DAS weiss sie, dessen braucht sich kein anderer Gedanken zu machen, ich bin mir 100% sicher....

Hallo, ich danke euch allen für eure aufbauenden und ehrlichen Worte.
Wie gesagt war meine Entscheidung keine Kurzschlussreaktion, sondern schon läner in meinem Kopf, aber habe eben auch lange diesen Schritt gescheut.

Habt keine Angst, ich passe gut auf meinen Sohn auf und ich fliege vor meinem Mann.

Die Sache ist gestern ein wenig eskaliert, einfach weil er sauer war und in seiner Hilflosigkeit (womit ich ihn keinesfalls in Schutz nehmen will) hat er Dinge gesagt, die er hätte besser nicht sagen sollen. Damit ist für mich aber nun klar, das es sich nicht nur um eine vorübergehende Auszeit handelt, sondern, dass es eine Trennung für immer ist.


So und da ich nun denke, das ihr wissen solltet, warum sich das "Vorzeigeehepaar" getrennt hat, werde ich euch den Grund nennen. Mein Mann hat scheinbar ein Alkoholproblem. Er hat mich nie geschlagen oder ist ausfallend geworden, aber je häufiger er getrunken hat, desto häufiger hatten wir Streit. Weil er sih halt immer quasi bis ins "Koma" gesoffen hat. Ich habe alles versucht...mit hm geredet, ob er Probleme hat, beratungsstelle aufgesucht,.... aber er sah sich immer im Recht. Ich bin ein Mann, ich darf das und du darfst dich nicht aufregen, denn ich tu dir ja nichts. So ähnliche Sprüche kamen ja immer. Mich hat das gesaufe schon immer genervt...dadurch sind Ausflüge geplatzt und ihr wisst ja wenn ein Araber telefoniert, wie sich das anhört....wenn er besoffen war hat er stundenlang mit TN telefoniert..in einer Laustärke, die eine Großraumdisco glich. Zudem zog das Problem einen Schwanz von anderen Problemen hinter sich her...telefonieren kostet viel geld, Alkohol kostet viel geld und wenn man dabei noch Dummheiten begeht, wie sein Handy kapuutt machen, frisch renovierte Wände vollzuk....so das ich mich dann ach noch wegen den Finanzen aufgeregt habe. Lange habe ich gehofft, dass er sich ändert, weil auch viele sagen, dass wenn ein Baby da ist, sich die Männer wieder ihrer Religion bekennen, aber dem war nicht so. Und nun hat es mir einfach gereicht. ich wollte das er sieht, das es so nicht weitergeht...habe gehofft, dass ihm so klar wird, das wenn er weiter säuft uns verlierren wird. ich hatte einfach keine Lust mehr auf Urlaub und dort so zu tun, as sei alles i bester Ordnung. Nun weiß er nicht ein noch aus.
Ich kenne genügend geschichten und weiß wohin exesiver Alkohlgenuss führen kann, wenn er jetzt nicht die urve kriegt, dann nie, aber dann hab ich damit nichts mehr zu tun.

Nun muss ich schauen und hoffe, das wir uns nun einigermaßen friedlich einigen können, denke aber fast, das ein in seiner Seele gekränkter, verlassener Tunesier auch nun schwere geschütze auffahren kann. Ich werde auf der Hut sein, hoffe aber immer noch, dass er, wenn er uns wirklich liebt, ebenfalls eine friedliche Lösung möchte.

Und streitet euch nicht wegen mir....Marinis und Inges Warnungen entsprechen ja der Wahrheit, ich weiß das. Macht euch darüber keine Gedanken.

Ich werde euch über die Entwicklung auf dem Laufenden halten.

@all: ich habe es noch nicht geschafft eure vielen PNs zu lesen, aber schonmal ganz vielen Dank. Es ist schön, wenn man sieht, das man nicht allein ist und sei es nur virtuell.

Und für die, die ein wenig schadenfroh sind, dass wieder eine binatinale Ehe am scheitern ist....nun ja..soll Frau Kern meinetwegen wieder einen Strich mehr auf ihre Liste setzen.

Ich hab aber mal noch eine Frage...Alkohlismus ist ja kein typisch arabisches Problem, aber kann es sein, dass Araber noch weniger mit Alkohol umgehen können (nicht wissen wann es reicht) als z.B. deutsche? Wortan liegt das wohl?

Hallo Jule,

ersteinmal sende ich dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit, auch mir ist es eiskalt den Rücken runter gelaufen, als ich das gestern gelesen habe.

