba
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hmmmmmm, also ich muss doch noch mal KURZZZ was dazu sagen/schreiben! Realistisch zu sein ist ja gut, aber ich denke wenn man mit so einer negativen Einstellung seinem tunesischen Partner gegenüber steht, warum ist man dann mit einem verheiratet?? Ich selbst kann nur von mir reden, und so negativ eingestellt du rüber kommst, nehm ich mal an du hast keine guten Erfahrungen gemacht mit deinem tunesischen Ehemann oder Exmann... was, wenn es so ist, mir leid tut! dann verstehe ich natürlich was du sagst und wie du darüber schreibst. Kann natürlich sein, dass es mir oder anderen auch mal so ergeht wie viele sagen, dass man nur als "VISUM AUF 2 BEINEN" ausgenutzt wurde und der Mann dann ne TN-Frau heiratet. Aber ich bin ein Optimist, und wenn ich durch Erzählungen negativer Erlebnisse anderer mir nun denken würde: "NA dann ist wohl klar, kanns meiner mit mir auch nicht ernst meinen und ist ein super Schauspieler!" Und durch mein Misstrauen bringe ich diese Ehe dann eher zu Bruch als wenn ich einfach alles auf mich zukommen lasse... Und wenn es doch mal dazu kommt, dass wir uns trennen, und vielleicht andere Leute sagen werden: ICH HABS DIR DOCH GESAGT! tja, dann wollte es Gott nicht anders, aber wie schon so oft erwähnt, es gibt für nichts ne Garantie! Das alle hier ihre Männer zwingen mussten ins Ausland zu kommen glaub ich auch nicht, hat aber glaube ich auch niemand geschrieben (außer ich habe es überlesen) Mein Mann würde zwar schon lieber in Tunesien leben, aber finanziell schauts da schlecht aus, mit den 25.000 Dinar, die er da auf dem Sparbuch hat, kann man sich nicht wirklich was aufbauen. Er hat zwar ein eigenes Haus, aber das steht in der hintersten Provinz von Kasserine! Wobei ich sagen muss, wenn wir genügend Geld hätten um dort ohne zu arbeiten leben könnten (da es mit der Bezahlung ja nicht so gut aussieht dort) könnte ich mir schon vorstellen dort zu leben, seine ganze Familie ist der hammer, und super nett zu mir, haben mich sofort aakzeptiert und aufgenommen das das ländliche gefällt mir auch, aber wie gesagt finanziell siehts da nicht so gut aus bei uns. Deshalb wollen wir eine Zeit lang hier bleiben und später dann nach Tunesien. Also unsere Kinder wollen wir aufjedenfall, dass sie in Tunesien aufwachsen. Zitat: Warum verdienen die meisten dieser Männer unter 7,00 Euro?Also den Mindestlohn? Wäre die Berufsausbildung dementsprechend, wäre das Einkommen dementsprechend. Man kann doch nicht erwarten das ein "Hilfsarbeiter" einen Stundenlohn von 80,00 Euro bekommt. .
Also entweder ich hab das nicht richtig verstanden oder in Österreich ist das anders geregelt mit Stundenlohn?! Ich finde 7 € die Stunde ist zwar nicht viel, aber auch nicht sooo wenig um gleich zu verzweifeln, und nochwas was mich persönlich seeehr interessiert, was für eine Ausbildung brauche ich denn um einen Stundenlohn von 80€ zu verdienen? Vallah ich bin sofort angemeldet bei der Ausbildung, egal was es ist Weil du ja meintest, wenn man die dementsprechende Ausbildung hat auch der Stundenlohn dementsprechend wär...
