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Re: SUCHMELDUNG - 2 Pers. in Tunesien vermisst !!! [Re: Jerbi] #275490
25/09/2008 11:15
25/09/2008 11:15
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Entführer wurden zu Geiseln

24. September 2008 | 17:41 | | Berthold Schmid (SN).

Die Sahara-Geiseln werden vor der Nationalratswahl nicht freikommen. Tuareg in Nordmali benutzen Entführer und Geiseln als Druckmittel gegen malische Regierung.

Seit sieben Monaten befinden sich die beiden Salzburger Wolfgang Ebner (51) und Andrea Kloiber (43) in den Händen ihrer Entführer, die sich als eine Gruppe von „El Kaida im Islamischen Maghreb“ bezeichnen. Nach sieben Monaten „Nervenkrieg“ und unermüdlichen Bestrebungen, das Paar zu befreien, hat sich eine komplexe wie schwierige Situation entwickelt: „Die Entführer können sich nur mit Duldung einiger lokaler Tuareg-Stämme im Norden von Mali aufhalten“, erklärte Peter Launsky-Tieffenthal, Sprecher im Außenamt, im SN-Gespräch. Zugleich versuchten diese Stämme, von der malischen Regierung Zugeständnisse zu erhalten: Die Anwesenheit der beiden Salzburger Geiseln mit ihren Entführern werde als zusätzliches Druckmittel benutzt.
Laut Peter Launsky habe es vor knapp drei Wochen „sehr gut“ für eine baldige Befreiung der Geiseln ausgesehen. „44 von 93 verschleppten malischen Soldaten sind von den Tuareg freigelassen worden. Das hat zu einer Entspannung in der Region beigetragen.“ Der Rückschlag kam postwendend einige Tage später: Vier Tuareg wurden ermordet. Launsky-Tieffenthal sieht darin zwar keinen direkten Zusammenhang mit dem weiteren Schicksal der Geiseln, versicherte aber, es werde behutsam und dennoch mit Nachdruck alles probiert.

Das Problem sei auch, dass einige der Stammesführer, die 2003 bei der Befreiung von entführten Touristen das Sagen hatten, mittlerweile ihren Einfluss verloren hätten. „Es vergeht aber kaum ein Tag, an dem sich nicht irgendwelche Personen anbieten, im Entführungsfall vermitteln zu wollen.“

Dass Wolfgang Ebner und Andrea Kloiber noch am Leben sind, habe sich erst kürzlich durch einen hundertprozentigen Beweis bestätigt. Die Kontakte liefen jedoch nicht über ein vorhandenes Satellitentelefon, sondern über Etappen von Nordmali in die mehr als 1000 Kilometer Luftlinie entfernte Hauptstadt Bamako. Dort sitzt seit sechs Monaten Anton Prohaska, der frühere österreichische Botschafter in Paris, und koordiniert mit malischen Regierungsstellen sowie Unterhändlern.

Sporadische Gespräche von Wolfgang Ebner mit seinem Sohn Bernhard in Hallein ließen die Entführer jedenfalls zu, sagte Launsky-Tieffenthal. Details dürften dabei nicht genannt werden, denn die Gespräche könnten leicht abgehört werden. Und damit die Entführer nach derartigen Gesprächen nicht lokalisiert werden könnten, wechselten sie oft ihre Verstecke: „Es sind jeweils Strecken von mehreren 100 Kilometern.“

Quelle: http://www.salzburg.com/nwas/index.php?a...hrichten&sort=#

LG, Jerbi

Re: SUCHMELDUNG - 2 Pers. in Tunesien vermisst !!! [Re: Jerbi] #278221
20/10/2008 14:03
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Sahara-Geiseln acht Monate festgehalten:
Weiter großes Bangen um Kloiber und Ebner


Tropenarzt rechnet mit großen Stressbelastungen
Psychiater: "Geiselhaft extrem traumatisierend"


Acht Monate schon sind die Salzburger Touristen Andrea Kloiber (43) und Wolfgang Ebner (51) in Nordafrika in Geiselhaft. Wann das Pärchen aus Hallein frei kommt, das am 22. Februar vermutlich in Südtunesien in die Hände einer Splittergruppe der "Al-Kaida im Islamischen Maghreb" geraten und in den Norden Malis verschleppt worden ist, ist laut Außenministerium weiterhin ungewiss.

