Hallo,

manchmal bin ich schon träurig, wenn ich die Erfahrungsberichte von manchen höre, die sich leider auch meist mit meinen Beobachtungen in Tunesien decken.

Kann jemand von Euch mal eine wirklich schöne und positive Geschichte erzählen über schöne Erlebnisse, eine schöne Begegnung, ehrliche Freundschaft oder eine schöne Liebesgeschichte in Tunesien. Ich würde mein Bild gern mal wieder ein bißchen positiv relativieren.

Ich für mich kann sagen, dass ich zwei sehr liebe Freunde gefunden habe, eine Frau und einen Mann, die ich in meinem Leben nicht missen möchte.

Oder der nette Zöllner, der mich mit Baby zum richtigen Abfertigungsschalter durch den ganzen Flughafen leitete...

Oder die Wiedersehensfreude von Menschen, die man ein Jahr nicht gesehen hat....

oder frischgeborene Babies von Freunden, die ich auf dem Arm halten durfte...

Letztendlich überwiegt doch die Faszination des Landes und der Menschen (jenseits von Hotels, Bezznezz und Animateuren), die viele von uns wieder gern zurückkehren läßt...

Einen schönen 2. Advent


eine nachdenkliche Sonja

Sonja, es gibt doch irgendwo schon positive Berichte.....weiss jetzt aber gerade nicht in welchem Rubrik.....
Nur kurz: Ich bin mit meinem Mann schon mehr als 18 Jahre verheiratet und haben 3 Kinder zusammen! Haben sehr viele Hoch's und Tief's durchlebt.....besser gesagt sind auch immer noch mitten drin....leider. Diese Probleme haben einen anderen Grund, haben aber nichts mit der Kultur, Mentalität oder Religion zu tun. Kann also auch klappen...

Hallo Jambo,

schön mal wieder von Dir zu hören. Wir haben im vergangenen Jahr schon einmal Kontakt gehabt. Hatte auch gelesen, dass Du Dich freust, dass Dein Mann Weihnachten bei Euch ist. Ich wünsche Eurer Familie eine ganz schöne Zeit.

Herzliche Grüße
Sonja

Vielen Dank , Sonja.
LG Sandra

Ich glaub', die von Blacktears ist doch recht
positiv, oder?! Titel war: "Wie kann ich ihm
nur helfen?" Schönen Abend noch!

Hallo Sonja,

wie viele hier schon wissen habe ich 3 Jahre in tunesien gelebt und gearbeitet. Auch ich habe meine schlechten Erfahrungen machen müssen, aber ich bin jetzt auch schon seit 2 Jahren mit einem Tunesier verheiratet und habe eine kleine Tochter. Unser 2. Kind wir im Mai zur Welt kommen. Natürlich haben auch wir unsere Probleme und Höhen und Tiefen, aber die gibt es doch in jeder Ehe/Beziehung egal welcher Nationalität.

Schöne Grüsse aus Norderstedt
Sandra

Hallo Sonja,

wie viele hier schon wissen habe ich 3 Jahre in tunesien gelebt und gearbeitet. Auch ich habe meine schlechten Erfahrungen machen müssen, aber ich bin jetzt auch schon seit 2 Jahren mit einem Tunesier verheiratet und habe eine kleine Tochter. Unser 2. Kind wir im Mai zur Welt kommen. Natürlich haben auch wir unsere Probleme und Höhen und Tiefen, aber die gibt es doch in jeder Ehe/Beziehung egal welcher Nationalität.

Schöne Grüsse aus Norderstedt
Sandra

Hallo Sonja!
Ich bin nun seit fast 2 Jahren mit einem Tunesier zusammen.Habe auch lange Phasen drüben gelebt!
Ich muss dazu sagenmdass ich einen kleinen Sohn habe,der nicht von ihm ist.Doch er ist klasse!Er ist stets für uns da!Für meinen Sohn ist er der Papa.Wir sind sehr glücklich und im Februar werden wir endlich heiraten!
Wie du siehst,kann es auch positive Geschichten geben,doch auch ich muss sagen,dass das Negative oft überwiegt.