Tunesier und Alkohol, also ich habe die Erfahrung gemacht, die ist zum Glück schon sehr lange her und war bei meinem Mann auch nicht bis zum Ultimum, dass dort der Alkohol nicht genossen wird, wie bei uns mal ein Glas Wein zum guten Essen, sondern eher in sich reingeschüttet wird, wie Wasser. Mein Mann hat sehr schnell eingesehen, dass man Probleme nicht mit Alkohol vernichten kann.

Alles, alles gute für dich und deinen Sohn.

Hallo Jule,
schön das du die Kraft hast den Grund hier öffentlich bekannt zu geben. So können dich einige besser verstehen.
Das Thema Alkohol ist wirklich schlimm..wenn ein Mensch nicht selbst bereit ist an sich zu arbeiten, bzw. eine Therapie zu machen redet man gegen eine Wand. Nochmals, alles alles Gute für euch beide!

Hallo liebe Jule,
ich denke, mein und dein Mann sind sich sehr ähnlich. Mein Mann hat leider seinen Alkoholkunsum auch nicht unter Kontrolle. Phasenweise trinkt er jeden Tag bzw. Abend Unmengen. Ich hasse es! Er ist zwar mir gegenüber überhaupt nicht gewalttätig und der Alkohol beeinträchtigt auch nicht seine Leistung im Beruf, aber er leidet auch selber unter der Situation.
Einmal ist er betrunken über die Autbahn gespurtet, wurde natürlich prompt von der Polizei erwischt und dann wegen darauffolgender Randaliererei (er war natürlich null einsichtig und benahm sich gegenüber den Beamten total daneben) auch noch für eine Nacht in die Ausnüchterungszelle verfrachtet. Und eine Bestrafung bzw. Verrurteilung wegen Beamtenbeleidigung gab es noch dazu.
Ja, der Alkohol kann einen Menschen schon total verändern.
Nur könnte ich mir niemals vorstellen, mich deswegen von ihm zu trennen. Ich habe mich damit arrangiert, auch wenn ich aus einer Familie komme, in der niemand raucht oder trinkt (ja, so was gibt es auch in Deutschland..).
Ich wünsche dir und deinem Kind alles Gute!
Und wie oben geschrieben: ich kann deine Situation voll verstehen!
Liebe Grüße

du kannst nicht darüber urteilen ob sich euere männer ähnlich sind oder nicht, denn du hast keine ahnung wie sich ihr mann verhält wenn er getrunken hat.
du schreibst du würdest deinen mann wg. seines trinkens nicht verlassen... schön für dich, dass du so tollerant bist. habt ihr kinder?
das hört sich so nach einem vorwurf an. ich gehe doch mal davon aus, dass du das nicht so gemeint hast?

Entschuldigung Frau Oberlehrerin, ich hatte in meinem ersten Satz vergessen "in dieser Hinsicht" einzufügen.
Offensichtlich kam mein Post völlig falsch an... was soll's. Da habe zumindest ich echt keine Lust mehr, irgend etwas dazu zu schreiben...

Liebe Jule,

unbekannterweise auch von mir die besten Wünsche für die Zukunft. Auch mein Jüngster war ein Baby, als mein Ex und ich uns getrennt haben und ich weiß, wie sehr man da erstmal ins bodenlose fällt, weil man seine Zukunftspläne, -träume, und -vorstellungen erstmal neu sortieren und z.T. über Board werfen muss.

Deinen Mut, die Gründe für die Trennung hier mitzuteilen kann ich nur bewundern. Ich hoffe, dass Deine Aussagen auch mal einfach so stehengelassen werden können, ohne dass sie auseinandergepflückt werden.

Für die Zukunft für Dich und Deinen Sohn alles Liebe, Gute und viel Kraft ... aus Erfahrung kann ich Dir sagen, am Anfang sieht es hoffnungslos aus, sortiert sich dann aber und irgendwann siehst Du Licht am Ende des Tunnels und kommst gestärkt daraus hervor.

Alles Liebe sunny

Hallo Toblerone, danke für deinen Bericht. Nur ich konnte mich damit nicht mehr arrangieren, weilich selber total unglücklich wurde. Irgendwann habe ich nicht menr nur ES hehasst sondern angefangen IHN dafür zu hassen. Zumal die Saufattacken immer kleinere Abstände hatten...es ist ein Unterschie ob jmd. manchmal säuft oder eine Regelmäßigkeit daraus ersichtlich ist. Ist ja bei Dir auch so...und ich kann und will ich damit nicht arrangieren...noch leidet sein beruf nicht darunter, aber was ist der nächste Schritt...es geht immer nur bergab.

Alkoholsucht ist eine Krankheit. Menschen mit Alkoholsucht muss man hart anfassen.
Nachsicht ist hier Fehl am Platz. Die Erfahrung lehrt das nur eine konsequente Haltung der Umwelt gegenüber dem Süchtigen eine Chance auf Besserung erwarten lässt.