Den Vorwurf, in den Verhandlungen um die Befreiung der zwei Salzburger Geiseln gehe offenbar nichts weiter, lässt der Krisenstab des Außenministeriums nicht gelten. "Es vergeht kein Tag, an dem es nicht eine neue Entwicklung gibt", beruhigte deren Sprecher Launsky-Tieffenthal. Zahlreiche Personen oder Gruppen hätten ihre Unterstützung angeboten. Österreich hofft nun, dass jene europäischen Länder, die Hilfsprojekte im Norden Malis betreiben, Druck auf die Entführer ausüben.

Der Krisenstab habe guten Grund anzunehmen, dass es den zwei Salzburgern trotz der großen Strapazen den Umständen entsprechend gut gehe. "Es gibt in regelmäßigen Abständen Lebenszeichen", hieß es. Beispielsweise telefonisch über einen Emissär, der eine persönliche Frage an die Geiseln übermittelt, die nur diese selbst beantworten könnten.

Wie berichtet, geht es den Entführern nicht mehr um die Freilassung von inhaftierten Mitgliedern der Al-Kaida-Gruppe, wie anfangs gefordert, sondern angeblich um den Zugang zu Trinkwasserreserven, Bodenschätzen, um Mauteinnahmen und Wegerechte. Österreich könne nicht zur Lösung dieses Problems beitragen, aber zur Befriedung der Situation einwirken, hieß es. Eine Lösegeldzahlung lehnt die Österreichische Regierung ausdrücklich ab.

Die Geiseln sind großen körperlichen und psychischen Stressbelastungen ausgesetzt, warnen Ärzte. Das Risiko einer Malaria-Erkrankung sei wegen des trockeneren Klimas im Norden Malis zwar nicht allzu groß, die Gesundheitsgefährdung durch bakterielle Infektionen, Typhus, Lungenentzündung und Durchfall sei allerdings wesentlich höher. Und das Fehlen von sauberem Trinkwasser in Verbindung mit Unterernährung, den extremen Temperaturschwankungen des Wüstenklimas und die psychisch harte Situation einer Gefangenschaft bedeute "größte Stressbelastung".

(apa/red)

http://www.networld.at/articles/0842/15/222798/sahara-geiseln-monate-weiter-bangen-kloiber-ebner

LG, Jerbi

Re: SUCHMELDUNG - 2 Pers. in Tunesien vermisst !!! [Re: Jerbi] #278233
20/10/2008 15:28
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Jerbi das klingt echt alles nicht so toll. Man man 8 Monate das ist echt eine Ewigkeit und wann gibt es eine positive Lösung, keiner kann dies sagen.

Danke für die aktuellen Infos immer dazu.

Claudia

Re: SUCHMELDUNG - 2 Pers. in Tunesien vermisst !!! [Re: Claudia Poser-Ben Kahla] #279773
31/10/2008 17:51
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mummay1 Offline
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Ganz neue Info!!
Die beiden sind FREI !

Gottseidank

mummay1


"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derjenigen, die die Welt nicht angeschaut haben" ( Alexander von Humboldt)
Re: SUCHMELDUNG - 2 Pers. in Tunesien vermisst !!! [Re: mummay1] #279774
31/10/2008 18:00
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Robby Offline
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Hallo,

ich habe es auch eben mit allergrößter Erleichterung zur Kenntnis genommen.

herzlich Robby


http://www.adventure-offroad.de ...immer unterwegs
Re: SUCHMELDUNG - 2 Pers. in Tunesien vermisst !!! [Re: Claudia Poser-Ben Kahla] #279796
31/10/2008 21:35
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Jerbi Offline
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Entführungsdrama nach Monaten beendet: Österreichische "Sahara-Geiseln" sind frei!
Salzburgern geht es Umständen entsprechend gut
Österreicher in der Obhut der malischen Behörden


Die beiden österreichischen Sahara-Geiseln sind frei. Wie Außenministerin Ursula Plassnik mitteilte, befinden sich die am 22. Februar 2008 in Tunesien entführten Salzburger Wolfgang Ebner (51) und Andrea Kloiber (43) derzeit unter dem Schutz der malischen Armee und seien auf dem Weg in die Hauptstadt Bamako. Dort sollen sie in die Obhut des österreichischen Teams übergeben werden. Plassnik wird die beiden persönlich in Mali in Empfang nehmen. Bundeskanzler Alfred Gusenbauer zeigte sich über die Freilassung "froh und erleichtert".

