@Cheker
Ich kann hier ja nur für mich und meine Partnerschaft sprechen: Wir haben vor der Eheschließung auch über viele Dinge gesprochen, die auch während seiner Eingewöhnungszeit in D noch relativ aktuell waren, aber im Laufe der Zeit "erinnert" er sich immer weniger an das, was mal besprochen wurde. Und gravierende Veränderungen hat es bei uns nicht gegeben, daß die Voraussetzungen heute anders wären, als damals. Daher meine Anmerkung, daß es schön ist, wenn Ihr Beide Euch auch heute noch an die Dinge haltet, die Ihr mal miteinander besprochen habt.

Für den Moment bestimmt.
Wie es in Zukunft ist, kann ja keiner sagen, aber ich bin halt nach wie vor der Meinung, dass man über die Basis vorher reden muss.
Wer dann den Müll runterträgt, oder wenn dann mal ein Socken da liegt, ist nicht schlimm.

checker, da geb ich dir vollkommen recth ,aber es wird nicht in jeder beziehung so gemacht ,viele reden scheinbar vorher nicht darüber , keine ahnung wrum, und wenn sie ihm am anfang alles machen brauchen sie sich dann auch nicht wundern wenn es nie anders wird , denn dann sind sie zu verwöhnt.
bei uns ist alles gut aufgeteilt , mein mann hilft mir wo er kann und ich ihn, wir sind ein eingespieltes team.

und ich hoffe das es auch so bleibt , denn so kommen wir super mit klar. auch was die eingewöhnungszeit angeht , er ist nun ein wenig mehr als ein jahr hier in D , es ist ihm vieles nicht leicht gefallen ,aber kann sich ganz gut anpassen ,auch pünktlichkeit weiß er sehr zu schätzen, und er weis es auch mich zu schätzen.
und ich denk ,so kann man den alltag ganz gut meistern.

Lg
nic

Wir haben vor der Hochzeit versucht, über alles zu sprechen, angefangen über Religion, Arbeit, Geld, Kinder, Familie (Eltern, Geschwister), rechte Gewalt, gewalt in der Ehe, Scheidung, Tod.

Zwischendurch haben wir sogar gedacht, wir zerreden unsere Liebe, weil wir jedesmal auf neue Dinge gestoßen sind, die eventuell in der Zukunft Probleme machen könnten.

Aber es hat sich gelohnt!. Die groben Dinge sind zwischen uns geklärt, aber das heißt natürlich nicht, dass nicht im ständigen Zusammenleben neue Probleme auftretenm die gelöst werden müssen. Die Kommunikation darf nicht einschlafen.

Das war das, was ich meinte, Grunddinge abklären.
Aber das dann in der Praxis Sachen auftreten, ist normal, das sind aber Kleinigkeiten.
Wenn man aber vorher nicht über sein Lebensmuster und seine Vorstellungen redet, kann es oftmals ein böses Erwachen geben

bou bou und checker,

ja genau das sind die grundlagen für eine harmonische beziehung, klar tretten immer wieder neue problemchen auf , aber die denke ich sind normal und können gelöst werden.

Lg
nic

Hallo,

ich finde es auch unglaublich wichtig, vorher über grundlegende Dinge zu reden, ganz besonders in einer binationalen Beziehung bzw. wenn man vorher noch nicht zusammen gewohnt hat.

und was die Pünktlichkeit und tunesische Männer angeht - da muss ich grinsen
Bei unserer zweiten Verabredung hat Hakim am Strand auf mich gewartet und durch widrige Umstände kam ich 10 Minuten zu spät .. was mir einen recht vorwurfsvollen Blick und eine kurze Diskussion einbrachte

@ Midoun
ich glaube mir würde so eine Beziehung wirklich nicht gefallen. Ich hatte früher eine ähnliche Beziehung (mit einem Deutschen) und ich habe ihn nicht dazu gebracht, mit mir zu reden. Im Endeffekt habe ich ihn verlassen, dann tat es ihm leid und er wollte sich ändern .. nach einem halben Jahr war wieder alles wie vorher .. dann bin ich endgültig gegangen.
Ich hoffe, dass es soweit bei Euch nicht kommen muss. Hoffentlich helfen Dir die Ratschläge hier aus dem Forum. Ich wünsch Dir viel Kraft und Geduld.

