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Die tunesische Wirtschaft
#145777
19/04/2003 19:16
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Die tunesische Wirtschaft Die Talsohle ist durchschritten P&D 1/2003 Rechtzeitig zum Jahreswechsel ist vor allem im tunesischen Außenhandel eine Entspannung zu verzeichnen. Auch wenn es auf die ersten 10 Monate 2002 bezogen einen Rückgang der Exporte um 1% und der Importe um 3% gab, so gestaltet sich die Bilanz im Dezember freundlicher. Die Exporte nahmen in den ersten 11 Monaten des Jahres um 1,1% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, die Importe verzeichneten allerdings noch einen Rückgang von 2,4%, sodass die Exporte 72,1% der Importe abdecken (2001: 69,5%). Der Rückgang der für Tunesien wichtigen Bereiche des Tourismus und des Lufttransports hat sich in den Monaten September und Oktober stark verlangsamt. Dies ist ein wichtiger Indikator, darüber dass die Talsohle der negativen wirtschaftlichen Entwicklung durchschritten zu sein scheint. Trotz der mäßigen Weltwirtschaftslage hat sich das produzierende Gewerbe im Verlauf der zweiten Jahreshälfte positiv entwickelt. Musste es in den ersten sechs Monaten noch ein negatives Wachstum von 0,5% vorweisen, ist die Gesamtbilanz für die ersten 10 Monate 2002 wieder positiv (+0,1%). Tunesischer Außenhandel - 11 Monate 2000 - 2002 Quelle: Kooperationsministerium, Tunesisches Institut für Statistik Source:Ministère du Développement et de la Coopération Internationale, INS © AHK Tunesien - Chambre Tuniso-Allemande Besonders erfreulich ist dabei der Anstieg der Produktion im Bereich der Nahrungsmittelindustrie und der Keramik-und Glasindustrie, die konstant über die ersten 10 Monate ein Wachstum verzeichnen konnten. Seit August jedoch geht es auch in der Mechanik- und Elektronik sowie in der Chemieindustrie spürbar bergauf. Von entscheidender Bedeutung für die tunesische Import- und Exportindustrie ist die Stabilität des tunesischen Dinars. Im Vergleich zum Jahresbeginn gewann der Dinar zum Dollar bis November ca. 5% an Wert, hingegen musste er zur europäischen Gemeinschaftswährung einen Wertverlust von 5,1% hinnehmen. Text: Gerd Volk - Graphiken: Soraya Fersi Grafik unter: http://www.ahktunis.org/deutsch/land.htm
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Re: Die tunesische Wirtschaft
#145778
19/04/2003 19:19
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Re: Die tunesische Wirtschaft
#145779
19/04/2003 19:22
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Re: Die tunesische Wirtschaft
#145780
19/04/2003 19:24
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Deutsche Auslandsinvestitionen (Graphiken): Direktinvestitionen in und aus Deutschland 1995 -2001 Deutsche Direktinvestitionen im Ausland 2001 Ausländische Direktinvestitionen in Deutschland 2001 Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung in Tunesien im Jahr 2001 Anzahl der Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung in Tunesien nach Industriezweigen im Jahr 2001 Investitionen der Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung in Tunesien nach Industriezweigen im Jahr 2001 Beschäftigtenzahl der Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung in Tunesien nach Industriezweigen im Jahr 2001 Entwicklung der Anzahl ausländischer Unternehmen in Tunesien 1995 - 2002 direkt abrufen unter: http://www.ahktunis.org/deutsch/actualite/auslandsinvestitionen.htmClaudia
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Re: Die tunesische Wirtschaft
#145781
19/04/2003 20:52