Die malischen Behörden hätten mitgeteilt, dass die beiden Salzburger "den Umständen entsprechend wohlauf" seien, so Plassnik. Jetzt gehe es darum, ihre rasche und sichere Rückkehr nach Österreich zu organisieren, betonte die Ministerin. Bereits in den nächsten Stunden werde ein Flugzeug nach Bamako fliegen, um Ebner und Kloiber sicher nach Hause zu bringen.

Plassnik sagte, sie habe die Familienangehörigen in Salzburg bereits persönlich von der Freilassung informiert. Sie dankte ebenso wie Gusenbauer dem Präsidenten Malis, Amadou Toumani Touré, als auch den in Österreich mit der Freilassung befassten Stellen, unter ihnen dem nach Afrika entsandten Sonderbotschafter Anton Prohaska. Die Sicherheit und Unversehrtheit der beiden Entführten sei "in jeder Phase der Bemühungen im Mittelpunkt" gestanden.

Medizinische Versorgung wartet
Gusenbauer erklärte, dass die beiden nach ihrer Rückkehr nach Österreich medizinisch versorgt werden. Er wünsche ihnen "ein wenig Ruhe, um die dramatischen Erlebnisse der Geiselhaft zu verarbeiten und mit ihren Familien ein Wiedersehen zu feiern". "Diese sinnlose Geiselnahme hat uns vor Augen geführt, wie leicht völlig Unbeteiligte zum Opfer terroristischer Aktivitäten werden können, und wie wichtig ein enges und solides internationales Kontaktnetzwerk ist, um solche Krisen zu bewältigen."

Das österreichische Paar wurde während eines Urlaubs in der Wüste von Tunesien von der "Al Kaida im Islamischen Maghreb" entführt. Die Entführer hatten ursprünglich die Freilassung von Gefolgsleuten gefordert. Später stellten Forderungen "regionaler Natur" wie den Zugang zu Wasser, die Nutzung von Bodenschätzen und Wegerechte. Laut Medienberichten verlangte sie auch Lösegeld, das Außenministerium dementierte dies allerdings.

Geiseln am Samstag in Österreich
Verteidigungsminister Norbert Darabos rechnet damit, dass die befreiten österreichischen "Sahara-Geiseln" am Samstag in die Heimat zurückkehren werden. "Wir erwarten, dass wir sie im Lauf des morgigen Tages in Obhut nehmen können", erklärte Darabos.
Darabos betonte, dass es keine "Befreiungsaktion" gegeben habe und dankte der Regierung in Mali für ihre diplomatischen Bemühungen. In Österreich habe ein Krisenstab unter Federführung des Außenministeriums, des Bundeskanzleramtes und des Verteidigungsministerium über Monate "in Permanenz" getagt, so Darabos. Man habe sich "rund um die Uhr" um eine Befreiung auf friedlichem Weg bemüht. "Das ist gelungen."

Abspaltung der Al Kaida
Zu den Entführern sagte der Minister, dass es sich "bekanntlicherweise" um eine "Abspaltung der Al Kaida" handle. "Jetzt müssen wir genau sehen, um welche Gruppierung es sich gehandelt hat."

Darabos-Sprecher Lang ergänzte, dass die Freilassung der beiden aufgrund einer "Verhandlungslösung" zwischen dem Krisenstab und der malischen Regierung, insbesonders dem malischen Präsidenten, zustande gekommen sei. Über die Hintergründe könne er "nicht spekulieren". Die Frage nach einem Lösegeld verneinte er aber dezidiert.

(apa/red)
Quelle: http://www.news.at/articles/0844/10/224136/entfuehrungsdrama-monaten-oesterreichische-sahara-geiseln

LG, Jerbi

Re: SUCHMELDUNG - 2 Pers. in Tunesien vermisst !!! [Re: Jerbi] #279801
31/10/2008 22:11
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Gott sei Dank - Alhamdullah!

