Hallo.

Mein Mann sucht zur Zeit eine neue Arbeit, da wir demnächst umziehen. Also haben wir Bewerbungen geschrieben. Gut, man bekommt Absagen, aber am Mittwoch haben wir ne Absage bekommen, da mußte ich schon schlucken.
Wortlaut: " Wir müssen Ihnen mitteilen, dass wir Sie nicht einstellen können und auch in naher Zukunft keine Stelle für Sie in unserer Firma haben werden."
Darüber war ich erbost,da ich es etwas diskriminierend fand, dachte ich mir irgendwo könnte man sich darüber beschweren. Nix is.
Ich dachte beim Integrationsamt könnte man mal nachfragen, aber das Integrationsamt ist nur für Menschen mit Behinderung da. Von da wurde ich zur Gleichstellungsbeauftragten geschickt, nein wir sind nur für Frauen zuständig. Die haben mir dann nur die Adresse für die Beratungsstelle von Ausländern gegeben.
Und dort sagt man dann, da kann man nichts machen. Man muß sich das also gefallen lassen und schlucken.
Also schauen wir weiter fröhlich in die Zukunft. Vielleicht hab ich auch nur ein bißchen überreagiert. Ich wollte das nur mal los werden.

Ein ganz normaler Satz.....der einfach von weiteren Bewerbungen absehen soll.
Finde den Satz nicht diskrimierend.......er ist einfach nicht der Richtige für diese Firma.
(Immerhin bekommt man noch eine Absage.....ist ja auch nicht üblich).
LG Simla

Ich sag ja vielleicht bißchen überreagiert. Aber sonst kommen ja so Sätze wie die Stelle ist schon besetzt oder leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir die Stelle nicht mit Ihnen besetzen können. Wir wünschen für Ihren weiteren Werdegang alles Gute. Oder so. Ich fand,dass die Wortwahl bißchen hart.

Sorry, virosa - aber ich muß Dir leider sagen, dies ist ein völlig normaler Text, den jeder bekommen kann! Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun. Die meisten Firmen haben einige vorgefertigte Texte gespeichert und die werden sortiert und entsprechend an die jeweiligen Bewerber gesendet.
Es hat auch nichts mit der Nationalität zu tun, sondern eher mit der Qualifikation!
Vielleicht bist Du da etwas zu sehr empfindlich und Deine Reaktion dementsprechend?! Überdenke alles noch einmal und setze nicht zuviel Energie in diesem Text!
Wünsche Euch viel Glück und Erfolg!

chamaeleon

Richtig. Der Text sagt lediglich aus,dass die Qualifikation nicht in das Anforedrungsprofil der Firma passt und auch weitere Bewerbungen nicht Erfolg versprechend sind.
Ich schreibe jeden Tag Einladungen und Absagen.
Grüße marini

Heute vollkommen üblich, solch einen Text zu senden, damit man sich nicht nochmals in der Firma bewirbt, da man vom Profil her nicht dort hin passt.

Auf der anderen Seite: sei doch froh, dass Ihr überhaupt Antwort bekommen habt!

Es gibt leider jede Menge Firmen, die nicht mal antworten, geschweige denn die Mappen zurückschicken!

Auch dann nicht, wenn sie eine Bewerbung mit Mappe ausdrücklich gewünscht haben!

Weil der Zeit-und Kostenaufwand bei hunderten von Bewerbungen,die nicht ansatzweise passen,zu hoch ist.
Ich würde meine Bewerbungen nicht "inflationär" verschicken, nichtmit zu vielen Daten (Beurteilungen,Zeugnissen etc.) spicken und ggf. einen frankierten Rückumschlagmit beilegen.
aber auch das ist natürlich kein Garant.

Hallo,
das ist eine Bewerbung, willst Du mich, dann lade mich ein, dann bring ich auch meine Qualis mit....vorher verrate ich die nicht?????

Ich habe da ganz andere Erfahrungen, gerade als "Ausländer". Saubere Bewerbung mit allen erdenklichen Unterlagen - frankierter, adressierter Rückumschlag.
LG Simla

Ich hatte doch geschrieben: auch wenn Sie vorab eine Mappe verlangt haben!

Denn wenn sie schon eine Mappe vorab wollen, dann sollten sie diese auch zurückschicken, auch wenn es die Firma Geld kostet!

Der Bewerber hat schliesslich auch dafür bis zu 10 Euro bezahlt!

(Kopien, Bild, Mappe selbst, Umschlag, Porto)

Nein, Simla, Anlagen müssen zur Bewerbung passen, jeden Wurstwisch, augenärztliche Beurteilungen von vor 30 Jahren will ich mir nicht durchlesen müssen, das verärgert den Bearbeiter nur.
Ebenso ist es eine Unsitte, x Kopien fein säuberlich in klarsichtfolien einzutüten,die der Bearbeiterdann ebenso fein säuberlich wieder auszuheften hat, wenn er mit dem überlassenen Material arbeiten will.

Cheker, das stimmt,wenn die Mappen verlangt werden,MÜSSEN sie auch gesetzlich zurückgeschickt werden,wird aber in praxi aus den o.g.Gründen nur selten gemacht.
Daher: auch versuchen Kosten zu sparen, z.B.mit eingescannten Fotos,nach Möglichkeit online-Bewerbung etc.

Eben und das ist das, was mich so auf die Palme gebracht hat, als ich mich mal beworben hatte.

Wollen Mappe und antworten dann nicht.

Das ist dann schon fies.

wozu muss man denn austüten.....wenn doch alles sichtbar ist????

