wie sicher ist es in T. mit dem PKW? Kann man ein Auto beruhigt irgendwo parken, oder sollte man sich eher auf Verhältnisse wie im Ostblock einrichten ? Wie teuer sind denn Mietwägen?

Hallo,
du kannst in Tunesien dein Auto parken mir wurde bis jetzt noch nichts geklaut.
Wenn du mit einem Europäischen Auto nach tunesien fährst, und im Hotel wohnst steht es ja eh im Hotelgelände und du mußt dir keine Sorgen machen, wenn du Privat wohnst würde ich dir eine Garage empfehlen welche oft günstig zu bekommen sind, oder am Haus dabei sind.

Zum Auto mieten.
In Tunesien sind Autos teuer ich kann dir aber eine Autovermietung empfehlen wo du ganz sicher einen sehr guten Preis bekommst.

Actif Auto Rent a Car Location de Voitures
Herr Bechir Mechri
Siege 86 Av. De la Republique
8050 Hammamet
Tel. 00216 - 72 - 261 132
Fax: 00216 - 72 - 278 143
Mobil: 00216 - 98 - 308 862 oder 98 - 332 614
Galerie Hotel El Mehari Yasmin Hammamet
Mail: mechri.bechir@planet.tn

Dort kannst du ganz liebe Grüße von Tunesien.com Claudia Poser sagen und gern frage ich auch für dich nach dem Preis wenn du mir die genaues Zeiten schreibst.
Du würdest das dann alles schriftlich per mail bekommen, dort spricht man Deutsch, Französisch, Englich, Russisch, Polnisch, Ungarisch, usw.

Dort bekommt man sehr gute und neue Autos und ich kann es dir einfach nur empfehlen. Ich habe schon sehr oft in Tunesien Autos gemietet und als ich im August 2004 von dort eins bekommen habe, es war das beste und günstigste Auto was ich je bekommen hatte.

Gern setze ich mich mit der Autovermietung in Verbindung wenn ich deine Daten habe.

Claudia

Ich kann zwar nicht sagen, wie es im Ostblock (?) zugeht, aber in Tunesien brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Autos werden fast nie geklaut und aufgebrochen auch nicht, ich fahre meist mit eigenen Fahrzeg nach Tunesien. Wenn ich in einem Hotel übernachte frage ich immer, wo ich es abstellen soll, meist gibt es einen Parkwächter.
Ich hoffe, du musst nicht mit dem Auto in die City von Tunis, dort ist die Parksituation grausam, und wenn du falsch stehst findest du bei der Rückkehr meist eine Parkkralle vor, die erst wieder entfernt wird, wenn die Strafe bezahlt wird.
In den Aussenbezirken von Tunis, wie Karthago oder Sidi Bou Said, ist es jedoch besser.

@ Edith & Claudia

Vielen Dank für Eure Tipps

Wie so oft, kommen einem dann erst weitere Fragen:

wenn mann von Italien mit der Fähre mit eigenem PKW übersetzen möchte, was kostet das, braucht neben dem eigenen Visum besondere Papiere für das Auto? ich habe vor es wieder mit zurück nach Deutschland zu nehmen.

Du mußt dir Mautplaketen holen, diese bekommst du z.B. beim ADAC usw. also da gehört schon einiges dazu.

Claudia

Liebe Katinka,

mit dem eigenen Auto nach Tunesien zu reisen ist nicht schwer. Aber natürlich brauchst du für alles, was zu einer solchen Reise gehört, einen reiseführer, dem du alles nützliche entnehmen kannst, also einer, der auf Autoreisende eingeht. Wie z.B. meiner.
Es gibt verschiedene Fähren und verschiedene Fährhäfen, die eine Überfahrt nach Tunesien ermöglichen. Aber der wichtigste ist Genua. Auf meiner Website findest du auch eine Seite mit Links, dort erfährst du genau, was es kostet. Eine Überfahrt in den Schulferien sollte vorher gebucht werden, dazwischen ist es u.U. auch möglich, erst im Hafen ein Ticket zu kaufen. Es gibt verschiedene Klassen auf dem Schiff, wobei die einfache wirklich sehr einfach ist. Die Überfahrt dauert 24 Stunden. Du brauchst für das Fahrzeug neben den Fahrzeugpapieren lediglich eine grüne Karte der Versicherung, auf der Tunesien aufgeführt ist. Sprich mit deiner Versicherung, wenn es nicht so ist. Daneben wäre eine Vollkasko nicht schlecht, die man extra für die Zeit auf Tunesien ausweiten lassen muss, das kostet extra.
Auf dem Schiff ist das Auto dann in der abgschlossenen Garage, d.h. du sollest dir eine kleine Übernachtungstasche zusammenstellen, damit du nicht deinen großen Koffer mit in die Kabine nehmen musst.

