Samstag, 15. September 2007, 15:36 Uhr
CDU: Muslime sollen gegen Islamismus kämpfenFührende CDU-Politiker haben die Muslime in Deutschland aufgefordert, sich stärker gegen Islamismus zuengagieren. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble sagte der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“: „Der Kampf gegen den Missbrauch des Islams, gegen übersteigerten Fundamentalismus ist vor allem eine Aufgabe der Muslime - auch in unserem Land.“ Dies sei nicht diskriminierend, sondern im eigenen Interesse der Muslime.
Wie soll das funktionieren? Wer beschattet wen und aus welchem konkreten Anlass? Da sollen Muslime einander beäugen und dann zu wem gehen? Das eröffnet nach meiner Ansicht nur die Chance auf
Missverständnisse und schlimmeres. Denn 1.- gehe ich davon aus, das die weitaus meisten der Muslime friedlich sind und im Falle des Falles das sie konkret wüßten, das was extremistisches und gefährliches in ihrer Umgebung läuft, aktiv dagegen was tun würden.. und 2.- wird das elemantare Vertrauen der Muslime zueinander in Frage oder besser auf die Probe gestellt.. ich finde also diese Aufforderung der CDU zumindest fragwürdig.
Zu einer KLimaverbesserung jedenfalls wird es nicht beitragen, sondern es wird nur das Misstrauen, das leider uns Muslimen gegenüber sehr oft deutlich gezeigt wird, auch in unsere eigene Gemeinschaft transportieren. Wem nutzt das? Oder sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht( Zitat meines Mathelehrers.. hab ich leider öfter gehört).