Hallo Sonja!
Ob meine Geschichte sooo positiv ist, wird sich vielleicht noch zeigen – schön ist sie für mich jedenfalls bis heute.
Ich habe meinen Freund vor 5 Jahren hier in Deutschland kennengelernt. In einer ganz üblen Spelunke, wo ich an dem Abend das erste Mal war. Ich bin (alles andere als nüchtern) direkt mit zu ihm nach Hause, obwohl mich zwei Kneipengäste(zwei Türken die ich auch nicht kannte) ganz eindringlich vor ihm gewarnt hatten.
Ganz wohl war mir beim Abschied am nächsten Morgen nicht ("...was hab ich getan?!") und er fing auch noch an, mir von seiner kranken Mutter zu erzählen....
Ich hab ihm, um schnell wegzukommen, eine falsche Telefonnummer gegeben und scheinheilig versprochen, ihn in zwei Tagen anzurufen.
Nach zwei Tagen nagte an mir, dass mein Lebensmotto die "goldene Regel" ist: "Was Du nicht willst, dass man Dir tut, das tu auch keinem anderen" – also rief ich ihn vom Faxgerät aus an (wegen der Nummerübertragung und mangels Handy) und sagte ihm, dass es wohl mit uns nichts werden könne...

Mein Fax klingelte die Nacht etliche Male, ich hätte es ja abstellen können, aber schließlich hab ich ihn zurückgerufen und mich noch mal mit ihm getroffen. Seitdem sind wir zusammen.
Sämtliche meiner Bekannten (meine Verwandten nicht, die kennen mich zu gut) haben mich gewarnt, ermahnt, sogar beschimpft, einer hat mir deswegen sogar die langjährige Freundschaft gekündigt!
Zwei alte Bekannte (Ägypter und bis dato die einzigen Araber, die ich überhaupt näher kannte) haben mich aufgeklärt: Er würde mir von seiner kranken Mutter erzählen, die er versorgen müsse (war schon passiert!), dass er versuchen würde, mindestens einen Flug von mir bezahlt zu bekommen (hatte er tatsächlich schon angedeutet!), dass er nur auf Aufenthaltsgenehmigung aus sei (na, die hatte er wenigstens schon).

Die beiden Ägypter haben mich (sehr engagiert und ehrlich um mich besorgt) beschworen, ihn schnellstens sausen zu lassen (da hab ich auch das allererste Mal was in der Art von "Bezness" gehört).
Nach nur einer Woche war mein Liebster nämlich wieder nach Tunesien geflogen, um seine kranke Mutter zu pflegen. Nach drei Wochen kam er zurück, ohne mich noch ein einziges Mal um "Kostenbeihilfe" gebeten zu haben. Sein Ticket war eigentlich 3 Monate gültig, er sagte mir, dass er mich zu sehr vermisst hatte.... Nach noch mal drei Wochen flog er wieder runter (wieder ohne meine finanzielle Hilfe), weil seine Mutter nachts gestorben war. Er kam ziemlich verändert zurück.
Und da hatten sich dann so zwei Psycho-Pflegefälle getroffen. Ich glaube manchmal, ihm hat es gutgetan, sich um mich (um meinen Seelenzustand) zu kümmern – und andersrum genauso.
Wir hatten sehr stressige Zeiten miteinander. Zeiten, wo ich dachte, das ist mir alles zu viel, zu fremd, zu kompliziert. Unsere Trennungsabsichten waren schon zum "running gag" geworden (sein großer Bruder hat sich gleich beim ersten Versuch fast totgelacht: "Ihr auseinander? Vergiss es, ihr beiden bleibt immer zusammen!")
Ich bin wegen ihm aus einer fiesen Depression (und anderen hässlichen Dingen) herausgekommen, hab mir nach zwei Jahren Arbeitslosigkeit wieder einen Job gesucht (der auch noch gutbezahlt und sehr angenehm war), hatte dann genug Selbstvertrauen angesammelt, um mich selbständig zu machen. Bin deswegen aus "unserer" Stadt weggezogen – leider, denn nachdem er sich auch selbständig gemacht hat, führen wir eher eine Wochenendbeziehung.
Was uns die Zukunft bringt, wissen wir noch nicht. Klar ist aber, dass meine "Zeit abläuft" – d.h. ich möchte doch eigentlich auch mal ein Kind haben (bin jetzt 34)!
Er sieht das ein – ist aber für die Verhütung alleinverantwortlich und hat leider bisher immer gut aufgepasst.... Im Moment vermisse ich meinen Süßen jeden verfluchten Abend, den ich hier allein bin - Bin seit etwa 4 Wochen wieder schrecklich verliebt (ich weiß selber nicht, warum auf einmal!)
Ich bin mir nach allem ganz sicher, dass man seine Liebe auch unabhängig von Kultur, Tradition, Mentalität, etc. finden kann. ((Religion???- Weiß ich noch nicht!))
Liebe Grüße, Freya Kuba

