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Pressemitteilung
Publiziert am 16. Jun 2006

Themen: Zuwanderung und Integration, Ausländer / Flüchtlinge / Asyl, Europa / Internationales

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BMI Pressemitteilung: Migrationsbericht 2005 vorgelegt
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Das Bundeskabinett hat heute den vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erarbeiteten Migrationsbericht 2005 verabschiedet. Der Bericht, der auf Wunsch des Bundestages einmal jährlich erstellt wird, gibt auf der Grundlage der vorhandenen Daten einen Überblick über das Migrationsgeschehen in Deutschland.

Schwerpunkte des Berichts sind u.a. eine differenzierte Darstellung der einzelnen Zuwanderergruppen (EU-Binnenmigration, Ehegatten- und Familiennachzug, Spätaussiedler, jüdische Zuwanderung, Asylzuwanderung, sonstige Flüchtlinge) sowie Zahlen und Fakten zur Zu- und Abwanderung nach Deutschland, unterschieden nach Herkunfts- und Zielländern, Staatsangehörigkeiten, nach der Verteilung in den Bundesländern sowie nach Alter und Geschlecht. Der Bericht soll nüchtern und sachlich über Fakten und Tatsachen informieren und als verlässliche Basis für ****ysen und Interpretationen des Zuwanderungsgeschehens dienen. Im Gegensatz zum Mikrozensus des Statistischen Bundesamts, der den Bevölkerungsbestand einschließlich der Personen mit Migrationshintergrund erfasst und dank neuer Erhebungsmerkmale differenzierte Feststellungen vornimmt, beschreibt der Migrationsbericht allein die Zu- und Abwanderung im Berichtszeitraum.

Hierzu erklärt Bundesminister Dr. Schäuble: "Der heute dem Kabinett vorgelegte Migrationsbericht 2005 belegt, dass die Zuwanderung nach Deutschland deutlich zurückgeht.

So sind etwa für den Ehegatten- und Familiennachzug von Drittstaatsangehörigen im Jahr 2005 nur noch 53.000 Visa ausgestellt worden - nach 76.000 im Jahr 2003 und 66.000 im Jahr 2004. Mit nur noch knapp 29.000 Erstantragstellern ging die Zahl der Asylbewerber um fast 19 % gegenüber dem Vorjahr zurück. Außerdem sank die Zahl der Spätaussiedler auf 35.000.

Eine besondere Bedeutung hat damit die Integration nicht nur der neu Zugewanderten, sondern auch der bereits hier lebenden früheren Generationen von Zuwanderern.

Der vorliegende Migrationsbericht ermöglicht eine objektive und sachliche Einordnung des Migrationsgeschehens in Deutschland. Er liefert damit Hinweise für die künftige Ausrichtung unserer Integrationspolitik, der die Große Koalition besondere Bedeutung beimisst."

Der vollständige Migrationsbericht ist unter hier abrufbar.


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