Tunesien Informationsforum ARCHIV Tunesien Informationsforum ARCHIV
Jawhara FM Mosaique FM
Dieses Forum ist nur als Archiv nutzbar.
Popular Topics(Zugriffe)
1,651,493 Magic Life Club
1,229,778 Islamische Fragen
TunesienCom Galerie
Der Flughafen Enfidha/Hammamet - Bilder von Walter
Hammamet Fotos von Walter
Djerba Fotos von Walter
Impressum
Impressum
Datenschutzerklärung

Kontakt E-Mail
Previous Thread
Next Thread
Print Thread
Bewerte Thread
Was sagt Ihr....... #1567
14/04/2003 21:24
14/04/2003 21:24
Joined: Apr 2002
Beiträge: 347
Österreich
D
Desi1985 Offline OP
Member
Desi1985  Offline OP
Member
D

Joined: Apr 2002
Beiträge: 347
Österreich
Hallo!

Was sagt ihr über die vermissten Reisegruppen in Algerien?Angeblich sind 31 Touristen verschwunden,darunter auch 10 Österreicher.

Angeblich hat man Berweise das sie entführt worden sind,mehr weis man aber laut Medien nicht.

Ich find das irgendwie bedrückend,wenn man sich auf einen Urlaub freut,und dann wird man entführt........!

Was sagt Ihr dazu??? [nixweiss1]

LG desi

Gute Nacht!

Re: Was sagt Ihr....... #1568
14/04/2003 21:40
14/04/2003 21:40
Joined: Mar 2002
Beiträge: 463
Stuttgart
B
Bianca Offline
Member
Bianca  Offline
Member
B

Joined: Mar 2002
Beiträge: 463
Stuttgart
Ich denke, dass da mal wieder die Al Kaida dahinter steckt.

Re: Was sagt Ihr....... #1569
14/04/2003 21:44
14/04/2003 21:44
Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
Claudia Poser-Ben Kahla Offline
Moderatorin
Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
Moderatorin
Mitglied***

Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
http://de.news.yahoo.com/030413/71/3e9a5.html

Sonntag 13. April 2003, 10:24 Uhr
Magazin: Sahara-Vermisste eventuell in Islamisten-Hand

Berlin/Algier (Reuters) - Im Fall der in Algerien vermissten Touristen wird einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge ein terroristischer Hintergrund nicht mehr ausgeschlossen. Unter den Vermissten sind auch 15 Deutsche.

Die algerischen Behörden hätten der Bundesregierung mitgeteilt, dass nach ihrer Überzeugung islamistische Terroristen hinter der Tat steckten, berichtet das Magazin am Samstag vorab. Generalbundesanwalt Kay Nehm habe beim Bundesjustizministerium beantragt, ein Ermittlungsverfahren gegen eine unbekannte ausländische terroristische Vereinigung eingeleiten zu können. Es werde aber auch nicht ausgeschlossen, dass kriminelle Entführer Lösegeld erbeuten wollten.

Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin sagte, er könne den Bericht nicht bestätigen. Es werde in alle Richtungen ermittelt. Ein Sprecher des Bundeskriminalamts (BKA) sagte, er könne zu dem Bericht nichts sagen. Generell gebe es keine neuen polizeilichen Erkenntnisse. Bei der General-Bundesanwaltschaft war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

Die Zahl der in der algerischen Sahara vermissten ausländischen Touristen erhöhte sich unterdessen auf 31, nachdem zwei weitere Österreicher verschwunden waren. Unter den Vermissten sind nun 15 Deutsche, zehn Österreicher, vier Schweizer, ein Schwede und ein Holländer.

Ein Sprecher des österreichischen Außenministeriums sagte am Samstag, die zwei vermissten Bergsteiger aus Tirol hätten sich ebenfalls in der Bergregion im Südwesten Algeriens aufgehalten. Österreich und Deutschland entsandten Polizeibeamte nach Algerien, um die Suche nach den Vermissten voranzutreiben. Das BKA hat sechs Beamte im Einsatz.

Einige der Touristen werden in dem nordafrikanischen Land bereits seit dem 21. Februar vermisst. Die regierungsnahe algerische Zeitung "El Moudjahid" berichtete unter Berufung auf algerische Sicherheitskreise, nach den Touristen werde nun rund um die Uhr gesucht. Die Behörden hätten auch Militärflugzeuge mit Nachtsichtgeräten für die Suche bereitgestellt.

Das algerische Tourismusministerium sagte, die Touristen seien selbst schuld an ihrer Lage, weil sie ohne die Hilfe einheimischer Führer in die Wüste aufgebrochen seien. Sie hätten es auch versäumt, das Ministerium über die geplanten Reiserouten in Kenntnis zu setzen.

Durch Gewalttaten in Algerien wurden seit 1992 rund 100.000 Menschen getötet, anderen Angaben zufolge bis zu 150.000. Den Süden des Landes machen Schmugglerbanden unsicher, die im Grenzgebiet zu Libyen und Niger mit Waffen und Drogen handeln.

Re: Was sagt Ihr....... #1570
14/04/2003 21:44
14/04/2003 21:44
Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
Claudia Poser-Ben Kahla Offline
Moderatorin
Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
Moderatorin
Mitglied***

Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
http://de.news.yahoo.com/030413/3/3e9pw.html

Sonntag 13. April 2003, 16:38 Uhr
Lebenszeichen von den Verschollenen in Algerien

Berlin/Wien/Algier (dpa) - Von den in der südalgerischen Sahara verschollenen Touristen gibt es erste Lebenszeichen. Dies berichtete das Außenministerium in Wien. Die deutsche Regierung hält eine Rettung der mindestens 31 Vermissten - unter ihnen 15 Deutsche und 10 Österreicher - weiterhin für möglich.