Wenn du noch weitere Fragen melde dich ruhig.

Liebe Grüße Edith

Hallo Edith,

in was für einer abgeschlossenen Garage? Ich kenne nur Schiffe, auf denen die Autos, die alle nicht abgesperrt sind, dicht an dicht im Parkdeck stehen. Dieses Parkdeck wird dann natürlich verschlossen.

LG Anna

... und aussen auf der verschlossenen Tür zu dem/den Parkdeck/s steht "GARAGE" ...


Karl

Achso

Also mit dem Auto in Tunesien ist es gar kein Problem.
Die grössten Bedenken brauchtman eher in Italien. Dort sollte man bei der Durchfahrt auf sein Auto bei Raststätten eher aufpassen!

Ich fahre fast jeden Urlaub mit dem Auto runter. Die Zollabfertigungist sehr mühsam und braucht viel Nerven,aber ansonsten geht es. Und übrigens du könntestdas Auto auch gar nicht in Tunesien lassen, weil Du ohne das Fahrzeug niemals das Land verlassen kannst!! Es wird ja in deinen Pass eingetragen und im Computer registriert!

In Tunesien kannst du normalerweise bedenkenlos überall parkieren. Ausnahmen gibt es, wenn zum Beispiel ein grosses Fest ist oder ein Feiertag und es nachts dann Randalierer auf den Strassen hat, dann parkiere ichmeinAuto direktvor dem Haus.
Mirist nur einmal als ich noch unten lebte passiert, dass man die hintereScheibe eingeschlagen hat, um die Abdeckung mit den2 Lautsprecherboxen zu klauen!
Gut, heute habe ich ein altes Auto. Wenn es aber ein Neues ist und mit allem Luxus ausgestattet, würde ich schon aufpassen. Nicht wegen dem Autoklauen, sondern die Sachen darin!

>>Ich kenne nur Schiffe, auf denen die Autos, die alle nicht abgesperrt sind, dicht an dicht im Parkdeck stehen<<

Doch doch, die Autos sind schon verschlossen.

Hallo Edith,

die Autos selber? Ich weiß von uns und von anderen, dass die Autos nicht abgesperrt werden dürfen! Als ich mich mal weigerte, mein Auto mit dem Schlüssel im Zündschloss unabgesperrt (!) dort stehen zu lassen, wurde mir geantwortet, dass ich auch gern wieder das Auto hinausfahren kann! Es würde nur mitgenommen, wenn ich es in dem Zustand stehen lasse. Angeblich sind das irgendwelche Sicherheitsbestimmungen. Keine Ahnung, was der tatsächliche Grund ist.
LG Anna

Uns ist es auch schon passiert, dass die Fähre doppelt belegt war, weil es auf dem Schiff, das eigentlich morgens fahren sollte, gebrannt hatte und dann eben alle auf die Abendfähre gefercht wurden (beide Fähren waren ausgebucht!). Das bedeutete für die Kabinen, dass nur die Hälfte der Passagiere eine Kabine bekam und die Autos zum Teil auf der Fähre und der andere Teil auf einem Frachter verladen wurden. Leider war unser Auto auf dem Frachter und auch dort galt, dass man die Autos mit steckendem Zündschlüssel, unabgesperrt stehen lassen mußte. Mal ganz abgesehen von dem Chaos, das ich auf dem Schiff erlebte, fand ich mein Auto dann in La Goulette einsam und verlassen mitten im Hafen - nicht abgesperrt und mit steckendem Zündschlüssel..... Der Frachter war früher da und die Autos wurden vom Personal aus dem Schiff gefahren und dann eben irgendwo hingestellt.