Herzlich Willkommen hier im Forum udn viel Spaß bei uns.

Claudia

Hallo,
möchte auch etwas positives erzählen. Ich bin mit meinem Mann (Tunesier) seit 3 1/2 Jahren zusammen davon sind wir 1 1/2 verheiratet. Ich war bereits schon einmal verheiratet und habe eine 10jährige Tochter. Mein Mann ist 15 Jahre jünger als ich. Wir haben auch ziemlich stressige Zeiten hinter uns, es wurde und wird aber immer besser. Im August dieses Jahres bin ich ganz plötzlich nachts wegen einer Lungenembolie ins Krankenhaus gekommen. Mein Mann war total betroffen und hat mich jeden Tag zweimal im Krankenhaus besucht. Nun hatte er zu Hause die ganze Verantwortung, auch für meine Tochter. Er hat alles meisterhaft bewältigt und sogar für meine Tochter ihren Geburtstag mit ihren Freundinnen ausgerichtet. Er war sehr stolz auf sich und ich auch. Der Vater meiner Tochter (deutsch) hat sich einen Dreck um sie gescherrt. Er hat ihr gerade mal telefonisch gratuliert. Beistand seinerseits hat sie nicht erfahren. Im November war ich jetzt vier Wochen zur Reha, auch in der Zeit war mein Mann mit meiner Tochter allein. Er hat wieder alles bestens gemeistert und ist sogar zum Elternsprechtag mit meiner Tochter gegangen. Alle waren begeistert, wie er das so hingekriegt hat. Durch diese ganze Geschichte sind mein Mann und meine Tochter sich viel näher gekommen und wir als Familie gewachsen.
Birgit

Birgit! Danke für dein wunderschönen Beitrag: Es tut wirklich gut zu wissen das doch viele Mitglieder dieses Forums auch realistisch, und ohne diese blödes "Brillensyndrom" ( ); glücklich mit ein Tunesier sind.

Kann doch nicht so schwer zu verstehen sein

In schwierigen Zeiten erkennt mann wirklich die WAHRE LIEBE/ die WAHRE FREUDSCHAFT

Hallo

Ja, scharze Schafe gibt es überall , egal welche Nationalität die Personen haben.

Ich war auch schon einmal verheiratet und kann nichts gutes über meinen Ex-Mann berichten.

Umso, erfreulicher ist es - das ich nun einen Menschen um mich habe , der es auch verdient hat.

Hallo OM EYA!
Vielen Dank,dass du trotz der vielen schlechten Erfahrungen auch noch aufmunternde Worte aufschreiben kannst.Nicht alle sind so...
Schlechte Menschen-Männer- gibt es zu genüge.Ich war vorher mit einem deutschen Mann zusammen,der das Weite suchte als ich schwanger wurde.
Tja,kann überall passieren.Ich bin nur froh,dass mein Freund in den schlechten Zeiten,die wir gewiss auch hatten zu mir stand

Hallo Ihr!

Ich finde es immer wieder schön, so tolle Geschichten von euch zu hören.

Habe übrigens letzten September auch einen kleinen Sonnenschein kennengelernt. Leider muss ich zugeben, dass ich anfangs sehr kritisch eingestellt war, aber mittlerweile hat er meinen "Elchtest" bestanden und auch wenn sich keine Beziehung daraus entwickelt, hoffe ich doch einen Freund in diesem wunderbaren Land gefunden zu haben.

Liebe Grüße euch allen - Kuschel1

Hallo Sasa!