Nach einem «Spiegel»-Bericht befürchtet die Regierung aber, dass die Urlauber in der Gewalt von Terroristen sind. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür nicht. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin, wo auch am Wochenende der Krisenstab tagte, sagte lediglich, man schließe nichts aus.

Österreichs Außenministerin Benita Ferrero-Waldner sagte am Samstag in Salzburg nach ihrer Rückkehr aus Algerien: «Es gibt eine Nachricht, dass die Vermissten am 8. April noch am Leben waren.» Dies sei Anlass zur Hoffnung, nicht aber zur Euphorie. Die Behörden in Algerien wüssten noch immer nicht, wo sich die Vermissten aufhalten. Die Behörden würden aber «alles zu unternehmen, um das Leben der Vermissten zu schützen».

Das Wiener Außenamt ergänzte am Sonntag: «Es gibt Nachricht, wann und wo diese Menschen waren.» Der Leiter der Sondermission im Außenamt, Thomas Buchsbaum, sagte der dpa: «Die ganze Gruppe der europäischen Touristen ist dort gewesen und hat dort gelebt.» Einzelheiten wollte er vorerst nicht nennen. Es gebe eindeutige Anzeichen, dass alle am Leben waren. Die erste Gruppe der Sahara- Reisenden war am 21. Februar verschwunden.

Laut «Spiegel» gilt es mittlerweile als sicher, dass die Touristen entführt wurden. Inzwischen hätten die algerischen Behörden Berlin mitgeteilt, sie seien überzeugt, dass islamistische Terroristen hinter dem Verschwinden steckten. Generalbundesanwalt Kay Nehm soll Anfang April ein Ermittlungsverfahren gegen eine unbekannte ausländische terroristische Vereinigung eingeleitet haben. Die Bundesanwaltschaft war am Wochenende zunächst nicht zu einer Stellungnahme zu erreichen.

Bundesinnenminister Otto Schily (SPD), der am Dienstag als erstes Kabinettsmitglied nach Algerien gereist war, sagte: «Wir können leise Hoffnungen haben, dass die Vermissten am Leben sind.» Man sei aber in großer Sorge über deren Schicksal. Die Regierung sei nach wie vor in engem Kontakt mit der algerischen Regierung, die alles tue, um das Schicksal der Vermissten aufzuklären, sagte Schily am Samstagabend in den ARD-«Tagesthemen». Das Innenministerium hat Beamte des Bundeskriminalamtes (BKA) nach Algier entsandt, um die algerische Regierung zu unterstützen und zu beraten. Auf seiner Webseite bittet das BKA um Mithilfe bei der Suche nach den Vermissten.

Nach einem Bericht der «Süddeutschen Zeitung» meldeten deutsche Sicherheitsbehörden Mitte März, dass die Menschen vor Ort von einer Entführung durch Islamisten ausgingen. Es gebe Hinweise, dass Zellen des Terrornetzwerks El Kaida «seit einiger Zeit die Sahel-Zone verstärkt als Rückzugsraum beziehungsweise als Basis für ihre Operationen nutzen möchten», zitiert das Blatt Sicherheitsexperten. Dem «Spiegel» zufolge konnten die deutschen Behörden bisher den Terrorismusverdacht nicht verifizieren.

Unterdessen hat ein von bewaffneten österreichischen Polizisten begleiteter Konvoi mit Europäern, die zuletzt in der gefährdeten Region unterwegs waren, die Grenze nach Tunesien erreicht. Das bestätigte ein Sprecher des Wiener Außenamtes auf Anfrage. Über die Zusammensetzung des Konvois gab es zunächst keine Informationen.

In Algerien wurden mittlerweile Sorgen über das touristische Image des Landes laut. Die algerische Presse kritisierte unvorsichtige Urlauber, die sich ohne Vorsichtsmaßnahmen und Führer in die Sahara aufmachten. Ein Terrorhintergrund wird allerdings für unwahrscheinlich gehalten.

Internet: Bundeskriminalamt: http://www.bka.de -

Re: Was sagt Ihr....... #1571
14/04/2003 21:46
14/04/2003 21:46
Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
Claudia Poser-Ben Kahla Offline
Moderatorin
Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
Moderatorin
Mitglied***

Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
http://de.news.yahoo.com/030413/12/3e9ot.html

Sonntag 13. April 2003, 14:38 Uhr
Nachricht von vermissten Touristen in Algerien aufgetaucht
Salzburg/Hamburg (AP) Im Fall der 31 vermissten Touristen in Algerien gibt es einen Funken Hoffnung. Ein Vertreter des österreichischen Außenministeriums berichtete am Sonntag von einer Nachricht, die in der Wüste deponiert worden sei und die dokumentiere, dass die Vermissten am 8. April an diesem Punkt gewesen seien. Aus der Nachricht gehe hervor, wie die Touristen dorthin gelangt seien, sagte der Sprecher der Nachrichtenagentur APA. Die deutschen Behörden gehen offenbar von einer Entführung mit terroristischem Hintergrund aus.

Über die Nachricht der Vermissten hatte die algerische Regierung Österreichs Außenministerin Benita Ferrero-Waldner bei Gesprächen in Algier informiert. Unter den in der algerischen Sahara verschwunden Touristen sind 15 Deutsche und zehn Österreicher. Nach ihrer Rückkehr aus Algerien am Samstag warnte Ferrero-Waldner vor Euphorie. Man wisse nicht, wo sich die Vermissten aufhielten, sagte die Ministerin in Salzburg. Auf die Frage, ob sie von einer Entführung ausgehe, sagte die Ministerin: «Ich kann nichts ausschließen.» Sie kündigte eine enge Kooperation mit den algerischen Behörden an.

