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Im Nachhinein
#141128
13/04/2006 22:55
13/04/2006 22:55
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Joined: Jun 2001
Beiträge: 730 Barcelona
catussa
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Hallo an alle, die ganz ganz alten Hasen hier kennen mich vielleicht nur. Bis vor ca. 4 Jahren war ich hier noch praesent und habe hin und wieder geschrieben. Danach habe ich das Thema Tunesien fuer mich abgehakt. WAr damals noch sehr jung (2002 ging ich das letzte Mal nach Djerba, damals fuer einen Monat, war damals 17 Jahre alt) und bin heute sehr froh darueber. Was mich wieder zu dem Thema Tunesien gebracht hat ist mein Ex, der nun in Deutschland lebt und mich in seiner "Notsituation" angerufen hat. Wir waren lange "zusammen", damals. Nach und nach habe ich mich wieder mit dem Thema binationale Ehen beschaeftigt und habe auch viel nachgelesen. Heute bin ich immun gegen diesen Mann, der mich nun wieder angerufen hat und ich habe ihn auch abgewiesen, aber trotzdem wollte ich nun hier doch noch meine Gedanken loswerden. Insgesamt bin ich waehrend 5 Jahren immer wieder nach Tunesien gereist und hatte auch mehrere Liebschaften dort. Bloed war nur, dass ich so jung war und damals noch gar nciht so richtig realisiert habe, wie die Dinge lagen. Was ich immer wieder lese ist, dass sich viele Frauen von ihrem tunesischen Mann sehr viel bieten lassen und Sachen machen, die sie zuhause nie machen wuerden. Bei mir war das genauso. Im Endeffekt und nach diesen vielen Jahren, in denen ich die ganzen Geschichten nun relativ abhaken konnte, wurde mir klar wie gut es viele Tunesische Maenner in der Tourismusbranche verstehen an ihre Ziele zu kommen indem sie ihre "Partnerinnen" auf das uebelste manipulieren. Sie verstehen viel von diesen Psychospielchen und im Nachinein wurde mir auch einiges klar ueber diese Spielchen, was ich natuerlich damals nicht verstehen konnte/wollte. Ich war in meinem Glauben stark: Der Glaube an ihn, an uns, an seine Liebe. Ich wollte mir bis am Ende nciht eingestehen, dass ich nicht auch nur eine Marionette fuer ihn war, die er bewegte, durch Worte, durch sein Handeln. ER wusste immer genau was er tun musste um in mir die Gefuehle auszuloesen, die mich im Endeffekt dazu brachten all das fuer ihn zu tun - naja eher gesagt die mich dazu brachten immer wieder fuer sein Handeln entschuldigungen zu finden und im Endeffekt auch seine Mentalitaet und Art zu akzeptieren, die manchmal sehr komisch war. Ich glaubte an das gute in ihm und in mir drin sah ich ihn auch als guten Menschen. ER wusste eben, was er mir erzaehlen musste, was er tun musste. Neulich lass ich diesen Bericht http://www.turkish-talk.com/entscheidung_fuer_den_tourismus.html und ich habe mich selber darin wiederentdeckt - meiner Meinung nach einer der besten Berichte, der jemals ueber das Thema geschrieben wurde... Auch die 1001 geschichten auf Evelyn Kerns webpage habe ich mal ueberflogen. Aber diese Geschichten existieren ja nciht nur da. Was ich jedoch einfach mal loswerden wollte: Wenn sich diese Frauen, die im Urlaub auf diese Beznesser treffen, und sich nachher beschweren, einfach so verhalten wuerden, wie sie es in Deutschland auch taeten, wuerde diese Branche bei weitem nicht so gut florieren... Jedoch weiss ich auch, wie schwer ist, sich daraus zu befreien, weil dieser Psychoterror bei den meisten Frauen von Anfang an sher gut funktioniert. Besonders, wenn man eine schwere Zeit hinter sich hat oder ein nicht so grosses SElbstbewusstsein besitzt. Doch letztendlich wollte ich noch meine Bewunderung fuer binationale Paare aussprechen, die sich wirklich lieben und Ihre Beziehung pflegen und hegen und es schaffen trotz der kulturellen Unterschiede, was fuer mich einen grossen Mut zeigt und auch eine grosse Faehigkeit aufeinander zuzugehen und KOmpromisse einzugehen. Heute bin ich froh von all dem weit entfernt zu sein. Aber ich bin auch froh das alles erlebt zu haben. Ich habe viel gelernt in dieser Zeit und auch viele ERfahrungen gemnacht. Seien es gute oder schlechte. Letztendlich war aber meine Entscheidung ich von diesem Land, das ich so sehr liebte und diesem Mann, den ich sehr liebte, fernzuhalten, weil es mir nciht gut tat. Meine Liebe fuer Fremdsprachen und andere Laender habe ich jedoch nie aufgegeben. Heute lebe ich in Barcelona und arbeite in einem HOtel an der REzeption. Viva la vida!! MIt freundlichen Gruesse an all diejenigen, die gluecklich sind oder noch kaempfen. Sarah
