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Re: Scheidung #113186
27/02/2003 09:55
27/02/2003 09:55

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Hallo Claudia,

das, was Du beschrieben hast, ist die Zugewinngemeinschaft, die in Deutschland eintritt, wenn nichts anderes vereinbart wurde. Bei der Gütertrennung handelt es ich um folgendes:
Vereinbaren die Eheleute Gütertrennung, dann bleiben die Vermögen von Mann und Frau vollkommen voneinander getrennt. Beide haben ihr eigenes Vermögen und können darüber alleine verwalten und auch ohne Zustimmung des anderen Ehegatten darüber verfügen (was bei der Zugewinngemeinschaft beispielsweise nicht so ist!).
Endet die Ehe, so spielt es keine Rolle, ob ein Ehegatten mehr Vermögen erworben hat als der andere. Ein Ausgleich zwischen den Vermögensmassen erfolgt nicht.
LG Anna

Re: Scheidung #113187
27/02/2003 15:34
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Annegret das ist richtig und trotzdem werden die Dinge die gemeinsam in der Ehe von beiden angeschafft werden, getrennt und jeder bekommt seinen Pflichtteil, sei denn man hat es anderes schriftlich vor dem Notar geregelt.

So ist es mir bekannt wenn du andere Infos dazu hast, würde ich mich freuen wenn du sie dazu rein stellen könntest.

Es geht ja hautsächlich um, dies: was wird z.B. mit einem Grundstück was beide in der Ehe käuflich erworben haben, wo beide zusammen finanziert haben, es kann ja nicht sein das es nur einer bekommt und der andere geht leer aus oder vielleicht noch der eine bekommt das Grundstück und der andere die entstandenen Schulden.

Claudia

Re: Scheidung #113188
27/02/2003 18:57
27/02/2003 18:57

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Annegret, Du hast vollkommen recht.

Warum sollte man eine Gütertrennung vereinbaren, wenn man im Falle einer Scheidung doch einen Zugewinnausgleich zahlen müsste, ergibt doch keinen Sinn, oder?

Zugewinngemeinschaft

Ehegatten, die keine anderweitigen vertraglichen Vereinbarungen (z.B. Ehevertrag) getroffen haben, leben automatisch ab Eheschließung im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft. Bei der Zugewinngemeinschaft bleibt das Vermögen von Mann und Frau getrennt. Es besteht kein gemeinschaftliches Vermögen. Keiner der Ehegatten haftet für die Schulden des anderen Ehegatten. Jeder Ehegatte verwaltet sein Vermögen selbst und unterliegt nur insoweit einer Verfügungsbeschränkung, als dass er über Haushaltsgegenstände und über sein vermögen als ganzes nicht allein verfügen kann.
Im Falle der Ehescheidung kommt es zum Ausgleich des Zugewinns. Dieser wird durch Vergleich des Anfangs- (= Wert des Vermögens zur Zeit der Eheschließung) und des Endvermögens (= Wert des Vermögens zum Zeitpunkt der Scheidung) jedes Ehegatten ermittelt. Übersteigt der Zugewinn des einen Ehegatten den Zugewinn des anderen, so steht die Hälfte des Überschusses dem anderen Ehegatten als Ausgleichsforderung zu.

Gütertrennung

Die Gütertrennung tritt ein mit Ausschließung des gesetzlichen Güterstandes im Rahmen eines Ehevertrages. Wie beim gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft bleiben die Vermögensmassen von Mann und Frau während der Ehe getrennt. Die Eheleute stehen sich vermögensrechtlich wie Unverheiratete gegenüber. Jeder Ehegatte verwaltet sein Vermögen grundsätzlich allein. Im Unterschied zur Zugewinngemeinschaft unterliegen im Falle der Gütertrennung die Eheleute während der Ehe keinerlei Verfügungsbeschränkungen. Im Falle der Scheidung kommt es zu keinem Vermögensausgleich. Die Gütertrennung endet durch Tod, Scheidung, Aufhebung, Nichtigkeitserklärung der Ehe sowie durch Ehevertrag.

Gütergemeinschaft

Im Rahmen eines Ehevertrages können Eheleute die Gütergemeinschaft vereinbaren. Bei der Gütergemeinschaft wird das gesamte Vermögen, auch das vor der Hochzeit erworbene, grundsätzlich gemeinschaftliches Eigentum beider Eheleute. Durch die Gütergemeinschaft entsteht eine Gemeinschaft zur gesamtem Hand. Dementsprechend können beide darüber auch nur gemeinsam verfügen, soweit der Ehevertrag keine anderweitigen Regelungen vorsieht. Im Gegensatz zu den anderen Güterständen haften Eheleute grundsätzlich gemeinsam. Mit der Entstehung der Gütergemeinschaft werden die Schulden der Ehegatten zu Gesamtgutsverbindlichkeiten.