Man muss wissen, auch wenn der Süchtige "Trocken" ist, ist mit dem nächsten Glas Bier oder Schnaps, also Alkohol alles hinfällig. Auch wenn der Süchtige 10 oder 20 Jahre trocken war.

lg w

Ja, das stimmt, Jule.
Wenn er es jetzt nicht schafft oder geschafft hat, dann nie.
Die Versprechungen, beteuerungen sind immer dieselben, die Rückfälle auch.
Auch ich kenne Geschichten aus dem Bekanntenkreis,die einfach immer nur dasselbe belegen und zwar jahre- jahrzehntelang.
Trotzdem tut man sich schwer mit Trennung, wenn ein Kind da ist.
Ist die Trennung wirklich DEFINITIV, oder ein schwerer Warnschuss, ihn alleine nach TN zu schicken?
Jule, wie auch immer, pass wirklich gut auf und treffe Vorkehrungen, Du sagst es ja selbst, die Tatsache, dass ER verlassen wird, wird ihn treffen und man weiß vorab nicht, wie er letztlich darauf reagiert.
Ich wünsche Dir wirklich viel Kraft das durchzustehen und das Beste für Dich und Dein Kind.

Ich habe seinen Flug ebenfalls storniert...er hat von sich aus neu gebucht.

Anfangs sollte es nur eine Auszeit sein, aber mittlerweile denke ich schon das es eine dauerhafte Trennung ist, weil er nicht einsichtig ist. Aber bekanntlich stirbt die Hoffnung ja zuletzt. Aber solange er keine Therapie antritt, und daran ist im moment nicht zu denken, werde ich micht ncht einwicklen lassen, falls er das versuchen sollte.

Das hört sich gut und richtig an - möglicherweise bewirkt es einen Schritt in die positive Richtung, wenn er alleine in TN ist,Zeit hat und ihn die Familie dazu bearbeitet.
Denn: Respekt, schon alleine die Urlaubsstornierung ist tough, das bringt nicht jede.

Liebe Jule
Auch ich habe Deine Zeilen mit Schrecken gelesen, aber ich denke es ist genau der richtige Schritt, auch wenn es sehr,sehr weh tut.
Denk an Dich und Deinen süßen kleinen Sohn, versuche den Urlaub für Dich zu nutzen und einen klaren Kopf zu bekommen.
Alles , alles Gute für Euch.

Shila

Das ist wohl leider so und für den betroffenen Partner nicht leicht durchzuhalten.
Daher glaube ich, dass Jule den richigen Schritt getan hat, wenn sie eine dauerhafte Lösung möchte.
Wenn man zu früh wieder auf den Partner mit dem Alkoholproblem zu geht, ist der gute Wille meist schnell verflogen.

Wünsche dir viel Kraft und deinem Mann die Einsicht, sich helfen zu lassen.

Jule, du machst mit der Trennung genau das Richtige. Glaube mir, ich spreche aus Erfahrung. Ich habe leider 15 Jahre zu lange gewartet, mein deutscher Ex hat mich in den Jahren ausgesaugt wie ein Vampir, ich hatte einfach keine Kraft mehr. Es war nicht mal so, dass er jeden Tag betrunken war, aber es verging kein Tag ohne mehrere Biere.

Du musst gehen, solange du die Kraft dazu hast. Er wird dir immer wieder versprechen nichts mehr zu trinken und sich zu ändern, und immer wieder wirst du ihn betrunken vorfinden, oder du riechst den Alkohol und er behauptet, du hast schon Halluzinationen, er hat gar nichts getrunken.

Auch mein Ex war nie gewalttätig, aber sowohl ich, als auch die Kinder haben sehr unter der Situation gelitten. Seit der Trennung lebe ich mit meinen Kindern ein harmonisches Familienleben, was vorher gar nicht mehr wegen meiner enormen nervlichen Anspannung möglich war.

Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft.

Mein Ex Freund (Deutscher) hat auch sehr oft getrunken.
Am Anfang hab ich dass noch toleriert. Irgendwann wurde mir dass zuviel.
Jedes WE dasselbe! Total zu wie ne Haubitze! Aufgestanden irgendwann um 5 Nachmittags und dass von Freitag bis Sonntag durch. Nach ner gewissen Zeit, wars dann auch unter der Woche so. Nicht immer, aber immer öfter!

Mein WE hab ich ca. ein halbes Jahr alleine verbracht und es hat mich angeekelt, wenn er Liebe wollte und betrunken war! Meine Warnschüsse haben ihn auch nicht interessiert.

Ich kann jetzt sagen, hamdoullah, dass mein jetziger Schatz, KEINEN Alkohol trinkt!

Aber egal...