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Re: Im Nachhinein
#141133
14/04/2006 17:28
14/04/2006 17:28
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Joined: Jun 2001
Beiträge: 730 Barcelona
catussa
OP
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OP
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Joined: Jun 2001
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Barcelona
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Halllo, Danke fuer eure Antworten. WErde erstmal ein bisschen auf die Fragen eingehen:
Meine Geschichte war eine wie jede andere: Ich war oft im Urlaub in Tunesien, habe mich schon im ersten in einen Tunesier verliebt und habe ihn sehr geliebt. Wir waren immer wieder zusammen und deann wieder auseinander. Er hat tolle Psychospiele mit mir gespielt. Im November 2002 besuchte ich ihn das letzte Mal, einen Monat lang, machte mit ihm RAmadan und lebte bei seiner FAmilie. Danach bin ich nie wieder zurueckgekommen, weil ich gemerkt habe, dass diese Beziehung keine Zukunft hatte.
Er hat vor einigen Monaten eine deutsche geheiratet, kam nach Deutschland (ein langgehegter Traum von ihm). Habe dann einen Anruf von ihm bekommen, dass es ihm schlecht geht und er Probleme hat mit seiner Frau. Jetzt sind sie getrennt. ER wollte mich dann besuchen kommen, hat aber nicht geklappt. Keine Ahnung warum er micht angerufen hat. Wahrscheinlich weil cih immer viel fuer ihn getan habe. Und als es ihm schlecht ging, hat er sich wohl daran erinnert.
Wie ich schon in einem anderen Thema geschrieben habe stellt sich mir heute die Frage, ob ein tunesischer Mann, der muslimisch erzogen wurde und bestimmt moralische WErte von klein auf gelernt hat, ob es so einem Mann moeglich ist fuer eine europaeische Frau Gefuehle zu entwickeln (Ausnahmen gibt es immer!!). Aber darauf wird ja auch in dem Bericht naeher eingegangen. Dieses Problem war ein Hauptgrund vieler Streitereien damals zwischen mir und meinem damaligen Freund. Ihc war halt nicht diese moslemische Frau, deren erster Mann er war (grosser Grund fuer STreitereien bei ihm). Desweiteren habe ich mir halt von ihm nciht soviel bieten lassen (immer och zuviel). ER hat mich schon irgednwie gemocht, sonst haette er sich den STress mit mir wohl nciht gegeben, aber ich habe immer wieder gmerkt, wie er die Sache nicht mit seinem Gewissen vereinbaren konnte. Diese mroalischen WErte sind immer wieder an die Oberflaeche gekommen und sprachen hatl ganz einfach gegen mich, als europaeische Frau, die frei ist und ihre Etnscheidungen selber trifft und ihr Leben selber lebt. DAs Bild das er in seinem Kopf vn sich hatte hat einfach nicht mit unserer Beziehung uebereinstimmt.
Vielen Dank fuer eure Glueckwuensche! Bin hier aber gerade ziemlich gluecklich, von dem her...
@Dilan
jaja so sieht man sich wieder...wie gehts dir denn? Ist ja echt lange her, seit wir das lezte mal geschrieben haben...
Gruesse Sarah
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Re: Im Nachhinein
#141139
16/04/2006 18:42
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Joined: Mar 2003
Beiträge: 2,199 Sachsen
8SuSu8
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Sachsen
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Zitat: Neulich lass ich diesen Bericht http://www.turkish-talk.com/entscheidung_fuer_den_tourismus.html und ich habe mich selber darin wiederentdeckt - meiner Meinung nach einer der besten Berichte, der jemals ueber das Thema geschrieben wurde...