Grüße,
ineli

Ich rede hier allerdings schon von grundlegenden Dingen, wie dauerhafter Wohnsitz, berufliche Orientierung, Familienplanung / Kindererziehung.

Was bitte würdet Ihr machen, wenn das im Vorfeld alles aus Eurer Sicht geklärt ist, der Partner ist dann in D/A/CH (wo immer die Zusammenführung stattfindet ) und von diesen gemeinsam besprochenen Dingen ist plötzlich keine Rede mehr? Und der Eindruck entsteht, er hat dies alles nur gesagt, um die Heirat nicht zu gefährden, aber Du hast das Gefühl, da steht ein vollkommen anderer Mensch oder auch Fremder vor Dir? Würdet Ihr dann diesen Partner vor die Tür setzen, versuchen Eure eigenen Vorstellung seinen anpassen und neue Kompromisse suchen (von denen Ihr aber auch nicht wißt, ob das jetzt ernstgemeint ist) oder Eure eigenen Wünsche streichen und sich total nach seiner Nase richten?

Hallo Grazie,

schwierige Situation ..

was mich betrifft, ich wüsste genau, dass ich mich nicht hundertprozentig unterordnen könnte, dazu bin ich zu "dominant" - aber man müsste mit aller Kraft versuchen, die Probleme geregelt zu kriegen - ob nun durch Diskussion oder durch Tricks (z.B. das Verhalten vorführen) ..

aber ich glaube, dass ich schon ganz schön geschockt wäre - es käme einem ja vor, als ob man den anderen garnicht kennt .. wozu diskutiert man vorher bestimmte Sachen und trifft Entscheidungen, die dann völlig unwichtig werden .. damit käme ich nur schwer zurecht.

Aber das ist alles "hätte, würde, wäre, wenn" .. .. denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt ..

Grüße,
ineli

Ich würde sagen "bye bye baby", denn dann sind die Voraussetzungen für ein Leben, so wie wir es ursprünglich gemeinsam geplant hatten, nicht mehr gegeben.

Hallo Mango,

als Außenstehender sagt es sich leicht, was man in bestimmten Situationen Tun oder Lassen würde.

Sobald man aber selber in dieser Situation ist, sieht alles oft ganz anders aus.
Wenn zum Bsp ein Kind (kein Kleinkind) da ist, wenn es Schulden gibt, ein großes finanzielles Problem und und und.

Auf einmal steht man da wie vor einem unüberwindbaren Berg und "bye, bye Baby" rückt in weite Ferne.

Mag sein, daß Trennung bei einer noch jungen Ehe einfacher ist, als bei einer, die schon länger besteht.

Ich redete auch von grundlegenden Dingen.
Wenn dann der Partner auf einmal in D/CH/A anders wäre, würde ich mir das anschauen und ihn dann rauswerfen. Denn: man hat ihn unter anderen Voraussetzungen geheiratet.
Aber man sollte auch schon vor der Heirat sicher sein, warum man geheiratet wird, sonst würde man ja immer nur denken, es ginge um die carte de sèjour

Hallo ihr Lieben

Ich muss euch nun Etwas erzählen
Ich bin gestern Abend mit meiner Tochter ganz alleine an einen Fussballmatch. Nicht etwa so ein kleiner, nein Halbfinal vom Cup Schweiz, im grössten Stadion der Schweiz. Mein Mann hat es total verstanden und mich sogar angerufen um uns viel Spass zu wünschen. He, das ist doch was !!!

Bin total happy.

Grüsse Tabi

Dilan,

Grazie hatte u.a. gesagt "Und der Eindruck entsteht, er hat dies alles nur gesagt, um die Heirat nicht zu gefährden, aber Du hast das Gefühl, da steht ein vollkommen anderer Mensch oder auch Fremder vor Dir? Würdet Ihr dann diesen Partner vor die Tür setzen, versuchen Eure eigenen Vorstellung seinen anpassen und neue Kompromisse suchen (von denen Ihr aber auch nicht wißt, ob das jetzt ernstgemeint ist) oder Eure eigenen Wünsche streichen und sich total nach seiner Nase richten?"