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Wirtschaftliche Rahmenbedingungen: Tunesien ist ein Schwellenland. Das Wirtschaftswachstum lag in den letzten 30 Jahren regelmäßig höher als das Bevölkerungswachstum. Das BIP bei konstanten Preisen (2002: ca. 18,4 Milliarden Dinar), das 2002 aufgrund der internationalen Wirtschaftskrise nur um 1,9% gegenüber dem Vorjahr gewachsen ist, wird im Jahre 2003 voraussichtlich wieder um 5 % steigen. Die Inflationsrate ist im Jahr 2002 im Vergleich zum Vorjahr von 1,9% auf 2,8% gestiegen. Außenwirtschaftlich ist Tunesien stark auf Europa ausgerichtet. Rund 80 % des Außenhandels werden mit der EU abgewickelt. Das seit März 1998 geltende Europa-Mittelmeer-Abkommen zwischen Tunesien und der Europäischen Gemeinschaft regelt den freien Warenverkehr und den schrittweisen Abbau von Zollschranken innerhalb der nächsten Jahre. In der Privatisierung der tunesischen Wirtschaft sind bereits wichtige Erfolge erzielt worden. Die Öffnung nach außen wird konsequent, aber vorsichtig weitergeführt und durch ein umfassendes Modernisierungsprogramm der tunesischen Industrie unterstützt. Ausländische Investitionen werden vor allem im Erdöl- und Gasbereich, in den Exportindustrien sowie im Tourismus gefördert. Investitionserleichterungen gibt es auch in einigen anderen Bereichen. Für deutsche Unternehmen ist Tunesien ein Absatzmarkt vor allem für textile Vorprodukte, elektrotechnische Erzeugnisse, Maschinen und Fahrzeuge. Tunesien dagegen liefert vorwiegend in Lohnfertigung hergestellte Kleidung, Lederwaren und elektrotechnische Erzeugnisse in die Bundesrepublik. Deutschland ist Tunesiens drittwichtigster Handelspartner nach Frankreich und Italien. Zahlreiche deutsche Unternehmen sind mit ihren Niederlassungen in Tunesien seit vielen Jahren erfolgreich tätig. Deutsche Investitionen fließen in Tunesien in den Energiebereich, die Exportindustrien, den Tourismus und in geringerem Maße in die Produktion von Konsumgütern für den tunesischen Markt. Tunesien ist auch für die Erschließung neuer Geschäftsfelder zunehmend aufgeschlossen. Tunesien wird als Markt für deutsche Produkte – ob importiert oder im Lande selbst hergestellt – wachsende Bedeutung gewinnen. http://www.ahktunis.org/deutsch/land/wirtschaft.htm
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Re: Die tunesische Wirtschaft
#145782
19/04/2003 20:55
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Rechtliche Rahmenbedingungen: Die für geschäftliche Aktivitäten und Investitionen in Tunesien bedeutsamen Bereiche sind weitgehend durch Gesetze, Verordnungen und Verwaltungsvorschriften geregelt. Im Wirtschaftsrecht ist eine klare Anlehnung an das französische und damit auch an das europäische Recht gegeben. Die nachfolgenden Punkte beinhalten die der AHK Tunesien häufig gestellten Fragen und haben nicht den Anspruch, vollständig zu sein. Der erste allgemeine Überblick kann und soll eine immer erforderliche gesonderte Klärung der Anwendung des geltenden Rechts für einen konkreten Einzelfall nicht ersetzen. Das Investitionsförderungsgesetz Das Devisenrecht Das Arbeitsrecht Das Steuerrecht Das Gesellschaftsrecht Gewerbliche Schutzrechte Das Investitionsförderungsgesetz Die wesentliche Grundlage für (ausländische) Investitionen und geschäftliche Aktivitäten in Tunesien ist das Investitionsförderungsgesetz N° 93-120 vom 29.12.1993 und die dazu erlassenen Durchführungsverordnungen. Besonders gefördert werden danach die ausschließlich für den Export arbeitenden Industrieproduktionen. Ausschließlich für den Export arbeitende Betriebe erhalten vor allem folgende Vergünstigungen: Steuerliche Vorteile - Vollständige Steuerbefreiung während der ersten 10 Jahre auf Einkünfte, die ausschließlich auf Exporttätigkeit beruhen. Besteuerung dieser Gewinne ab dem 11. Jahr nach Abzug von 50% der auf die Exporttätigkeit entfallenden Einkünfte. - Zoll- und Steuerbefreiung für den Import von Ausrüstungsgütern, Rohstoffen und Halbfertigprodukten durch diese Betriebe, soweit diese für die Exporttätigkeit benötigt werden. Zollrechtliche Vorteile Ausschließlich für den Export arbeitende Betriebe werden als "Freihandelszonen" mit erleichterter Zollabwicklung behandelt. Dabei kommt ein