Deutsche Ermittler befürchten offenbar einen terroristischen Hintergrund. Wie das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» berichtete, leitete Generalbundesanwalt Kay Nehm bereits Anfang April ein Ermittlungsverfahren gegen eine unbekannte ausländische terroristische Vereinigung ein. Die algerischen Behörden hätten der Bundesregierung inzwischen mitgeteilt, sie seien überzeugt, dass islamistische Terroristen hinter der Tat stecken.

Die deutschen Behörden hätten dies bisher nicht verifizieren können und schlössen nicht aus, dass Kriminelle ein Lösegeld erbeuten wollten, berichtete das Magazin weiter. Als sicher gelte aber, dass die Touristen entführt worden seien.

Nach Angaben des österreichischen Außenministeriums haben die Algerier die Suche nach den Vermissten intensiviert. Die Behörden hätten mitgeteilt, dass sie zusätzliche Nachtflüge mit Hubschraubern und Kameras durchführen, sagte Thomas Buchsbaum, der eine Sondermission des Ministeriums leitet. Zu dem «Spiegel»-Bericht, wonach die algerischen Behörden einen terroristischen Hintergrund vermuten, sagte der Ministeriums-Vertreter, davon wisse er nichts. Er habe keine derartigen Mitteilungen erhalten.

Unterdessen löste sich ein begleiteter Konvoi auf, der jene Touristen, die sich noch bis vor kurzem im gefährdeten Gebiet aufgehalten hatten, an die Grenze zu Tunesien gebracht hatte. Die einzelnen Urlauber seien weiter gefahren wohin sie wollten, sagte Buchsbaum. Der Konvoi hatte am Samstag die Grenze zu Tunesien überquert.

Re: Was sagt Ihr....... #1572
15/04/2003 10:55
15/04/2003 10:55
Joined: Mar 2003
Beiträge: 119
Österreich
Schneehaserl Offline
Member
Schneehaserl  Offline
Member

Joined: Mar 2003
Beiträge: 119
Österreich
Hallo!

Die zum Teil seit Monaten verschwundenen Wüstenurlauber sind laut algerischen Informationen möglicherweise bereits nicht mehr in Algerien. Für diese These spricht, dass man bisher nicht die geringsten Spuren der Urlauber gefunden hat.


Die algerische Zeitung "Le Soir d'Algérie" schrieb, dass sich die verschollenen Touristen möglicherweise schon längst außerhalb der algerischen Landesgrenzen befänden. In den menschenleeren Wüstenzonen südlicher Nachbarländer wie Mali oder Niger, "wo alle zwei Monate ein Fahrzeug durchfährt", hätten die Urlauber leicht die Orientierung verlieren können, zitierte das Blatt den algerischen Reiseveranstalter Achour Mohamed Kherrazi.

Keine Hinweise auf Entführung
Nach Angaben des österreichischen Außenministeriums gibt es keine Hinweise auf eine Entführung. Das von den Wüstenurlaubern - unter ihnen 15 Deutsche und 10 Österreicher - am 8. April hinterlassene Zeichen besage: "Wir leben!" Seither habe es aber keine neuen Hinweise gegeben, sagte der Leiter der Sondermission im Wiener Außenamt, Thomas Buchsbaum. Es seien weder Spuren von Kämpfen noch von Verletzten oder Toten entdeckt worden. Laut einem "Spiegel"-Bericht befürchtet die deutsche Bundesregierung jedoch, dass sich die Vermissten in der Gewalt von Terroristen befinden.

Keine Lösegeldforderung
Buchsbaum sagte, nach seinen Informationen habe sich allerdings niemand mit Forderungen an die Behörden in Algier oder den betroffenen Staaten gewandt, um die Touristen aus Deutschland, Österreich, Schweden, der Schweiz und den Niederlanden freizupressen.



Weiters keine Spur der acht Vermissten.

Das stand heute in der Kronenzeitung.

Liebe Grüße
Schneehaserl

[hammer]

Re: Was sagt Ihr....... #1573
16/04/2003 11:35
16/04/2003 11:35
Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
Claudia Poser-Ben Kahla Offline
Moderatorin
Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
Moderatorin
Mitglied***

Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
http://de.news.yahoo.com/030415/3/3ee0z.html

Dienstag 15. April 2003, 16:46 Uhr
Rätselraten um Schicksal der Sahara-Vermissten

Wien/Algier (dpa) - Das Lebenszeichen der 31 verschollenen Sahara-Touristen lässt nach Einschätzung der österreichischen Regierung keinen Rückschluss darauf zu, ob die Vermissten entführt wurden. Möglich ist demnach auch, dass die Touristen überfallen wurden oder sich verlaufen haben. Nach einem Bericht der algerischen Zeitung «Le Matin» erhärteten sich hingegen die Hinweise auf eine Entführung.

Unter Berufung auf informierte Sicherheitskreise berichtete die Zeitung, die Behörden schwiegen, um das Leben der Geiseln nicht zu gefährden. Tatsächlich sei bereits bekannt, wo die Vermissten festgehalten werden. Offiziell wiederholten die Behörden jedoch, die algerische Wüste sei derart groß, dass es leicht ist, sich zu verirren.