Alibaba

Re: SUCHMELDUNG - 2 Pers. in Tunesien vermisst !!! [Re: Jerbi] #279812
31/10/2008 23:17
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Endlich ist es zu Ende und ich hofe den beiden geht es gut und sie werden sich erholen, von allem was ihnen angetan wurde.

Danke dir für die regelmäßigen Infos.

Claudia

Re: SUCHMELDUNG - 2 Pers. in Tunesien vermisst !!! [Re: Claudia Poser-Ben Kahla] #279987
02/11/2008 12:58
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"Wir haben gelacht, sie sind guter Dinge":
Sahara-Geiseln in Wien Schwechat gelandet


Außenministerin Plassnik von Ex-Geiseln beeindruckt
Ebner und Kloiber werden medizinisch untersucht


Die im Februar in der Sahara entführten Salzburger Touristen Andrea Kloiber und Wolfgang Ebner sind nach achtmonatiger Geiselhaft wieder nach Österreich zurückgekehrt. Gegen 18:00 Uhr abends landete die Maschine aus der malischen Hauptstadt Bamako am Sonder-Terminal General Aviation Center (GAC) auf dem Flughafen in Wien-Schwechat. Von dort wurde das Salzburger Paar in einem Hubschrauber direkt in das Heeresspital nach Wien-Stammersdorf für medizinische Untersuchungen geflogen. Die ehemaligen Geiseln seien in "ganz guter Gesamtverfassung", erklärte Außenministerin Ursula Plassnik (V) vor Journalisten am Flughafen.

"Ihre Gefasstheit hat mich beeindruckt", sagte Plassnik, die die Ex-Geiseln auf dem Flug heimbegleitet hatte. "Wir haben gelacht, sie sind guter Dinge." Man sei froh und dankbar, dass sie wieder nach Österreich zurückgekehrt sind. Wie lange die Untersuchungen im Heeresspital Stammerdorf dauern werden und wann die beiden, die aus Hallein stammen, nach Salzburg heimkehren können, konnte Plassnik nicht sagen. Ebner und Kloiber seien jetzt angespannt und erschöpft wie Sportler nach einer großen Leistung.

Lob für Mali

Die Befreiung der Geiseln sei ein "Werk der Beharrlichkeit, Teamarbeit und Diplomatie" gewesen, wobei Mali nach den Worten Plassniks der wichtigste Partner war. Sie sei in Bamako mit dem Präsidenten von Mali, Amadou Toumani Toure, zusammengetroffen und habe sich bei ihm bedankt. Das afrikanische Land habe Wort gehalten, die Freilassung "mit breitgefächerten Kontakten" zu erwirken. "Wir haben ihm (dem malischen Präsidenten, Anm.) vertraut", sagte Außenamts-Generalsekretär Johannes Kyrle in einem ORF-Interview.

Es wurde kein Lösegeld gezahlt


Die Außenministerin schloss erneut aus, dass Lösegeld gezahlt wurde, und sprach von einer "humanitären Lösung". In Österreich habe der Krisenstab in 144 Sitzungen unter der Leitung des Außenamts-Generalsekretärs für die Freilassung der Geiseln getagt. In Mali waren laut Kyrle drei bis vier österreichische Beamte laufend an Ort und Stelle für die Geiseln im Einsatz.

Die Nachrichtenagentur AFP hatte unter Berufung auf "informierte Kreise in Mali" gemeldet, dass für die Freilassung der beiden Salzburger Lösegeld bezahlt worden sei. Die Entführer hätten weniger Geld bekommen, als sie wollten. Der mit der Geiselaffäre befasste österreichische Sondergesandte Anton Prohaska betonte gegenüber AFP in Bamako ebenfalls, dass kein Lösegeld bezahlt wurde. Laut dem pensionierten österreichischen Botschafter spielten bei der Geiselfreilassung wichtige Persönlichkeiten aus dem Norden von Mali eine "essenzielle Rolle". Sie hätten Druck auf die Entführer ausgeübt.

Keine Angaben über Freilassung

Plassnik gab keine direkte Stellungnahme der Ex-Geiseln wieder und nannte auch keinen Wunsch, den die Freigelassenen geäußert hätten. Die Betroffenen würden bei gegebener Zeit selbst Auskunft geben. Ob die Angehörigen bereits mit ihren Familienangehörigen zusammengetroffen sind, konnte die Ministerin nicht sagen. Der Sohn von Wolfgang Ebner und der Pressesprecher der Angehörigen seien aus Salzburg nach Wien angereist, um mit den Freigelassenen zusammenzutreffen, erfuhr die APA aus informierten Kreisen.