Betriebszöllner zum Einsatz. Die damit verbundenen Personal- und Bürokosten sind allerdings vom Betrieb zu tragen. Arbeitsrechtliche Vorteile Ausschließlich für den Export arbeitende Betriebe können bis zu vier ausländische Führungs- bzw. Verwaltungs/Betreuungsmitarbeiter frei durch Anmeldung beim Arbeitsministerium, ohne die sonst erforderliche vorherige Genehmigung, einstellen. Zusätzlich regelt das Investitionsförderungsgesetz N° 93-120 mit seinen Durchführungs-verordnungen je nach Fallgestaltung Investitionsprämien, staatliche Übernahme des Arbeitgeberanteils zur gesetzlichen Sozialversicherung und staatliche Übernahme von Infrastrukturkosten. Ausländische Investitionen in industriellen Produktionsbereichen müssen in der Regel keine tunesische Beteiligung haben. Dies gilt auch für Dienstleistungen, die ausschließlich exportorientiert sind und für einige industrienahe Dienstleistungsbereiche, die für den lokalen Markt erbracht werden sollen. Bei anderen Aktivitäten sind gesonderte Genehmigungen erforderlich, soweit die ausländische Beteiligung 50 % übersteigt. Ausländische Beteiligungen an Handelsaktivitäten auf dem lokalen Markt, einschließlich des Betreibens von Gaststätten und Cafés, erfordern regelmäßig gesonderte, vorherige Genehmigungen, die in der Praxis nur selten zu erhalten sind. Anfang der Seite Das Devisenrecht Die Ein- und Ausfuhr von tunesischen Dinaren (TND) ist verboten. Ein Um- und Rücktausch bei Privatpersonen ist in Tunesien verboten. Bargeldbeträge ab einem Gegenwert von 1000 TND (~ 700 Euro) dürfen von Reisenden nur wiederausgeführt werden, wenn bei der Einreise eine Zolldeklaration über den eingeführten Bargeldbetrag erfolgt ist. Diese Zolldeklaration ist - unabhängig von der Höhe des Betrages - auch erforderlich, wenn das Bargeld in Tunesien auf ein Devisenkonto oder ein konvertibles Dinarkonto eingezahlt werden soll. Der Rücktausch von bei den Banken in Dinar gewechselten Beträgen ist für Reisende bis zu einem Gegenwert von unter 1000 TND gegen Vorlage des Umtauschbeleges möglich. Der tunesische Dinar ist für laufende Geschäfte im kaufmännischen Geschäftsverkehr, unter Einschaltung einer tunesischen Bank, konvertierbar. Der Rücktransfer von Gewinnbeteiligungen, Nettoerlösen aus dem Verkauf oder aus der Auflösung von investiertem Kapital in Devisen, einschließlich des Wertzuwachses, ist möglich soweit die Investition durch den Import von Devisen erfolgte und die rechtlichen Investitionsbestimmungen beachtet worden sind. Im Einzelfall sind jedoch bestimmte Formerfordernisse und die Zuständigkeit der tunesischen Zentralbank zu beachten. http://www.ahktunis.org/deutsch/land/recht.htm
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Re: Die tunesische Wirtschaft
#145783
20/05/2003 21:36
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Hallo, lt. Statistischem Bundesamt ist der Export von deutschen Produkten nach Afrika im letzen Jahr um 1,7% angestiegen - nach Tunesien jedoch nicht. Hier die Zahlen: Tunesien Ausfuhr: Mill. Euro Veränderung gegenüber Vorjahr 986 –13,6 Einfuhr: Mill. Euro Veränderung gegenüber Vorjahr 949 – 6,1 Wer nähere Infos möchte hier die Linkadresse: Statistisches Bundesamt -Details LG Anna
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Re: Die tunesische Wirtschaft
#145784
22/05/2003 09:04
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Wirtschaft Tunesien Der ausländische Patient geht nach Tunesien Nach einem Bericht von Jeune Afrique gibt es immer mehr britische Staatsbürger, die sich zur medizinischen Behandlung in private tunesische Kliniken begeben. Durch die Engpässe im englischen Gesundheits- und Operationswesen gibt es oft monatelange Wartezeiten für Operationen; Wartezeiten, die es in tunesischen Privatkliniken nicht gibt. Daher schlossen einige britische Organisationen inzwischen Probeverträge mit tunesischen Kliniken ab, um ihre Patienten dort, nur