Zum Thema MONSTRÖSE Telefonrechnung möcht ich gern noch was sagen: Also, dafür hab ich jetzt im Nachhinein schon Verständnis, weil wenn ich in Tunesien leben würden, puh ich möcht mir da garnicht ausrechnen, wie hoch meine Telefonrechnung da wäre...ist doch klar, dass man gerade am Anfang Heimweh hat und da tut es ganz gut seine Familie zu hören... Ach und, den Urlaub zwangsweise in Tunesien zu verbingen bei der Familie des Ehemannes??! Wieso denn zwangsweise? So viel Verständnis muss man glaube ich schon haben, dass man dann eben nicht mehr nach Honolulu, Dom. Republik oder Mallorca fliegen kann. Das muss man sich eben überlegen bevor man einen "Ausländer" heiratet, egal ob Tunesier oder Iraner oder Chinese oder Amerikaner. Und ALLE Tunesier sind bestimmt nicht so, dass sie nur noch nach Tunesien fliegen, obwohl ICH PERSÖNLICH es verstehen würde. Wenn wir angenommen in Tunesien leben würden, würden mein Mann und ich auch bestimmt nicht unser Geld für einen Urlaub nach Australien sparen sondern wenn dann, dorthin wo unsere Familie ist bzw. in dem Fall dann meine, nach Österreich oder Iran. Ich mag mich irren, aber vielleicht liegt die TOLERANZ zu meinem FREMDLÄNDISCHEN Gatten daran, dass ich selber (Ha-Iranerin) auch viel Wert auf Familie lege und Sachen wie HEIMWEH, URLAUB NACH TUNESIEN wegen der Familie, sehr gut nachvollziehen kann.
Zum nächsten Punkt:
Da muss ich dir recht geben, also wenn mein Mann Fussballtuniere dem Geburtstag seines Kindes (also wenn wir eines hätten) vorziehen würde, dafür hätte ich persönlich absolut kein Verständnis!!! Ich meine, meinen Mann interessiert Fussball Gott sei Dank eh nicht, aber egal aus welchen Gründen auch immer, den Geburtstag des eigenen Kindes zu vergessen oder was anderes vorziehen, finde ich ne Schweinerei...
In manchen Dingen gebe ich dir schon Recht, aber verallgemeinern kann man das nicht! UNd komisch finde ich auch dass manche geschrieben haben, dass man nicht so tun SOLLE als wäre alles Friede, Freude, Eierkuchen... Ist das hier ne Aufhetzerei oder was? Nur weil man hier nicht jedes kleine Problem angibt, heißt es nicht, dass wir in ner Traumwelt leben und nicht EHRLICH sind Probleme zugeben zu können. In manchen Ehen läuft es eben besser und in manchen schlechter...womit ich absolut nicht sagen will, dass es bei uns keine Probleme gibt, aber entweder, die die hier alles so negativ schreiben, haben LEIDER wirklich sooo extrem schlechtes erlebt oder dramatisieren einfach nur gerne... klar, gibts bei jedem Probleme, aber manche sind bereit und tolerant genug Kompromisse einzugehen und manche eben nicht... Ich finde gerade als REIN-DEUTSCHE hätte man es sich 2 mal überlegen sollen einen Tunesier zu heiraten oder nicht, ob man danach mit dem Leben und der gewissen Umstellung umgehen kann oder nicht. Ich will nochmal klarstellen, bevor ich hier angeflogen werde (hab ich schon in einigen Themen hier im Forum gesehen, dass es manchmal nicht möglich ist seine Meinung zu äußern ohne von irgendwem fast gefressen zu werden, aber damit muss man rechnen ) äähm....faden verloren...ahja...klarstellen bevor ich hier angeflogen werde: Das ist nur meine persönliche winzig kleine bescheidene überhaupt nicht bös gemeinte Meinung! *Schutzschildaufstellt* Ja...soo...also jetzt bin ich müde und ich geh mal schlafen bevor ich hier noch irgendnen Unsinn von mir gebe und vom Stuhl kippe *gääähn* Also dann mal Gute Nacht und...ja...ehm...chrchrchrrr *schnarch* --------------------
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