Re: Scheidung #113189
27/02/2003 19:19
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Mir ging es auch nicht um die Dinge die in die Ehe mitgebracht wurden, sondern um die Dinge / Grundstücke die zusammen während der Ehe angeschafft wurden, und da sieht es dann schon anderes aus.

Claudia

Re: Scheidung #113190
27/02/2003 21:22
27/02/2003 21:22

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Das was ich hier reingestellt habe sind allgemeine Informationen zu den Besitzstandsregelungen in Ehen gültig für Deutschland, wie ich es im Netz gefunden habe.

@Claudia

dann sag doch mal wie es Deiner Meinung nach aussieht.

Ich weiss es nicht und masse mir auch nicht an
dazu etwas aus meiner Sicht zu sagen.

Cha kann sicher nur ein sehr guter Anwalt helfen.

Re: Scheidung #113191
27/02/2003 21:31
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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So wie es mir bekannt ist, habe ich es geschrieben.
Ich habe ihr auch einen Anwalt empfohlen denn nur so kann ihr schneller und am besten geholfen werden.

Claudia

Re: Scheidung #113192
28/02/2003 08:36
28/02/2003 08:36

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Hallo Claudia,

wenn man mit der Gütertrennung lebt, gibt es keine gemeinsamen Anschaffungen. Bei Deinem Beispiel müßte man festhalten, wer von beiden wieviel Geld zu dem Grundstück beigesteuert hat und es müßten beide im Grundbuch eingetragen werden. Im Falle einer Scheidung müßte dann der Geschäftswert geschätzt werden und dann muß der, der es behalten will, dem anderen seine aktuellen Anteile auszahlen. Alles nicht so einfach und ich denke, wenn es sich um ein Grundstück in T handelt, dürfte es noch komplizierter sein.
LG Anna

Re: Scheidung #113193
28/02/2003 10:50
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Annegret so schrieb ich es ja auch, und ich ging von der Hälfte aus, also jeder gibt den gleichen Teil zur Anschaffung, auch schrieb ich, müssen beide im Grundbuch eingetragen sein, wenn nur eine Person drin steht, wie es ja hier der Fall ist, hat man kaum Chancen einen Teil oder sein Geld wiederzubekommen.

Dies kann man nur (in diesem Fall) über einen Anwalt klären, da der Mann (Tunesier) vor Gericht Eidesstaatlich erklärt hat, kein Vermögen + Grundstücke zu besitzen und dies ist nicht richtig und nur auf diesen Punkt kann man aufbauen, so meine Meinung dazu.

Claudia

Re: Scheidung #113194
28/02/2003 11:13
28/02/2003 11:13

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Da hast Du schon recht, Claudia. Wichtig ist, daß man sich vorher absichert. Gerade dann, wenn man sein Geld in Tunesien anlegt.

Komisch finde ich, daß hier das Thema "Scheidung" seit kurzer Zeit überhaupt aktuell ist. Bislang war es doch so, daß es von niemandem erwähnt wurde. Ich glaube, ich hatte es vor 2 Jahren oder so mal angeschnitten und bekam daraufhin bergeweise Mails, in denen ich getröstet werden sollte. Dabei war meine Anfrage nur rein theoretisch. Jetzt scheinen ja einige Mitglieder schon praktische Erfahrungen damit gemacht zu machen bzw. zu machen.
LG Anna

Re: Scheidung #113195
28/02/2003 11:16
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Annegret gestern hatte ich einen Anruf, und wir unterhielten uns auch über dieses Thema, und wir wundern uns auch ganz schön das doch so viele sich nach oft langer Ehe scheiden lassen, weiß auch nicht an was es liegen tut, oder ob erst jetzt geschrieben wird, weil vielleicht einer den Anfang gemacht hat, ich weiß es nicht.

Vielleicht bekommen wir ja darauf auch eine Antwort.