zwei Flugstunden von London entfernt, in Zukunft möglicherweise in größerer Zahl medizinisch versorgen zu lassen. Eine schon seit langem etablierte Klientel sind Patienten aus den Nachbarländern Algerien und Libyen. Sie tragen zu einem Großteil dazu bei, dass die privaten tunesischen Kliniken fast 40% ihres Umsatzes mit Kunden aus dem Ausland erzielen. Im Polyklinikbereich hat der Anteil der privaten Häuser inzwischen 20% erreicht, mit 2.500 Arbeitskräften und einem jährlichen Umsatz von Euro 150 Mio. Insgesamt beschäftigt der private Gesundheitssektor in Tunesien bereits 14.000 Menschen. Zur Zeit interessieren sich auch erste ausländische Gesellschaften für den Aufbau sog. Offshore-Kliniken in Tunesien, ermöglicht durch ein neues Gesetz vom 7. August 2001, erlaubt ab einer Beteiligung von mindestens 67% Auslandskapital. Außer dem Operationsgeschäft ist auch der Bereich Kuren und Nachbehandlung im Wachstum begriffen, neben englischen Patienten nutzen auch zunehmend deutsche, österreichische und skandinavische Rehabilitierungsbedürftige das tunesische Angebot, besonders die Thalassotherapie. In diesem Bereich ist das Land nach Frankreich inzwischen weltweit der zweitgrößte Anbieter. Finanzwesen: Bankenprivatisierung Der tunesische Staat wird nach der Teilprivatisierung der Union Internationale des Banques (UIB) im Jahr 2003 auch noch seine Anteile an der Banque du Sud verkaufen. Die drei großen tunesischen Geschäfts und Handelsbanken, die Société Tunisienne de Banque, die Banque Nationale Agricole und die Banque de l’Habitat, werden jedoch vorerst nicht privatisiert. Es wird jedoch eine Übernahme von Anteilen an diesen Gesellschaften auch durch ausländische Partner möglich sein. Auch die Banque Tunisienne de Solidarité, über die die Finanzierung des Fonds National de Solidarité bzw. dessen Projekte laufen, wird nicht aus dem Schoss des Staates entlassen. Die noch in staatlichen Händen verbliebenen drei Entwicklungsbanken (Banque Tuniso-Koweitienne de Développement; Société Tuniso-Saoudienne de Développement; Banque Tuniso-Qatarie de Développement) werden ab dem laufenden Jahr zunächst einmal in Universalbanken umgewandelt. Die tunesische Regierung fördert das Ansinnen ausländischer Banken, in Tunesien zu investieren bzw. sich am Kapital der tunesischen Banken zu beteiligen. Olivenölproduktion ging zurück In der Saison 2002 wurden nur 70.000 Tonnen Olivenöl produziert, gegenüber noch fast 150.000 Tonnen im Vorjahr. Die schwachen Niederschläge in der Wachstumsperiode waren der Hauptgrund für dieses schlechte Ergebnis. Eine Konsequenz davon ist der Rückgang der Exporte, statt 95.000 Tonnen, wie in der Periode 2000/01, wurden nur noch 21.000 Tonnen ausgeführt. Der Rest ging in die Versorgung des nationalen Marktes. Damit konnte das kürzlich aufgestockte Exportkontingent in die Europäische Union bei weitem nicht bedient werden, was einen herben Rückschlag für die tunesischen Bemühungen darstellt, auf diesem wichtigen Markt an Boden zu gewinnen. Zweite Internationale Keramikmesse in Nabeul vom 23.-29. Mai 2003 In Nabeul wird vom 23.- 29. Mai 2003 die zweite Internationale Keramikmesse stattfinden. Die Veranstaltung wird künstlerische, kulturelle und industrielle Aspekte aufnehmen und als Schwerpunktthema dieses Jahr „Geschichte, Gegenwart und Perspektiven der traditionellen und künstlerischen Keramikherstellung” haben. Außerdem stellt die Messe ein Forum zur fachbezogenen Diskussion und zum Erfahrungsaustausch zwischen Keramikkünstlern, Gewerbe-, Geschäfts- und Industrieleuten sowie Fachwissenschaftlern dar. Neben einem Kunstwettbewerb wird es eine Fachausstellung über alte und moderne Keramik sowie eine internationale Ausstellung über Keramikprodukte und deren Herstellungsverfahren und -techniken geben. Darüber hinaus soll während der Messe ein internationaler Verband der Keramikproduzierenden Städte und Regionen gegründet