Hallo!

Habe mal eine Frage zum Nachnamen. Ich (Deutsche) war bereits in Dtl. verheiratet, hatte dort den Namen meines (jetzt)(Ex)mannes angenommen und diesen nach der Scheidung auch behalten.
Habe jetzt meinen tun. Mann in Tunesien geheiratet und der Notar wollte mir doch allen Ernstes glaubhaft machen, dass jetzt in unserer Heiratsurkunde mein Mädchenname steht und gültig ist. Er meinte, das ausschließlich die Angaben aus der Geburtsurkunde zählen und der Mädchenname nun (wieder) mein Nachname ist, weil hier so "Gesetz". Obwohl ich in meinem Pass, Ausweis.... überall nach meinem Ex-Mann heiße (also nicht Mädchenname) und ja auch so unterschrieben habe. Ich kann doch nicht in der Heiratsurkunde xx und im Pass etc. xy heißen? Und er meinte auch, ich könnte hier auf gar keinen Fall den Namen meines tun. Mannes annehmen, das geht überhaupt nicht....

Wie ist es denn nun wirklich????

Liebe Grüße
dora11

In Tunesien behält die Frau ihren Mädchennamen ... Wie es sich verhält da du schon einmal geschieden bist weißt ich leider nicht genau ! Aber so ganz Unrecht wird der Notar nicht haben ...

Vielleicht meldet sich diesbezüglich noch jemand ...

ja, wenn sie denn noch ihren Mädchennamen besitzt und somit DIESER Name auch in allen Papieren, Pass etc. steht......dann würde ich dem natürlich uneingeschränkt zustimmen, weil ja auch irgendwie logisch und nachvollziehbar....was aber bei mir nun mal nicht der Fall ist, der kann doch nicht einfach meinen Namen ändern, wie er lustig ist und alles andere ignorieren...

Ich sage ja : Ich weiß nicht wie es sich in deinem Fall genau verhält ...

Aber das er es machen kann siehst du ja ! Nichts ist unmöglich in Tunesien

war bei der Hochzeit meiner Freundin 2003 genauso. Sie wurde bei der Trauung mit ihrem Mädchennamen angesprochen und nicht mit ihrem richtigen Familiennamen.
Die Heiratsurkunde war anschließend ebenso auf den Mädchennamen ausgestellt.

Bei mir stand auch automatisch der mädchenname in der urkunde..ich hab dann in Ö meinen namen ändern lassen (müssen)

LG

Hallo Susann!

Du musstest dann in Österreich deinen Namen ändern lassen......Mädchenname auf "richtigen Namen" oder umgekehrt?

Liebe Grüße
dora11

Ich nehme das sie dann den Namen ihres Mannes angenommen hat ...

Im Grunde ist doch egal wenn ihr z.Z. in Tunesien lebt: Steht in der Heiratsurkunde dein Mädchen Name DU bist aber die Frau von *** und wirst auch so angesprochen oder mit Vornamen ...

Wenn ihr mal nach D "Auswandert" nimmst du dann den Namen deines Mannes an ...

mädchenname auf name des mannes, ja....

Dora, was meinst du mit dem "richtigen Namen"? Den Namen des Exmannes, den du bisher weiterhin geführt hast?


Ich denke, hier geht es um den Namen des "aktuellen" Mannes?

Die Tunesier werden wohl deshalb immer den Mädchennamen in die Heiratsurkunde eintragen, weil es nicht sein kann, dass eine Frau "Frau von Ex-Mann" heißt. Und da die Frauen ja nach der Heirat ihren Namen üblicherweise behalten und nicht den des Mannes annehmen, würde die Frau ja in einer neuen Ehe weiterhin "Frau Exmann" heißen. Und das geht nach tunesischem Verständnis vermutlich mal gar nicht. Durch die der erneuten Eheschließung vorangegangene Scheidung ist sie ja nicht mehr "Frau von Ex-Mann" sondern wieder "Frau Tochter-von".

musstest du kein ehefähigkeitszeugnis vorlegen?da kannst oder musst du den namen den du /ihr und die folgenden kinder annehmt festgelegt werden.ich habe den namen von meinem tunesischen mann und meinen geschiedenen zusammengehängt--und der name der familie ist der name des tun.mannes.alles schon vor der ehe festgehalten.

Hallo dora11,

Hat sich mittlerweile alles "aufgeklärt" ?

Hallo!

Hatten einfach großes Pech mit unserem Notar, der ein riesengroßes A...loch ist. Hat nur das Geld gesehen, aber von seinem Job null Ahnung. Wir haben am 05.12.11 geheiratet und er sagte uns, das wir spätestens nach 2 Tagen unsere Heiratsurkunde hätten. Wir haben sie bis heute noch nicht, da er nur [~~~~]e baut und jedesmal irgendwas falsches reinschreibt. Erst mein Name, der jetzt zwar endlich stimmte, aber dafür schrieb er wieder anderen Mist und muss die Urkunde erneut ändern, wieder zum Gericht......Ich mache 3 Kreuze, wenn wir endlich eine korrekte Heiratsurkunde haben und anschließend sprenge ich den Notar samt seinem Büro in die Luft o.ä.
Also ich muss in der Urkunde so heißen, wie ich in meinem Pass heiße und wie mein aktueller Name ist, wie ich unterschreibe....Und nicht zwingend mein Mädchenname (Auskunft von der Botschaft und vom hiesigen Standesamt).