Claudi

Re: Scheidung #113196
28/02/2003 12:48
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@ Zabrata
der Quadratmeter-Preis in einer Gegend wie Gammarth ist durchaus realistisch, heute dürfte es noch mehr kosten, und dein Angebot in Chott Meriem, wenn es stimmen sollte, würde ich es dir gern abnehmen und zahle noch 20 Dinars drauf. Hier im Wohnviertel Khezama in Sousse zahlt man durchschnittlich 230 Dinars für das Quadratmeter.
@ Cha
Dein Gründstück in Gammarth kannst du dir entgültig abschreiben fürchte ich, solange du nicht im Kaufvertrag stehst, hast du hier in Tunesien fast keine Aussicht auf Erfolg, so ungerecht es auch sein mag. Es ist mir ein Rätsel, warum du dich nicht hast eintragen lassen. Und ich gebe dir vollkommen recht, das passt absolut nicht zum islamischen Glauben, aber dein Mann und unzählige andere scheinen darauf keinen Wert zu legen, bedauerlicherweise. Der Glaube lehrt uns, dass wir nur Gäste auf dieser Erde sind und wenn man ins Gras gebissen hat, da helfen weder Grundstücke noch Geld, da zählt nur was man diesseits an gute Taten vollbracht hat. Andererseits kann die Perspektive deines Mannes so aussehen, dass er sich sagt, solange sie mit mir leben will, gehört uns das Grundstück beiden und so war es auch ursprünglich gedacht, da die Familie für einen Tunesier einen heiligen Charakter hat, ist er sicherlich verbittert darüber , dass nun plötzlich alles aufhören muss. Und wenn du mich fragst, wer von euch beiden den höheren Preis gezahlt hat, dann ist es zweifellos dein Mann, was ist schon ein Grundstück gemessen an dem Leid und der seelischen Misere, die er nun infolge der Scheidung ertragen muss. Es ist die ganze Problematik dieser Mischehen, es fängt immer schön romantisch an, wenn es aber aufhört, dann ist es meistens mit schwerwiegenden Folgen und nicht selten dramatisch.

Re: Scheidung #113197
28/02/2003 12:58
28/02/2003 12:58

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Gegen die fianziellen Folgen könnte man sich aber absichern. Doch wer macht das schon, wenn er noch die rosarote Brille auf hat, vom arabischen Flair eingenebelt ist und nie auf die Idee kommt, daß es jemals zu Problemen kommen könnte? Gegen die emotionalen Folgen kann man leider keine Verträge abschließen..... Schade, eigentlich! [Schüchtern]
LG Anna

Re: Scheidung #113198
01/03/2003 01:28
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Hallo Steif,

im Grunde hast Du recht; aber daß hier der Mann den größeren Preis dabei zahlt, da bin ich mir nicht so sicher.

Wenn eine Frau sich nach so langen Jahren vom (Ehe-)Partner trennt, dann ist vorher schon einiges passiert. Ich kann mir nicht vorstellem, daß man sich da wegen Kleinigkeiten trennt. Im Gegenteil, wenn es eine funktionierende Partnerschaft ist, schweissen gelöste Probleme -und mögen sie noch so groß sein- noch mehr zusammen.

Aber häufig ist es so, daß immer nur Eine(r)nach Problemlösungen sucht. Der Andere denkt, warum soll ich mich darum bemühen. Meine Frau/Mann macht das ja. Nur irgendwann ist Schluß damit und der Passive versteht die Welt nicht mehr.

Ob es hier auch so ist, weiß ich nicht. Aber es ist meine Erfahrung nach einer fast 20-jährigen Partnerschaft. Diese Partnerschaft hat mir viele graue Haare eingebracht, hat mich Zigtausende von Mark gekostet, aber sie hat mir mein Kind geschenkt.

Re: Scheidung #113199
28/02/2003 14:29
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gluehwuermchen Offline
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Hallo Dilan,

kann mich deiner Meinung nur anschließen. [daumen]

LG Kerstin

P.S. Sei froh das es Färbemittel gibt... [Winken]

Ich wünsche dir einen schönen Urlaub.
Genieß die Tage...  -

Re: Scheidung #113200
28/02/2003 14:35
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Hallo Dilan,

ich wünsche Dir auch wunderschöne Tage auf Djerba - viel Spaß und tanke viel Kraft!
LG Anna

Re: Scheidung #113201
28/02/2003 14:41
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Hallo Dilan
Abgesehen von der Schuldfrage, jede Ehescheidung, die nach so vielen Ehejahren geschieht hat fatale Konsequenzen auf beiden Partner. In Mischehen sind die Konsequenzen schwerwiegender fuer denjenigen, der von heute auf morgen weggespuelt wird. Die Frau bleibt weiterhin in ihrem angestammten Milieu, hat meistens die Kinder bei sich und auf ihrer Seite, wohnt weiterhin in der gemeinsamen Wohnung. Und der Mann? welche Perspektiven hat er denn? Alles war fuer die Katz, jetzt darf er verwelken. Woher soll er die Kraft schoepfen ein neues Leben anzufangen, seelisch sind sie nur noch ein Truemmerhaufen, das sein restliches Dasein in Trinkbuden fristet.