Ja, so wie sie dies schreibt würde ich nichts anderes als eine Trennung sehen. Sicherlich gibt es individuelle Details, die man betrachten muß, aber wenn ich das Gefühl hätte, er hat mich nur geheiratet, um hierher zu kommen und er erscheint mir plötzlich total fremd, dann sehe ich keine Basis für ein Zusammenleben. Aber ist nur meine persönliche Meinung, kein Werten von anderen, so hatte ich Grazies Frage verstanden. Ich habe nur dieses eine Leben...

So wie Mango es verstanden hat, habe ich es auch gemeint. Frage ist natürlich auch, wie eine jungverheiratete Frau, bis über beide Ohren in ihren Mann verliebt, reagiert.

Es gibt Frauen, die immer wieder eine Entschuldigung für derartige "Anders"-Denke (Anpassungsprobleme, Fremdsein, Kontaktarmut, etc.) finden und es hinnehmen/akzeptieren/wie auch immer. Und welche Frau, die plant zu heiraten, mit ihrem Partner die gemeinsame Zukunft plant und bespricht, rechnet denn damit, daß das alles dann nur Schönrederei seinerseits war und er eigentlich ganz anders denkt?

@ Tabi

@ Nela
Danke Danke Danke

Habe dir heute geantwortet (PN)

@ Midoun

Ich hätte dir gerne privat geschrieben, aber leider keine Adresse gefunden. wäre schön wenn das möglich wäre.

Grüsse Tabi

Hallo,
freu mich total, die Seite gefunden zu haben. Was ich da in euren Beiträgen lese geht mir total nahe, da viele Dinge beim streiten bei uns ähnlich ablaufen. Meiner geht zum Beispiel kaum von zu Hause alleine weg, höchstens tagsüber da er nur bis 12 Uhr arbeitet. Zu Hause hilft er auch, dass ist alles kein Problem. Leider beschwert er sich ständig darüber noch keine Freunde zu haben und wie alleine er hier doch ist. Wenn ich mit ihm durch die Stadt gehe, sieht alles anders aus. Er kennt fast jeden. Sobald er jemand neues kennenlernt und ich ihn frage woher er ihn kennt, was er so macht usw., heißt es gleich, das geht Dich nichts an, warum willst Du das wissen, Du vertraust mir nicht usw. Er stellt jeden neu gefundenen Kontakt gleich an erste Stelle und mich an zweiter, aus Angst die neue Freundschaft zu gefährden. Er will dann nie ein Treffen absagen und vergleicht sich ständig mit seinen Freunden, die allerdings meistens Single sind. Er vergisst dann, verheiratet zu sein und empfindet jedes nachfragen z.B. wann kommst Du ca., als lästig oder behauptet ich wolle ihn kontrollieren. Beim streiten eskaliert es dann meistens soweit, dass ich meine Matratze mit ins Wohnzimmer nehme und dort schlafe. Er beschimpft mich dann um mir richtig weh zu tun. Wir Deutsche wären doch alle gleich, usw. Wie kommt ihr denn mit Freunden eurer Männer klar? Ist das bei euren Männern auch manchmal so ein Gruppenzwang? Wenn einer trinkt, trinken alle.

hallo naduna,
ich habe gott sei dank keine probleme was das betrifft. als wir zusammen in TN gelebt haben, hat er seine freie zeit immer leiber mit seiner familie(mir und meiner tochter verbracht). ich denke du solltest deinem mann seine freiheit und freunde lassen und am besten nicht mehr fragen wie wer wann etc.
mein freund sagte einmal zu mir das in der hand der frau läge das ein mann lieber zu haise ist oder draussen. ich denke du solltest deinen mann mit ignoranz strafen und ihn sein ding machen lassen. der kommt schon von ganz alleine wieder, weil er sich wundert das du keine fragen mehr stellst.
ich weiß das es leicht gesagt ist aber versuch es mal.

