Hallo zusammen

Habe heute Abend in der Sendung "hundkatzemaus" auf VOX
den Bericht über die Wüstenhunde "Slugi`s" gesehen...
(Wiederholung: morgen So. 12.45 Uhr).

In dem Bericht wurde gesagt, dass die Hunde für die Menschen dort
sehr wertvoll seien. Ein Geschenk Gottes.
Zu früheren Zeiten wurden sie zur Jagd eingesetzt und sicherten so den
Menschen die Nahrung...
Es wurde auch Tunesien erwähnt.

Andererseits habe ich nun oft gelesen und gehört, dass viele Tunesier (nicht alle!)
ihre Hunde ziemlich schlecht behandeln UND dass sie sogar als schmutzig gelten..!
Deshalb solle man auch keine Hunde mit in dieses Land bringen.

Was stimmt denn nun? Was bedeuten Hunde für die Tunesier?
Heute werden sie nicht mehr zur Jagd eingesetzt, aber darf man deshalb
ein "Geschenk Gottes" so schlecht behandeln..?

Liebe Grüsse aus der CH

Hallo, ich denke die Raektion der Menschen ist auf unseren Glauben zurück zu führen. Ich hoffe, dass ich dir mit diesen beiden Ahadith weiterhelfen kann.

1.Ibn `Umar (r) berichtete, dass er den Gesandten Allâhs (s) sagen hörte:
"Wer einen Hund hält, ausgenommen sind Jagd- oder Viehwachhunde, von dessen Lohn (für gute Taten) werden jeden Tag zwei Qirât abgezogen."

Im Islam gilt der Hund als ein unreines Tier, welches nromalweise kein Huas betreten darf. Aus diesem Grund wird wohl der Hund einen schlechten "Ruf" bekomen haben. Allerdings hat der Islam nie gesagt, dass wir Tiere schlecht behandeln sollen, leider sieht es in silamischen Ländern ganz anders aus.

2.Abu Huraira (ra) berichtet, daß der Gesandte Allahs (s) sagte: >Ein Mann ging seines Weges, und der Durst überkam ihn. Er kam zu einem Brunnen, stieg hinab und trank. Dann kam er (wieder) heraus und traf einen Hund, der lechzte und vor Durst Erde fraß.
Der Mann sagte (zu sich selbst): "Dieser Hund leidet an Durst, gerade wie ich daran gelitten habe."
Dann stieg er (erneut) in den Brunnen, füllte seinen Lederstrumpf (mit Wasser) (stieg heraus) und hielt ihn (dabei) mit den Zähnen und tränkte den Hund. Allah dankte ihm dafür und vergab ihm (seine Missetaten)."
Die Leute sagten: "Allahs Gesandter, wird uns auch für (das Gute, das wir) Tieren (tun) ein Lohn zuteil?"
Er antwortete: "Ja, (es gibt) einen Lohn für (jede gute Tat) an einem jeden Lebewesen."<

Hoffe dir geholfen zu haben, bei Fragen einfach sagen

Hallo,
egal ob Hund oder Katze diese Tiere werden in Tunesien nicht gut behandelt, in den meisten Fällen.

Was ich aber dieses Jahr auch beobachten konnte, das viele Familien, kleine Hunde mit an den Strand genommen haben und sich liebevoll um sie kümmerten.
Oft hatten Männer Hunde dabei und diese auch wirklich als Haustier.

Vielleicht ist dies ein positiver Wandel man kann es nur hoffen.

Im großen und ganzen werden aber Tiere in Tunesien nicht ordentlich behandelt, sicher liegt es auch daran das es so viele gibt.
Katzen streunern herum, Hunde auch und wenn sie Hunger haben sind sie nicht ungefährlich.

Wenn es interessiert hier eine sehr interessante Seite zu diesen Hunden: http://www.mamnounas-salukis.de/hauptseiten/historie.html#tit13

Dort kann man auch dies lesen:
SALUKIS, SLOUGHIS UND TAZIS AUS DER SICHT SAUDI ARABIENS BETRACHTET

Claudia

Hallo Pina,

hoffentlich habt VOX in diesem Beitrag auch erwähnt, welche Papiere für eine Einfuhr, bzw. Ausfuhr gebraucht werden. Die EU hat nämlich ihre Richtlinien verschärft. Du brauchst auf jeden Fall einen Heimtierpaß und mußt Deinem Hund einen Chip einpflanzen lassen.