Doch leider trifft dieser Link auf alle Tunesier/Türken/Ägypteretc. zu... Egal was der Mann macht um Frau glücklich zu oder traurig zu machen...er meint es nicht ernst... Bestes Beispiel...Anrufen
ruft er oft an: meint er es nicht ernst ruft er gar nicht an: meint er es nicht ernst ruft er ab und zu an:...ja wie soll es anders sein...meint er es nicht ernst...
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Re: Im Nachhinein
#141141
16/04/2006 20:19
16/04/2006 20:19
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Joined: Sep 2005
Beiträge: 71 Zürich
Shaytana
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Joined: Sep 2005
Beiträge: 71
Zürich
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Ich wollte eigentlich meine Geschichte hier nie schreiben, denn es wäre zuu viel des Guten. Könnte nämlich ein ganzes Buch schreiben...
Momentan bin ich in der Scheidung, also erst in der Trennung - und das seit 10 Monaten. Jetzt endlich hat er mir zugesichert, dass er für die Scheidung bereit wäre. Es war seit der Trennung an klar, dass wir es nicht noch mal versuchen werden - aber scheiden lassen wollte er sich natürlich noch nicht, schliesslich ist er erst seit 3,5 jahren hier - reicht also noch nicht für die Bewilligung C (ich bin aus der Schweiz), die er nach 5 Jahren erhalten könnte.
Wir haben uns im Herbst 99 kennengelernt. Bisschen E-Mails und Telefongespräche ausgetauscht und schon hab ich gedacht, dass wenn er schreibt: ich vermisse dich, oder du bist alles für mich, er es auch ernst meint...
Ich war dann alle Jahre so 2 Mal dort, und nach 3 Jahren war ich dann 3 Monate unten, wo wir auch zusammen in einer Wohnung gelebt haben... In dieser Zeit haben wir uns entschieden, dass wir heiraten. Ich muss zugeben, dass es sogar meine "Idee" war. Er hatte keine Chance, 3 Monate in die Schweiz zu kommen, und das zu finanzieren. Ich auch nicht, hatte ja noch keinen Job für dann, wenn ich wieder zurück war... Anfangs hat er so getan, als würde er nicht gerne in die Schweiz kommen, aber er es für mich natürlich tun würde...
Er hat mir zwei einhalb Jahre lang die Liebe vorgetäuscht. Kommt z.B. von der Arbeit nach Hause und freut sich so auf mich, dass er mich knuddelt und umarmt und mir sagt, wie sehr er mich liebt. Wir hatten aber sehr oft Stress... öfters sagte ich, dass es besser wäre, wenn wir uns scheiden lassen würden, denn so könnte es nicht weitergehen... Er meinte dann immer, ich sollte nicht so schnell aufgeben, sondern bisschen um unsere Ehe kämpfen - so wie er es tun würde... (von Kämpfen hab ich nichts gemerkt)
Tja, 8 Monate nach der Trennung hab ich erst erfahren, dass er die ganze Ehe durch gelogen hat und mir dies und jenes vorgespielt, so dass ich mir immer sicher war, dass ich nicht betrogen wurde, sondern dass wir einfach nicht zusammen passen...
Es ist aber so, dass er mich sogar die GANZE Zeit über betrogen hat... und das mit einer, die er sogar noch hierher eingeladen hat, als ich einen Sprachaufenthalt gemacht habe... (sie war Italienerin und hat ihn auch in Tunesien kennengelernt...)
Auch ich wurde von überall gewarnt, doch ich glaubte immer, bei uns wäre es anders... So denkt jede Frau, die in einen Tunesier verliebt ist, und ich weiss auch, dass man niemanden vor der Heirat umstimmen kann - jeder muss seine Erfahrung zuerst selbst machen...
Ich wollte bloss meine Geschichte mal in Kurzfassung erläutern...
Passt einfach auf, dass ihr euch nicht zu fest weh tut...
Lg Shaytana
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Re: Im Nachhinein
#141151
17/04/2006 19:20
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Joined: Jun 2004
Beiträge: 2,464 Suisse
Assia
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Joined: Jun 2004
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Suisse
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Zitat: So ist es...und ich denke die Frauen die schon länger verheiratet sind...und an den Anfang ihrer Beziehung denken...finden sich und ihren Partner auch in diesem Artikel wieder...
........ich mich und meinen MAnn NICHT!
LG Assia
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