Die bislang wohl letzte Botschaft stamme tatsächlich von den Vermissten, sagte der Leiter der Algerien-Sondermission des Außenministeriums in Wien, Thomas Buchsbaum, am Dienstag der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Ihre Botschaft enthalte wahrscheinlich knappe geographische Angaben über den Weg, den die Gruppe bis zu diesem Zeitpunkt durch die Wüste genommen hat.

Die ominöse Botschaft sei in schriftlicher Form von den Vermissten selbst verfasst worden, erläuterte Buchsbaum. Nach nicht bestätigten Gerüchten soll sie auf dem Weg unterwegs in der Wüste in einen Stein oder Felsen geritzt worden sein. Wo genau die Nachricht gefunden wurde, sei von algerischer Seite bisher ebenso wenig mitgeteilt worden wie der genaue Wortlaut. Hinterlassen worden sei das Lebenszeichen «in einer Form, dass es von den Suchmannschaften schnell gefunden werden konnte», berichtete der Diplomat weiter.

Das Bundeskriminalamt (BKA) prüft weiter alle Möglichkeiten. «Wir können nichts ausschließen», sagte ein BKA-Sprecher am Dienstag in Wiesbaden. An Spekulationen, ob Banditen oder möglicherweise Terroristen hinter einer möglichen Entführung stecken, wolle sich das BKA nicht beteiligen. Insgesamt sind mittlerweile sechs deutsche Beamte in Algier, die nach Auskunft des BKA eng mit den algerischen Behörden zusammenarbeiten.

Re: Was sagt Ihr....... #1574
16/04/2003 11:35
16/04/2003 11:35
Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
Claudia Poser-Ben Kahla Offline
Moderatorin
Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
Moderatorin
Mitglied***

Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
http://de.news.yahoo.com/030415/12/3eefb.html

Dienstag 15. April 2003, 17:00 Uhr
Sahara-Touristen oft schlecht ausgerüstet
Hamburg (AP) Vor dem Hintergrund von 31 in Algerien spurlos verschwundenen Touristen hat der Wüstenexperte Uwe George auf die schlechte Ausrüstung vieler Sahara-Fahrer hingewiesen. Am wichtigsten sei neben einem ortskundigen Führer ein Dieselfahrzeug, sagte der Autor und ehemalige «Geo»-Expeditionsleiter in einem vorab veröffentlichten Interview der Wochenzeitung «Die Zeit». In dem Fahrzeug müsse es genügend Platz für Wasser und Treibstoff geben und der Fahrer sollte auch Reparaturen durchführen können.

Dass ein lokaler Führer den Touristen geholfen habe, sei unwahrscheinlich. «Diese Leute wollen den Kitzel spüren, das Abenteuer, nicht geführt zu werden. Denn das wäre ja schon wieder Pauschaltourismus», sagte der 63-Jährige. Die Wüste sei aber selbst bei guter Ausrüstung gefährlich, und ganz sicher sei der Süden Algeriens nie gewesen. An der Grenze zum Niger habe es mindestens zwei oder drei Überfälle pro Jahr gegeben. «Möglich wäre, dass es neuerdings eine Allianz zwischen den traditionell räuberischen und den islamistischen Gruppen gibt», sagte George. Die Schwierigkeiten bei der Suche seien nicht überraschend. «Ich war selbst einmal an einer Suchaktion beteiligt. Wenn sich ein verirrter, verdurstender Mensch in eine schattige Felsspalte verkriecht, finden sie ihn nie wieder», betonte der Wüsten-Experte.»

Re: Was sagt Ihr....... #1575
16/04/2003 11:37
16/04/2003 11:37

A
Anonym
Nicht registriert
Anonym
Nicht registriert
A



Ja, ich glaube auch, dass die al Qaida dahintersteckt! [Breites Grinsen] Die muß ja immer herhalten, wenn man einen schuldigen sucht.

LG
Amina

Re: Was sagt Ihr....... #1576
16/04/2003 11:51
16/04/2003 11:51
Joined: Apr 2002
Beiträge: 513
Gummizelle
D
dschadda Offline
Member
dschadda  Offline
Member
D

Joined: Apr 2002
Beiträge: 513
Gummizelle
Du hast ein Herz für Wahhabiten, oder [Breites Grinsen] ??

Nix für ungut,
Birgit

Re: Was sagt Ihr....... #1577
17/04/2003 00:10
17/04/2003 00:10
Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
Claudia Poser-Ben Kahla Offline
Moderatorin
Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
Moderatorin
Mitglied***

Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
Vermutungen gibt es viele, wenn man es sicher wüßte, hätte man sicher schon mehr unternommen.

Egal wer dahinter steckt, es ändert absolut nichts an der Sache.

Claudia

Re: Was sagt Ihr....... #1578
17/04/2003 07:37
17/04/2003 07:37
Joined: Mar 2002
Beiträge: 463
Stuttgart
B
Bianca Offline
Member
Bianca  Offline
Member
B

Joined: Mar 2002
Beiträge: 463
Stuttgart
Amina, es ist ein Unterschied ob ich schreibe "Ich denke, dass die Al Kaida dahintersteckt" oder "da steckt die Al Kaida dahinter".

War nur meine persönliche Meinung und danach wurde ja auch gefragt "Was denkt ihr...".

Re: Was sagt Ihr....... #1579
17/04/2003 09:11
17/04/2003 09:11
Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
Claudia Poser-Ben Kahla Offline
Moderatorin
Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
Moderatorin
Mitglied***

Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
Bianca da gebe ich dir völlig Recht, udn ich denke es steht keinem zu, zur Zeit zu sagen: es steckt die .... dahinter, solange man es nicht weiß.