Sorry kann ich absolut nicht nachvollziehen! Die Urkunde immer wieder umschreiben / was ändern etc

Ich kann es auch nicht nachvollziehen, aber leider ist es so.
Er kann es natürlich auch nicht in der fertigen Urkunde ändern, sondern musste jedesmal wieder eine komplett neue Urkunde schreiben, mit Stempel+Unterschrift, Stempel vom Gericht......Das zweite Mal hat er folgendes falsch geschrieben: am Anfang der Urkunde schrieb er, dass es für uns beide die 1. Ehe sei und am Ende stand, dass ich am xxxx von xy geschieden worden bin. Also ein totaler Widerspruch innerhalb weniger Zeilen. Da frage ich mich, hat dieser Mann überhaupt studiert oder sich seinen Notartitel nur erkauft?

Hört sich alles sehr merkwürdig an ... Vllt spielen die 4 Monate Pause ( zwischen Scheidung + Heirat doch eine Rolle? ) Hattest du doch mal an anderer Stelle erwähnt ...

So wie es sich nun anhört hätte man auch warten können

Hätte sicher einiges an Stress erspart!

Ja, die 4 Monate werden sicherlich eine Rolle spielen. Aber als wir ihn anfangs fragten, ob eine Heirat auch vor diesen 4 Monaten möglich wäre, sagte er uns: "Natürlich, alles kein Problem......." Er sagte uns aber nicht, dass es nur mit falschen Angaben.....in der Urkunde kein Problem ist. Schon dieses ewige Hinauszögern nach der Hochzeit, erst war er reichliche 2 Wochen krank, dann stand in der Urkunde mein Mädchenname (wodurch ja nicht aufgefallen wäre, dass ich schon mal verheiratet war) und jetzt schreibt er wieder nur Mist. Und in 3 Wochen wären die 4 Monate Wartefrist nach Scheidung rum, und er würde dann keine Probleme mehr bekommen. Ja, hätte man das im Vorfeld gewusst, dann hätten wir gleich warten können und auf dem Standesamt heiraten können. Hätte uns vieles an Nerven, Ärger und Geld erspart. Aber meistens ist man immer erst hinterher schlauer.

Ja leider!

< Darf ich fragen warum ihr nicht einfach die 4 Monate abgewartet habt? > Oder wurde das schon an anderer Stelle erwähnt?

Ja, sicherlich hätten wir die 4 Monate und 10 Tage nach Scheidung warten können. So hätten wir ab dem 16. Februar heiraten können. Ich bin am 12.Oktober hier angekommen und somit würde mein 4monatiges Touristenvisum am 11. Februar ablaufen.....Ich wollte aber auch so schnell wie möglich die CDS beantragen können (um eine Arbeitserlaubnis... zu bekommen), was ja durch den Status "mit Tunesier verheiratet" kein Problem ist. Wir wollten auch nicht so "lange" in wilder Ehe zusammenleben.....Gibt eigentlich mehrere Gründe, warum wir so schnell heiraten wollten, mal abgesehen von unserer grenzenlosen Liebe zueinander.

Salam auch wir wollten vorher bei einem Notar heiraten der meinte ich müsste aber die 100 Tage einhalten.
Wir haben dann aber einen Termin bei einem standesamt bekommen dem das erklärt und er meinte da ich Deutsche bin brauche ich das nicht denn ich hatte ja auch meine Scheidungsurkunde dabei,zumal ja hier in D erstmal ein Trennungsjahr eingehalten werden muss bevor man erneut heiraten darf. Ok bei uns hat alles geklappt eine woche später hatte Männe die Heiratsurkunde in den Händen und konnte dann FZF beantragen.

lg

Hallo bandy!

Da hattet ihr wirklich Glück gehabt. Bei uns hat das hiesige Standesamt auf diese Wartefrist gepocht und der "liebe" Notar meinte, alles kein Problem, wir könnten bei ihm auch früher heiraten. Er hat wahrscheinlich nur sein Geld gesehen und alles andere war ihm egal. Jede Woche erfindet er neue Ausreden, dass er uns unsere Urkunde noch nicht aushändigen kann, zieht alles künstlich in die Länge. Und in 2 Wochen wären dann die 4 Monate Wartezeit auch rum.....
Übrigens redete sowohl der Notar, als auch das Standesamt immer nur von einer Heirat nach tun. Recht....es interessierte also null das ich Deutsche bin und dass es eben bei uns in Dtl. diese oder jene Regelungen gibt. Es hieß nur, wir heiraten in Tunesien und da gilt eben auch zu 100 % tun. Recht, dt. Trennungsjahr hin oder her.
Tja, gibt eben solche und solche, wie überall.....

Warum sollte es - wenn man in Deutschland heiratet, interessiert es ja auch keinen, wie das Eherecht eines anderen Landes ist.

Hallo Frogger,

ja, ich weiß, dass es so ist - Heirat in Tunesien = tun. Recht, Heirat in Dtl. = dt. Recht. Ich bezog mich mit meiner Aussage nur auf das Zitat von bandy, dessen tun. Standesbeamter meinte, da sie ja Deutsche sei (Trennungsjahr etc.) brauchen sie keine Wartefrist einzuhalten.
Er ging eben nicht streng nach tun. Recht und bestand auf 4 Monate und 10 Tage Wartezeit zwischen Scheidung und erneuter Heirat.

Das ist ein weitere Punkt ... tunesisches Recht und tunesische Realität sind nicht immer deckungsgleich.