schon allein das belegt keine fortlaufende Grundsätzlichkeit.jeder sollte so festgefahren sein, wie er mag..

Zu 90%stimmt das sicher,mit abweichung einiger Ausnahmen,die eben einfach aus Liebe heiraten,aber eben Belly du sagst es,ein studierter Tn hat viell ein anderes Verständniss als einer der bisher nur im Cafe saß.

das habe ich auch mit keinem wort behauptet,oder?

ich versteh eigentlich gar nicht, warum du hier so heftig etwas verteidigst, was du noch gar nicht erlebt hast.
ich glaube,ich habe es schon einmal geschrieben. ich wünsche jedem, der sich dazu entschliesst, eine binat. ehe einzugehen, von herzen alles gute. nur glaube ich nach wie vor, dass es auf dauer keine glücklichen geben wird. aber, ausnahmen bestätigen die regel...

Was ist denn gedankenrationalisiert? Du meinst rational?
So ist das Leben nun mal, wir leben nicht in nem kleinen emotionalen kuscheligen Mikrokosmos wo nur die Liebe zählt.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Und wie gesagt, Viele werden, wenn sie mal ehrlich mit sich selbst sind und in sich gehen zugeben müssen, dass sie nem dt. Mann schon längst nen Tritt bis nach Australien gegeben hätten, bzw. einen Mann mit solchem Background niemals geheiratet hätten, wäre er glutaugenlos!

Wir saßen und sitzen alle im selben Boot, ich verstehe nicht, warum man das nicht einfach mal zugeben kann, sondern immer auf alles den Schönredeschleier drauf packen muss.

@belly:wieso würde man hier keinen deutschen den man liebt heiraten der zb als maler,elektriker arbeitet?

ich sprache nicht von Handwerkern, sondern von Bauhelfern oder Hilfskräften ohne Schulabschluß, die ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen. Das ist ein Unterschied.

@Armsofanangel

Ich sehe Meerchen und die wenigen sonst die auf über 20 Jahre zurückblicken können auch nciht als Regel sondern als Ausnahme... bzw. ich denke "damals" das waren halt noch andere Zeiten...

Das hat Meerchen ja (meine ich) auch schon selbst gesagt, Bezness (bzw. als Voraussetzung den "Massen-/Billigtourismus) in dem Stil gab es damals ja noch nicht...

Auf der anderen Seite kann man auch heute nicht pauschalisieren... nicht jeder Ani oder Kellner ist NICHT nichts und kann nichts, da gibt es auch genügend mit Abi die eben nicht stuieren konnten aufgrund der finanziellen Situation in der Familie oder Studierte die keinen Arbeitsplatz finden...

ABER dass die Lebensumstände, Religion, Kultur, Mentalität anders sind ist eben Fakt und dass wir hier gerade in D etliche Freiheiten genießen... die woanders heute noch als Utopie erscheinen... Dass da unterschiedlichste Anschauungen aufeinander krachen ist ja klar.

ich hoffe ja mal nicht, das sich mein Mann doch noch als Bezness-Spezialist entpuppt

Das kann ich voll bestätigen, das hat sich ganz langsam entwickelt, aber auch das will keiner sehen und hören!

Hallo..