Claudia

Re: Was sagt Ihr....... #1580
17/04/2003 16:24
17/04/2003 16:24
Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
Claudia Poser-Ben Kahla Offline
Moderatorin
Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
Moderatorin
Mitglied***

Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
Donnerstag 17. April 2003, 13:22 Uhr
Lager mit Saharatouristen entdeckt

Wien/Berlin (dpa) - Die algerischen Behörden haben nach Medienberichten Kontakt mit den Entführern der vermissten Sahara-Touristen und verhandeln über deren Freilassung. Das berichtet das österreichische Nachrichtenmagazin «Profil» in seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe. Beduinen hätten die Entführer mit elf der verschollenen Touristen beim Verlassen eines Lagers beobachtet. «Wir schließen nichts aus», bekräftigte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Donnerstag.

Am Donnerstagnachmittag sollte der Krisenstab für die Suche nach den vermissten Wüstenurlaubern, unter denen auch 15 Deutsche sind, erneut zusammentreten. Von offizieller Seite wird in allen beteiligten Staaten eine Entführung weiterhin nur als ein mögliches Szenario über den Verbleib der Touristen bezeichnet. Unter den 31 Wüstenurlaubern sind neben den Deutschen zehn Österreicher, vier Schweizer, ein Schwede und ein Niederländer. Um die Verhandlungen mit den Entführern nicht zu gefährden, würden diese von den algerischen Behörden offiziell nicht als Geiselnehmer bezeichnet.

Es sei lange geübte Praxis der algerischen Behörden, Geiselnehmern keine Zugeständnisse zu machen. Dass in diesem Fall dennoch Gespräche über mögliche Bedingungen für eine Freilassung der Geiseln geführt werden, sei auf die große internationale Aufmerksamkeit zurückzuführen, die das Verschwinden der 31 Touristen ausgelöst hat.

Auch Innenminister Otto Schily (SPD) war nach Algerien gereist, um sich mit seinem Amtskollegen M. Noureddine Yazid Zerhouni zu treffen. Seit Wochen sind Spezialisten der deutschen Grenzschutzgruppe 9 (GSG 9), des Bundeskriminalamtes (BKA), der Schweizer Bundespolizei und der österreichischen Behörden vor Ort, um Algerien bei der Suche nach den Verschollenen zu helfen.

Re: Was sagt Ihr....... #1581
18/04/2003 09:54
18/04/2003 09:54
Joined: May 2001
Beiträge: 73
Polen
L
Leila Offline
Member
Leila  Offline
Member
L

Joined: May 2001
Beiträge: 73
Polen
Desi,

Tatsache ist, dass die Leute zum Teil seit Februar verschwunden sind. Wer immer dahinter stecken mag - das kann politische Grüne haben, oder auch kriminelle. In der Gegend um Tamanrasset blüht das Geschäft der Schmuggler und Schleuserbanden, die Schwarzafrikaner nach Europa schmuggeln - wenn da jemand zur falschen Zeit am falschen Ort ist, kann das schon unangenehme Folgen haben. Wenn auf einmal so viele Menschen zur gleichen Zeit verschwinden, kann es allerdings kein Zufall sein. Tatsache ist aber auch, dass jedes Jahr mehr Saharafahrer in ihren aufgemotzten Fahrzeugen mit GPS, kühlschrank an Bord usw die Wüste unsicher machen und es als Verletzung ihres Stolzes anzusehen scheinen, einheimische Führer einzustellen. Wenn du den Reichtum dieser Europäer und die Verhältnisse vor Ort vergleichst, wundert es mich eher, dass nicht schon früher Leute verschwunden sind. Das hilft den Verschwundenen und ihren Familien natürlich nicht weiter und ist auch nicht zynisch gemeint.

LG Leila

Re: Was sagt Ihr....... #1582
01/05/2003 00:30
01/05/2003 00:30
Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
Claudia Poser-Ben Kahla Offline
Moderatorin
Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
Moderatorin
Mitglied***

Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
Mittwoch 30. April 2003, 09:51 Uhr
Rundfunk: Sahara-Touristen von Banditen entführt

Algier/Paris (dpa) - Die 31 verschwundenen Sahara-Touristen sollen nach Angaben des französischen Rundfunksenders RFI von Schmugglern entführt worden sein. Zurzeit werde über ein Lösegeld von mehreren Millionen Dollar verhandelt, meldete der Sender am Mittwoch.

Er berief sich dabei auf Angaben der algerischen Behörden. Die Touristen, die seit Monaten spurlos verschwunden sind, seien wohlauf und würden in Südalgerien im Dreieck zwischen Illizi, Tamanrasset und Djanet festgehalten. Sie seien nicht wie zuvor befürchtet in den Händen von Islamisten oder Mitgliedern des Terrornetzwerkes von El Kaida.

Eine geplante Militäraktion der Algerier sei auf Wunsch der Regierung in Berlin unterblieben, berichtete der Sender. Die Schmuggler-Bande, dessen Chef den algerischen Behörden bekannt sein soll, sei auf den Handel mit Waffen, gestohlenen Fahrzeugen und Zigaretten spezialisiert und seit über zehn Jahren im Gebiet zwischen Algerien, Mali, Niger und Mauretanien aktiv.

Geldmangel habe die Schmuggler zu dieser Aktion veranlasst. Ihre traditionellen Verbindungen zu Netzwerken der Islamisten, durch die sie sich bislang finanziert hätten, seien abgebrochen. Deshalb hätten die Schmuggler die Entführung der Touristen beschlossen, zu denen auch 15 Deutsche gehören. Die französische Tageszeitung «Le Monde» hatte bereits am Dienstag über entsprechende Spekulationen berichtet, wobei allerdings die islamistische algerische Terrorgruppe GSPC als Entführer genannt wurde.