LG Anna

Über diesen Frachter weiss ich überhaupt nichts. Vielleicht wird der zusätzlich im überfüllten Sommer eingesetzt, und wenn da der Fahrer nicht mit auf dem Schiff ist, dann kann ich mir natürlich vorstellen, dass da der Schlüssel stecken bleiben muss.
Aber, ehrlich gesagt, mit einer solchen Fähre würde ich nicht fahren. Und musste es auch noch nie auf meinen zahlreichen Saharafahrten. Katinka kann sicher eine Roll-on/roll-off-Fähre bekommen, der normale Transport in der heutigen Zeit. Früher fuhr von Genua aus die Habib, die ziemlich heruntergekommen ist, heute ersetzt durch die Carthage. Und auf diesen Schiffen stellt man das Auto verschlossen ab und fährt es selbst wieder runter. Und wohnt natürlich auch während der Überfahrt auf diesem Schiff.
Geh mal auf die Seite des Schweizer-Sahara-Forums, da wird in mehreren beiträgen ausführlich über die Fähren gesprochen:
http://www.desert-info.org/forums/index.php?s=6ba5717852f56a1a3c78cf24309e009a&act=SF&f=30

Hallo Edith,

ich schilderte ja oben schon die Situation, die zum Einsetzen des Frachters führte und zu ähnlichen Situationen kommt es während der Saison halt recht häufig.

"mit einer solchen Fähre würde ich nicht fahren"

Bist Du ja scheinbar schon, jedenfalls dann, wenn Du mit der "Carthage" gefahren bist, denn auf der ist es mir so ergangen......

Ich will daraus aber jetzt keine Riesendebatte machen, es widerstrebt mir einfach nur, wenn hier immer so getan wird, als gäbe es nur die positiven Seiten. Es kann halt auch manchmal gaaaaanz anders kommen!

LG Anna

Hi Anna



die Carthage hat Platz für 666 Fahrzeuge, siehe Website
http://www.ferry-site.dk/ferry.php?id=9185396&lang=en

Es tut mir leid, dass du Pech hattest und das Auto separat schicken musstest, aber wie schon gesagt, es muss sich da um eine aussergewöhnliche Überlastung gehandelt haben, normal ist das nicht. Und schön erst recht nicht.