hier gehts denke ich, bissl von Schnuckis Fragestellung weg.. ich beziehe mich mal konkret auf ihre Frage, wie es bei anderen läuft.
Mein Mann und ich habe einen eher unorthodoxen und sicher nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlenen Weg zueinander gehabt. Online kennengelernt, Altersunterschied, beim ersten gemeinsamen Treffen sofort geheiratet.. das war dann 2005 und wo stehen wir heute? Wir haben uns am Anfang gegenseitig sehr beobachtet und einiges an Hürden zu überwinden gehabt, die einfach dadurch zustande kamen, das wir uns erst nach der Hochzeit wirklich real kennenlernten. Eifersucht seinerseits spielte eine Rolle, ich dagegen war bis dahin der Allroundkämpfer gewesen, der alles lieber selbst erledigt und ihm wenig Chancen gab, etwas in die eigenen Hände zu nehmen. Aber wir haben immer und viel geredet miteinander, auch mal die Stimme erhoben wenn der Groschen so garnicht fallen wollte. Und wuchsen immer mehr zusammen. Bei uns herrscht Offenheit und Ehrlichkeit an erster Stelle. Das musste er ebenfalls lernen, das ich um seines lieben Friedens willen nicht mit meiner Meinung hinter dem Berg halte. Und das aus praktischen Gründen. Wenn man Probleme, Fragen etc. sofort klärt, kann sich nichts aufstauen, die Harmonie bleibt erhalten und man klärt alles gemeinsam. Es gibt keine Alleingänge und jeder nimmt Rücksicht auf den anderen. Er ist ein toller väterlicher Freund für meine Tochter und schenkt ihr gleichzeitig mit seiner Art viele Momente, in denen sie Spaß hat und sich austoben kann. Das entlastet wiederum mich. Wenn ich unterwegs bin, kümmert er sich um alles zu Hause und übernimmt auch so bissl Haushaltsarbeiten oder auch am WE das Kochen. Fürs Haus etc. habe ich ihm allein die Verantwortung überlassen, denn das ist Sache eines Mannes in meinen Augen.
Zwischenzeitlich hat er eine Ausbildung abgeschlossen und arbeitet seit Juli hier im Krankenhaus. Finanziell fliesst bei uns alles in einen Topf. Ausgaben werden miteinander besprochen und es ist das erste Mal in meinem Leben, das ich als normale Nurhausfrau lebe und mich nun ausschliesslich um Familie und meine Tochter kümmern kann.
Er hat seit Mai seine NE und was gibts da weiter zu sagen? Wir telefonieren untertags viel, freuen uns immer noch aufeinander am Abend und dürfen als glückliches Ehepaar grüßen.

Auch ich kenne von früher beziehungstechnisch so einige Pleiten, Pech und Pannen.. und bei allem Glück hier und heute, werde ich doch nicht vergessen darauf zu achten, wenn sich Dinge zu negativen ändern können oder sollten etc. Und ich weiß auch, das ich immer bereit und in der Lage sein werde, dementsprechende Konsequenzen zu tragen.

LG

Hayati

... Is man glücklich sich mit schwestern, Mama und schwägerinnen zusammenzuglucken und das war´s?...

Ja, absolut - woher sollen weitergehende Ambitionen denn auch kommen? Die Erfüllung der Frau, und zwar die einzige, ist für die Mehrheit sowohl in der Eigen- wie auch der Fremdwahrnehmung die Identität als Mutter und Hausfrau, beim Mann ist es die Gefügigkeit der Frau, die Kinder und die Kontakte, über die er verfügt (und die er natürlich alleine, ohne seine Frau, aufbaut).

Und was ist die Alternative für die meisten Frauen, abgesehen von den wenigen, die aus gutem Hause stammen oder von den extrem wenigen, die sich aus eigener Kraft hochgearbeitet haben (durchweg via Studium)? Das Leben ohne Mann geschieden (denn geschiedene, gar Mütter sind auf dem Heiratsmarkt nicht mehr vorzeigbar, zudem verfügen sie über keinerlei soziale Absicherung aus der früheren Ehe) oder als "ewige Jungfrau", der typischen Fräulein-Cousine und Fräulein-Tante, die im Haushalt des Bruders oder der Eltern wohnt (das gab es auch noch in Deutschland gar nicht so selten, bis nach dem Krieg sogar).

Es gibt also nur die Wahl zwischen Status als -wörtlich- Hausmütterchen, Neutrum als Unverheiratete und Nicht-Status als Geschiedene/Verwitwete.

...Es ist also in TN normal, wenn der Gatte etwas im Haushalt repariert, dass er von der Gattin dafür Bezahlung erwartet?...