Einige Leute hier halten Hunde nicht nur für unrein, sondern haben regelrecht Angst vor Hunden. Dementsprechend behandeln sie die Tiere dann auch.
Als Tourist hast Du eher das Problem der Unterbringung, denn die Hotels akzeptieren entweder gar keine Hunde oder nur bis zu 4 kg. Du kannst den Hund auch nicht mit ins Restaurant nehmen und Taxifahren geht auch nicht oder nur sehr schlecht.
Das sind so meine Erfahrungen die ich gehört und erlebt habe.

Sandfloh

Meine beste Freundin wohnt ja mit ihrer Tochter in TN. Ihnen ist vor ein paar Monaten ein Hund zugelaufen und sie haben ihn zu sich genommen. Und als dann die Tochter mit dem Hund spazieren ging, wurde sie ein paarmal von Tunesiern angesprochen. Sie wollten wissen, ob es ein deutscher oder tun. Hund ist. Die Kleine antwortete natürlich wahrheitsgemäß. Sie wurde beschimpft und gleichzeitig sagte man ihr, sie soll den Hund umbringen, da tun. Hunde schlecht sind. Daraus hat sie gelernt, daß sie sagt, es sei ein deutscher Hund. Und die Reaktionen sind nun total anders. Ein Tunesier hat sogar angeboten, seine Hündin mal vorbeizubringen.....

Sind das nicht so ne Art Windhunde ?

Ja das sind eine Art Windhunde wenn du dir von mir den Link anschauen tust, bekommst du viele Infos darüber.

Claudia

Hi Pina,
ich denke daß hat sehr viel mit der persönlichen Einstellung der Tunesier zu tun. Ich kenne welche, die kümmern sich ganz liebevoll um ihre Tiere, andere kenne ich die würden ein sterbendes tier einfach auf der Straße lassen.
Das Problem ist es gibt zu viele von diesen wilden Hunden in Tunesien (ich kann allerdings nur für Djerba sprechen), die einfach im freien Leben, sich ständig vermehren und auch etliche Probleme, auch für die Touristen, bereiten.
Im allgemeinen kann man jedoch sagen, daß es in Tunesien keine Tierliebe gibt.
Ich weiß auch daß diese Hunden nicht ungefährlich sind, in der Hinsicht daß sie Krankheiten übertagen. Die meisten sind mit Zecken und anderen Sachen befallen.

Hallo ihr!

Vielen Dank für die Antworten.
Jetzt weiss ich mehr :-)
Den Link werde ich gleich noch anschauen gehen...

Ich selber habe in Tunesien noch nie die Erfahrung gemacht, dass
die Tunesier Angst vor Hunden hatten.
Als ich eines Abends mit einem Tunesier am Strand spazierte, kam ein
bellender Strandhund auf uns zu.
Er bewachte da ein Strandabschnitt.
Der Tunesier an meiner Seite pfiff dem Hund zu, dieser hörte auf zu bellen und
kam freudig an.
Weil ich sehr gerne Hunde mag, streichelte ich ihn.
Der Tunesier hatte absolut keine Angst vor ihm und streichelte ihn auch.
Es war nicht sein Hund, aber als wir gehen wollten, pfiff er in einem anderen Ton und der Hund marschierte zurück zu seinem Platz.
Anscheinend verwenden alle Tunesier die gleichen "Pfiffe" für ihre Hunde.
Der Tunesier hatte selber nämlich auch 3 Hunde zu Hause und wusste, auf was die hören.

Aber sonst, auf den Strassen und in Hotels habe ich dort auch noch nie Hunde gesehen.

Liebe Grüsse
Pina

Ich ging heuer mit meiner tun. Schwägerin und einem "Beschützer" nachts nur ca. 300 mtr. zu einer Bekannten. Der "Beschützer" war wirklich wegen der freilaufenden Hunde dabei und hatte auch ein paar Steine in der Hand..... Diese Hunde reagieren wahrscheinlich nicht unbedingt auf Pfiffe. Ich selbst habe riesen Angst vor Hunden, auch hier in Deutschland

Was mir benfalls ausgefallen ist, dass Mischlinge in Tunesien sehr unbeliebt sind. Dobermänner und deutsche Schäferhunde sind sehr beliebt, im Süden spirch in der Wüste gehören arabische Windhunde schon fast zu den Familienclans.