Über die Gefangennahme der beiden Salzburger habe sie keine Gespräche geführt, sagte die Außenministerin. Es werde noch Zeit geben, die Hintergründe aufzuklären. Die genauen Umstände der Freilassung sind bis dato unbekannt. "Wir wissen über die Befreiung derzeit noch nichts", hatte Kyrle in einem Interview gesagt.

252 Tage in Geiselhaft

Kloiber und Ebner waren am 22. Februar während eines Urlaubs in der Wüste von Tunesien vermutlich von der "Al-Kaida im Islamischen Maghreb" entführt und später offensichtlich nach Mali verschleppt worden. Die Entführer hatten ursprünglich die Freilassung von Gefolgsleuten gefordert. Später stellten sie Forderungen "regionaler Natur" wie den Zugang zu Wasser, die Nutzung von Bodenschätzen und Wegerechte, sowie mutmaßlich auch Lösegeld. Die Lage in der Region schilderte Kyrle folgendermaßen: Es herrsche dort eine Bürgerkriegssituation zwischen den Tuaregs (Nomaden berberischer Abstammung; Anm.) und Regierungstruppen. Dieses "Vakuum" benutze das Terrornetzwerk Al-Kaida, "um hier Geiseln zu halten".

Ebner und Kloiber wurden an diesem Donnerstag, nach 252 Tagen in Geiselhaft, freigelassen. Das Salzburger Paar wurde am Samstagvormittag in Bamako vom malischen Präsidenten in die Obhut der österreichischen Delegation unter Außenministerin Plassnik übergeben. In der Nacht vor dem Rückflug hatte bereits eine erste medizinische Untersuchung der Freigelassenen stattgefunden.

Über den Ankunftsort in Österreich hatte lange Zeit Rätselraten geherrscht. Die beiden Salzburger wünschten eine Rückkehr unter Ausschluss von Öffentlichkeit und Medien. Es sei "ihr ausdrücklicher Wunsch, sich nach den Strapazen der vergangenen Monate zunächst zu erholen und der entsprechenden medizinischen Betreuung unterziehen zu können", hieß es aus dem Außenministerium. Plassniks Sprecher Alexander Schallenberg bestätigte am Samstag, dass die Landung der Maschine mit den Salzburgern auf dem Wiener Flughafen in einem "uneinsehbaren Bereich" geplant war.

(apa/red)

2.11.2008 09:34

Quelle: http://www.news.at/articles/0844/10/224204/wir-dinge-sahara-geiseln-wien-schwechat

LG, Jerbi

Re: SUCHMELDUNG - 2 Pers. in Tunesien vermisst !!! [Re: Jerbi] #280002
02/11/2008 14:01
02/11/2008 14:01
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Nishba Offline
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Ich bin sehr glücklich und erleichtert, dass diese Tunesien-Reise ein glückliches Ende gefunden hat.

Ich freue mich mit den Familien der Beiden, dass sie ihre geliebten Menschen wieder in die Arme schließen können und wünsche Beiden, dass sie in der Lage sind, dass für uns Unfassbare eines Tages verarbeiten zu können.

Vielen Dank dir, Jerbi, dass du uns wider dem Vergessen anhaltend und regelmäßig auf dem Laufenden gehalten hast.

Ich bin froh !

LG
Nishba

Last edited by Nishba; 02/11/2008 14:02.
Re: SUCHMELDUNG - 2 Pers. in Tunesien vermisst !!! [Re: Nishba] #280026
02/11/2008 15:00
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Kati Belkhir Offline
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Ich schließe mich da an. Gott sei Dank hat diese Geschichte ein Ende und die 2 sind wohlbehalten zurück bei ihrer Familie.

Danke Jerbi für den Informationsfluss.

Re: SUCHMELDUNG - 2 Pers. in Tunesien vermisst !!! [Re: Kati Belkhir] #280341
03/11/2008 11:30
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Jerbi Offline
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Das habe ich doch gerne gemacht, dafür braucht ihr euch doch nicht zu bedanken!

LG, Jerbi

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