Re: Was sagt Ihr....... #1583
14/05/2003 23:06
14/05/2003 23:06
Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
Claudia Poser-Ben Kahla Offline
Moderatorin
Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
Moderatorin
Mitglied***

Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
Wüstentouristen von algerischer Armee befreit


(AFP) Die Stadt Illizi am Rand der Sahara
In einer Gewaltaktion konnte die algerische Armee 17 der 32 entführten europäischen Touristen befreien. Darunter auch sechs Deutsche.

Nach Angaben der algerischen Armee wurden die Urlauber am Dienstag aus der Gewalt der Salafisten-Gruppe für Predigt und Kampf (GSPC) befreit und in die Hauptstadt Algier gebracht. Die 15 auch weiterhin vermissten Urlauber befinden sich nach Angaben des algerische Innenministeriums in der Gewalt einer "zweiten Terroristengruppe".
Die Regierung sei über das Schicksal der Vermissten in "tiefer Sorge", sagte der Sprecher des Auswärtigen Amts, Walter Lindner. Sämtliche Bemühungen müssten sich nun darauf konzentrieren, "ihr Leben zu sichern".

Die sechs befreiten Deutschen waren wohlauf. Sie sollen im Laufe des Abends wieder in Deutschland eintreffen. Den Freigekommenen geht es laut Lindner den Umständen entsprechend gut. Unter ihnen befindet sich eine Studentin aus Bayreuth, weitere drei kommen aus der Region Miesbach in Oberbayern.

Außer den sechs Deutschen kamen zehn Österreicher und ein Schwede frei. Mit Rücksicht auf das Leben der noch vermissten Sahara-Touristen, unter ihnen zehn weitere Deutsche, wollte Vize-Regierungssprecher Thomas Steg keine Angaben über einen möglichen Einsatz von deutschen Sicherheitskräften machen.


(AFP) Schlucht in Südalgerien.
Das Militär in Algier erklärte, Kämpfer der bewaffneten Salafisten-Gruppe GSPC hätten die Urlauber entführt. Die islamistische GSPC soll Kontakte zum El-Kaida-Netzwerk von Osama bin Laden unterhalten. Sie gilt als die am besten organisierte bewaffnete Gruppe Algeriens. Ihr werden zahlreiche terroristische Anschläge zur Last gelegt.

Laut der algerischen Zeitung "El Watan" wurden die Europäer bei Amguid in Südalgerien gewaltsam aus den Händen der GSPC-Kämpfer befreit. Bei "schweren Zusammenstößen" mit rund zehn bewaffneten Entführern seien neun Entführer getötet worden. Die 15 übrigen Touristen würden in den Bergen von Tamelrik 150 Kilometer nördlich von Illizi festgehalten. Dort werde ein Militäreinsatz aufgrund der zahlreichen Höhlen und weiten Ebenen als "viel gefährlicher" eingeschätzt. Die Armee machte keine Angaben zu Toten bei der Befreiungsaktion.

© 2003 AFP

Re: Was sagt Ihr....... #1584
14/05/2003 23:13
14/05/2003 23:13
Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
Claudia Poser-Ben Kahla Offline
Moderatorin
Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
Moderatorin
Mitglied***

Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
Mittwoch 14. Mai 2003, 21:03 Uhr
Befreite Algerien-Urlauber wieder in Deutschland

Berlin/Algier (AFP)

Nach ihrer Befreiung in Algerien sind sechs der entführten deutschen Urlauber wieder wohlbehalten in ihrer Heimat eingetroffen. Die Gruppe landete zusammen mit einem geretteten schwedischen Touristen auf dem Flughafen Köln/Bonn. Nach wochenlangem Bangen um das Schicksal der insgesamt 32 vermissten Europäer hatte die algerische Armee am Dienstag 17 von ihnen aus der Gewalt islamischer Extremisten befreit. Die übrigen 15 Urlauber werden nach algerischen Angaben von einer zweiten Extremistengruppe weiter festgehalten.

Der Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Jürgen Chrobog, dankte den algerischen Behörden für die Zusammenarbeit. Er hatte die befreiten Geiseln auf dem Flug von Algier nach Köln/Bonn begleitet. Ihnen ging es nach Angaben des Auswärtigen Amts den Umständen entsprechend gut. Angesichts des ungewissen Schicksals der übrigen 15 Urlauber, unter ihnen zehn Deutsche, sei die Bundesregierung ANZEIGE

jedoch in "tiefer Sorge". Sämtliche Bemühungen müssten sich nun darauf konzentrieren, "ihr Leben zu sichern."

Nach Angaben der algerischen Armee wurden die Urlauber aus der Gewalt der Salafisten-Gruppe für Predigt und Kampf (GSPC) befreit. Außer den sechs Deutschen und dem Schweden kamen zehn Österreicher frei. Sie wurden am Abend auf dem Flughafen von Salzburg von ihren Angehörigen empfangen.

Laut der algerischen Zeitung "El Watan" wurden die Europäer bei Amguid, 200 Kilometer nördlich von Tamanrasset, in Südalgerien gewaltsam aus den Händen der GSPC-Kämpfer befreit. Von rund zehn bewaffneten Entführern seien neun getötet worden. Die islamistische GSPC gilt als die am besten organisierte bewaffnete Gruppe Algeriens. Sie soll Kontakte zum El-Kaida-Netzwerk unterhalten.