Ich hatte meine Hunde in Tunesien schon mit, wohnte auf einer Ferienwohnung und zum Transport nahm ich mir einen Mietwagen, hatte überhaupt keine Probleme wegen meinen Hunden und die waren nicht gerade klein ( ein schwarzer Retriever und ein Jagdhund ) wurde eher bestaunt!!!

Ich habe in meinr Familie schon oft Hunde kommen und wieder gehen sehen.
Am Anfang haben sie sie immer gut behandelt und nach ein paar Wochen war es aber auch schon wieder vorbei und der Hund musste weg!!!

Nicht um sonst ist ya kalb ein Schimpfwort!!!!

Ich habe gute Bekannte in Djerba und leider musste ich auch die Erfahrung machen, dass Katzen und Hunde allgemein als etwas Schmutziges gelten. Eine gut bekannte Familie hält sich einen Hund, angebunden an einer nicht allzu langen Leine Tag und Nacht, nur um das Haus zu bewachen. Ansonsten keine Ansprache oder Spaziergang, aber gar nichts, dies sei nicht nötig. Er sei auch sehr böse und aggressiv. Ist ja kein Kunststück, er wird ja zu dem gemacht. Er bekommt Resten zum Essen sofern es welche hat und Wasser.

Einer anderen Familie ist den Kindern ein Hund zugelaufen. Vorerst behielten sie ihn und banden ihn ebenfalls vor dem Hause an. Nach einigen Monaten wurde er krank, besser gesagt er bekam Ungeziefer und er wurde losgelassen und vom Haus verjagt und wurde nie mehr gesehen.

Problem ist ja auch, dass sie sich einen Tierarzt oder Floh- und Zeckenspray gar nicht leisten können, zumal sie meistens auch kein Geld für sich selber haben um zum Arzt zu gehen.

Viele Tunesier kämpfen in ihrem Land selber ums Überleben. Wer eine Anstellung hat, ist schon gut dran und muss oftmals viele Familienmitglieder auch nocht mitfüttern mit dem kleinen Lohn.

Der grösste Teil der Bevölkerung in Djerba ist wahrlich nicht auf Rosen gebettet, aber oftmals sind sie gleichwohl zufriedener als wir.

Leider glauben viele die in der Tourismusbranche arbeiten, dass uns das Geld nur so runter geschneit kommt ohne viel zu machen. Tatsache ist aber, dass viele von uns arbeiten und bickle um uns Luxus zu leisten und dabei oftmals auch krank werden. C'est la vie!!

ja die tunesier besitzen gerne rassehunde wie schäferhunde, rottweiler, dobermänner usw, damit kann man imponieren und prahlen......wenn man mit aber mischlingen herumspaziert oder pudel oder solche hunde, wird man ausgelacht! die rassehunde werden dann auch meistens total falsch gehalten, an ketten gelegt, abgerichtet und geschlagen, deshalb werden die auch meistens sehr böse und gefährlich! von hundeerziehung haben die wenigsten eine ahnung! und genau deshalb haben dann die meisten menschen von hunden angst...oder auch darum, weil auf den feldern oder plantagen so wildhunde aufpassen und die auch da sind um zu bewachen und zu beissen.
andere hunde sitzen ihr lebenlang auf den dächern und bellen.....leider sehen diese überhaupt nie ein haus von innen oder auch nie eine strasse oder wiese um ihr geschäft zu machen......traurig, aber wahr.....

Hier ein Thema was sicher auch interessant ist für die vielen neuen Mitglieder.

Claudia

Ja leider spricht mein Männe auch nicht sehr gut von Hunden sie sind alle schlecht und meint er muß mich schützen davor. Ich habe dann jedesmal eine auseinandersetzung mit ihm, denn ich habe keine Angst vor Hunden im Gegenteil ich habe meine Diensthunde alle selber ausgebildet und bin dadurch auch mit anderen Hundführern in Kontakkt gewesen. Ich würde niemals auf einen fremden Hund zugehen wenn dann lasse ich ihn kommen. Aber die meisten Hunde die in Tunesien streunen sind scheu und hauen ab wenn Menschen kommen.Ich bin schon froh das mein Männe meine kleene so lieb hat und sie auch streichelt:)