Wäre der Mann arbeitslos und die Frau reich, würde es mich absolut nicht überraschen, so etwas vorzufinden - doch eine solche Kombination wird schon durch die rigorose Filterung bei der Kombination von heiratswilligen/fähigen Paaren durch die Familien ausgeschlossen, nur bei tunesisch-deutschen Ehen versagt diese Filterung, zumindest auf einer der beiden Seiten.

Ich kenne durchaus auch Fälle (tun-tun Ehe), in denen der arbeitsunwillige oder -lose Ehemann mit dem Geld der Frau sein Vergnügen finanziert, und zwar unabhängig davon, ob er jetzt etwas im Haushalt getan hat, oder nicht.

...Die tunesischen Männer wissen aber, dass sie sich eine europäische Frau erwählt haben...

ja

...und dass in EU partnerschaftliche Gemeinschaft anders definiert wird...

nein, und selbst wenn sie es gehört haben, würden sie es nicht akzeptieren und daran arbeiten, das in ihrem Falle zu ändern,

...Warum fordern also die Gattinnen nicht, dass ihnen wenigstens auf halbem Weg entgegen gekommen wird...

aber das tun sie doch - wenn aber der andere das gar nicht vorhat und auf ultimativer Forderung bestehen bleibt, dann hat die Frau nur die Wahl zwischen Duldung (und folgende dann weitergehenden Forderungen) oder dem Wegwerfen aller Träume und Illusionen, und der Akzeptanz, daß monate- und jahrelangen Bemühungen und Aufwendungen emotionaler und finanzieller Art für die Katz' gewesen sind. Da gibt es nicht viele, die die zweite Möglichkeit wählen, solange die erste noch fassadentauglich ist.

...Wenn er eine solche Frau wollte, dann dürfte er keine Europäerin heiraten bzw. nicht in EU leben wollen...

Vielleicht nach Deiner Definition, doch nicht nach der Definition einer Gesellschaft, in der der Mann seiner Frau die Marsch- und Verhaltensrichtung vorgibt und wo es insofern ausgemacht ist, daß die Frau ohnehin früher oder später eingenordet ist.
Die Zahl der Fälle, in denen der Mann seine Frau nach Erreichung etwaiger beziehungsferner Ziele (Visum, Vermögen) verläßt, ist sicherlich bedeutend höher als die umgekehrte, wo der Mann von der Frau vor dem Erreichen seiner Ziele "nach Hause" geschickt wird - insofern ist es hier erfolgsversprechender, eine andere Kultur weitgehend und zumindest temporär zu ignorieren, als sich von ihr umfassen zu lassen.

... Guckt doch bitte mal hin, aus welcher sozialen Schicht, welchem Milieu die meisten kommen. Glaubt hier denn jemand im Ernst, ein Tunesier, der dort einen tollen Job hat, gutsituierte Eltern, einen guten sozialen Status, würde eine Touristin heiraten? Möglichst noch mit Kindern und älter?
Die nächste Frage: Würden die meisten von uns einen arbeitslosen ungelernten Bauhelfer ohne Schulabschluss nach kürzester Zeit heiraten und ihn dann als Projekt sehen, das eingegliedert werden muss? ...

Dem kann man kaum etwas hinzufügen, die Einschätzung betreffend "erfolgreicher" tunesischer Männer teile ich aufgrund meiner eigenen Erfahrung uneingeschränkt (nur sehr wenige Ausnahmen bestätigen die Regel).

Solche Fälle gibts doch in jeder Kombination.. in jedem Land und unter den verschiedensten Deckmäntelchen versteckt.. mal eben mehr .. mal weniger ... das ist weder neu noch was besonderes..

da geb ich dir recht. festgefahren ist der, der in keinster weise meinungen anderer toleriert.....

in diesem sinne....

Belly du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

und zwischen " Übereinstimmen" und Toleranz besteht ein himmelweiter Unterschied.. In dem Sinne kann ich ebenso fortführen, dass dein Glashaus schon längst eingeworfen ist..