Mit Rücksicht auf das Leben der noch vermissten Sahara-Touristen wollte die Bundesregierung keine Angaben über einen möglichen Einsatz von deutschen Sicherheitskräften machen. Die übrigen Urlauber werden nach Angaben des Innenministeriums in Algier von einer "zweiten Terroristengruppe" festgehalten. Zu dieser wurden keine näheren Angaben gemacht. Neben den zehn Deutschen werden noch ein Niederländer und vier Schweizer vermisst. Laut "El Watan" werden sie derzeit in den Bergen von Tamelrik, 150 Kilometer nördlich von Illizi, versteckt. Dort werde ein Militäreinsatz aufgrund der zahlreichen Höhlen und weiten Ebenen als "viel gefährlicher" eingeschätzt.

Insgesamt 32 europäische Reisende waren zwischen Mitte Februar und Mitte März spurlos in der südalgerischen Sahara verschwunden. Sie waren in sieben verschiedenen Gruppen mit Geländewagen und Motorrädern unterwegs gewesen.

Re: Was sagt Ihr....... #1585
14/05/2003 23:14
14/05/2003 23:14
Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
Claudia Poser-Ben Kahla Offline
Moderatorin
Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
Moderatorin
Mitglied***

Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
http://de.news.yahoo.com/030514/71/3fz5u.html

Mittwoch 14. Mai 2003, 20:43 Uhr
Sahara-Touristen von Militär befreit - 15 noch vermisst

Köln/Algier (Reuters) - Rund zwei Monate nach ihrer Geiselnahme sind 17 der 32 europäischen Sahara-Touristen wieder frei, darunter sechs Deutsche. Sie kehrten am Mittwoch abend nach Deutschland und Österreich zurück.

Algerisches Militär habe einen Unterschlupf militanter Islamisten in der Sahara gestürmt und die 17 Touristen befreit, teilte das Militär am Mittwoch mit. Nach einem kurzem Gefecht seien die Urlauber unverletzt und gesund befreit worden. In Militärkreisen hieß es, die Urlauber seien nahe der Stadt Tamanrasset gefangen gehalten worden. Nach einem Bericht der algerischen Zeitung "El Watan" wurden bei der mehrstündigen Befreiungsaktion am Dienstag neun der Geiselnehmer getötet. Die Touristen waren nach Angaben der algerischen Armee in der Hand der radikalen Salafisten-Organisation für Gebet und Kampf (GSPC).

Die noch vermissten 15 Touristen - zehn Deutsche, vier Schweizer und ein Niederländer - werden in einem Versteck nahe der südalgerischen Stadt Illizi vermutet. Spezialeinheiten seien auf der Suche nach diesem Versteck, berichtete "El Watan" unter Berufung auf Sicherheitskreise. Dabei würden auch Flugzeuge eingesetzt, die mit wärmeempfindlichen Detektoren ausgerüstet seien. Die GSPC wird verdächtigt, Beziehungen zur El-Kaida-Organisation des Extremisten Osama bin Laden zu haben. Ein Diplomat sagte in Algier, die Streitkräfte müssten nach der ersten Befreiungsaktion nun schnell handeln, um auch die übrigen Geiseln zu befreien.

Seit etwa zwei Monaten galten zunächst 31 Touristen in der Sahara als vermisst, darunter 15 Deutsche, zehn Österreicher, vier Schweizer sowie ein schwedischer und ein dänischer Staatsangehöriger. Ein weiterer Deutscher wurde vor wenigen Tagen als vermisst gemeldet.

BEFREITE MÜDE ABER ÄUSSERLICH UNVERSEHRT

Die befreiten sechs deutschen Touristen und ein in Deutschland lebender Schwede landeten an Bord einer Sondermaschine der Bundesluftwaffe am Abend auf dem Flughafen Köln/Bonn. Sie machten beim Aussteigen aus dem Flugzeug einen müden Eindruck, schienen körperlich aber alle unversehrt. Einer von ihnen spreizte die Finger zum Siegeszeichen. Zwei der Befreiten waren in orientalische Gewänder gehüllt. Außenamts-Staatssekretär Jürgen Chrobog, der die Touristen in Algier abgeholt hatte, sprach von einem ersten Teilerfolg, allerdings auch von großer Sorge über das Schicksal der noch 15 verbleibenden Geiseln. Um deren Leben nicht zu gefährden, könnten auch keine Einzelheiten zur Befreiung der ersten Gruppe genannt werden. "Ich bin hoffnungsvoll, dass auch die nächsten und letzten Geiseln möglichst bald sicher und gesund ihre Heimatländer wieder erreichen werden", sagte Chrobog.

In Salzburg gingen zunächst Angehörige an Bord des Flugzeuges, mit dem die Befreiten zurückkamen. Den befreiten österreichischen Geiseln geht es nach Angaben des Wiener Außenministeriums "den Umständen entsprechend gut". Sie seien müde, abgespannt und erschöpft, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Martin Weiss, vor Journalisten auf dem Salzburger Flughafen. Sie hätten aber keine äußeren Verletzungen.

AUSWÄRTIGES AMT: LÖSEGELDFORDERUNGEN SIND SPEKULATION

Außenamtssprecher Walter Lindner sagte zu der Frage, ob der Besuch von Außenminister Joschka Fischer (Grüne) am Wochenanfang in Algerien in Zusammenhang mit der Freilassung stehe, lediglich: "Der Minister war Montag in Algier und hat lange Gespräche geführt." Fischer selbst hatte angebliche Verhandlungen über Lösegeld während seiner Reise als Spekulation bezeichnet. Das Schweizer Magazin "Hebdo" hatte am Wochenende berichtet, es gebe eine Lösegeldforderung in Höhe von 23 bis 34 Millionen Dollar.