Mir gings auch mit meinem Post um "frische Ausländer".....die halt nicht über einen interessanten Lebenslauf verfügen. Da hilft der Nachweis über z.B. Deutschkurse/Integerationskurse schon enorm. Ebenso ein Führungszeugnis.
Ich habe einige "frische Herren" im Freundeskreis die so untergekommen sind - da man erkennen kann, das man(n) sich Gedanken macht und was leisten will.
Die Bewerbung ist nun mal der erste Eindruck. Und ein "Frischer" wird nun mal kaum das "passende" parat haben.
LG Simla

Richtig,ein "Frischer" hat so gut wie nie das "Passende" parat und steigt demnach auch selten hochqualifiziert ein.
Wenn man sich aber nicht spezialisiert bewirbt,reichen wiederum WENIGE sinnvolle und auf das angestrebte Arbeitsverhältnis abgestimmte Unterlagen. das ist immer das "A" und "O".
Insofern sind wir uns schon einig.
Schauen, was für die fragliche Stelle interessant sein köönte,.bitte nicht jede noch so abstruse Praktikumsbeurteilung beifügen.
Wichtig sind

- LÜCKENLOSER und stimmiger tabellarischer Lebenslauf
- KURZES, informatives Anschreiben.

Der Rest wird, insbesondere bei geriunger qulaifizierten Stellen im zweifelsall eh nicht gelesen, sonst könnte man den ganzen Tag nix anderes machen.

Anders sieht es z.B. im kaufmännischen oder ingenieurtechnischen Bereich aus, da kommt es dann u.U. auch auf Spezifika und Zeugnisse an.

Ich denke, da musst du dich grundsätzlich noch auf ganz andere Dinge einstellen. Wir durchlaufen zur Zeit eine ähnliche Prozedur...Ich habe meinem Mann in dem Sinne selbstständig handeln lassen und was meinst du, was für tolle Aussagen, bei ersten Anrufen kommen..

Naja, man muss ich immer bewusst sein, dass auf eine Arbeitstelle x nicht Passende, aber eben auch doch der eine oder andere passende Bewerber kommen.
Je nach Qualifikation der "Ausländer" sieht es realistisch besehen schon sehr trübe für sie aus.
Frechheiten oder Diskrimiminierungen sind aber fehl am

Platze.
Hier (Osten) geht man seit Jahren dazu über, z.B. die Spätaussiedler, Schweißerpässe über die Arbeitsagentur machen zu lassen.
In der Tat werden diese so langfristig in den Arbeitsmarkt integriert.
Dies empfehle ich auch jedem "frischen" oder auch nicht mehr so "frischem" Ausländer:
Man kommt nicht darum herum, eine solide Ausbildung oder Zusatzspezialisierung in Deutschland zu absolvieren, dann klappt es auch mit einem vernünftigen Arbeitsplatz.

Mein Mann hatte jetzt ein recht vernünftiges Gespräch mit einem Arbeitsvermittler. Mal davon abgesehen haben sich die Einladungen gehäuft, nachdem die Kopie Vermittlungsgutscheins mit beigefügt wurde. Wir haben bereits mit dem Arbeitsamt über Ausbildungsmodule gesprochen. Wenn mein Mann jedoch keinen Arbeitsplatz findet, wird er Während meines 8 wöchigen Mutterschutzes in den Erziehungsurlaub gehen, um danach los zu starten. Ich bin auch der Meinung, dass eine Ausbildung nicht schaden kann.

soweit ich weiss kann er erst nach den 8 wochen mutterschutz in den erziehungsurlaub gehen. prüf das mal genau.

das dachte ich auch, wurde aber extra von pro familia darauf hinegwiesen, das es anders ist

na super. uns hat man dass anders gesagt, weil wir das auch überlegt hatten.

Ich würde das auch noch einmal überprüfen lassen,denn Du hast ja die 8 Wochen nach der Geburt ein Beschäftigungsverbot.
Das spricht für die Aussage von dreamfighter, dass Dein Mann erst nach Ablauf der 8 Wochen übernehmen kann.
Frag sicherheitshalber bei der Elterngeldstelle nach,die ja dann auch die Anträge bearbeiten.

Bei uns war es 2006 so...ich durfte erst nach den 8 Wochen arbeiten gehen, ab da hat dann mein Mann das Babyjahr übernommen!

§ 16 BEEG - Mütter und Väter haben je einen Anspruch auf Elternzeit bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres des Kindes. Ein Anteil von bis zu 12 Monaten der maximal dreijährigen Elternzeit kann auch auf die Zeit bis zum achten Geburtstag des Kindes übertragen werden, wenn die Arbeitgeberseite zustimmt. Die Elternzeit kann von jedem Elternteil in zwei Zeitabschnitte aufgeteilt werden. Eine weitere Aufteilung ist mit Zustimmung der Arbeitgeberseite möglich.

Die Elternteile können den Beginn ihrer Elternzeit jeweils frei wählen. Die Mutterschutzfrist wird aber grundsätzlich auf die mögliche dreijährige Gesamtdauer der Elternzeit der Mutter angerechnet. Die Elternzeit des Vaters kann nach der Geburt des Kindes bereits während der Mutterschutzfrist für die Mutter beginnen.

ach stimmt, da war der hacken. es gibt nur 1x geld... weil der mutterschutz mit angerechnet wird.

also er kann zuhause bleiben, aber es bekommst nicht du die 8 wochen nach geburt geld plus zusätzlich dein Mann Geld für die Elternzeit, da die 8 Wochen mit angerechnet werden.

Soweit die mir bei pro familia erklärt hat doch. Die 300 Euro. Ich werde mich die Woche aber nochmal schlau machen, im Inet finde ich dazu gerade gegensätzliche Aussagen.Werd mich dann hier nochmal zu äußern.lg