Ich zweifle lediglich am bereits prognostizeiretn Abschuss im vorraus, nichte mehr nicht weniger..Man darf nach der Erfahrung eines jeden Einzelnen urteilen, aber nicht davor...

ach weisste..... tomaten, glashaus....was kommt denn als nächstes?
langsam hab ich das gefühl du bist etwas überfordert. nein nein, ich behauptes es nicht, ich vermute es nur....den unterschied wirst du kennen.

und wenn ich sage, binat- ehen gehen meiner meinung nach auf DAUER nicht gut, dann ist das meine persönliche meinung.
mein bekanntenkreis lehrt es mich grade...in hohem maße.

aber, ich habe auch geschrieben, ausnahmen bestätigen die regel.
ich habe auch mit keiner silbe deine nun bald geschlossene ehe angesprochen,oder? ich glaub, ich hatte dir schon einmal geschrieben, was ich davon halte....natürlich nur, weil du gefragt hast.

so, nun darfst du gerne ausser mit tomaten und glashäuser noch anderweitig um dich haun.....es juckt mich nicht.
hier ging es nämlich um schnucki und nicht um dich.

einen schönen tag

Urteilen ist das eine, Reflektion das andere und Toleranz erst..den Applaus Smily hab ich nicht gefunden, aber wir sind ja stolz, dass das Forum auch für dich zum Agressionsabbau dient..

in dem Sinne, hab nen schönen Tag

hohohoho, jetzt haste mich doch zum lachen gebracht.....
und wir sind erst stolz,dass du ganz offensichtlich gezeigt hast, wer hier aggressionen abbauen muss....

meinste den?

hallo ihr beiden,

mosert euch doch nicht gegenseitig voll! das heutige wetter ist viel zu sonnig für gewitterwolken im virtuellen raum ;o)

grundsätzlich ist es doch eh so: leider wird von oftmals außenstehenden in schubladen gedacht, vorverurteilt und wenig toleriert und akzeptiert.
von involvierten personen wird oft auf schön wetter gemacht, hingenommen, erklärt und zurechtgebastelt.
am ende haben alle irgendwie recht gehabt.
die einen, die an den traum glaubten.
die anderen, die ihn von vornherein zum scheitern verurteilten.

ABER objektivität fehlt oftmals. und auch die abkehr von nur schwarz oder nur weiß. es gibt so viele schattierungen, grautöne, zwischentöne.... keine beziehung gleicht der anderen. und man kann durch eigene erfahrungen zwar urteilen, aber letztlich sich doch über andere kein rechtskräftiges urteil erlauben, da man selbst nicht die anderen ist und die anderen nicht man selbst.

und die ausnahmen gibt es... wie viele es sind oder wie sich das in prozent ausdrückt...keine ahnung. aber diese geben hoffnung - den involvierten auf besserung (siehe schnucki) oder den außenstehenden (hier dann uns) dass es eben doch klappen kann...

jeder ist seines glückes schmied. und der eine schmiedet mehr als der andere. und der andere wiederum erträgt vielleicht ein paar symbolische auf-den-daumen-klopfer mehr als die mitschmiede... wir sind alle verschieden. keiner gleicht dem andern. und so ist es mit den beziehungen ja auch...

von dem her, um auf schnucki zurückzukommen:
für 99% der nicht involvierten wäre nach schnucki's schilderungen zu urteilen bereits nach weniger als der hälfte der vorkommnisse ende der fahnenstange gewesen. für 1% liegt die psychische und physische schmerzgrenze vieleicht noch woanders. die frage, die bleibt: wo ist schnuckis grenze?

ihr bleibt zu wünschen, dass sie diese definieren kann und dabei zu sich ehrlich ist - um ihrer selbstwillen und um ihrer kinder willen.

ob das dann jeder von uns verstehen, nachvollziehen, tolerieren, akzeptieren kann!? fraglich...aber mehr als dennoch die schulter zum ausweinen und ab und zu eine mahnung sollten wir uns als außenstehende nicht anmaßen...sie steckt da drin, sie muss da rausfinden oder sich arrangieren.... (zum glück) nicht wir.

schnucki, nochmals alles gute und einen klaren kopf.

toll geschrieben, kann mich dem nur anschließen!!