Ein Sprecher des Innenministeriums sagte auf die Frage nach einer Beteiligung deutscher Sicherheitskräfte an der Befreiung: "Was deutsche Sicherheitskräfte in Algerien gemacht haben, gehört zu den Details, die ich nicht mitteilen möchte." Einen möglichen Zusammenhang zwischen der Geiselnahme und Islamisten, die in Frankfurt im Gefängnis einsitzen, bezeichneten sowohl Lindner als auch Steg als Spekulation.

Re: Was sagt Ihr....... #1586
17/05/2003 20:43
17/05/2003 20:43
Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
Claudia Poser-Ben Kahla Offline
Moderatorin
Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
Moderatorin
Mitglied***

Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
http://de.news.yahoo.com/030517/3/3g604.html

Samstag 17. Mai 2003, 15:24 Uhr
Algerisches Militär bereit zur Befreiung der Sahara-Geiseln

Algier (dpa) - Militärkräfte in Südalgerien bereiten nach Presseberichten eine Befreiungsaktion der 15 noch entführten Sahara-Urlauber vor. Die Bergregion von Tamelrik, wo die Europäer festgehalten würden, sei von Kommando-Einheiten und Fallschirmjägern umzingelt, schreibt die algerische Tageszeitung «Liberté» unter Berufung auf Militärangaben. Die Aktion könne Anfang der kommenden Woche eingeleitet werden. Rund drei Monate nach Beginn des Geiseldramas sind auch noch 10 Deutsche in der Gewalt von Entführern.

Re: Was sagt Ihr....... #1587
18/05/2003 09:55
18/05/2003 09:55

A
Anonym
Nicht registriert
Anonym
Nicht registriert
A



Quelle: NTV

Es gibt noch weitere aktuellere Bericht, Videos und Bilder auf der NTV-Seite.

Mittwoch, 14. Mai 2003
Chronologie
Vermisst in der Sahara

Das Schicksal der Sahara-Urlauber in Algerien hat Politiker, Diplomaten und Angehörige in einen wochenlangen Nervenkrieg gestürzt. Insgesamt waren 32 Touristen entführt worden, unter ihnen 16 Deutsche, 10 Österreicher, 4 Schweizer, 1 Niederländer und 1 Schwede.

22./23. Februar: Letzte Kontakte im Süden des Landes bei Illizi zu drei Reisegruppen mit insgesamt elf Touristen, davon sechs Deutsche, vier Schweizer und ein Österreicher.

10. März: Die erste Gruppe wird als vermisst gemeldet. Die deutsche Botschaft in Algier wird eingeschaltet.

17. März: Die zweite und dritte Gruppe werden als vermisst gemeldet. Letzter Kontakt zur vierten Reisegruppe aus sechs Personen.

30. März: Vierte Gruppe, fünf Deutsche und ein Schwede, wird als vermisst gemeldet.

2. April: Fünfte Gruppe - vier Deutsche - als vermisst gemeldet.

4. April: Der sechste Fall: Das Außenministerium in Wien sucht nach acht Österreichern.

5. April: Erste mögliche Spur: Eine Karawane stößt in der Wüste auf ein Tunnelsystem, in dem Menschen sein sollen. Ob sich dort die Vermissten aufhalten, ist unklar.

6. April: Beamte des Bundeskriminalamts und GSG 9-Spezialkräfte des Bundesgrenzschutzes werden nach Algerien geschickt.

7. April: Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in Algeriens Sahara.

8. April: Bundesinnenminister Otto Schily reist nach Algerien.

11. April: Fall sieben: Zwei weitere österreichische Bergsteiger in der algerischen Sahara verschwunden.

13. April: Wiens Außenministerium hat Belege, dass die Vermissten zumindest am 8. April noch lebten. Ihr Aufenthaltsort sei unbekannt.

17. April: Medien berichten, dass die algerischen Behörden Kontakt mit einer Entführergruppe haben und über die Freilassung der Urlauber verhandeln. Die Deutschen seien von den übrigen Geiseln getrennt.

28. April: Nachrichten und Kleidungsstücke der Verschollenen werden in der Wüstenregion bei Illizi gefunden.

4. Mai: Die algerische Regierung bestätigt erstmals, dass die Touristen leben.

6. Mai: Das algerische Innenministerium dementiert Verhandlungen mit den Entführern. Algerien lehnt den Einsatz der deutschen Elitetruppe GSG 9 für den Fall einer Befreiungsaktion ab.

7. Mai: Wüstenbewohner vom Stamm Tuareg geben an, den Aufenthaltsort der verschleppten Touristen zu kennen. Die Suchmannschaft ist auf 5.000 Soldaten angewachsen.

10. Mai: Medienberichten zufolge liegen Lösegeldforderungen in Millionenhöhe vor. Das Auswärtige Amt in Berlin und das Schweizer Außenministerium wollen sich dazu nicht äußern.

11. Mai: Algerische Sicherheitskräfte suchen im süd-westlichen Nachbarland Mali nach Spuren der verschleppten Touristen.

12. Mai: Bundesaußenminister Joschka Fischer trifft zu Gesprächen in Algier ein. Aus deutschen Delegationskreisen wird bekannt, dass ein weiterer Deutscher vermisst wird.

13. Mai: Die Anwälte der vier in Frankfurt inhaftierten algerischen Islamisten weisen Berichte zurück, wonach diese mit der Entführung freigepresst werden sollen.