JULE, ich drück dich unbekannter Weise mal, und hoffe dass du immer nach vorne schaust und aus jeder Situation das BESTE draus machst! Ihr habt es versucht!

Gruß
Mata

Hallo Jule, zu Deiner restlichen Problematik habe ich mich ja schon in einem anderen Forum geäußert. Jetzt versuche ich es mal mit einer Erklärung auf Deine obige Frage.

In Europa werden schon Jugendliche an den Alkohol herangeführt. Man denke an das obligatorische "1. Glas Sekt" bei der Konfirmation, an das Glas Wein beim Sonntagsbraten, an das "kleine " Bierchen zum Gegrillten. Dies geschieht in der Regel im Beisein der Eltern und findet ( wenn diese vernünftig sind ) dosiert statt. So lernen viele Kids/Jugendliche die Wirkung von Alkohol relativ früh kennen und viele erkennen dabei ihre Grenzen.
Im Islam ist der Alkohol verboten und in keiner Familie werden "dosierte " Erfahrungen möglich sein.
Das Ergebnis ist dann ähnlich wie das seit neuestem bei uns auftauchende "Komasaufen" unter Jugendlichen. Keine Erfahrungen mit den Auswirkungen, Grenzen werden nicht rechtzeitig erkannt.
Und wer eine Grenze nicht erkennt, der hat auch keine Probleme damit sie zu überschreiten!
Und Alkohol ist eine Substanz, die sehr schnell ( zumindest psychisch ) abhängig macht. Außerdem ist sie ( im Gegensatz zu Drogen ) für jeden leicht erhältlich. Und zu allem Überfluß auch noch Gesellschaftsfähig.

Da ist was wahres dran, viele werden nicht herangeführt,sondern fangen irgendwann damit an und viele haben selbst nicht die Kontrolle bzw. das Verständniss in welchen Maßen es verträglich ist.. Was ich erlebt habe ist das auch immer mehr aus Perspektivlosigkeit bzw.aus Problemen dann angefangen wird zu trinken und dann wird es irgendwann all abendlich,sehe das bei vielen jungen tunesiern die zB.keine Jobperspektiven haben.

Liebe Jule

Tut mir sehr leid das zu lesen.

Ich mag mich an Deine aufmunternden Worte vor 2 Wochen erinnern als es um meine Trennung ging. Und da warst Du schon selbst in so einer Lage...

Ich hoffe und wünsche mir dass er die Kurve noch kriegt und Ihr wieder eine kleine Familie sein könnt. Wenn dem nicht so ist dann wirst Du das alleine schaffen. Am Anfang ists schwer, mir gehts nach 2 Wochen immer noch ganz schlecht, diese Leere...

Bei meinem Mann war es übertriebener Haschisch konsum, der Ihn total verändert hat ( zusätzlich zu anderen Problemen natürlich ). Es ist nicht allein seine Schuld, aber hat sicherlich ein gutes Stück dazu beigetragen.

Ich drück Dich und den kleinen ganz fest!!!

LG Assia

Hallo liebe Jule und süßer kleiner Rayan,

es tut mir sehr leid, was passiert ist. Aber du hast für euch bestimmt die richtige Entscheidung getroffen. Du hast gezeigt, dass du stark bist und deshalb wirst du es auch alleine mit Rayan schaffen.

ich wünsche dir ganz viel Kraft!

Hallo Jule,
ich erinner mich an "damals", als ich meinen Mann kennen lernte. Wir waren eine grosse Clique und es wurde jeden abend "gebechert".......naja, eigentlich müsste es "geflaschert" heissen. Eine Flasche Wein und zwei, drei Bier PRO KOPF (!!!) wurden da verzehrt. Und wenn man die Gesichter beobachtet hat - eigentlich hat nur noch gefehlt, dass sie sich beim Wein runterkippen die Nase zugehalten haben. Um einen netten Abend mit leichtem Alkoholgenuss um die Stimmung zu lockern (sofern es so etwas überhaupt gibt) ging es da schon lang nicht mehr.
Auch hier in Europa, egal ob das Frankreich, Deutschland, Holland, England oder sonst wo ist, saufen doch einige heftig!
Warum? Tja.......warum trinken Menschen, warum nehmen sie Drogen......... auch das ist eine Frage, auf die es vermutlich nie eine genaue Antwort geben wird.
Grundsätzlich finde ich es schwer, an einen Tunesier "ran zu kommen", wenn er Sorgen und Probleme hat......

*kopf hoch, Jule!*
LG Simla

Jo, das unterschreib ich so

DITO

Ich auch!
Bei einem solchem Exemplat ist es nicht nur bei Sorgen und Problemen so, sondern auch wenn er sich über jemanden geärgert hat.