Re: Scheidung #113202
28/02/2003 14:50
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Woher er die Kraft nehmen soll:

Er soll die Reserven aktivieren, die er vorher solange die Beziehung noch zu retten gewesen wäre, nicht eingesetzt hat.

Re: Scheidung #113203
28/02/2003 18:53
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Wenn ich das lese, was "Steif" hier schreibt, wird mir wieder klar, warum so viele von uns Schwierigkeiten in ihrer Beziehung haben:

"er sicherlich verbittert darüber , dass nun plötzlich alles aufhören muss. Und wenn du mich fragst, wer von euch beiden den höheren Preis gezahlt hat, dann ist es zweifellos dein Mann, was ist schon ein Grundstück gemessen an dem Leid und der seelischen Misere, die er nun infolge der Scheidung ertragen muss."

Das ist doch wohl der glatte Hohn, oder?
Aber auch nichts Neues, immer schön vom Standpunkt des Mannes aus betrachtet, was denn sonst!
Aber wenn der arme Kerl ja schon "den höheren Preis" bezahlen mußte, kann "Cha" ja noch froh sein, wenn keine finanziellen Nachforderungen mehr kommen, quasi als kleiner Ausgleich für erlittene Qualen...

Vielleicht macht Zorn ja ein wenig blind, aber wo stand denn, warum es überhaupt zur Scheidung kam und wer sie überhaupt wollte?
Wenn ich genauso einseitig denken würde, könnte ich glatt behaupten, daß der gute Mann kein bißchen leidet, solange er nur das ganze Kapital im Sack hat!

Re: Scheidung #113204
01/03/2003 11:40
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ja, steif, das verstehe ich auch nicht ganz...?
`kann es sein, das du da eher ueber dich udn eine erfharung von dir sprichst?
du kannst doch gar nicht wissen, wer mehr leidet oder gelitten hat, oder kennst du die beiden?

einen grossen verlust haben sie beide erlitten, und in dem falle IST es ja nun so, dass nicht die frau die wohnung behaelt, sondern der mann gleich das ganze gemeinsame haus hat, und sie womoeglich noch schulden deswegen.
und wieso ein/der mann emotional unter einer trennung mehr leiden sollten, als eine/die frau, ist mir auch nicht klar?!

seltsame behauptung von dir...

ach ja, fuer gealterte maenner ist es einfacher, nochmal von vorn anzufangen, eine frau zu finden, besonders wohl in tunesien mit haus und deutschen papieren, nehme ich mal an, frauen tun sich eher schwerer, sie werden naemlich haeufiger nach dem aeusseren beurteilt und sind im gegensatzt zu maennern selten allein dadurch attraktiver, dass sie lebenserfahring und ein dickes konto haben.

naja, ist muessig zu diskuitieren, wer recht hat, wer nicht, wer mehr leidet, wer nicht.
da gibts keine loesung.

Re: Scheidung #113205
03/03/2003 10:29
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Marion und Uli, danke für eure Unterstützung.
Meine Ehe war kein Honiglecken. Ich wurde auch aus der gemeinsamen Wohnug geschmissen. Weil ich seine Dehmütigungen nicht mehr ertragen wollte und ihm gesagt habe wenn er nicht aufhört, werde ich mich von ihm trennen. Der "ARME MANN" ist jetzt absichtlich arbeitslos um nichts mehr bezahlen zu müssen. Wie kann man nur über Menschen urteilen die man wirklich nicht kennt? [weinen2] Ich habe genug in dieser Ehe ausgehalten. Habe meine Kinder jetzt endlich alt genug, sodas sie es besser verkraften können. Jetzt ihm nachhinein sagen mir beide, warum ich mich nicht viel eher getrennt habe. Mir fehlte einfach der Mut dazu und ich hatte ANGST er würde uns was antun. Leider....

Re: Scheidung #113206
03/03/2003 19:16
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Liebe Cha!