werden. Das Messeorganisationskomitee kann interessierte Unternehmen für die Teilnahme unterstützen. Werbebranche im Aufschwung Die noch junge tunesische Werbebranche entwickelt sich schnell. In den letzten Jahren sind eine Vielzahl neuer Agenturen aus dem Boden geschossen und haben sich mit neuen innovativen Produkten schnell am Markt etabliert. Noch sind die jährlichen Ausgaben der tunesischen Unternehmen für die Werbung mit geschätzten TD 62,5 Mio. im Jahr 2001 noch nicht so bedeutend, doch wächst die Branche, einhergehend mit der Liberalisierung und der Zunahme der Konkurrenz, schneller als der Rest der Wirtschaft. Der Löwenanteil fließt in die Fernsehsparte (TD 23 Mio.), gefolgt von der schreibenden Presse (TD 20 Mio.), der Außenwerbung (TD 6,5 Mio.) und dem Radio (TD 0,5 Mio.). Die Branche beschäftigt heute schon ungefähr 3.000 Menschen, vor allem junge tunesische im In- und Ausland Diplomierte. Bemerkenswert ist, dass dabei die junge Generation in vielen Fällen schon die höchsten Führungspositionen besetzt, und nicht selten stehen Frauen an der Spitze. EU-Hochschulprogramm TEMPUS startet Das Programm der Hochschulzusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und den südlichen Mittelmeeranrainerländern wird auch bald in Tunesien starten. Die Anwendungsmodalitäten, die Funktionsweise sowie die Auswahlkriterien für Projekte und die Definition der Prioritäten für Tunesien wurden inzwischen festgelegt. Das Programm TEMPUS, in welchem es vordringlich um gemeinsame Forschungsprojekte und den universitären Austausch geht, wurde zunächst für die Zusammenarbeit mit den Ländern Osteuropas geschaffen und im Rahmen der Neuen Europäischen Mittelmeerpolitik auf die Mittelmeerländer übertragen. Es ist Bestandteil des Programms „Dialog zwischen den Kulturen und Zivilisationen” und für alle 12 betroffenen Länder, von Syrien bis Marokko, mit Euro 43 Mio. für die Jahre 2002-2006 ausgestattet. http://www.deutsch-tunesische-gesellschaft.de/home.htmMehr Infos unter: http://europa.eu.int/comm/education/tempus/home.htmlClaudia
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Re: Die tunesische Wirtschaft
#145785
27/05/2003 08:24
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Anonym
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Artikel URL: http://de.news.yahoo.com/030526/12/3gp00.htmlMontag 26. Mai 2003, 17:43 Uhr EU-Mittelmeer-Konferenz berät über Stärkung der Handelsbeziehungen Heraklion (AP) Die EU-Außenminister sind mit ihren Kollegen aus zwölf Mittelmeerstaaten zu Gesprächen über eine Stärkung der gemeinsamen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zusammengetroffen. Im Mittelpunkt der zweitägigen Konferenz von Montag an auf der griechischen Insel Kreta stehen Vorbereitungen zur Schaffung einer Freihandelszone bis 2010, wie das Bundesaußenministerium in Berlin mitteilte. Eigentlicher Grund des jährlichen Euromed-Treffens ist die regelmäßige Bestandsaufnahme über Fortschritte im so genannten Barcelona-Prozess. 1995 hatte die EU in der katalonischen Metropole beschlossen, die Beziehungen zu den Staaten des Mittelmeerraums zu intensivieren. Dem Barcelona-Prozess gehören Algerien, Ägypten, Zypern, Jordanien, Libanon, Malta, Marokko, Syrien, Tunesien, die Türkei, Israel und die palästinensische Autonomiebehörde an. Zwischen 1995 und 1999 stellte die EU 3,4 Millionen Euro für Hilfen an die Staaten des Barcelona-Prozesses zur Verfügung sowie weitere 4,8 Millionen Euro an Krediten zum Ausbau der Infrastruktur und für andere Projekte. Neben den 15 EU-Mitgliedsstaaten und den Anrainerländern südlich und östlich des Mittelmeeres nehmen an der Euromed-Konferenz in Heraklion in diesem Jahr erstmals auch die zehn künftigen EU-Mitglieder teil.
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Re: Die tunesische Wirtschaft
#145787
15/08/2003 23:08
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