Zitat:

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Ich bin nur froh,dass mein Freund in den schlechten Zeiten,die wir gewiss auch hatten zu mir stand

---

Das ist der Punkt: Nationalität, Sprache, Herkunft, Religion, Mentalität... all das unterscheidet Menschen nicht wirklich, im "Herz".

Was sie -in meinen Augen- mehr unterscheidet ist das Herz den sie für Menschen haben, ihre Taten, ihre Worten und das Handeln in schwierigen Zeiten.

Dass es dir heute wieder gut geht freut mich!

Liebe ist wie eine aussergewöhnliche Blume die ewig leben kann, die aber ständig dust hat. Von einem Partner wird ihr Durst nicht gestillt.

Kuschel! Das beste "Elchtest" ergibt sich mit der Zeit, wenn du gerade seine Unterstützung brauchst, und du in ihn wirklich, das Mann deiner Träume findest!
Ich freu mich sehr für dich, dass du jetzt mit der neuen "Freundschaft" glücklich bist. Lass dir aber immer Zeit bevor du große Entscheidungen triffst.

Ich glaube allgemein: Kopf und Herz müssen beide gleich zustimmen, und man darf kein "Zweifel" in der Liebe haben.
Wenn es besteht, ist es besser man überlegt sich alles in Ruhe nochmal ganz genau und im Detail, und dabei versuchen "objekiv" zu bleiben.

EINEN WUNDERSCHÖNEN TAG NOCH AN ALLE!

Hi OM EYA!

Genau das ist der Punkt,dass man Herz und Verständnis für sein gegenüber aufbringt.
Ohne diese Voraussetzung und viel Vertrauen läßt sich nirgendwo auf der Welt etwas aufbauen!

Hi Om Eya!

Muss dir vollkommen recht geben - Liebe, wie auch wirkliche Freunde erkennt man erst dann, wenn sie einem in der Not zur Seite stehen.

Ich muss dich aber beruhigen, auch wenn es von seiner Seite derzeit so herüberkommt, als ob er mich lieben würde, stehe ich noch mit beiden Beinen fest am Boden. Eine Fernbeziehung ist sehr schwierig und ich kann auch nicht behaupten, dass ich ihn kenne, da ich ihn nur 14 Tage vor den Augen hatte und davon ganze 2 Tage Zeit hatte mit ihm zu quatschen.

Aber trotzdem stellt sich mir dahingehend nichts in den Weg, dass ich mit ihm in Kontakt bleibe, um ihn mit vorsichtigen Schritten näher kennen zu lernen und ihn dieses Jahr auch vielleicht mal für eine Woche besuche.

Keine Angst, ich pass schon auf mich auf.

Ganz herzliche Grüße aus Ö.

endlich kann ich mich beruhigen, und ohne Angst ins Bett gehen

Also von mir selber, kann ich NOCH nicht eine positive geschichte erzählen!! Aber die ist schon heiss am laufen... wer weiss, vielleicht nach den sommerferien...

Aber meine Eltern sind auch schon fast 23 Jahre verheiratet. Meine Mutter ist Schweizerin. Auch für sie war es nicht immer einfach. Doch Sie haben bis jetzt alles gemeistert. Ich habe noch 4 Jüngere Brüder. Und meine Eltern haben vor in den nächsten 10 Jahren für immer nach Tunesien zu gehen...

Also Leute, ich denke es geht doch!! Man darf nur nicht den Mut verlieren. Denn auch meine Mutter hat schwere Zeiten durchgemacht mit Ihrer Familie, und macht die auch jetzt noch durch!!

LG
Monia

Liebe sollte auch nicht an der Nationalität eines Menschen scheitern!
Zusammenhalt ist einfach wichtig und das Gefühl bei einem selbst,das richtige zu tun.

Hallöchen

Kann mir einer von euch sagen,ob man bei einem internationalen Ehefähigkeitszeugnis eine Legalisierung in Deutschland braucht.Die Heirat soll in Tunesien sein!
Vielen Dank

@sasa

Genau das ist es, was viele Leute leider denken. Das hängt alles sicher nicht von der Nationalität ab!! Es kann auch mit dem gleichen Landsmann schief gehen...

LG
Monia