Ich glaube Dir, ich kenne gleiche Fälle wie Deine. Ich finde es acuh sehr traurig, dass man nach so langer Zeit noch so beschissen wird...Ich wünsche Dir alles Gute für die Zukunft und natürlich viel Kraft!
LG Sandra

Re: Scheidung #113207
03/03/2003 20:24
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Vielleicht habe ich mich als Nicht-Muttersprachler wieder unglücklich oder so undifferenziert ausgedruckt, dass der Eindruck entstand, ich würde mir über die Ehe von Cha ein Urteil erlauben. Cha hat zwar angegeben, dass sie diejenige war, die die Scheidung wollte und ist ansonsten an dem Weiterbestehen der Ehe nicht sonderlich interessiert, aber das reicht eben nicht aus, um sich ein Bild über ihre Konkrete Ehe-Situation zu machen, will ich auch gar nicht. Nur, mir sind einige Fälle bekannt, wo der Ehemann den unerwarteten Verlust seines Familienglücks und seiner fern der Heimat mühsam aufgebaute Existenzgrundlage aber vor allem die Trennung von den Kindern, nicht verkraften konnte. Einige kehren zurück, versuchen ohne große Überzeugung, so gut es geht, ein neues Leben anzufangen, es gelingt ihnen aber in der Regel nicht und so vegetieren sie nur noch dahin als lebende Leichen, andere bleiben im Ausland und ihr Leben dort sieht auch nicht viel besser aus. Und eben in diesem Zusammenhang habe ich den Standpunkt vertreten, dass so eine Trennung für beide Partner schmerzlich ist, aber besonders für den Mann, der nun alles neu definieren muss. Und auch meine vertretene Überzeugung, dass der schwer zu ersetzende ideelle und emotionale Verlust weit größer ist als der materielle, ist genereller Art und muss nicht unbedingt auf die Konkrete Situation von Cha zutreffen. Es geht außerdem deutlich aus meinem ersten Beitrag hervor, dass ich das Verhalten ihres Mannes absolut verwerflich finde.Habe nur versucht seine Perspektive zu ergruenden ohne gleich sein Tun rechtfertigen zu wollen.
Und liebe Uli mach dir meinetwegen keine Sorgen, solche Erfahrungen kann ich nicht machen, aus dem einfachen Grund, weil ich mit einer Tunesierin verheiratet bin und hier lebe. Ein tunesisches Sprichwort sagt: wer seine Hand nicht in Schlangenhöhlen steckt, muss auch nicht befürchten, gebissen zu werden.
Und liebe Marion deinen Vorwurf, keinen anderen Standpukt zu vertreten als den eines Mannes, finde ich absurd, da ich nun mal ein Mann bin. Habe auch wenig Hoffnung, eines Tages dahinter zu kommen, wie es im Gehirn einer Frau funktioniert und es ist auch vielleicht besser so.

Re: Scheidung #113208
03/03/2003 21:57
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L.E.
@steif: ich dachte, du warst das mit der sonnenbrillenfrau...? oder verwechsele ich da was?
das klang jedenfalls irgednwie so, als wenn du ueber ewtas persoenliches gesprochen hast. oder betrifft es einen engen freund, jedenfalls klang es tatsaechlich, als waere da was persoenliches im spiel ... ausserdem ist es unlogisch, solche thesen aufzustellen, wenn du diejenigen nicht kennst, ausser du hats ein beispiel davon dirket vor augen.
ich meine jetzt nicht unbedingt die "lebenden leichen", sondern eher den "armen etnwurzelten lebensneudefinierer".
dass du jetzt in tunesien lebst, hab ich schon mitgekriegt...
und ein zombie waere wohl auch nicht so engegaiert im netz zu finden.

Re: Scheidung #113209
25/09/2004 18:01
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kassel
Hallo Cha!
Als erstes will ich Dir sagen, das es mir wirklich leid tut das eure Ehe nach 19 Jahren zerbrochen ist!
Und die Sache mit dem Grundstück ist nicht so einfach, um es genau zu sagen hast Du verdammt schlechte Karten!
Dein Mann ist glaube ich nicht so blöd und gibt hier ein Eidesstattliche Versicherung ab, wenn er nicht ganz genau weiss das es in Tunesien Mittel und Wege gibt, dass Du und die deutschen Behörden nicht an das Grundstück kommen!
Er kann das Grundstück jederzeit auf jemanden anderen, z.B. auf Vater oder Mutter überschreiben, bis die Scheidung vorbei ist!
Glaub mir, bei dieser Sache hilft kein Anwalt und auch nichts anderes!
Wünsche dir trotzdem alles Gute!

Gruss Nizar!

Re: Scheidung #113210
26/09/2004 14:37
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saarland
Weiß jemand, wie die Sache ausging?

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