silvana

Danke Silvanna für Deine Antwort, es tut gut mit Menschen zu sprechen, die eigene Erfahrungen mit der tun. Mentalität gemacht haben und einem den ein oder anderen Ratschlag geben können, weil man manchmal vor einem Thema od. Problem steht, bei dem man nicht weiss wie man reagieren soll.
Ich versuche das auch aber irgendwann ist es so ein innerer Druck, das ich das Gefühl habe unbedingt fragen zu müssen. Am Anfang als er neu in Deutschland war, habe ich gedacht, ich müsste alles wa er in Tunesien hatte irgendwie ersetzen und Mutter, Vater und Freunde gleichzeitig sein. Dadurch hat sich mein Leben nur noch danach gedreht ihn hier glücklich zu sehen. Dafür habe ich auf vieles verzichtet und meine eigenen Freundschaften vernachlässigt, sodass er bloß nicht alleine sein musste. Jetzt wo er sich hier eingelebt hat, nervt ihn dass wahrscheinlich und ich bin mit meiner eigenen Situation, die ich mir selber eingebrockt habe unzufrieden. Muss halt einfach versuchen mein altes Leben wieder aufzubauen.

Gruss Naduna

Muß es denn wirklich so sein, daß man (frau) in der Freizeit, die sie mit ihrem Partner verbringen möchte, sich besser mit anderen trifft, damit er wieder auf die Idee kommt: "Ich könnte ja auch mal wieder Zeit mit meiner Frau verbringen! Wo ist die eigentlich, was macht sie?"

Und wie ich es, offen gesagt, hasse, mein Interesse an seinem Leben/Freundeskreis zu unterdrücken, weil der Herr sich durch diese Fragen nach Tagesaktivitäten oder Freunden kontrolliert und eingeschränkt fühlt.

Heißt das im Endeffekt, daß sich unsereiner immer mit weniger zufriedengeben und sich in den eigenen Wünschen beschränken muß, damit der Herr weiterhin das Empfinden hat, ein "freier" Mann zu sein, nur weil ihnen nie jemand gesagt hat, wie man(n) eine gleichberechtigte Partnerschaft führt? Finde das Resümee sehr traurig.

ich denke du solltest dein leben in dd nehmen und das beste daraus machen.
viele männer glauben das es sich nur um sie dreht. aber wer macht den fehler und verwöhnt sie? wir die frauen.
wir haben ja ein schlechtes gewissen weil sie aus ihrer gewonnten umgebung heraus gerissen haben. aber ein schlechtes gewissen müssen wir garnicht haben. sie selbst wollten nach D kommen und dann wenn es streit gibt liegt es an uns DEUTSCHEN FRAUEN. ich sage wenn es ihm nicht gefällt mit der deutschen frau soll er sich doch eine tun. suchen.

ODER???

SILVANA

seht ihr es kann alles zum problem werden wenn es übertrieben ist, mein mann will seine freizeit immer nur mit mir verbringen, das ist auch nicht immer toll den ich würde auch öfters gern mal mit ner freundinn nur zuhause quatschen ohne das er dabei sitzt und meine hand streichelt .
es ist nicht wirklich ein problem ,aber eben andersrum , er fragt mich : wo,wann, was!!!

lasst ihn ruhig mal weg gehen , auch allein ,der weis er es doch zuhause auch wieder zu schätzen was oder besser wenn er tolles zuhause hat.

Lgnic

@winnola

Es geht ja gar nicht um das alleine weggehen, sondern um dieses kindische Verhalten, wenn frau Interesse an seinem Tagesablauf oder Freundeskreis zeigt.

Diese Worte "Das geht Dich nix an" oder "Kann ich nix machen, ohne daß Du mich dauern kontrollierst?" kennen wahrscheinlich einige hier.

Und diese blöde Argumentation, daß er früher in TN auch niemandem Rede und Antwort stehen mußte, zählt hier auch nicht. Denn hier ist er nunmal verheiratet und sollte dementsprechend auch Rücksicht nehmen, ich als Ehefrau muß es ja auch. Ansonsten kann man es doch nicht als Partnerschaft bezeichnen, wenn jeder seine eigenen Wege geht und man sich dann abends zum Essen oder zum Schäferstündchen zusammenfindet, oder?

@grazie

ok, da kann ich dann wahrscheinlich nicht mitreden weil es bei uns eben nicht so ist ,mein mann sagt immer was er macht wo er hingeht und das alles ohne das ich ihn frage.

aber mit der partnerschaft hast du vollkommen recht , es kann nicht sein das der eine immer nur auf den andren rücksicht nimmt und der andre es als normal findet das man nciht mher nachfragt , und das man sich auch geneseitig mitteilt , und nciht nur zum schäferstündchen und essen sich trifft, vollkommen richtig.

Lg
nic