Hallo Edith,

in unserem Fall hätte sie dann wohl Platz für ca. 1.200 Autos gebraucht und den hat selbst die Carthage nicht! Es hat gerade gereicht, dass doppelt so viele Passagiere an Bord waren. Kannst Du Dir vorstellen, was da los war?
Unser Schiff sollte um 8 Uhr ablegen, da man aber früher da sein sollte, waren wir schon ab 2 Uhr morgens vor dem Hafen in Genua. Der Hafen war abgesperrt und alle Wartenden mußten vor der verschlossenen Tür warten. Die Warterei hatte Volksfestcharakter, denn mit uns warteten sehr viele andere Passagiere, die auf der Straße ausgelassen feierten. So gegen 4 Uhr schliefen wir im Auto ein. Um 6 Uhr lief ein Hafenangestellter mit einer Trillerpfeife durch die Autoschlangen, um alle zu wecken. Man wurde dann zu einem großen Parkplatz dirigiert und wir hätten eigentlich unsere Papiere fertig machen lassen wollen. An dem Schalter wurde uns mitgeteilt, dass unser Schiff nicht fahren würde und wir weitere Infos in der nächsten Zeit erhalten. Also warteten wir..... Um 10 Uhr wurde uns gesagt, dass unser Auto auf einen Frachter verladen werden müßte und wir abends mit einer Fähre nach T fahren könnten. Der Frachter, der in einem anderen Teil des Hafens lag, wurde dann kolonnenweise angefahren (immer ca. 10 Autos bildeten mit einem ortskundigen Führer einen Konvoi und wurden an den Liegeplatz gebracht). Dort erfuhren dann, dass das Auto nicht abgeperrt werden darf und der Schlüssel stecken bleiben mußte. Was blieb mir anderes übrig, als mich an die Anweisungen zu halten? Eine andere Fähre gab es nicht, bzw. erst Tage später! Der Frachter legte also um 13 Uhr ab und wir wurden mit Bussen wieder an den Platz gebracht, wo die Abendfähre fahren sollte. Es war 13 Uhr und wir waren müde, hatten Hunger und fanden nach längerem Suchen endlich ein Restaurant, das etwas abseits lag und in dem es nicht so chaotisch zu ging, wie in dem, das direkt am Hafenbecken ist. Wir warteten dann ab 15 Uhr, da das Schiff ja angeblich nachmittags anlegen sollte. Die Ankunfts- bzw. Abfahrtszeit wurde immer weiter nach hinten rausgeschoben und alle warteten und warteten. Die Stimmung wurde immer angespannter.... Um ca. 19 Uhr kam das Schiff dann endlich und alle Rückreisenden mußten erstmal aus dem Schiff heraus. Die Schlangen für die Leute, die ihr Auto auf dem Frachter hatten, waren das reinste Chaos. Einige Frauen wurden ohnmächtig und wurden von Notärzten betreut (es waren ca. 40°C) und einige Männer meinten wohl, dass sie, wenn sie andere die Treppen hinunter schubsten, schneller auf das Schiff kommen würden. So flogen Menschen und Kinderwagen mit Babies eine Treppe hinunter, was anschließende Schlägereien zur Folge hatte .... Um 23 Uhr legte das Schiff dann endlich ab und das Chaos ging dort weiter. Es gab Prügeleien um die Kabinen, wütende, bzw. tobende Passagiere wurden vom Schiffspersonal für die Dauer der Überfahrt eingesperrt. Es dauerte über 6 Stunden, bis man in der Schlange mal dran kam, um die Papiere machen zu lassen. Das Essen an Bord wurde knapp und die Restaurants schlossen vorzeitig, da man sich ja nur auf die Hälfte der Passagiere eingestellt hatte. Auf dem ganzen Schiff lagen überall Menschen rum, weil sie logischerweise keine Kabine bekommen hatten. Wir kamen dann die nächste Nacht so ca. um Mitternacht in La Goulette an. Als ich das Schiff verließ, stand mein Auto schon vor mir. Man hatte es aus dem Frachter herausgefahren und offen im Hafen abgestellt!!! Doch es war nichts beschädigt und von unserem Gepäck fehlte auch nichts. Nun mußten wir nur noch 5 Stunden Wartezeit im tunesischen Zoll und 3 Stunden Autofahrt hinter uns bringen und dann konnten wir endlich nach 65 Stunden des Nichtschlafens ins Bett. Als ich wach wurde und mir klar wurde, daß ich den kompletten Streß bei der Rückfahrt noch einmal haben kann, beschloß ich, beim nächsten Tunesienurlaub wieder zu fliegen. Die Rückfahrt verlief übrigens sehr ähnlich.... (den Ablauf spare ich mir jetzt aber!)

Die Fahrt mit der Fähre ist ein Erlebnis! Ich würde aber jedem, der schwache Nerven, einen instabilen Kreislauf oder kleine Kinder hat, raten in der Hauptsaison nicht mit dem Schiff zu fahren, denn es kann jederzeit zu einer ähnlichen Situation kommen und für kleine Kinder ist ein derartiges Chaos wohl noch schwerer zu ertragen wie für Erwachsene.

LG Anna

Hallo Anna,

ich fühle mit dir, das war wirklich eine Horrorüberfahrt. Aber zum Glück fahren ja gerade die von mir vertretenen Touristen weniger in der Hauptreisezeit, da ist das Schiff ja vor allem von in Europa lebenden Tunesiern belegt. Die Saharafahrer, die ich so kenne, fahren sogar am liebsten im Winter, mir persönlich ist es da allerdings zu kalt. Und da ist meistens auf dem Schiff sogar noch ein Plätzchen frei und man bekommt im Hafen noch ein Ticket.
Ich habe solchen Horror zwar noch nicht erlebt, aber auch schon sehr nette Erlebnisse in der Warteschlange. Das ist wirklich eine gute Gelegenheit, die anderen Mitreisenden kennenzulernen. Und die habe ich dann oft auch unterwegs wieder getroffen und es gab immer ein großes Hallo.

Ich wünsche dir, dass du nie wieder so etwas schlimmes erleben musst.